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Vier Expertinnen verraten ihre Strategien für zufriedene Kunden
Kundenzufriedenheit zahlt sich aus – für Ihre Kundschaft und Ihre Firma. Bekommen Sie hier wertvolle Tipps
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Laura Pomer
2. August 2022
Natürlich ist es Ihr Anspruch, den Wünschen Ihrer Kundschaft nachzukommen. Sie schenkt Ihnen immerhin ihr Vertrauen und lädt Sie in ihr Privatestes ein, weil sie sich ein schöneres Zuhause wünschen. Ferner ist es lukrativ, Aufträge erfolgreich zu beenden und zufriedene Kundinnen und Kunden zurückzulassen. Sehr wahrscheinlich kommen sie dann mit zukünftigen Projekten wieder auf Sie zu und werden Sie auch gerne weiterempfehlen.
„Folgeaufträge erreichen mich meist nach circa zwei Jahren“, weiß Britta Wanninger von AID-Studio. Sie und ihre Branchenkolleginnen Christine Burger von Aprtmnt, Susi Liesegang von K-Mäleon und Babette Schrader von BlivaS Shining Home Design verraten ihre persönlichen Strategien, wie Sie Ihre Kundschaft zufrieden zurücklassen.
„Folgeaufträge erreichen mich meist nach circa zwei Jahren“, weiß Britta Wanninger von AID-Studio. Sie und ihre Branchenkolleginnen Christine Burger von Aprtmnt, Susi Liesegang von K-Mäleon und Babette Schrader von BlivaS Shining Home Design verraten ihre persönlichen Strategien, wie Sie Ihre Kundschaft zufrieden zurücklassen.
1. Zuhören und ungemütliche Wahrheiten ansprechen. Diplom-Designerin Christine Burger arbeitet ganz nah am Menschen: „Ich bin ein Menschenfreund und neugierig, ich finde Menschen spannend. Meine Kunden merken, dass ich zuhöre und versuche, auf sie einzugehen.“
Gleichzeitig sei sie ganz klar und sage ehrlich, wenn etwas keine gute Idee ist oder schlichtweg „nicht aussieht“, so Burger. „Auch wenn es vielleicht günstig ist und das wäre, was der Kunde hören möchte.“ Am Ende zahlt sich diese Ehrlichkeit aus und ihre Kundschaft ist mit der Umsetzung zufrieden.
Gleichzeitig sei sie ganz klar und sage ehrlich, wenn etwas keine gute Idee ist oder schlichtweg „nicht aussieht“, so Burger. „Auch wenn es vielleicht günstig ist und das wäre, was der Kunde hören möchte.“ Am Ende zahlt sich diese Ehrlichkeit aus und ihre Kundschaft ist mit der Umsetzung zufrieden.
2. Ruhepol sein. Auf Baustellen kann es oft hektisch zugehen. Verschiedene Gewerke müssen koordiniert werden. Dann grundsätzlich wichtig: Als Projektleiterin die Ruhe bewahren. Laien werden schnell nervös, wenn ihr Herzensprojekt nicht wie gewünscht läuft, weiß Burger. „Deshalb sollte man, sobald mal etwas schiefläuft, cool bleiben und das Chaos mit Ruhe und Verstand regeln“, so die Expertin. So wird das Projekt schnell wieder in die richtige Bahn gelenkt, die verunsicherte Kundschaft beruhigt. Das schafft Vertrauen.
Auch Diplom-Ingenieurin Britta Wanninger setzt auf kontinuierlich gute Kommunikation. Wenn sie merkt, dass bestimmte Kund:innen viel Zuwendung benötigen, schenkt sie ihnen besondere Aufmerksamkeit. „Ganz viel Zufriedenheit zeigt sich dann im Ablauf“, so Wanninger. Sie involviert ihre Kundschaft in alle Entwicklungsschritte, auch, wenn sich Lieferungen oder Arbeiten von Gewerken verzögern. „Kunden schätzen es, wenn man das stets transparent kommuniziert“, weiß die Expertin.
Auch Diplom-Ingenieurin Britta Wanninger setzt auf kontinuierlich gute Kommunikation. Wenn sie merkt, dass bestimmte Kund:innen viel Zuwendung benötigen, schenkt sie ihnen besondere Aufmerksamkeit. „Ganz viel Zufriedenheit zeigt sich dann im Ablauf“, so Wanninger. Sie involviert ihre Kundschaft in alle Entwicklungsschritte, auch, wenn sich Lieferungen oder Arbeiten von Gewerken verzögern. „Kunden schätzen es, wenn man das stets transparent kommuniziert“, weiß die Expertin.
3. Ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen. Interior Designerin Babette Schrader schafft es, dem „Zuhause eine Seele zu geben“. Ein tolles Kompliment, das ihr ein dankbarer Kunde gemacht hat. Für ihre hohe Servicekompetenz wurde ihre Firma mit dem Best of Houzz Award 2022 ausgezeichnet. Sie weiß also, wie’s geht.
Schrader pflegt ein vertrauensvolles Verhältnis mit ihrer Kundschaft. Damit sich ein solches aufbauen kann, sollte die Chemie von vornherein stimmen. Das erleichtert ihr, zu verstehen, welche Bedürfnisse es zu erfüllen gilt, um den Geschmack ihrer Auftraggeber:innen „herauszukitzeln“.
Schrader pflegt ein vertrauensvolles Verhältnis mit ihrer Kundschaft. Damit sich ein solches aufbauen kann, sollte die Chemie von vornherein stimmen. Das erleichtert ihr, zu verstehen, welche Bedürfnisse es zu erfüllen gilt, um den Geschmack ihrer Auftraggeber:innen „herauszukitzeln“.
4. Auf den kreativen Teil der Arbeit fokussieren. Babette Schrader und ihr Team nutzen unter anderem verschiedene Angebote von Houzz Pro. Das hilft, stets einen exzellenten Kundenservice anbieten zu können – gerade dann, „wenn die Aufträge und Projekte zunehmen, auch an Volumen, und man Gefahr laufen würde, nicht mehr jeden einzelnen Kunden in den Mittelpunkt stellen zu können“.
Die Business-Software Houzz Pro digitalisiert verschiedene Prozesse, die Zeit kosten und sonst eine Arbeitskraft stemmen müsste. Die gesparte Zeit steckt Schrader in die kreative Arbeit und Kommunikation mit ihren Kund:innen.
+++ Erfahren Sie hier mehr über Houzz Pro und wie es Ihnen helfen kann, Ihre Abläufe und Prozesse für Ihre Kundschaft zu optimieren.
Die Business-Software Houzz Pro digitalisiert verschiedene Prozesse, die Zeit kosten und sonst eine Arbeitskraft stemmen müsste. Die gesparte Zeit steckt Schrader in die kreative Arbeit und Kommunikation mit ihren Kund:innen.
+++ Erfahren Sie hier mehr über Houzz Pro und wie es Ihnen helfen kann, Ihre Abläufe und Prozesse für Ihre Kundschaft zu optimieren.
5. Zeit schenken. Susi Liesegang von K-Mäleon kann es gut verstehen, dass Kund:innen auf dem Weg zum neuen Zuhause intensiv betreut werden wollen. Deshalb ist ihr daran gelegen, jeder und jedem Einzelnen das Gefühl zu geben, dass ihr eines Projekt momentan das allerwichtigste ist.
K-Mäleon ist dazu übergegangen, Auftraggeber:innen mindestens einmal pro Woche anzurufen. Auch wenn es keine neuen Informationen geben sollte. Ebenso besucht Liesegang oder jemand aus ihrem Team mindestens einmal pro Woche die Baustelle. Das ist wichtig für den Austausch – auch mit den Gewerken. Vor Ort können Fragen persönlich beantwortet und Probleme angesprochen werden. „Es bedeutet für uns zwar einen gewissen Zeitaufwand“, so Liesegang, „doch er lohnt sich.“ Für die Kundschaft ist das ungemein beruhigend.
K-Mäleon ist dazu übergegangen, Auftraggeber:innen mindestens einmal pro Woche anzurufen. Auch wenn es keine neuen Informationen geben sollte. Ebenso besucht Liesegang oder jemand aus ihrem Team mindestens einmal pro Woche die Baustelle. Das ist wichtig für den Austausch – auch mit den Gewerken. Vor Ort können Fragen persönlich beantwortet und Probleme angesprochen werden. „Es bedeutet für uns zwar einen gewissen Zeitaufwand“, so Liesegang, „doch er lohnt sich.“ Für die Kundschaft ist das ungemein beruhigend.
Fazit: Kommunikation und die Kundschaft im Fokus. Zuhören, verstehen und erklären – zusammenfassend scheint das ein zuverlässiges Rezept für eine glückliche Kundschaft zu sein.
Aber auch kleine Gesten haben große Wirkung: Bei K-Mäleon bekommt jeder zum Projektstart zwei Kaffeebecher geschenkt. „Auf einer Baustelle wird viel Kaffee getrunken“, weiß Liesegang. Die Tassen sind jeweils bedruckt mit „Bauherr“ und „Baufrau“ sowie dem Logo der Firma. Sie sind eine schöne Erinnerung an das Projekt und die Baufirma, die die aufregende Bauzeit überdauert.
Das sind natürlich nur ein paar Tipps. Verraten Sie gerne in den Kommentaren, wie Sie Ihre Kundschaft glücklich machen.
Aber auch kleine Gesten haben große Wirkung: Bei K-Mäleon bekommt jeder zum Projektstart zwei Kaffeebecher geschenkt. „Auf einer Baustelle wird viel Kaffee getrunken“, weiß Liesegang. Die Tassen sind jeweils bedruckt mit „Bauherr“ und „Baufrau“ sowie dem Logo der Firma. Sie sind eine schöne Erinnerung an das Projekt und die Baufirma, die die aufregende Bauzeit überdauert.
Das sind natürlich nur ein paar Tipps. Verraten Sie gerne in den Kommentaren, wie Sie Ihre Kundschaft glücklich machen.
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