Expertinnen verraten, wie Sie die Preise erhöhen können
Energie und Rohstoffe sind teurer geworden – so auch Ihre Preise. Wie Sie das Ihren Kunden verständlich vermitteln
Die steigenden Kosten für Energie und Baumaterialien schlagen sich ganz besonders auf die Arbeit von Interior- und Baufirmen nieder. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, müssen sie diese auch zu einem gewissen Maß an die Kundschaft weitergeben – das erleben womöglich auch Sie gerade. Preissteigerungen können zunächst auf Widerstand stoßen, sind aber oft unumgänglich, wenn Sie gleichbleibende Qualität bieten wollen. Auftraggeber:innen, die Ihre Arbeit schätzen, werden das sicher nachvollziehen. Und mit verschiedenen Ansätzen kann man sie dabei unterstützen.
Offen kommunizieren. Celine Ratey (Celine Ratey Interior & Design) weiß aus Erfahrung, dass es grundsätzlich schwer ist, den Kund:innen zu vermitteln, wie sich Preise zusammensetzen. Denn sie können sich nicht in Gänze vorstellen, welche verschiedenen Arbeitsschritte eine Leistung beinhaltet. Wenn man jedoch genau aufschlüsselt, wie sich Preise gestalten, dann zeigen Auftraggeber:innen für gewöhnlich Verständnis. „Und dass etwa Materialpreise ansteigen, liegt ja daran, dass sie an den Markt angepasst sind“, so die Expertin. Darüber kann man reden.
Bieten Sie Möglichkeiten, Leistungen und Kosten zu reduzieren. Selbstverständlich müssen Sie auch etwas an Ihrer Arbeit verdienen (und nicht nur Ihre Kosten decken). Sprechen Sie von sich aus die Kund:innen an und zählen die einzelnen Leistungsbausteine und die damit verbundenen Kosten detailliert auf.
So verfährt das Hausbau-Unternehmen K-Mäleon von jeher – erfolgreich. Von dieser Herangehensweise profitieren beide Projektpartner:innen. Denn sollte die Kundschaft etwas tatsächlich zu teuer finden, kann sie sich für das eine oder andere einen alternativen (günstigeren) Dienstleister suchen bzw. einzelne Leistungen abbestellen. Das kann eine Möglichkeit sein, trotz der steigenden Kosten preistechnisch im Rahmen zu bleiben, und nicht zuletzt Kund:innen versöhnlich stimmen.
Tipp: Mit Houzz Pro bleiben Preise, Angebot und Margen von Anfang bis Ende eines Projekts für Sie und Ihre Auftraggeber:innen transparent. Erfahren Sie hier mehr über die Funktion unserer Business-Software.
So verfährt das Hausbau-Unternehmen K-Mäleon von jeher – erfolgreich. Von dieser Herangehensweise profitieren beide Projektpartner:innen. Denn sollte die Kundschaft etwas tatsächlich zu teuer finden, kann sie sich für das eine oder andere einen alternativen (günstigeren) Dienstleister suchen bzw. einzelne Leistungen abbestellen. Das kann eine Möglichkeit sein, trotz der steigenden Kosten preistechnisch im Rahmen zu bleiben, und nicht zuletzt Kund:innen versöhnlich stimmen.
Tipp: Mit Houzz Pro bleiben Preise, Angebot und Margen von Anfang bis Ende eines Projekts für Sie und Ihre Auftraggeber:innen transparent. Erfahren Sie hier mehr über die Funktion unserer Business-Software.
Verteidigen Sie Ihren Anspruch an Qualität. Stellen Sie klar, dass Sie Qualität großschreiben. Und dass Qualität nun mal ihren Preis hat – im Moment eben ganz besonders. Schließlich ist es Ihnen daran gelegen, mit Auftraggeber:innen zu arbeiten, die eine gute Arbeit würdigen und bereit sind, für Wert zu zahlen. Diese Bereitschaft seitens Ihres Gegenübers kann sich schon früh zeigen (oder eben nicht).
So ist Luisa Haase-Kiewning von Lu Interior Berlin schon vor einer Weile dazu übergegangen, eine Art „Qualitätspauschale“ zu veranschlagen. Sie stellt ihre Anfahrt und aufgewendete Zeit für ein Erstgespräch in Rechnung. Denn sie erscheint vorbereitet und mit guten Ideen, sie hat also eine gewisse Vorarbeit geleistet. Wenn die Kundschaft das nicht vergüten will, wissen im Zweifelsfall beide Seiten, dass eine Zusammenarbeit wenig vielversprechend wäre.
So ist Luisa Haase-Kiewning von Lu Interior Berlin schon vor einer Weile dazu übergegangen, eine Art „Qualitätspauschale“ zu veranschlagen. Sie stellt ihre Anfahrt und aufgewendete Zeit für ein Erstgespräch in Rechnung. Denn sie erscheint vorbereitet und mit guten Ideen, sie hat also eine gewisse Vorarbeit geleistet. Wenn die Kundschaft das nicht vergüten will, wissen im Zweifelsfall beide Seiten, dass eine Zusammenarbeit wenig vielversprechend wäre.
Ähnliches empfiehlt Lara Theel, Geschäftsführerin von Stand out Design. Erklären Sie vom Kleinen bis ins Große, warum die Rohstoffpreise so massiv angestiegen sind. Zeigen Sie auf, dass Firmen, die diese Preissteigerung nicht mitmachen, an anderen Stellen kürzen. Theel und ihr Team setzen auf „Langlebigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit“ – und das weiß die Kundschaft zu schätzen.
Tipp: Positive Bewertungen in Ihrem Houzz-Profil sowie ein sichtbarer „Best of Houzz“-Award für Service schaffen Vertrauen und zeichnen Sie für exzellente Arbeit aus.
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Zeigen Sie, dass Sie selbst Preissteigerungen im Einzelfall hinterfragen. Birgit Hansen (Hansen Innenarchitektur) musste selbst nicht allzu stark ihre Preise erhöhen, denn als Innenarchitektin wird sie in erster Linie für Planungen gebucht. Und wenn etwas geordert werden soll, dann versuche sie stets, noch einmal nachzuverhandeln. „Denn es gibt immer Firmen, die versuchen, die Lage auszunutzen“, weiß Hansen.
Bei ihren langjährigen Partner:innen bestehe jedoch ein Vertrauensverhältnis. Hier könne sie davon ausgehen, dass Preissteigerungen um 30 oder 40 Prozent unvermeidlich und einzig eine Reaktion auf die Marktsituation sind. Das lässt sich dann auch guten Gewissens gegenüber der Kundschaft rechtfertigen.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren: Wie kommunizieren Sie das Thema Preiserhöhung bei Ihren Kundinnen und Kunden? Wie reagieren diese darauf?
Bei ihren langjährigen Partner:innen bestehe jedoch ein Vertrauensverhältnis. Hier könne sie davon ausgehen, dass Preissteigerungen um 30 oder 40 Prozent unvermeidlich und einzig eine Reaktion auf die Marktsituation sind. Das lässt sich dann auch guten Gewissens gegenüber der Kundschaft rechtfertigen.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren: Wie kommunizieren Sie das Thema Preiserhöhung bei Ihren Kundinnen und Kunden? Wie reagieren diese darauf?