Pro & Kontra: Wie sinnvoll ist ein Smart Home?
Ein intelligentes Zuhause – für manche ein Komfortgewinn, für andere eine Spielerei. Eine Houzz-Debatte
Viele Dinge, die wir heute besitzen, sind nicht lebensnotwendig – vereinfachen aber unser Leben. Genauso verhält es sich mit einem Smart Home. Natürlich tut’s auch der ganz normale Schlüssel statt eines elektronischen Türschlosses, das uns ins Haus lässt sobald wir uns nähern. Aber es ist komfortabler. Und wenn eine smarte Hausbeleuchtung sich automatisch ein- und ausschaltet und somit Anwesenheit simuliert, ist das ein Sicherheitsgewinn. Zudem lassen sich auf Dauer Geld und Ressourcen sparen, wenn Heizung, Lüftung und Außenjalousien miteinander kommunizieren statt Energie zu verschwenden. Doch während viele der neuen Haustechnik misstrauen oder die Kosten scheuen, ist sie in anderen vier Wänden bereits Alltag, wie dieses Zuhause einer Familie im Berliner Umland demonstriert. Wir haben einmal die wichtigsten Reaktionen zum Thema Smart Home aus der Community gebündelt.
Wie zuverlässig sind die Gadgets?
Pro:
Ing. Christian Weißmann GesmbH: „Smart bedeutet intelligent. Jede Automatisierung ist am Anfang wie ein Neugeborenes. Die kann eigentlich gar nix selber. Jetzt kommt die Programmierung. Die muss lernen und daher am Anfang immer wieder adaptiert werden. Dann passt sie sich den jeweils individuellen Lebensbedürfnissen immer besser an. Und da ist der große Denkfehler: Viele glauben, wenn smarte Lösungen eingebaut sind, können diese Gedanken lesen und alles geht von ganz allein immer richtig … Man muss sich also mit einem Experten zusammensetzen und GENAU überlegen, was will ich, was brauch ich, den Lebensrhythmus überdenken, und so weiter…“
Kontra:
Herrkrass meint: „Die Dinger sind einfach zu unzuverlässig.“
Frederick-Schuster: „Ich finde, es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Die meisten Smart-Home-Technologien sind noch sehr fehleranfällig.“
raumkonzepte ergänzt: „Ich selbst stehe den vielen komplexen und vernetzten Systemen etwas skeptisch gegenüber. Obwohl ich mein Smartphone nicht mehr missen möchte.“
Ein anderes Thema ist der Preis
Pro:
Ing. Christian Weißmann GesmbH schreibt: „Zu teuer ist es nur, wenn eine Bus-Verkabelung angewendet wird. Es gibt mittlerweile Systeme, die OHNE Bus auskommen! Dann ist fast kein Unterschied zur herkömmlichen Elektroinstallation.“
Houzz-Nutzer Marcel teilt folgende Erfahrung: „Ich habe gerade eine Kernsanierung ohne Smart Home gemacht, weil ich dachte, ich spare Geld. Ich bin noch nicht fertig und weiß schon: Das war falsch! Beim Mietobjekt nicht unbedingt, aber beim Eigenbedarf und bei jeder komplexeren Verdrahtung (mit danach zwangsläufig entstehendem Bedarf nach Änderungen) immer! Es muss ja nicht KNX sein, denn es gibt auch günstigere Systeme (Telekom), aber dann ist man(n) zukunftsfähiger…!“
Kontra:
Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing. sagt: „Ich bin noch nicht überzeugt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht. Die Kosten der Installation zu einer normalen Verkabelung verdreifachen sich. Man sollte definitiv überlegen, ob wirklich alles verkabelt werden muss.“
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Pro:
Ing. Christian Weißmann GesmbH: „Smart bedeutet intelligent. Jede Automatisierung ist am Anfang wie ein Neugeborenes. Die kann eigentlich gar nix selber. Jetzt kommt die Programmierung. Die muss lernen und daher am Anfang immer wieder adaptiert werden. Dann passt sie sich den jeweils individuellen Lebensbedürfnissen immer besser an. Und da ist der große Denkfehler: Viele glauben, wenn smarte Lösungen eingebaut sind, können diese Gedanken lesen und alles geht von ganz allein immer richtig … Man muss sich also mit einem Experten zusammensetzen und GENAU überlegen, was will ich, was brauch ich, den Lebensrhythmus überdenken, und so weiter…“
Kontra:
Herrkrass meint: „Die Dinger sind einfach zu unzuverlässig.“
Frederick-Schuster: „Ich finde, es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Die meisten Smart-Home-Technologien sind noch sehr fehleranfällig.“
raumkonzepte ergänzt: „Ich selbst stehe den vielen komplexen und vernetzten Systemen etwas skeptisch gegenüber. Obwohl ich mein Smartphone nicht mehr missen möchte.“
Ein anderes Thema ist der Preis
Pro:
Ing. Christian Weißmann GesmbH schreibt: „Zu teuer ist es nur, wenn eine Bus-Verkabelung angewendet wird. Es gibt mittlerweile Systeme, die OHNE Bus auskommen! Dann ist fast kein Unterschied zur herkömmlichen Elektroinstallation.“
Houzz-Nutzer Marcel teilt folgende Erfahrung: „Ich habe gerade eine Kernsanierung ohne Smart Home gemacht, weil ich dachte, ich spare Geld. Ich bin noch nicht fertig und weiß schon: Das war falsch! Beim Mietobjekt nicht unbedingt, aber beim Eigenbedarf und bei jeder komplexeren Verdrahtung (mit danach zwangsläufig entstehendem Bedarf nach Änderungen) immer! Es muss ja nicht KNX sein, denn es gibt auch günstigere Systeme (Telekom), aber dann ist man(n) zukunftsfähiger…!“
Kontra:
Koch-Kohlstadt, Michael, Dipl.-Ing. sagt: „Ich bin noch nicht überzeugt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht. Die Kosten der Installation zu einer normalen Verkabelung verdreifachen sich. Man sollte definitiv überlegen, ob wirklich alles verkabelt werden muss.“
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Wichtiges Thema: Wie steht’s um Datenschutz und Sicherheit?
Pro:
Dazu anwortet Finest system GmbH: „Zum Thema Privatsphäre möchte ich Folgendes sagen: Jede Bargeldabhebung, jede Zahlung mit Kreditkarte/EC-Karte wird irgendwo gespeichert. Wir sind bereits sehr gläsern. Wenn jemand mitlesen möchte, dass mein Kühlschrank mir meldet, dass die Milch alle ist, kann er das tun. Wie viel Nutzen er und ich davon haben, lasse ich mal so im Raum stehen.“
hockylanetixx meint dazu: „Ein Smart Home hat auch nicht automatisch was damit zu tun, dass Daten rausgehen. Man kann sein Haus wunderbar automatisieren, ohne dass man die Technik nach außen öffnen muss wie ein Scheunentor. Um Rollläden, Licht, Heizung etc. zu steuern, braucht man seine Technik nicht ins Internet zu hängen. Nur, wenn man tatsächlich auch aus der Ferne auf sein Haus zugreifen will, muss natürlich eine Öffnung nach Außen erfolgen. Hier sollte man dann genau wissen, was man tut…“
sophia_schmidt_seidel schreibt: „Ich weiß, es gibt viele Gegner des ganzen Smart-Home-Hypes, insbesondere wegen des Datenschutzes, aber ich fühle mich eigentlich ziemlich sicher. Wir sind sowieso den ganzen Tag mit unseren Handys beschäftigt und werden getrackt, da machen die Smart-Home-Gadgets auch nicht mehr viel aus.“
Pro:
Dazu anwortet Finest system GmbH: „Zum Thema Privatsphäre möchte ich Folgendes sagen: Jede Bargeldabhebung, jede Zahlung mit Kreditkarte/EC-Karte wird irgendwo gespeichert. Wir sind bereits sehr gläsern. Wenn jemand mitlesen möchte, dass mein Kühlschrank mir meldet, dass die Milch alle ist, kann er das tun. Wie viel Nutzen er und ich davon haben, lasse ich mal so im Raum stehen.“
hockylanetixx meint dazu: „Ein Smart Home hat auch nicht automatisch was damit zu tun, dass Daten rausgehen. Man kann sein Haus wunderbar automatisieren, ohne dass man die Technik nach außen öffnen muss wie ein Scheunentor. Um Rollläden, Licht, Heizung etc. zu steuern, braucht man seine Technik nicht ins Internet zu hängen. Nur, wenn man tatsächlich auch aus der Ferne auf sein Haus zugreifen will, muss natürlich eine Öffnung nach Außen erfolgen. Hier sollte man dann genau wissen, was man tut…“
sophia_schmidt_seidel schreibt: „Ich weiß, es gibt viele Gegner des ganzen Smart-Home-Hypes, insbesondere wegen des Datenschutzes, aber ich fühle mich eigentlich ziemlich sicher. Wir sind sowieso den ganzen Tag mit unseren Handys beschäftigt und werden getrackt, da machen die Smart-Home-Gadgets auch nicht mehr viel aus.“
Fazit:
Beim Thema Smart Home scheiden sich nach wie vor die Geister. Es gibt bereits viele Fans und viele, die dem vernetzten und programmierten Zuhause skeptisch gegenüberstehen und eine Investition scheuen. Aber gerade, wer neu baut, sollte die Vorinstallation eines smarten Zuhauses in die Elektroplanung mit einem Fachmann einbeziehen. Gerade viele Fertighausanbieter bieten bereits Smart-Home-Pakete an, deren Anschaffung lohnen kann. Vielleicht verhält es sich mit Smart Home, wie es Daniel von Pokrowsky von Main Smart Home sieht: „Vor fünf Jahren hatte auch noch nicht jeder ein Smartphone. Heutzutage sind die Teile gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken…“
Wie stehen Sie zum Thema Smart Home? Haben Sie vielleicht bereits Ihr Haus vernetzt? Schreiben Sie in den Kommentaren oder diskutieren Sie hier mit
Beim Thema Smart Home scheiden sich nach wie vor die Geister. Es gibt bereits viele Fans und viele, die dem vernetzten und programmierten Zuhause skeptisch gegenüberstehen und eine Investition scheuen. Aber gerade, wer neu baut, sollte die Vorinstallation eines smarten Zuhauses in die Elektroplanung mit einem Fachmann einbeziehen. Gerade viele Fertighausanbieter bieten bereits Smart-Home-Pakete an, deren Anschaffung lohnen kann. Vielleicht verhält es sich mit Smart Home, wie es Daniel von Pokrowsky von Main Smart Home sieht: „Vor fünf Jahren hatte auch noch nicht jeder ein Smartphone. Heutzutage sind die Teile gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken…“
Wie stehen Sie zum Thema Smart Home? Haben Sie vielleicht bereits Ihr Haus vernetzt? Schreiben Sie in den Kommentaren oder diskutieren Sie hier mit
Pro:
TBS Schmidt GmbH_lifestyletreppen sagt: „Ein Smart Home ist eine feine Sache. Man kann beispielsweise während des Urlaubs mal kurz daheim ‚vorbeischauen‘, ob alles in Ordnung ist.“
Achim Meier meint: „Ich finde, Smart-Home-Technologien erleichtern das Leben erheblich. Ich warte quasi nur darauf, dass mein Kühlschrank eine Nachricht an meinen Supermarkt sendet, in der steht, was fehlt – und die liefern es mir dann nach Hause.“
„Bei uns ist die Lichtsteuerung ein enormer Zugewinn – sowohl finanziell als auch für Bequemlichkeit und Sicherheit“, schreibt Miriam Räder. „Je nach Tages-/Nachtzeit geht automatisch die passende Lichthelligkeit an. Außerdem freut sich mein Mann, da ich nun nicht mehr ewig in manchen Räumen das Licht brennen lasse. Ich freue mich jedesmal, wenn ich mit vollen Händen den Raum betrete und mit einem Sprachbefehl das Licht einschalten kann – und zwar so, wie ich es gerade brauche. Auch für die Sicherheit gut: Im Urlaub sehe ich genau, wann die Verwandtschaft zum Blumen gießen da ist oder ob jemand Ungebetenes da sein könnte. Zumal es durch zeitgesteuertes Licht sowieso wirkt, als wäre jemand da. Daneben hat es unseren Stromverbrauch signifikant gesenkt.“
timsphynx sagt: „Wir haben allein im Erdgeschoss zehn Fenster. Ich bin gottfroh, wenn die Rollläden nun endlich alle elektrisch werden und ich alle mit einem Knopfdruck runterlassen kann. Es hat auch was für sich, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und die Heizung bereits läuft. Gerade eine Fußbodenheizung braucht ja etwas länger, bis sie warm ist. Lichtsteuerung ist nicht das ganz große Thema, das machen die meisten sicherlich mit einem normalen Lichtschalter. Ist nur interessant, wenn man länger nicht zu Hause ist, um Anwesenheit zu simulieren.“
Kontra:
Küchenhaus Basler meint: „Ich habe weder Angst davor, noch empfinde ich Liebe dafür. Ich will einfach die Frage nach dem Mehrwert und der Sinnhaftigkeit stellen. Vieles ist in meinen Augen Quatsch und kostet mich mehr Zeit, Geld und Nerven, als es mir am Ende Erleichterung bringt.“
Anita K sagt dazu: „Also ein wirklich smartes Zuhause wäre schon schön. Eines, das auf Basis sämtlicher Umweltbedingungen und der Stimmung seiner Bewohner immer dafür sorgt, dass es gemütlich ist. Eines, das immer genau weiß, wann man was tun möchte und dafür immer die perfekte Umgebung schafft… ein Traum! Das hat nur leider herzlich wenig mit dem Smart Home von heute zu tun. Das tut im besten Falle das, was es soll, wenn es richtig konfiguriert ist und die Software fehlerfrei läuft und das Leben der Hausbewohner hinreichend berechenbar ist – also eigentlich nie…“
Sirka Nit schreibt: „Vielleicht bin ich ja ein wenig innovationsscheu, aber wer will bitte zu Hause noch seinen Sprachassistenten überwachen, um sicherzustellen, dass der nicht einen selbst überwacht. Da stehe ich doch lieber auf und mache selbst das Licht aus, solange das noch geht. Bequemlichkeit schafft irgendwann Abhängigkeit!“
smilla kommentiert: „Wir haben kein Smart Home und das käme für mich auch nicht in Frage. Lüften oder Jalousien herunterlassen, Heizung anmachen oder den Kamin schüren, Licht selbst an- und ausschalten ist für mich keine Arbeit, die ich an die Elektronik abgeben muss oder möchte. Mir wäre diese Art zu Leben zu steril.
Für Menschen mit Behinderung oder alte Menschen ist das natürlich eine enorme Bereicherung und Erleichterung.“
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