11 gemütliche Schlafbereiche für kleine Wohnungen
Ob Mini-Bude oder Loft – ein optisch abgetrennter Schlafbereich schafft Ruhe im Raum und in der Nacht
Sie haben kein Extra-Schlafzimmer, sondern schlafen dort, wo Sie auch essen, kochen und wohnen? Um Ruhe in den Raum zu bringen und Ihnen die Nachtruhe zu erleichtern, ist eine optische Trennung zwischen Schlafen und Wohnen zu empfehlen. Keine Sorge: Das erfordert gar nicht so viel Platz, sondern nur ein paar kreative Ideen. Entdecken Sie eine Auswahl im Folgenden.
1. Hinterm Bücherregal. Bücherregale oder Raumtrenner sind ein toller Ersatz für fehlende Wände: Sie bieten Stauraum und zonieren den Raum. Ist die Grundfläche Ihres Raums groß genug, können Sie mithilfe von Regalen auch gleich ein komplettes Schlafzimmer schaffen. Das Sitzfenster im Beispiel von FV2 Architektur GmbH versorgt den dahinter liegenden Schlafbereich mit extra Tageslicht und bietet dazu noch einen gemütlichen Leseplatz.
Dieser Ansatz funktioniert auch mit anderen Stauraummöbeln. In diesem Berliner Einzimmer-Apartment ist es eine Schreinerlösung, bei der die Küchenzeile die Funktion eines Raumtrenners übernimmt. Der dahinter liegende Schlafbereich öffnet sich nur noch zum Fenster und bietet mit zusätzlichen Ablageflächen alles, was man im „Schlafzimmer“ braucht.
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2. Das Bett hinter dem Vorhang. Statt Wände einzuziehen, können wie hier in einem Projekt von The Inner House auch Vorhänge dazu dienen, den Schlafbereich optisch zu separieren. Der Vorteil: Sie lassen sich je nach Belieben komplett öffnen oder schließen. Kommen Gäste, verschwindet der Schlafplatz hinter dem Vorhang, während nachts die Luft frei im Raum zirkulieren kann. Außerdem schlucken die großen Stoffbahnen Geräusche, was ein klarer Pluspunkt für den Gemütlichkeitsfaktor ist.
3. Nischen und Vorsprünge nutzen. Nischen in Einzimmerwohnungen gliedern den Raum von ganz allein. Nutzen Sie das aus. Entscheidend sind immer die Blickachsen. In dieser kleinen Wohnung im schwedischen Uppsala ist der durch einen Wandvorsprung separierte Schlafbereich zumindest von Flur und Küche kaum einzusehen. Liegt man im Bett, fällt der Blick direkt auf die Wand, was den Eindruck eines eigenen Schlafzimmers vermittelt.
4. Einen Extra-Raum schaffen. Sie möchten Ihren Schlafbereich tagsüber am liebsten gar nicht sehen oder von Kochgerüchen fernhalten? Dann kommen Sie um ein paar zusätzliche Wände und eine Tür nicht herum. Ist der Raum für eine einfache Teilung zu klein oder das Fenster an der falschen Stelle, können Glaswände oder semitransparentes Plexiglas eine Lösung sein. Optisch überzeugend ist diese Lösung von Marlice Alfera Architecture x Ingénierie mit integriertem Stauraum aus Sperrholz, bei der das Bett hinter den Milchglaswänden nur noch zu erahnen ist.
Optisch eher auffällig ist dagegen dieser schwarz gerahmte Glaskasten, der in einem 1-Zimmer-Apartment den Schlafbereich vom Rest abtrennt.
5. Das Bett hinter der Schiebetür. Wenn der Grundriss es erlaubt, reicht eine einfache Schiebetür, um einen Extra-Raum zu schaffen. Die schlichte Holztür hat dabei den Vorteil, dass sie optisch auch als Wand durchgeht und mit ihrem warmen Holzton für zusätzliche Gemütlichkeit in beiden Räumen sorgt. Der Schlafbereich bleibt zudem bei geschlossener Tür komplett uneinsichtig.
In diesem Studio in Paris trennt eine dunkelblaue Wand Schlaf- und Wohnbereich. Zwei in die Wand integrierte Schiebetüren bieten Zugang zu Bad und einem zusätzlich geschaffenen Schlafzimmer.
6. Das Bett einfach wegschieben. In einer Schublade schlafen: Diese Lösung von Atmosphères Design bietet sich vor allem für Wohnungen an, die über eine ausreichende Deckenhöhe verfügen. In dieser Pariser Einzimmerwohnung wird das Bett tagsüber unter das Podest geschoben. Darüber ist Platz für einen kleinen Wohnbereich.
7. Das Bett unter der Decke. Erlaubt es die Raumhöhe, ist eine Verlagerung des Schlafbereichs nach oben möglich, als erwachsenes Hochbett sozusagen. Bei der Planung sollten Sie hier unbedingt die Stromzufuhr, ausreichend Ablageflächen und genug Platz nach oben zum bequemen Aufrichten berücksichtigen.
8. Ein Bett im Schrank. Weil es besonders in kleinen Wohnungen oft auch an nötigem Stauraum fehlt, löst in dieser 32 m² großen Wohnung eine maßgeschreinerte Schrank-Bett-Kombination beide Probleme auf einen Schlag. Die Schränke, die die große Liegefläche umschließen, fungieren so als Raumtrenner und selbst der Platz unter dem etwas erhöhten Bett bietet hier noch wertvollen Stauraum. Auch die Küchenzeile wurde in den Einbau integriert. Sie schließt zur linken Seite direkt an das von zwei Seiten zugängliche Regal an.

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9. Das Bett hinter der Schwenktür. Ein ausgeklügeltes System macht dieses Pariser Miniapartment zu einem Multifunktionswunder: Eine zweigeteilte Wand trennt hier Schlaf- und Essbereich. Klappt man das Doppelbett dahinter zusammen und schwenkt den rechten Teil der Wand nach hinten, verschwindet das Bett zwischen vier Seitenwänden und ein großzügiger Wohnbereich entsteht. Mehr von dem Umbau sehen Sie hier.
10. Das abgewandte Bett mit hohem Betthaupt. Separieren lässt sich der Schlafbereich manchmal auch schon ganz einfach durch die Wahl der Schlafstätte. Das zeigt diese Lösung von Green Living eindrucksvoll. Das hohe, mit dunkelblauem Samt bezogene Betthaupt sorgt für Privatsphäre und schirmt das Doppelbett zudem effektiv vom Wohnbereich ab. Dabei gelangt trotzdem noch viel Tageslicht in den Raum, sodass dieser nichts von seiner Großzügigkeit verliert.
11. Die offene Schlafbox. Luftig und dennoch abgeschirmt: Der Schlafbereich in diesem Einzimmerapartment ist klein und wirkt dennoch keineswegs eingeengt, was vor allem an der offenen Lamellenstruktur des Schlafbereichs liegt. Der öffnet sich zur dahinterliegenden Küche und lässt das Tageslicht sogar bis ins Bad am Ende der Wohnung fließen. Einzig diese Wand wurde mit Glaseinsätzen verschlossen, die übrigen beiden Seiten bleiben luftig offen.