Vorher-Nachher: Neuer alter Wohnraum für eine Familie
Eine Familie wohnt nach dem Umbau mit viel Platz zwischen Arbeit und den Großeltern
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Eva Bodenmüller
8. Juni 2022
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin mit Faible für Architektur und Technik, Garten und Kulinarik
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Die neuen Wohnräume waren der Baufamilie bestens bekannt; wohnten hier doch vorher die Eltern des Bauherrn. Diese waren innerhalb des dreigeschossigen Hauses eine Etage weiter nach oben gezogen. Praktischerweise befindet sich die Praxis des Bauherrn im Erdgeschoss. Zwischen Großeltern und Arbeitsstelle sollte nun das neue Wohlfühlzentrum der Familie entstehen. Als sie sich auf eine Empfehlung von Freunden hin beim Planungsbüro One!Contact meldeten, wohnten sie schon in der Wohnung. Dennoch konnte alles grundlegend für ein aufgeräumtes und freundliches Familienheim geändert werden.
Auf einen Blick
Hier wohnt: eine Familie mit zwei quirligen Jungs
Auf: 240 m²
In: Dortmund
Umbaukosten: rund 500.000 Euro
Expertise von: One!Contact-Planungsbüro
Fotos: Jannis Wiebusch
Hier wohnt: eine Familie mit zwei quirligen Jungs
Auf: 240 m²
In: Dortmund
Umbaukosten: rund 500.000 Euro
Expertise von: One!Contact-Planungsbüro
Fotos: Jannis Wiebusch
Vorher: Die Räume wirkten durch den dunklen Boden eher beengt. Es fehlte zudem an Stauraum.
Blick frei. Das neue Konzept für den Wohnraum sieht eine geänderte Raumaufteilung mit Sichtachsen durch die gesamte Etage vor. Zwei zentrale Punkte gibt es dabei: Den langen Flur, von dem die privaten Räume abgehen, und die Wandscheibe um den Kaminzug im nun offenen Wohnraum.
+++ Finden Sie hier Architekt:innen für den Umbau Ihrer Wohnräume
Blick frei. Das neue Konzept für den Wohnraum sieht eine geänderte Raumaufteilung mit Sichtachsen durch die gesamte Etage vor. Zwei zentrale Punkte gibt es dabei: Den langen Flur, von dem die privaten Räume abgehen, und die Wandscheibe um den Kaminzug im nun offenen Wohnraum.
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Neue Raumaufteilung. „Die Räume haben wir neu aufgeteilt, auch die Bäder“, erklärt Torsten Stiepelmann von One!Contact sein Vorgehen. So hat der Vater ein eigenes Bad bekommen. Grüne Metrofliesen kombiniert mit schwarzen und weißen Elementen strahlen hier kühle Sachlichkeit aus.
„Die Mutter teilt sich ein Bad mit den Kindern“, erzählt Stiepelmann. Ihr Wunsch war die hochgezogene Badewanne, die an japanische Waschzuber erinnern soll.
Maßgefertigte Möbel. Um möglichst viel Stauraum zu schaffen, eignen sich maßgefertigte Einbaumöbel stets am besten. Hier bestehen sie teils aus lackiertem Holz, teils aus HPL-Platten.
Spielerisch fügt sich immer wieder Holz ein. „Wir haben den Boden mitsamt dem Estrich entfernt und einen neuen Holzboden verlegt. Teile vom Holz des Fußbodens haben wir dem Schreiner gegeben. Er hat daraus an verschiedenen Stellen die Sitz- und Ablageflächen der Einbaumöbel gefertigt“, erklärt Stiepelmann. Beispiele finden sich in der Garderobe und am Essplatz in der Küche.
Der familiäre Essplatz liegt dort, wo einst ein Balkon war. Schon der Großvater hatte ihn geschlossen. Stiepelmann und sein Team haben den Raum mit einem Durchbruch zur Küche erweitert und eine gemütliche Sitzbank eingebaut. Hier isst nicht nur die Familie. Gelegentlich nehmen hier auch die Mitarbeiter:innen der Praxis ihr Mittagessen ein.
Der familiäre Essplatz liegt dort, wo einst ein Balkon war. Schon der Großvater hatte ihn geschlossen. Stiepelmann und sein Team haben den Raum mit einem Durchbruch zur Küche erweitert und eine gemütliche Sitzbank eingebaut. Hier isst nicht nur die Familie. Gelegentlich nehmen hier auch die Mitarbeiter:innen der Praxis ihr Mittagessen ein.
„Auf die Küche und besonders auf das Gaskochfeld legte der Vater gesteigerten Wert“, verrät Stiepelmann. Ein weiterer Esstisch im offenen Wohn-Essbereich ist mit seiner Eichenholzplatte ideal für repräsentative Anlässe.
Speziell für die Kinder. Bei dem Umbau wurde an alle Familienmitglieder gedacht. „Die beiden Jungs bekamen Betten in Form eines italienischen Kleintransporters“, erzählt Stiepelmann. Darüber hinaus verbirgt sich im Flur eine Kuschel- und Kletterhöhle, in der die beiden auch mal richtig wild toben können. Innen sind die Wände gepolstert und mit robustem Kunstleder bespannt.
Aber bei schönem Wetter werden sie ohnehin eher draußen spielen. Dafür eignet sich auch der Balkon, der im Zuge der neuen Erschließung des Gebäudes entstanden ist. Davon profitieren auch die Großeltern, die ebenfalls einen neuen Außenbereich hinzubekommen haben. Kein Wunder, dass die Baufrau gleich von mehreren Lieblingsplätzen in und um den neuen Wohnraum spricht.
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