Leben & Alltag
Alles muss raus!
Hätten Sie's gewusst? Das Picknick ist der Inbegriff königlicher Esskultur (und abgesehen davon macht frische Luft einfach Appetit!)
Freiheit, Unbeschwertheit, Häppchen im Mund und Sonnenstrahlen auf der Nase – das Picknick ist eine der schönsten Beschäftigungen im Sommer! Natürlich haben die Menschen schon immer im Freien gegessen, daraus jedoch ein besonderes Ereignis zu machen, ist eher eine neuzeitliche Erfindung. Der Begriff „Picknick“ entstand vermutlich Ende des 17. Jahrhunderts in Frankreich, und setzt sich aus „piquer“ (aufpicken) und „nique“ (Kleinigkeit) zusammen. Dass Essen im Freien zu einer kultivierten Freizeitbeschäftigung avancierte, haben wir jedoch vor allem den Briten zu verdanken – oder genauer gesagt: der Queen Victoria.
Das klassische Picknick
Das viktorianische Zeitalter (1837–1901) wurde dann zur Blütezeit des Picknicks: Queen Victoria war versessen aufs Essen im Freien – und ihre Untertanen machten es ihr nach. Der Picknickkorb wurde erfunden (die ersten gab es um 1895 bei Harrods zu kaufen); und praktischerweise entwickelte James Dewar fast zeitgleich die Isolierkanne.
Auch in Frankreich drängten die Menschen zunehmend ins Freie, und es ist verblüffend, wie viele Impressionisten das Picknick in ihren Gemälden festhielten – eines der berühmtesten ist sicher Edouard Manets „Frühstück im Freien“ von 1863 (bei dem eine skandalöse Nackte das mit der Freiheit etwas überinterpretierte…).
Das viktorianische Zeitalter (1837–1901) wurde dann zur Blütezeit des Picknicks: Queen Victoria war versessen aufs Essen im Freien – und ihre Untertanen machten es ihr nach. Der Picknickkorb wurde erfunden (die ersten gab es um 1895 bei Harrods zu kaufen); und praktischerweise entwickelte James Dewar fast zeitgleich die Isolierkanne.
Auch in Frankreich drängten die Menschen zunehmend ins Freie, und es ist verblüffend, wie viele Impressionisten das Picknick in ihren Gemälden festhielten – eines der berühmtesten ist sicher Edouard Manets „Frühstück im Freien“ von 1863 (bei dem eine skandalöse Nackte das mit der Freiheit etwas überinterpretierte…).
Ascot – 2 Person Fitted Picnic Basket
Die Festtafel war passé, man saß auf einer einfachen Decke und feierte die neue Freiheit – so wie wir es bis heute am liebsten tun! Wer es perfekt und stilecht mag, nimmt natürlich eine karierte Decke und einen voll ausgestatten, echt britischen Picknickkorb aus geflochtenem Rattan, mit kleinen Leder-Riemchen und ganz viel Platz mit.
Keep it simple!
Das Schöne am Picknick aber ist: Man muss nicht unbedingt viel vorbereiten. Etwas Brot, Käse und Oliven auf einem Holzbrett, ein gut gekühltes Glas Weißwein und vor allem viel Zeit – das genügt schon für ein perfektes Picknick.
Oder man setzt very british, auf Scones und Pastries – man sollte jedoch am besten alles aus der Hand essen können! Und genau aus diesem Grund wurde einst das Sandwich erfunden; von einem passionierten Kartenspieler namens John Montagu, 4th Earl of Sandwich. Der Legende nach war der Brite einst so ins Spiel vertieft, dass er nicht zum Essen kam. Also bestellte er sich seine Scheibe Rindfleisch zwischen zwei Scheiben Brot. Ein Mitspieler bestellte daraufhin das gleiche mit den Worten, er hätte gerne „ein Brot wie Sandwich“.
Tipp für Gourmets: Viele erstklassige Hotels und Feinkostläden leihen auch fertig gefüllte Picknickkörbe aus!
Das Schöne am Picknick aber ist: Man muss nicht unbedingt viel vorbereiten. Etwas Brot, Käse und Oliven auf einem Holzbrett, ein gut gekühltes Glas Weißwein und vor allem viel Zeit – das genügt schon für ein perfektes Picknick.
Oder man setzt very british, auf Scones und Pastries – man sollte jedoch am besten alles aus der Hand essen können! Und genau aus diesem Grund wurde einst das Sandwich erfunden; von einem passionierten Kartenspieler namens John Montagu, 4th Earl of Sandwich. Der Legende nach war der Brite einst so ins Spiel vertieft, dass er nicht zum Essen kam. Also bestellte er sich seine Scheibe Rindfleisch zwischen zwei Scheiben Brot. Ein Mitspieler bestellte daraufhin das gleiche mit den Worten, er hätte gerne „ein Brot wie Sandwich“.
Tipp für Gourmets: Viele erstklassige Hotels und Feinkostläden leihen auch fertig gefüllte Picknickkörbe aus!
Freundesfest im Freien
Das Picknick ist übrigens nach wie vor die Lieblingsbeschäftigung der englischen Oberschicht. So gehört es zum prestigeträchtigen Pferderennen Royal Ascot, ebenso wie zum Tennisturnier Wimbledon einfach dazu, dass die Zuschauer währenddessen unter freiem Himmel speisen. Und beim Cricket ist die Teepause sogar vorgeschrieben.
Die Tradition des Al fresco dining spiegelt sich heute im Übrigen in einem modernen Phänomen wider: dem Dîner en Blanc. Es entstand aus Zufall, als der Franzose Francois Pasquier viel zu viele Gäste zu seinem Gartenfest einlud. Man wich in den Bois du Boulogne aus, die Gäste sollten Tische, Stühle und Champagner selbst mitbringen und dabei komplett in Weiß gekleidet erscheinen. Das Fest gefiel gut und schon bald avancierte es zu einer jährlichen Tradition. Inzwischen gibt es das Dîner en Blanc in vielen europäischen Städten: Teils fremde Menschen aus allen Schichten treffen sich an einem öffentlichen Platz, bauen gemeinsam auf und speisen zusammen….
Das Picknick ist übrigens nach wie vor die Lieblingsbeschäftigung der englischen Oberschicht. So gehört es zum prestigeträchtigen Pferderennen Royal Ascot, ebenso wie zum Tennisturnier Wimbledon einfach dazu, dass die Zuschauer währenddessen unter freiem Himmel speisen. Und beim Cricket ist die Teepause sogar vorgeschrieben.
Die Tradition des Al fresco dining spiegelt sich heute im Übrigen in einem modernen Phänomen wider: dem Dîner en Blanc. Es entstand aus Zufall, als der Franzose Francois Pasquier viel zu viele Gäste zu seinem Gartenfest einlud. Man wich in den Bois du Boulogne aus, die Gäste sollten Tische, Stühle und Champagner selbst mitbringen und dabei komplett in Weiß gekleidet erscheinen. Das Fest gefiel gut und schon bald avancierte es zu einer jährlichen Tradition. Inzwischen gibt es das Dîner en Blanc in vielen europäischen Städten: Teils fremde Menschen aus allen Schichten treffen sich an einem öffentlichen Platz, bauen gemeinsam auf und speisen zusammen….
Drinnen ist draußen
…und gerade das ist das Besondere an einem Picknick: Denn beim Essen in der Natur, in diesem offenen und manchmal öffentlichen Raum, rückt man näher zusammen. Jeder packt mit an, es entsteht ein Kollektiv, ein Zusammenhalt, man ist Gast und Gastgeber zugleich.
Doch falls das Wetter einmal nicht mit spielt…warum dann nicht einfach den Spieß umdrehen, und im Wohnzimmer picknicken?
Wo war Ihr schönstes Picknick? erzählen Sie uns in den Kommentaren davon!
…und gerade das ist das Besondere an einem Picknick: Denn beim Essen in der Natur, in diesem offenen und manchmal öffentlichen Raum, rückt man näher zusammen. Jeder packt mit an, es entsteht ein Kollektiv, ein Zusammenhalt, man ist Gast und Gastgeber zugleich.
Doch falls das Wetter einmal nicht mit spielt…warum dann nicht einfach den Spieß umdrehen, und im Wohnzimmer picknicken?
Wo war Ihr schönstes Picknick? erzählen Sie uns in den Kommentaren davon!
Zu Beginn ging es vor allem darum im Freien, al fresco, zu speisen: Der adligen Gesellschaft waren die Städte zu schmutzig und zu übervölkert geworden. Um sich zu erholen fuhr man raus in die Natur. Im Freien aß man – und veränderte nebenbei die sozialen Normen: Denn bis dahin war es üblich, dass sich Männer und Frauen beim Verzehr von Speisen jeweils in einen separaten Raum zurückzogen. Doch die Natur hat eben keine Wände…