Natursteinmauern für den Garten – mit und ohne Mörtel
Ästhetisch und garantiert natürlich: Mit Natursteinmauern lassen sich Gärten stilvoll einfassen und gliedern
Nichts fasst stilvoller den eigenen Garten ein als eine Mauer aus grob bearbeitetem oder rohem Naturstein. Die Ausführungsmöglichkeiten sind vielfältig. Neben Natursteinmauern mit Mörtel gibt es auch Trockenmauern, bei denen Stein auf Stein geschichtet wird und deren offene Fugen sich schön bepflanzen lassen. Ob freistehend oder als Stützmauer ausgebildet, Natursteinmauern geben Ihrem Garten den richtigen Rahmen – besonders, wenn Sie für den Bau Stein aus der Region verwenden. Wir stellen die verschiedenen Arten vor und erklären, worauf bei Bau und Konstruktion zu achten ist.
Welche Steinformen gibt es?
Natursteine, die sich zum Vermauern eignen, gibt es in unterschiedlichen Formen – vom praktisch unbehauenen Stein bis zum akkurat zugeschnittenen Block. Entscheidend für die Form ist, wie intensiv der Stein bearbeitet wurde: Ist er naturbelassen, wurde er gebrochen oder geschnitten? Alle drei Formen lassen sich zu Natursteinmauern verarbeiten:
Natursteine, die sich zum Vermauern eignen, gibt es in unterschiedlichen Formen – vom praktisch unbehauenen Stein bis zum akkurat zugeschnittenen Block. Entscheidend für die Form ist, wie intensiv der Stein bearbeitet wurde: Ist er naturbelassen, wurde er gebrochen oder geschnitten? Alle drei Formen lassen sich zu Natursteinmauern verarbeiten:
- Bruchsteine (weitgehend unbearbeitet)
- Mauersteine (gespalten, formatiert)
- Systemsteine (gesägte Lagerflächen, teilweise auch gesägte Köpfe – daher sehr regelmäßig)
Richtige Schichtung einer Natursteinmauer
Ob mit Zementmörtel vermauert oder trocken aufeinandergeschichtet: Gemäß der DIN 1053 Natursteinmauerwerk soll Naturstein so geschichtet werden, dass es seinem natürlichen Gefüge entspricht. Bei Sedimentgestein wie Kalkstein oder Muschelkalk beispielsweise sollte der Stein so gelegt werden, dass die Schichten, aus denen er sich zusammensetzt, waagerecht zur Maueransicht verlaufen.
Setzen Sie die Steine stets versetzt und vermeiden Sie Kreuzfugen. Denn nur so erhält Ihre Mauer die nötige Stabilität. Klopfen Sie die Steine mit einem großen Gummihammer fest.
Die richtige Höhe von Natursteinmauern
Wie hoch eine Natursteinmauer sein sollte, hängt nicht nur von geschmacklichen Vorlieben ab. Die örtlichen Bauvorschriften regeln die zulässige Gesamthöhe von Gartenmauern, die selten über 180 Zentimeter liegen darf. Bei
Trockenmauern wird es schwierig, über 150 Zentimeter noch die notwendige Standfestigkeit zu erhalten – ein Fall für Experten. Ist die Mauer freistehend, wird sie meist als zweihäuptige Natursteinmauer errichtet. Das heißt, auf beiden Seiten wird eine Maueroberfläche errichtet, deren Hohlraum idealerweise mit Drainschotter ausgefüllt wird.
Sogenannte Bindersteine, lange Mauersteine, werden immer wieder quer zur Ansichtsfläche eingebaut, um die Mauerstabilität zu erhöhen.
Ob mit Zementmörtel vermauert oder trocken aufeinandergeschichtet: Gemäß der DIN 1053 Natursteinmauerwerk soll Naturstein so geschichtet werden, dass es seinem natürlichen Gefüge entspricht. Bei Sedimentgestein wie Kalkstein oder Muschelkalk beispielsweise sollte der Stein so gelegt werden, dass die Schichten, aus denen er sich zusammensetzt, waagerecht zur Maueransicht verlaufen.
Setzen Sie die Steine stets versetzt und vermeiden Sie Kreuzfugen. Denn nur so erhält Ihre Mauer die nötige Stabilität. Klopfen Sie die Steine mit einem großen Gummihammer fest.
Die richtige Höhe von Natursteinmauern
Wie hoch eine Natursteinmauer sein sollte, hängt nicht nur von geschmacklichen Vorlieben ab. Die örtlichen Bauvorschriften regeln die zulässige Gesamthöhe von Gartenmauern, die selten über 180 Zentimeter liegen darf. Bei
Trockenmauern wird es schwierig, über 150 Zentimeter noch die notwendige Standfestigkeit zu erhalten – ein Fall für Experten. Ist die Mauer freistehend, wird sie meist als zweihäuptige Natursteinmauer errichtet. Das heißt, auf beiden Seiten wird eine Maueroberfläche errichtet, deren Hohlraum idealerweise mit Drainschotter ausgefüllt wird.
Sogenannte Bindersteine, lange Mauersteine, werden immer wieder quer zur Ansichtsfläche eingebaut, um die Mauerstabilität zu erhöhen.
Natursteinmauern – mit oder ohne Fundament?
Die Antwort lautet: Ein Fundament ist Muss. Es braucht bloß nicht immer aus Beton zu sein.
Bei Trockenmauern wird das Fundament in der Regel als Schotterbett ausgeführt. Dafür wird ein etwa 40 Zentimeter tiefer Graben ausgeschachtet und mit Schotter aufgefüllt, der lagenweise verdichtet wird.
Wer eine vermörtelte Natursteinmauer errichten möchte, sollte zuvor ein Streifenfundament aus Beton gießen. Dafür wird ein circa 80 Zentimeter tiefen Graben ausgehoben.
Die Antwort lautet: Ein Fundament ist Muss. Es braucht bloß nicht immer aus Beton zu sein.
Bei Trockenmauern wird das Fundament in der Regel als Schotterbett ausgeführt. Dafür wird ein etwa 40 Zentimeter tiefer Graben ausgeschachtet und mit Schotter aufgefüllt, der lagenweise verdichtet wird.
Wer eine vermörtelte Natursteinmauer errichten möchte, sollte zuvor ein Streifenfundament aus Beton gießen. Dafür wird ein circa 80 Zentimeter tiefen Graben ausgehoben.
Freistehende Natursteinmauer mit Mörtel
Ohne Genehmigung ist vermörteltes Natursteinmauerwerk bis zu einer Höhe von zwei Metern erlaubt. Wird diese Höhe überschritten, brauchen Sie ein statisches Gutachten. Bei hohen Mauern ist ein Betonfundament immer angeraten.
Der richtige Mörtel für Natursteinmauern
Nicht jeder Mörtel eignet sich für die Verarbeitung von Naturstein. Ob Sie das passende Produkt in den Händen halten, verrät die Verarbeitungsanleitung, auf der ausdrücklich vermerkt sein muss, dass der Mörtel für Naturstein geeignet ist. Für verschiedene Natursteinarten sollten Sie die folgenden unterschiedlichen Mörtelsorten verwenden:
Ohne Genehmigung ist vermörteltes Natursteinmauerwerk bis zu einer Höhe von zwei Metern erlaubt. Wird diese Höhe überschritten, brauchen Sie ein statisches Gutachten. Bei hohen Mauern ist ein Betonfundament immer angeraten.
Der richtige Mörtel für Natursteinmauern
Nicht jeder Mörtel eignet sich für die Verarbeitung von Naturstein. Ob Sie das passende Produkt in den Händen halten, verrät die Verarbeitungsanleitung, auf der ausdrücklich vermerkt sein muss, dass der Mörtel für Naturstein geeignet ist. Für verschiedene Natursteinarten sollten Sie die folgenden unterschiedlichen Mörtelsorten verwenden:
- Trasskalkmörtlel für Sandstein-Mauerwerk
- Trasszementmörtel für Mauerwerk aus Hartsandstein, Granit, Muschelkalk
- Spezialmörtel oder Natursteinkleber für gesägte Mauersteine
Natursteinmauer als Trockenmauer
Trockenmauern können verschiedene Aufgaben übernehmen:
Trockenmauern können verschiedene Aufgaben übernehmen:
- als Stützmauern an Terrassen oder auf Grundstücken mit großem Gefälle und Höhenunterschieden
- als Einfassung von Hochbeeten
- zur Umfassung von Gärten
Stützmauer: Natursteinmauerwerk am Hang
Damit Stützmauern standfest sind, werden sie nicht senkrecht, sondern mit einer leichten Neigung errichtet. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Dossierung, die zwischen 10-15 Grad beträgt.
Damit die Mauer stabil steht, sollte ihre Stärke etwa ein Drittel ihrer Höhe betragen. Mindestens jeder zehnte Mauerstein wird als sogenannter Bindestein quer zur Laufrichtung des Mauerwerkes gesetzt. Hinter der sichtbaren Mauerfläche wird die Mauer mit Kies oder Drainschotter hinterfüllt.
Die schönsten Steine gehören bei niedrigen Natursteinmauern in die Mauerkrone.
Damit Stützmauern standfest sind, werden sie nicht senkrecht, sondern mit einer leichten Neigung errichtet. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Dossierung, die zwischen 10-15 Grad beträgt.
Damit die Mauer stabil steht, sollte ihre Stärke etwa ein Drittel ihrer Höhe betragen. Mindestens jeder zehnte Mauerstein wird als sogenannter Bindestein quer zur Laufrichtung des Mauerwerkes gesetzt. Hinter der sichtbaren Mauerfläche wird die Mauer mit Kies oder Drainschotter hinterfüllt.
Die schönsten Steine gehören bei niedrigen Natursteinmauern in die Mauerkrone.
Am besten hinterfüllen Sie nach jeder gelegten Steinschicht den Bereich zwischen Mauer und Hang mit einem wasserdurchlässigen Material Ihrer Wahl (Kies, Schotter, Sand) und verdichten es.
Natursteinmauer als Stützmauer ausgeführt, mit sichtbarer Hinterfüllschicht aus Schotter
Experten für Garten- und Landschaftsbau in Ihrer Nähe
Experten für Garten- und Landschaftsbau in Ihrer Nähe
Eine Drainage für die Natursteinmauer?
Wenn der Boden, auf oder an dem die Mauer errichtet werden soll, sehr feucht ist, kann eine Drainageleitung empfehlenswert sein. Das Rohr wird unterhalb der Mauer in das Schotterfundament gelegt. Wichtig ist, dass sowohl das Hinterfüllmaterial als auch der Schotter Wasser absickern lassen, denn nur dann kann die Mauer immer wieder durchtrocknen. Bei anhaltender Nässe und Feuchtigkeit können sich sonst Moose und Algen auf den Steinen ansiedeln.
Wenn der Boden, auf oder an dem die Mauer errichtet werden soll, sehr feucht ist, kann eine Drainageleitung empfehlenswert sein. Das Rohr wird unterhalb der Mauer in das Schotterfundament gelegt. Wichtig ist, dass sowohl das Hinterfüllmaterial als auch der Schotter Wasser absickern lassen, denn nur dann kann die Mauer immer wieder durchtrocknen. Bei anhaltender Nässe und Feuchtigkeit können sich sonst Moose und Algen auf den Steinen ansiedeln.
Verschiedene Mauerwerksverbände von Natursteinmauern
Bruchsteinmauerwerk, zusammengesetzt aus den verschiedensten Feldsteinen
Bruchsteinmauerwerk, zusammengesetzt aus den verschiedensten Feldsteinen
Unregelmäßiges Schichtmauerwerk, auch Wechselmauerwerk genannt
Unregelmäßiges Sichtmauerwerk
Regelmäßiges, vermörteltes Schichtmauerwerk
Regelmäßiges, trockenes Schichtmauerwerk
Schichtmauerwerk aus Mauersteinen
Bepflanzung von Natursteinmauern
Für die Begrünung einer Natursteinmauer eignet sich die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) besonders gut. Auch Kapuzinerkresse gedeiht hier, wenn die Erde feucht genug ist. Sedum eignet sich für Natursteinmauern, die in der Sonne stehen.
Vor dem Bepflanzen ist es ratsam, ein Substrat in die Mauerfuge zu füllen, damit der nötige Nährboden vorhanden ist.
Für die Begrünung einer Natursteinmauer eignet sich die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites) besonders gut. Auch Kapuzinerkresse gedeiht hier, wenn die Erde feucht genug ist. Sedum eignet sich für Natursteinmauern, die in der Sonne stehen.
Vor dem Bepflanzen ist es ratsam, ein Substrat in die Mauerfuge zu füllen, damit der nötige Nährboden vorhanden ist.
Alternative zur Steinmauer – die Gabione oder auch Steinkorbmauer
Eine Alternative zu Steinmauern sind sogenannte Gabionen. Dabei handelt es sich um Drahtkörbe, die mit Steinen gefüllt sind. Sie können sowohl als freistehende Mauer oder als Stützmauer eingesetzt werden und sind sehr standfest, was ihr Einsatz zur Befestigung von Böschungen und Hängen im Straßenbau beweist. Es gibt sie im Baumarkt oder online.
Eine Alternative zu Steinmauern sind sogenannte Gabionen. Dabei handelt es sich um Drahtkörbe, die mit Steinen gefüllt sind. Sie können sowohl als freistehende Mauer oder als Stützmauer eingesetzt werden und sind sehr standfest, was ihr Einsatz zur Befestigung von Böschungen und Hängen im Straßenbau beweist. Es gibt sie im Baumarkt oder online.
Welcher Erfahrungen haben Sie mit Natursteinmauern gesammelt? Wollen Sie ein solches Projekt bald in Angriff nehmen?
Für Natursteinmauern im Außenbereich muss witterungsbeständiger und frostsicherer Stein verwendet werden. Es gibt eine ganze Reihe von Sorten, die sich dafür eignen:
Im Bild: Zyklopenmauerwerk (aus unregelmäßig geformten, passgenau aufeinandergeschichteten Steinen)