Diese Gartenwerkzeuge sind unerlässlich – laut der Gartenexpertin
Bei der Gartenarbeit kommt es auf die richtige Ausrüstung an. Die Houzz-Expertin verrät hier Ihre Lieblingswerkzeuge
Gutes Gartenwerkzeug ist Gold wert. Neben einer ganzen Reihe von Spezialwerkzeugen (vom Veredelungsmesser bis zur Schere für den perfekten englischen Rasen) gibt es sogar regionale Werkzeugformen, die auf bestimmte Bodenverhältnisse oder Pflanzen abgestimmt sind. In meiner langjährigen Gartenerfahrung habe ich einige Werkzeuge besonders schätzen gelernt, die ich Ihnen gerne vorstellen möchte. Mein Werkzeug ist im Dauereinsatz, deshalb muss es nahezu unverwüstlich sein. Hoch im Kurs stehen auch Utensilien, die mir dabei helfen, Kräfte zu sparen. Eins vorneweg: Ich benutze sicher nicht in allen Fällen das beste Werkzeug, das auf dem Markt ist. Denn Werkzeug hat immer auch mit Gewöhnung an bestimmte Handgriffe und mit bestimmten Vorlieben zu tun.
Neben der „Felco 2“ (links im Bild) sind bei mir die deutlich schlankere „Felco 8“ und schließlich eine „Felco 13“ im Einsatz. Die „Felco 8“ (Mitte) optimiert den Kraftaufwand dank der speziellen Form ihrer Griffe und ihres abgewinkelten Schneidkopfs. Sie ist leichter, und zum Beispiel beim Schneiden von Rosen finde ich die schlanke Klinge praktischer als die der „Felco 2“. Die „Felco 13“ (rechts) hat deutlich längere Griffe und ist beim Durchtrennen von dickeren Ästen die erste Wahl.
2. Säge. Bei richtig dicken Ästen hilft oft nur der Griff zur Säge. Ich benutze eine japanische Astsäge (Silky Natanoko 60) und eine günstigere Bügelsäge.
Beide Sägen haben ihre Pluspunkte: Japanische Sägen sind generell sehr leichtgängig, weil sie „auf Zug“ arbeiten. Das heißt: Der Sägeschnitt erfolgt immer dann, wenn Sie die Säge zum Körper hinziehen.
2. Säge. Bei richtig dicken Ästen hilft oft nur der Griff zur Säge. Ich benutze eine japanische Astsäge (Silky Natanoko 60) und eine günstigere Bügelsäge.
Beide Sägen haben ihre Pluspunkte: Japanische Sägen sind generell sehr leichtgängig, weil sie „auf Zug“ arbeiten. Das heißt: Der Sägeschnitt erfolgt immer dann, wenn Sie die Säge zum Körper hinziehen.
Bei der Silky-Säge kommt dazu, dass die Zahnung am Griff etwas feiner ist als hinten. Das erleichtert das Ansägen. An der Bügelsäge ist wiederum das sehr schmale und verstellbare Blatt von Vorteil, weil man damit den für den Schnitt günstigsten Winkel einstellen kann. Der Bügel ist allerdings manchmal auch im Weg.
3. Astschere. Eine Astschere muss her, wenn die Felco (oder die Kraft in den Händen) nicht ausreichen, um einen Ast zu durchtrennen. Je länger die Griffe sind, desto stärker wirkt sich die Hebelwirkung aus – aber desto unhandlicher ist die Handhabung im Gebüsch.
Mit der Säge gelingen meist sauberere Schnitte als mit der Astschere. Dafür geht das Schneiden mit der Astschere unglaublich schnell und einfach!
3. Astschere. Eine Astschere muss her, wenn die Felco (oder die Kraft in den Händen) nicht ausreichen, um einen Ast zu durchtrennen. Je länger die Griffe sind, desto stärker wirkt sich die Hebelwirkung aus – aber desto unhandlicher ist die Handhabung im Gebüsch.
Mit der Säge gelingen meist sauberere Schnitte als mit der Astschere. Dafür geht das Schneiden mit der Astschere unglaublich schnell und einfach!
Ich benutze zwei Astscheren des schwedischen Herstellers Fiskars in unterschiedlichen Größen. Sie sind leicht, dabei aber sehr robust. Durch die auffälligen orangefarbenen Griffe findet man sie im Garten auch gut wieder.
4. Spaten. Für einen Spaten gibt es im Garten unzählige Einsatzmöglichkeiten. Mit ihm kann man Beete umgraben, Wurzelstöcke roden, Rasenkanten stechen, Rasensoden und Unkraut abtragen, Stauden teilen, Sträucher verpflanzen, Blumenzwiebeln setzen und vieles mehr.
Ich besitze mehrere Spaten. Am liebsten arbeite ich mit einem Modell der deutschen Spatenschmiede Baack. Es heißt „Holsteiner Rüffel“ (im Bild unten links) und kommt mit einem handgeschmiedeten konischen Blatt aus gehärtetem schwedischem Kohlenstoffstahl, das sich durch die spezielle Schmiedetechnik selbst schärft und an dessen Blatt beim Arbeiten kaum Erde hängen bleibt. Das Material ist unglaublich robust, gleichzeitig sehr dünn und wird nach unten schmaler. Beides Gründe, warum man mit diesem Spaten so zuverlässig arbeiten kann.
4. Spaten. Für einen Spaten gibt es im Garten unzählige Einsatzmöglichkeiten. Mit ihm kann man Beete umgraben, Wurzelstöcke roden, Rasenkanten stechen, Rasensoden und Unkraut abtragen, Stauden teilen, Sträucher verpflanzen, Blumenzwiebeln setzen und vieles mehr.
Ich besitze mehrere Spaten. Am liebsten arbeite ich mit einem Modell der deutschen Spatenschmiede Baack. Es heißt „Holsteiner Rüffel“ (im Bild unten links) und kommt mit einem handgeschmiedeten konischen Blatt aus gehärtetem schwedischem Kohlenstoffstahl, das sich durch die spezielle Schmiedetechnik selbst schärft und an dessen Blatt beim Arbeiten kaum Erde hängen bleibt. Das Material ist unglaublich robust, gleichzeitig sehr dünn und wird nach unten schmaler. Beides Gründe, warum man mit diesem Spaten so zuverlässig arbeiten kann.
Tipp: Bei Spaten unterscheidet man grifflose Modelle von solchen mit T- und D-Griffen (weil die beiden Buchstaben den Formen des Griffs gleichen). Den „Holsteiner Rüffel“ gibt es in allen drei Formen, meiner hat einen D-Griff. Am besten probieren Sie aus, welche Griffform Ihnen am besten in der Hand liegt.
Wer viel rodet oder Bäume verschult, ist eventuell mit einem schlankeren Blatt und einer noch robusteren Ausführung besser bedient. Wer sandigen Boden hat, kommt eventuell mit einem leichteren Spatenmodell auch gut klar. Wer kiesigen Boden hat, braucht eine andere Form.
Wer viel rodet oder Bäume verschult, ist eventuell mit einem schlankeren Blatt und einer noch robusteren Ausführung besser bedient. Wer sandigen Boden hat, kommt eventuell mit einem leichteren Spatenmodell auch gut klar. Wer kiesigen Boden hat, braucht eine andere Form.
Meine Zweit- und Drittspaten sind nicht allzu oft im Einsatz, aber trotzdem unersetzlich: Der Rodespaten (ebenfalls von Baack, Bild oben rechts) ist aus einem Stück geschmiedet – inklusive Griff. Er ist unglaublich schwer: Statt der üblichen zwei Kilogramm wiegt er ganze sechs. Dafür gräbt er sich fast von ganz alleine in den Boden und durchtrennt auch größere Wurzeln. Diesen Spaten habe ich mir bei einem alten Gärtner abgeschaut. Er war eines der ersten eigenen Werkzeuge, die ich mir gekauft habe.
Ein leichter Spaten ist zwar leichter zu tragen, aber damit zu arbeiten ist schwieriger, weil er wesentlich schlechter in den Boden eindringt. Doch bei einfachen Bodenverhältnissen kommt man auch mit einem leichten Spaten gut klar. Ich besitze einen von Fiskars, den „Ergonomic Gärtnerspaten spitz“, der eher ein Hybridmodell zwischen Spaten und Schaufel ist. Durch die gekrümmte Form kann ich mit ihm auch gut schaufeln, was mit einem reinen Spaten fast unmöglich ist.
Ein leichter Spaten ist zwar leichter zu tragen, aber damit zu arbeiten ist schwieriger, weil er wesentlich schlechter in den Boden eindringt. Doch bei einfachen Bodenverhältnissen kommt man auch mit einem leichten Spaten gut klar. Ich besitze einen von Fiskars, den „Ergonomic Gärtnerspaten spitz“, der eher ein Hybridmodell zwischen Spaten und Schaufel ist. Durch die gekrümmte Form kann ich mit ihm auch gut schaufeln, was mit einem reinen Spaten fast unmöglich ist.
5. Schaufel. Je nach Region – und damit Bodenbeschaffenheit – wird man auf unterschiedliche Schaufeltypen stoßen. Wie beim Spaten bedingt auch hier der Einsatz die Form: Mit einer Spitzschaufel (oben links im Bild) lässt sich gut Kies schaufeln, während man Erde oder Mulch besser mit einer Rundschaufel befördert. Nimmt man etwas von einem befestigten Untergrund, einem Anhänger oder einer Pritsche auf, kommt am besten die Flachschaufel (rechts) zum Einsatz.
6. V-förmige Rechen. V-förmige Rechen eignen sich gut zum Zusammenkehren von feinerem Schnittgut und Laub. Diese Laubrechen aus Metall, auch Federbesen genannt, gibt es mit unterschiedlichen geformten Zinken. Ich bevorzuge die flachen, weicheren Zinken. Doch ich kenne auch einige Gärtner, die lieber mit runden, starreren Zinken arbeiten.
Bei großen Laubmengen kann sich die Anschaffung eines großen Laubrechens aus Kunststoff lohnen. Flachrechen (wie das Exemplar rechts im obigen Bild) eignen sich meiner Erfahrung nach besser, um Erde zu zerkrümeln, beispielsweise bei der Anlage eines Rasens oder bei der Neuanlage eines Beets.
Bei großen Laubmengen kann sich die Anschaffung eines großen Laubrechens aus Kunststoff lohnen. Flachrechen (wie das Exemplar rechts im obigen Bild) eignen sich meiner Erfahrung nach besser, um Erde zu zerkrümeln, beispielsweise bei der Anlage eines Rasens oder bei der Neuanlage eines Beets.
7. Pflanzschaufel oder -kelle. Eine kleine Pflanzschaufel ist praktisch, wenn man in einem Beet mit lockerer Erde arbeitet oder Kübel neu bepflanzt. Dort kann man die Kelle gut zum Pflanzen von Stauden oder zum Setzen von Blumenzwiebeln verwenden. In den meisten Fällen setze ich dafür jedoch einen Spaten ein und benutze die Kelle nur, wenn das Arbeiten für einen Spaten zu fein oder kleinteilig ist. Ich verwende eine sehr robuste kleine Pflanzschaufel mit Holzgriff der Marke Freund.
8. Handschuhe. Handschuhe sind ein guter und oft auch notwendiger Schutz für die Hände, sei es beim Schnitt von Rosen, beim Pflastern oder beim Hantieren mit Dünger und Erde. Ich weiß: Die Meinungen gehen hier weit auseinander. Ich ziehe jedoch das Arbeiten mit Handschuhen dem mit bloßen Händen vor – schon allein, um weniger aufpassen zu müssen.
Am liebsten benutze ich mittlerweile ganzjährig die Winterhandschuhe der japanischen Marke Showa. Sie sind ziemlich robust (ich brauche etwa zwei Paare pro Jahr), einigermaßen wasserdicht (zumindest an den Fingern) und trotzdem atmungsaktiv und bequem. Diese Handschuhe bestehen nicht aus Leder, sondern aus einem robusten, leichten und vor allem nahtlosen Strickgewebe aus Baumwolle und Polyester, das mit Naturkautschuk beschichtet ist.
Nicht nur bei Arbeitsschuhen ist die richtige Größe entscheidend, sondern auch bei Handschuhen. Denn nur wenn sie gut sitzen, hat man das richtige Fingerspitzengefühl beim Arbeiten. In vielen Baumärkten sind gute Handschuhe leider oft nur in den Größen 9 und 10 zu kaufen, also nur für große Hände. Showa-Handschuhe gibt es auch in kleineren Größen.
Am liebsten benutze ich mittlerweile ganzjährig die Winterhandschuhe der japanischen Marke Showa. Sie sind ziemlich robust (ich brauche etwa zwei Paare pro Jahr), einigermaßen wasserdicht (zumindest an den Fingern) und trotzdem atmungsaktiv und bequem. Diese Handschuhe bestehen nicht aus Leder, sondern aus einem robusten, leichten und vor allem nahtlosen Strickgewebe aus Baumwolle und Polyester, das mit Naturkautschuk beschichtet ist.
Nicht nur bei Arbeitsschuhen ist die richtige Größe entscheidend, sondern auch bei Handschuhen. Denn nur wenn sie gut sitzen, hat man das richtige Fingerspitzengefühl beim Arbeiten. In vielen Baumärkten sind gute Handschuhe leider oft nur in den Größen 9 und 10 zu kaufen, also nur für große Hände. Showa-Handschuhe gibt es auch in kleineren Größen.
9. Grabgabel. Nicht zu verwechseln mit der Mistgabel! Mit einer Grabgabel lockert man die Erde und kann somit hartnäckige Unkräuter samt Wurzeln entfernen, etwa Brennnesseln. Ich verwende ein handelsübliches Modell.
10. Schubkarre. Eine Schubkarre ist für mich unerlässlich – zum Transport von Gartenwerkzeug, Pflanzen, Erde, Schnittgut und allem, was im Garten bewegt werden muss. Besonders in einem mittleren bis großen Garten ist eine Transportmöglichkeit auf Rollen eine große Hilfe. In einem kleinen Garten kann (oder muss) man eventuell darauf verzichten, auch aus Platzgründen.
Ich benutze ein 85-Liter-Modell von Mefro, ohne Bügel über dem Rad. Der Bügel kann das Auskippen erleichtern, aber auch lästig sein. Ich habe mir das Arbeiten ohne Bügel angewöhnt und benutze zum Kippen der Schubkarre meine Arbeitsstiefel mit Stahlkappe.
Mit welchen Garten-Utensilien arbeiten Sie am liebsten? Ich freue mich auf Ihre Vorschläge und Kommentare!
Ich benutze ein 85-Liter-Modell von Mefro, ohne Bügel über dem Rad. Der Bügel kann das Auskippen erleichtern, aber auch lästig sein. Ich habe mir das Arbeiten ohne Bügel angewöhnt und benutze zum Kippen der Schubkarre meine Arbeitsstiefel mit Stahlkappe.
Mit welchen Garten-Utensilien arbeiten Sie am liebsten? Ich freue mich auf Ihre Vorschläge und Kommentare!
Der Name des Schweizer Herstellers wird in Fachkreisen als Synonym für „Gartenschere“ verwendet. Es gibt verschiedene Modelle. Der Klassiker ist die „Felco 2“, die seit 1948 im Handel ist.
Selbstverständlich kann man die Schere selbst mit einem Schleifstein nachschärfen. Alle Bestandteile sind austauschbar und einzeln im Handel erhältlich. Es gibt auch Modelle für Linkshänder. Weitere Pluspunkte: Im hinteren Teil der Klinge ist eine Kerbe angebracht, mit deren Hilfe sich Draht ganz einfach durchtrennen lässt. Und nicht zuletzt ist die Schere durch ihre roten Griffe im Garten leichter auffindbar als manche Modelle, die in dezentem Grün oder Braun gehalten sind.