Leben & Alltag
Entspannt in die Ferien: 20 Tipps für effektiven Einbruchschutz
Ferienzeit? Nicht für Einbrecher! Erfahren Sie, mit welchen Maßnahmen Sie Ihr Haus besser vor Einbrüchen schützen können
Die gute Nachricht: In Deutschland wird laut Kriminalstatistik immer weniger eingebrochen. Expert:innen führen das unter anderem darauf zurück, dass sich viele Haus- und Wohnungsbesitzer:innen besser schützen. Aber auch der Corona-Lockdown hat Wohnungseinbrüche reduziert. Die Urlaubs- und Ferienzeit ist generell Hochsaison für Einbrüche. Damit Sie nach dem Urlaub in kein ausgeräumtes Haus zurückkehren, beugen Sie vor. Wir verraten, was Sie jeweils lange und kurz vor der Abreise tun sollten.
Was Sie lange vor dem Urlaub tun sollten:
Was Sie lange vor dem Urlaub tun sollten:
► Außentüren: Investieren Sie in eine stabile Eingangstür. Kräftige Rahmen und massive Flügel schützen. Haustüren mit bohrsicherer Mehrpunktverriegelungen sorgen dafür, dass die Tür an mehreren Stellen gleichzeitig und effektiv gesichert ist. Alte Türen werden mit zusätzlichen Beschlägen und Stangenbügeln sicherer. Und, Achtung Klassiker: Schlüssel nie unter Fußmatten oder in Blumentöpfen deponieren. Diese Verstecke kennen Langfinger. Denken Sie beim Verriegeln auch über elektronische Türschlösser nach. So lässt sich die Tür zum Beispiel auch noch von unterwegs über das Smartphone zusperren.
► Gartenbeleuchtung: Eine Außenbeleuchtung rund ums Haus sorgt nicht nur für schönes Licht, sondern vertreibt auch dunkle Gestalten. Inspizieren Sie mit einem Lichtprofi Ihr Grundstück nach dunklen und schwer einsehbaren Stellen. Dann wetterfeste Außenleuchten aussuchen. Anschließend vom Profi Leitungen verlegen und Leuchten montieren lassen. Tipp: Lassen Sie sich Bewegungsmelder gleich mitinstallieren. Tritt jemand in den Überwachungsbereich, schaltet das Gerät das Licht automatisch an (oder aktiviert wahlweise künstliches Hundegebell).
Finden Sie hier einen Beleuchtungsprofi aus dem Houzz-Expertennetzwerk
Finden Sie hier einen Beleuchtungsprofi aus dem Houzz-Expertennetzwerk
► Keller: Gitterroste decken Lichtschächte ab – und sind ein beliebter Einstieg für Einbrecher:innen. Sie lassen sich aber sichern: Mit stabilen Halteplatten, die fest miteinander verbunden sind. Damit wird es unmöglich, das Gitter rauszuhebeln.
► Fenster und Terrassen-/Balkontür: Geübte Langfinger knacken ein normales Fenster in dreißig Sekunden. Ein abschließbarer Fenstergriff reicht nicht aus, um zu verhindern, dass ein Fenster aufgehebelt werden kann. Dafür können alte wie auch neue Fenster und Türen mechanisch aufgerüstet werden. Wer neue Fenster einbauen lässt, sollte welche mit Widerstandsklasse RC 2 wählen. Bereits eine Teleskopriegelstange vor Fenster oder Terrassentür kann Einbrecher:innen abschrecken. Als weitere Alternative zu teuren Umbauten sind Fenstergitter praktisch. Übrigens: Je schlechter ein Fenster erreichbar ist, desto unwahrscheinlicher wird der erfolgreiche Einbruch.
Profis, die Ihnen sichere Fenster und Türen einbauen, finden Sie hier
Profis, die Ihnen sichere Fenster und Türen einbauen, finden Sie hier
► Garagentor: Sicherheitstore lassen sich weder hochschieben noch aufhebeln. Selbst dann nicht, wenn der Strom ausfällt. Wer also sowieso sein Garagentor austauschen wollte, macht das am besten noch vor dem Urlaub. Verfügt die Garage über ein Fenster, verhindern Sie Einblicke mit Vorhängen oder Kartons. So sieht niemand, wenn darin kein Auto steht.
► Alarmanlage: Keine elektronische Überwachungstechnik dieser Welt verhindert einen Einbruch. Deshalb gilt es, zunächst mechanische Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, bevor Sie viel Geld für allerhand teure Technik ausgeben. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bezuschusst die Installation von Gefahrenwarnanlagen sowie Sicherungstechnik aus dem Smart-Home-Bereich. Bedingung – und generell zu empfehlen: Der Einbruchschutz muss von einem Fachbetrieb installiert werden.
Expert:innen für Sicherheitstechnik können Sie hier engagieren
Was Sie eine Woche vor Abfahrt tun sollten:
Expert:innen für Sicherheitstechnik können Sie hier engagieren
Was Sie eine Woche vor Abfahrt tun sollten:
► Zeitung & Post umleiten: Ein voller Briefkasten ist für Einbrecher:innen ein eindeutiges Zeichen. Er sollte bei Abwesenheit also geleert werden, etwa durch hilfsbereite Nachbarn. Ansonsten können Sie Briefe bei der Post lagern lassen. Ein entsprechender Antrag muss spätestens fünf Werktage vor Abfahrt bei der Post gestellt werden. Zudem können Sie den Abo-Service benachrichtigen und Zeitungen nachschicken lassen, abbestellen oder einer sozialen Einrichtung schenken.
► Schlosssperre montieren: Dafür brauchen Sie kein Werkzeug. Sperre (gibt‘s in jedem Baumarkt ab ca. 10 Euro) einfach ins Schloss der Innentür stecken und abschließen.
► Hilfsmittel wegsperren: Lassen Sie kein Werkzeug wie Zange, Bohrer, Säge, Hammer und Leiter auf dem Grundstück oder im Schuppen rumliegen. Alles besser im Haus oder in der Garage verstauen.
► Netzwerk bilden: Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, Ihren Briefkasten zu leeren, Blumen zu gießen, Ihre Fische zu füttern und die Rollläden rauf- und runterzulassen. Ehrensache: Wenn der Nachbar wegfährt, sind Sie dran mit der Nachbarschaftshilfe. Gibt es diese Möglichkeit nicht, überlegen Sie, ob Sie über Haustauschbörsen wie Homelink anderen die Möglichkeit geben wollen, Ihr Zuhause zu bewohnen (und Sie als Homeswapper das andere). Über Haushueter.org gibt’s den Kontakt zu professionellen Ersatzbewohnern.
► Netzwerk bilden: Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, Ihren Briefkasten zu leeren, Blumen zu gießen, Ihre Fische zu füttern und die Rollläden rauf- und runterzulassen. Ehrensache: Wenn der Nachbar wegfährt, sind Sie dran mit der Nachbarschaftshilfe. Gibt es diese Möglichkeit nicht, überlegen Sie, ob Sie über Haustauschbörsen wie Homelink anderen die Möglichkeit geben wollen, Ihr Zuhause zu bewohnen (und Sie als Homeswapper das andere). Über Haushueter.org gibt’s den Kontakt zu professionellen Ersatzbewohnern.
► Wertsachen katalogisieren: Dokumentieren Sie Schmuck, Ihre Münzsammlung und Co. mit Fotos und Infos und deponieren jene Unterlagen bei Freunden oder Verwandten. Im Notfall können sie ein wichtiger Nachweis für die Versicherung sein.
► Wertsachen verstecken: Den Schmuck in der Mehldose oder das Geld zwischen Büchern verstecken? Seien Sie erfinderischer! Wie wäre es mit beweglichen Paneelen oder Fliesen? Verstecken Sie Ihre Kostbarkeiten zudem an mehreren Stellen in der Wohnung. Wer keinen Safe hat, deponiert Wertsachen in einem Bankschließfach.
► Wertsachen verstecken: Den Schmuck in der Mehldose oder das Geld zwischen Büchern verstecken? Seien Sie erfinderischer! Wie wäre es mit beweglichen Paneelen oder Fliesen? Verstecken Sie Ihre Kostbarkeiten zudem an mehreren Stellen in der Wohnung. Wer keinen Safe hat, deponiert Wertsachen in einem Bankschließfach.
► Garten pflegen: Diebe nutzen wildes Gewächs als Sichtschutz, um Objekte auszukundschaften oder sich ihnen anzunähern. Zum anderen verweist ein ungepflegter Garten auf Abwesenheit der Bewohner:innen. Wer wochen- oder gar monatelang weg ist, sollte Verwandte und Freunde in die Pflicht nehmen oder ein Gartenbauunternehmen mit der Pflege beauftragen.
Finden Sie hier Expert:innen für Gartenpflege in Ihrer Nähe
Finden Sie hier Expert:innen für Gartenpflege in Ihrer Nähe
► Nebentüren sichern: Neben- und Kellereingänge sind ein beliebtes Schlupfloch. Es lassen sich aber schnell und preiswert zusätzliche Schlösser oder Riegel anbringen.
Was Sie einen Tag vor Abreise tun sollten:
Was Sie einen Tag vor Abreise tun sollten:
► Zeitschaltuhr bzw. Smart-Home-System programmieren: Derartige Systeme schalten Licht ein, obwohl keiner zu Hause ist. Am besten so einstellen, dass die Räume zu unregelmäßigen Zeiten erhellt werden. Dann erkennen Diebe keinen Rhythmus. Smart gesteuerte Rollläden so programmieren, dass sie morgens rauf- und abends runterfahren. So scheint das Zuhause trotz langer Abwesenheit bewohnt. Daneben gibt es mittlerweile Geräte, die Hundegebell oder Fernsehflimmern simulieren.
► Abschrecken: Manchmal hilft es bereits, Überwachungsmaßnahmen zu faken. Hinweisschilder etwa, dass ein Hund anwesend, das Objekt alarmgesichert oder videoüberwacht ist, wirken abschreckend. Die meisten Diebe versuchen, so schnell wie möglich vorzugehen. Je mehr Aufwand auf sie wartet, desto unwahrscheinlicher wird es, dass sie den Beutezug fortsetzen.
► Abschrecken: Manchmal hilft es bereits, Überwachungsmaßnahmen zu faken. Hinweisschilder etwa, dass ein Hund anwesend, das Objekt alarmgesichert oder videoüberwacht ist, wirken abschreckend. Die meisten Diebe versuchen, so schnell wie möglich vorzugehen. Je mehr Aufwand auf sie wartet, desto unwahrscheinlicher wird es, dass sie den Beutezug fortsetzen.
► Alarmanlage aktivieren (sofern installiert): Prüfen Sie deren Funktionstüchtigkeit und stellen die Anlage scharf. Nicht vergessen, Gießdienst und Haushüter zu erklären, wie die Anlage ausgeschaltet wird.
► Gartenmöbel draußen lassen: Wetterfeste Terrassenmöbel können Sie einfach stehen lassen. Dann sieht’s so aus, als kämen Sie gleich zurück. Ernten Sie auch noch mal alles von Bäumen und Beeten ab. Als Reiseproviant mitnehmen oder Nachbarn und Freunden schenken.
► Türen verkeilen: Simpel, aber effektiv sind Alarm-Türstopper, die ein gewaltsames Aufdrücken der Tür verhindern. Sie werden einfach wie ein normaler Türkeil unter die Tür geschoben. Eine spezielle Beschichtung verhindert wegrutschen. Zusätzlich ist in den Blockaden eine Sirene eingebaut, die im Notfall mit 120 Dezibel dröhnenden Alarm und Einbrecher:in in die Flucht schlägt.
► Zweitschlüssel hinterlegen: Dem Nachbarn oder Haushüter einen Schlüssel geben. Schreiben Sie ihm auch Ihre Handynummer und Urlaubsadresse auf, damit Sie notfalls erreicht werden können.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren: Welchen Tipp haben Sie noch, um Haus oder Wohnung vor Dieben zu schützen? Welche Maßnahmen ergreifen Sie?
► Zweitschlüssel hinterlegen: Dem Nachbarn oder Haushüter einen Schlüssel geben. Schreiben Sie ihm auch Ihre Handynummer und Urlaubsadresse auf, damit Sie notfalls erreicht werden können.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren: Welchen Tipp haben Sie noch, um Haus oder Wohnung vor Dieben zu schützen? Welche Maßnahmen ergreifen Sie?