Gartenbesuch: Ein Landhausgarten voller Abwechslung
Verwahrlost und unstrukturiert war der große Garten, bevor er mit schwerem Gerät und viel Liebe umgestaltet wurde
Eine vernachlässigte Wiese und jede Menge Brombeersträucher – sonderlich mehr hatte der große Garten an dem Bauernhaus nicht zu bieten. Zum Glück liegt der grüne Daumen in der Familie. So haben alle angepackt, um den Garten in ein echtes Schmuckstück zu verwandeln.
Ausgangssituation: Bauernhof mit verwunschenem Garten
Der Garten ist Teil eines etwa fünf Hektar großen Grundstücks zu dem unter anderem Wiesen, Ländereien und eine alte Baumschule gehören. Neben dem alten Bauernhaus gab es außerdem Schweineställe, die zu Wohnhäusern umgebaut wurden, eine große Halle für Geräte und ein altes Backhaus, in dem nicht mehr gebacken, sondern Hühner gehalten wurden. Jetzt finden darin Gartengeräte ihren Platz.
Der Garten ist Teil eines etwa fünf Hektar großen Grundstücks zu dem unter anderem Wiesen, Ländereien und eine alte Baumschule gehören. Neben dem alten Bauernhaus gab es außerdem Schweineställe, die zu Wohnhäusern umgebaut wurden, eine große Halle für Geräte und ein altes Backhaus, in dem nicht mehr gebacken, sondern Hühner gehalten wurden. Jetzt finden darin Gartengeräte ihren Platz.
Als der Cousin von Landschaftsarchitekt Daniel Paus sich den alten Bauernhof kaufte, war er ziemlich verwohnt und verlebt. „Da war schon lange nichts mehr gemacht worden“, so Paus. Der Garten war voll von Brombeersträuchern und Fremdwuchs, die ganze Fläche sehr unstrukturiert. Außerdem war das Gelände stark abschüssig und aufgrund eines kleinen Baches, in dem sich das Regenwasser sammelte, stellenweise sehr matschig.
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Idee: Naturgarten mit rustikalem Flair
Viele Pflanzen und viel Grün wünschten sich die Gartenbesitzer sowie ausreichend Platz für einen Gemüsegarten, Tiere und Hühner. Daniel Paus: „Sie wollten einen richtig schönen Naturgarten, der nicht so aufgeräumt ist, sondern den Landhausstil verkörpert.“ Verschieden gestaltete Areale sollten jedoch Struktur in das Gelände bringen.
Viele Pflanzen und viel Grün wünschten sich die Gartenbesitzer sowie ausreichend Platz für einen Gemüsegarten, Tiere und Hühner. Daniel Paus: „Sie wollten einen richtig schönen Naturgarten, der nicht so aufgeräumt ist, sondern den Landhausstil verkörpert.“ Verschieden gestaltete Areale sollten jedoch Struktur in das Gelände bringen.
Auf diesem Bild zu sehen: Pyrenäen-Storchschnabel (hinten links mit den lila Blüten), Hortensien und vorne rechts Felsen-Storchschnabel
Da schon sehr viel Geld in den Umbau des alten Bauernhauses geflossen war, war das Budget für die Verschönerung des Gartens gering. „Der Garten ist ein Experimentiergarten“, so Paus. „Wir haben genommen, was wir kriegen konnten und dann geschaut, was zusammenpasst.“
Da schon sehr viel Geld in den Umbau des alten Bauernhauses geflossen war, war das Budget für die Verschönerung des Gartens gering. „Der Garten ist ein Experimentiergarten“, so Paus. „Wir haben genommen, was wir kriegen konnten und dann geschaut, was zusammenpasst.“
Umsetzung: Mit schwerem Gerät ans Werk
Die größte Herausforderung lag darin, das Gelände anzuheben, berichtet Daniel Paus: „Es musste Boden angefahren und angeschüttet werden.“ Zu diesem Zweck wurden schwere Maschinen gebraucht, die sich mehr als einmal im matschigen Boden des Grundstücks festfuhren.
Die größte Herausforderung lag darin, das Gelände anzuheben, berichtet Daniel Paus: „Es musste Boden angefahren und angeschüttet werden.“ Zu diesem Zweck wurden schwere Maschinen gebraucht, die sich mehr als einmal im matschigen Boden des Grundstücks festfuhren.
Das Gelände wurde bei der Gelegenheit nicht nur aufgeschüttet, sondern auch begradigt. „Wir haben außerdem versucht, den Garten durch Höhen und Tiefen spannender zu gestalten“, so Paus. Er legte einige Hochbeete an, um den Garten in unterschiedliche Bereiche aufzuteilen. „So entdeckt man hinter jeder Ecke etwas Neues.“
Doch nicht nur Neues, sondern auch Altes hat in dem Garten Platz gefunden: Ein Baum aus dem alten Bestand der Baumschule, die sich auf dem Grundstück befand, hat der Gartenexperte gerettet: „Die Zeder stand mit der kaputten Seite Richtung Wald und hat sehr wenig Licht bekommen. Da es aber ein wunderschön bewachsener Baum ist, haben wir ihn richtig ausballiert und mit dem Radlader 200 Meter weiter in den neuen Garten gefahren.“
Gestaltung: Ein Garten als Familienprojekt
Aufgrund des geringen Budgets konnte Paus bei der Gestaltung des Landhausgartens nicht wählerisch sein – was zum Glück aber nicht weiter problematisch war. Da der Vater der Gartenbesitzer selbst Stauden anbaut und diese verkauft, sind sie größtenteils aus seiner Aufzucht. „Wir haben die Stauden genommen, die wir kriegen konnten, und dann einen passenden Standort für sie gefunden“, sagt Paus.
Das Material für die Hochbeete sowie die Wege kam ebenfalls größtenteils von Freunden und Bekannten, die von ihren eigenen Gartenarbeiten Steine übrig hatten.
Aufgrund des geringen Budgets konnte Paus bei der Gestaltung des Landhausgartens nicht wählerisch sein – was zum Glück aber nicht weiter problematisch war. Da der Vater der Gartenbesitzer selbst Stauden anbaut und diese verkauft, sind sie größtenteils aus seiner Aufzucht. „Wir haben die Stauden genommen, die wir kriegen konnten, und dann einen passenden Standort für sie gefunden“, sagt Paus.
Das Material für die Hochbeete sowie die Wege kam ebenfalls größtenteils von Freunden und Bekannten, die von ihren eigenen Gartenarbeiten Steine übrig hatten.
Hier vorne links im Bild sind Taglilien zu sehen, außerdem hinten rechts Sommermargeriten und Frauenmantel (vorne rechts).
Auch im Winter bietet der Garten einen schönen Anblick.
Eine derartige Staudenbepflanzung braucht in den ersten Jahren noch viel Pflege, erklärt Paus. Anfangs muss viel Unkraut gezupft werden – zumindest bis die Stauden Bodenschluss haben und das Unkraut selbst verdrängen können. Im Frühjahr muss die Fläche außerdem heruntergeschnitten werden.
Eine derartige Staudenbepflanzung braucht in den ersten Jahren noch viel Pflege, erklärt Paus. Anfangs muss viel Unkraut gezupft werden – zumindest bis die Stauden Bodenschluss haben und das Unkraut selbst verdrängen können. Im Frühjahr muss die Fläche außerdem heruntergeschnitten werden.
Erholung für alle: Offene Gartentage in Schermbeck
Zur Offenen Gartenpforte, die mehrmals im Jahr stattfindet, können regelmäßiig auch Gäste den wunderschönen Landhausgarten genießen: Überall werden Tische aufgestellt, Kaffee gekocht, Kuchen und Waffeln gebacken und die Leute aus der Umgebung eingeladen. Ein toller Tag, findet Daniel Paus, an dem sich Interessierte anschauen können, was mittlerweile aus seinem „Experimentiergarten“ geworden ist.
Zur Offenen Gartenpforte, die mehrmals im Jahr stattfindet, können regelmäßiig auch Gäste den wunderschönen Landhausgarten genießen: Überall werden Tische aufgestellt, Kaffee gekocht, Kuchen und Waffeln gebacken und die Leute aus der Umgebung eingeladen. Ein toller Tag, findet Daniel Paus, an dem sich Interessierte anschauen können, was mittlerweile aus seinem „Experimentiergarten“ geworden ist.
Hier entspannen: zwei Familien mit Kindern
In: Schermbeck in Nordrhein-Westfalen
Auf: circa 3.000 Quadratmetern Gartenfläche
Experte: Paus Gartendesign