Profi-Anleitung: Wie Sie ein Blumenbeet anlegen
Ein Blumenbeet, in dem immer etwas blüht – davon träumt jeder. Dies anzulegen, benötigt Zeit und Know-how
Blumenbeete sind das Herz eines Gartens. Und der ganze Stolz eines Hobbygärtners. Ein üppig blühendes Beet will gut geplant und gepflegt sein. Selbst renommierte Gartenkünstler haben oft Jahre gebraucht, bis sie mit ihrem Werk zufrieden waren. Der Garten- und Landschaftsplaner Osama Ahmad von grasgrau verrät seine Tipps, was es dabei zu beachten gibt.
Tipp: Pflanzplan erstellen
Um Blumen gemeinsam blühen zu sehen oder um ein friedvolles Nebeneinander zu gestalten, lohnt es sich, einen Pflanzplan zu erstellen. Damit lässt sich festlegen, wo und in welchem Abstand zueinander sich die Pflanzen am besten machen. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Wie viel Zeit habe ich, mich um die Pflanzenpracht zu kümmern, all das zu pflegen. „Im Idealfall übernimmt die Erstellung eines Pflanzplans natürlich ein Profi. Ein kleines Beet experimentell zu gestalten, ist das eine. Doch für größere Blumenbeete bedarf so eine Planung einiger Erfahrungswerte und Grundkenntnisse“, so Ahmad.
Solch ein skizzierter Beetplan hilft, Position und Stückzahl der Stauden festzulegen. Denn nur passend gruppiert und nach Wuchshöhe angeordnet, entwickelt das Blumenbeet letztendlich seine volle Wirkung. Während kleinere Pflanzen den vorderen Beetrand säumen, können hohen Blüten im Hintergrund wirken. Die Kunst dabei ist es, das Gesamtbild organisch aussehen zu lassen.
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Um Blumen gemeinsam blühen zu sehen oder um ein friedvolles Nebeneinander zu gestalten, lohnt es sich, einen Pflanzplan zu erstellen. Damit lässt sich festlegen, wo und in welchem Abstand zueinander sich die Pflanzen am besten machen. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Wie viel Zeit habe ich, mich um die Pflanzenpracht zu kümmern, all das zu pflegen. „Im Idealfall übernimmt die Erstellung eines Pflanzplans natürlich ein Profi. Ein kleines Beet experimentell zu gestalten, ist das eine. Doch für größere Blumenbeete bedarf so eine Planung einiger Erfahrungswerte und Grundkenntnisse“, so Ahmad.
Solch ein skizzierter Beetplan hilft, Position und Stückzahl der Stauden festzulegen. Denn nur passend gruppiert und nach Wuchshöhe angeordnet, entwickelt das Blumenbeet letztendlich seine volle Wirkung. Während kleinere Pflanzen den vorderen Beetrand säumen, können hohen Blüten im Hintergrund wirken. Die Kunst dabei ist es, das Gesamtbild organisch aussehen zu lassen.
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Wie legt man ein Blumenbeet an?
Zwischen der Bestimmung des zukünftigen Standortes und der Planung der Bepflanzung sollten außerdem zwei grundlegende Fragen geklärt werden: Welche Beetbegrenzung eignet sich am besten? Und wie steht es mit der Qualität des Bodens? „Manchmal lohnt es sich in dieser Phase, den Boden umzugraben und ihn mit Kompost und Hornspänen aufzuwerten“, so der Experte. In Sachen Beetbegrenzung gibt es gleich mehrere Möglichkeiten.
Zwischen der Bestimmung des zukünftigen Standortes und der Planung der Bepflanzung sollten außerdem zwei grundlegende Fragen geklärt werden: Welche Beetbegrenzung eignet sich am besten? Und wie steht es mit der Qualität des Bodens? „Manchmal lohnt es sich in dieser Phase, den Boden umzugraben und ihn mit Kompost und Hornspänen aufzuwerten“, so der Experte. In Sachen Beetbegrenzung gibt es gleich mehrere Möglichkeiten.
Die richtige Beetabgrenzung
Das Anlegen des Blumenbeets beginnt zweckmäßigerweise mit der Abgrenzung. Das kann eine Umrandung aus Natur- oder Ziegelsteinen, Holzbohlen oder Metallprofilen sein, aber auch eine mit dem Spaten abgestochene Rasenkante tut ihren Dienst.
Wichtig ist, dass die Beetumrandung zur Beetform passt – und die hängt wiederum stark von der Form des Gartens ab. Dazu erklärt Osama Ahmad: „Die Abgrenzung sollte in erster Linie gestalterisch wertvoll sein. Eine Plastikkante ist einfach und schnell gelegt, sieht aber langfristig unansehnlich aus. Darüber hinaus erfüllen Kanten in der Regel auch den Zweck, Unerwünschtes fernzuhalten, zum Beispiel Rhizome, also Wurzelstöcke von ausbreitungsfreudigen Pflanzen.“
MEHR ZUM THEMA: Wie kann man ein Beet schön und sinnvoll begrenzen?
Das Anlegen des Blumenbeets beginnt zweckmäßigerweise mit der Abgrenzung. Das kann eine Umrandung aus Natur- oder Ziegelsteinen, Holzbohlen oder Metallprofilen sein, aber auch eine mit dem Spaten abgestochene Rasenkante tut ihren Dienst.
Wichtig ist, dass die Beetumrandung zur Beetform passt – und die hängt wiederum stark von der Form des Gartens ab. Dazu erklärt Osama Ahmad: „Die Abgrenzung sollte in erster Linie gestalterisch wertvoll sein. Eine Plastikkante ist einfach und schnell gelegt, sieht aber langfristig unansehnlich aus. Darüber hinaus erfüllen Kanten in der Regel auch den Zweck, Unerwünschtes fernzuhalten, zum Beispiel Rhizome, also Wurzelstöcke von ausbreitungsfreudigen Pflanzen.“
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Die unterschiedlichen Beetarten
Ob Steingartenbeet, Hoch- und Frühbeet oder sogenannte Präriestaudenbeete – alle haben etwas gemeinsam: „Direkt nach der Pflanzung sind alle diese Beetarten recht pflegeintensiv, da die Vegetation zunächst einwachsen muss“, erklärt Gartenplaner Ahmad. Besonders pflegebedürftig sind Schmuckstaudenbeete. Eher pflegleicht sind dagegen Präriestaudenbeete und Steingärten. Es kommt auf die Zusammenstellung der Stauden und Gehölze an. Gute Pflanzpartner ergänzen sich gegenseitig und konkurrieren nicht miteinander. Ahmad: „Wir verwenden gerne Hochbeete. Sie sind pflegeleicht, weil sie aufgrund der guten Arbeitshöhe einfach zu erreichen sind. Das macht einfach mehr Spaß.“
INSPIRATION FÜR IHREN GARTEN: Tausende Fotos von sommerlichen Gärten
Ob Steingartenbeet, Hoch- und Frühbeet oder sogenannte Präriestaudenbeete – alle haben etwas gemeinsam: „Direkt nach der Pflanzung sind alle diese Beetarten recht pflegeintensiv, da die Vegetation zunächst einwachsen muss“, erklärt Gartenplaner Ahmad. Besonders pflegebedürftig sind Schmuckstaudenbeete. Eher pflegleicht sind dagegen Präriestaudenbeete und Steingärten. Es kommt auf die Zusammenstellung der Stauden und Gehölze an. Gute Pflanzpartner ergänzen sich gegenseitig und konkurrieren nicht miteinander. Ahmad: „Wir verwenden gerne Hochbeete. Sie sind pflegeleicht, weil sie aufgrund der guten Arbeitshöhe einfach zu erreichen sind. Das macht einfach mehr Spaß.“
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Die richtige Gestaltung
Der Blütenflor wirkt besonders eindrucksvoll, wenn mehrere Pflanzenarten gemeinsam blühen. Auch Wiederholungen von Pflanzen einer einzelnen Art können dazu beitragen, die Blüte gleichmäßig im Blumenbeet zu verteilen.
„Wie man ein harmonisches Gesamtbild schafft, dazu gibt es vielfältige Möglichkeiten. Man sollte mit Themen arbeiten, zum Beispiel Farbthemen oder Höhenstaffelungen. Oder man ordnet die Pflanzen ihren Lebensbereichen zu. Feucht, trocken, schattig, sonnig, absonnig. Wir arbeiten gerne mit so genannten Drifts. Das sind zusammenhängende Stauden oder Gräserflächen, die sich wie Bänder durch die Blumenbeete ziehen“, erläutert der Landschaftsplaner. „Man sollte immer daran denken, dass Pflanzen am besten in Gruppen funktionieren. Mindestens drei Gruppen pro Sorte sind empfehlenswert. Dazwischen können einige wenige Solitäre stehen, zum Beispiel besondere Gehölze.“
Der Blütenflor wirkt besonders eindrucksvoll, wenn mehrere Pflanzenarten gemeinsam blühen. Auch Wiederholungen von Pflanzen einer einzelnen Art können dazu beitragen, die Blüte gleichmäßig im Blumenbeet zu verteilen.
„Wie man ein harmonisches Gesamtbild schafft, dazu gibt es vielfältige Möglichkeiten. Man sollte mit Themen arbeiten, zum Beispiel Farbthemen oder Höhenstaffelungen. Oder man ordnet die Pflanzen ihren Lebensbereichen zu. Feucht, trocken, schattig, sonnig, absonnig. Wir arbeiten gerne mit so genannten Drifts. Das sind zusammenhängende Stauden oder Gräserflächen, die sich wie Bänder durch die Blumenbeete ziehen“, erläutert der Landschaftsplaner. „Man sollte immer daran denken, dass Pflanzen am besten in Gruppen funktionieren. Mindestens drei Gruppen pro Sorte sind empfehlenswert. Dazwischen können einige wenige Solitäre stehen, zum Beispiel besondere Gehölze.“
Um einen Blick für stimmige Proportionen zu bekommen, empfiehlt der Experte ein gestalterisches Prinzip, das wir auch aus dem Wohn- und Einrichtungsbereich kennen: den Goldenen Schnitt. Und noch einen Tipp hat Ahmad parat: „Leihen Sie sich den Blick vom Nachbarn. Oft gibt es tolle Blickbezüge auf das Nachbargrundstück, und diese kann man auf einfache Weise betonen. Das gleiche gilt umgekehrt auch für den Sichtschutz mit Pflanzen. Es gibt viele Möglichkeiten, unerwünschte Einblicke durch große Gräser zu verdecken“, erklärt der Gartendesigner.
Wie gestaltet man kleine Blumenbeete?
Auch kleine Beete eignen sich perfekt, um zu experimentieren und Wunschkombinationen auszuprobieren. „Oft kann man kleine Beete als Gemüsebeete einsetzen. Wir bauen dann gern Hochbeete. Sie lassen sich sehr einfach pflegen, und Kinder haben besonders großen Spaß daran“, erklärt Ahmad.
Gartenbesuch: Urban Gardening mit Blick auf die Berliner Oberbaumbrücke
Auch kleine Beete eignen sich perfekt, um zu experimentieren und Wunschkombinationen auszuprobieren. „Oft kann man kleine Beete als Gemüsebeete einsetzen. Wir bauen dann gern Hochbeete. Sie lassen sich sehr einfach pflegen, und Kinder haben besonders großen Spaß daran“, erklärt Ahmad.
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Gärtners Traum: immerblühende Blumenbeete
Üppige Blütenpracht das ganze Jahr – das schwebt dem Gärtner vor, wenn er sein Beet bestellt. Und auch hier kommt der Pflanzplan zum Tragen. „Für eine ausgewogene Pflanzenauswahl kann ein Blühkalender hilfreich sein. Große, schöne Stauden können das ganze Jahr durch blühen. Für ein gemischtes Beet mit größerer Pflanzenvielfalt investiert man am besten in eine Gartenberatung“, sagt der Experte.
Üppige Blütenpracht das ganze Jahr – das schwebt dem Gärtner vor, wenn er sein Beet bestellt. Und auch hier kommt der Pflanzplan zum Tragen. „Für eine ausgewogene Pflanzenauswahl kann ein Blühkalender hilfreich sein. Große, schöne Stauden können das ganze Jahr durch blühen. Für ein gemischtes Beet mit größerer Pflanzenvielfalt investiert man am besten in eine Gartenberatung“, sagt der Experte.
Ein Blumenbeet für alle Jahreszeiten? Die Pflege macht’s!
Was ist besonders in punkto Pflege zu tun, damit das Beet nicht nur in einer Saison, sondern möglichst vom Frühling bis zum Herbst und sogar Frost einen guten Eindruck macht?
Was ist besonders in punkto Pflege zu tun, damit das Beet nicht nur in einer Saison, sondern möglichst vom Frühling bis zum Herbst und sogar Frost einen guten Eindruck macht?
- Unkraut sollte zeitnah, also möglichst vor der Blüte, entfernt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Wildkräuter versamen und man sie nicht mehr los wird.
- Pflanzen sind einem stetigem Wandel unterzogen. In jedem Jahr wird es mal Ausfälle oder Änderungen geben. Das muss man einkalkulieren.
- Düngergaben sind wichtig. Während mineralische Dünger schnell ausgewaschen werden und das Grundwasser belasten, sind organische Dünger ökologisch sinnvoller. Informieren Sie sich vorher über den Nährstoffbedarf der Pflanzen – einige Arten sind an nährstoffarme Böden gewöhnt und vertragen nur wenig oder gar keinen Dünger.
- Rückschnitte nach der Blüte fördern bei vielen Pflanzen mehrmaliges Blühen. Gärtner sprechen in diesem Fall von „Remontieren“.
- Denken Sie auch an den Winterschmuck: Einige Gräser und Stauden haben ein besonders schönes Erscheinungsbild im Winter – zum Beispiel durch imposante Fruchtstände, die außerdem Vögel anlocken.
Wie hält man Unkraut in Grenzen?
Diese Frage hat sich wohl schon jeder Hobbygärtner gestellt. Osama Ahmad: „Am Anfang sollte man wöchentlich alle Beikräuter wie Sauerklee, Giersch oder ähnliches zwischen den Pflanzen sofort entfernen. Teilweise kann man die gerupften Pflanzen als Mulch liegen lassen – natürlich nur, solange das Unkraut keine Samen gebildet hat. Ansonsten hilft es, in größeren Abständen mit ganz feinem Rasenschnitt, den man um die Pflanzen verteilt, zu mulchen. Das verhindert Aufwuchs von Unerwünschtem und dient gleichzeitig als Nährstoff.“
Diese Frage hat sich wohl schon jeder Hobbygärtner gestellt. Osama Ahmad: „Am Anfang sollte man wöchentlich alle Beikräuter wie Sauerklee, Giersch oder ähnliches zwischen den Pflanzen sofort entfernen. Teilweise kann man die gerupften Pflanzen als Mulch liegen lassen – natürlich nur, solange das Unkraut keine Samen gebildet hat. Ansonsten hilft es, in größeren Abständen mit ganz feinem Rasenschnitt, den man um die Pflanzen verteilt, zu mulchen. Das verhindert Aufwuchs von Unerwünschtem und dient gleichzeitig als Nährstoff.“
Wie geht man beim Nachpflanzen vor?
Für eine gelungene Beetkomposition mit unterschiedlich blühenden Blumen ist die Pflanzenauswahl entscheidend. Um die perfekte Mischung zu finden, ist vor allem die eigene Beobachtungsgabe gefragt. „Man sollte innerhalb der Vegetationsperiode seine Beobachtungen dokumentieren. Welche Pflanze sich zum Beispiel wohlfühlt und ob andere Arten sich gegenseitig verdrängen. Anhand dessen, was man beobachtet, kann man im Winter eine Strategie zum Nachpflanzen fürs Frühjahr entwickeln. Auch hierfür ist ein Pflanzplan von Vorteil. Dabei gilt, dass Bewährtes gern wieder verwendet werden kann. Alles, was sich offensichtlich nicht wohlgefühlt hat, wird auch im Folgejahr nicht funktionieren“, so der Gartenplaner.
Haben Sie schon mal ein Blumenbeet neu angelegt? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen!
Für eine gelungene Beetkomposition mit unterschiedlich blühenden Blumen ist die Pflanzenauswahl entscheidend. Um die perfekte Mischung zu finden, ist vor allem die eigene Beobachtungsgabe gefragt. „Man sollte innerhalb der Vegetationsperiode seine Beobachtungen dokumentieren. Welche Pflanze sich zum Beispiel wohlfühlt und ob andere Arten sich gegenseitig verdrängen. Anhand dessen, was man beobachtet, kann man im Winter eine Strategie zum Nachpflanzen fürs Frühjahr entwickeln. Auch hierfür ist ein Pflanzplan von Vorteil. Dabei gilt, dass Bewährtes gern wieder verwendet werden kann. Alles, was sich offensichtlich nicht wohlgefühlt hat, wird auch im Folgejahr nicht funktionieren“, so der Gartenplaner.
Haben Sie schon mal ein Blumenbeet neu angelegt? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen!
Das Projekt Blumenbeet setzt zu allererst eine gute Planung voraus. „Faktoren wie Himmelsrichtung, Sonneneinstrahlung oder der Schattenwurf großer Bäume können erste Orientierungshilfen bei der Lagebestimmung sein. Auch die Bodenbeschaffenheit und der pH-Wert des Bodens spielen dabei eine Rolle “, erklärt Osama Ahmad. Ist der Ort des zukünftigen Blumenbeetes schließlich festgelegt, beginnt der kreative Teil: die Auswahl der Pflanzen.