Nach Hause kommen und abschalten über den Dächern von Köln
Ein gemeinsamer Neustart mit kräftigen Farbakzenten in einem großen Wohnraum mit offener Küche und Essbereich.
Aline van Hoorn
20. Juli 2023
Houzz Editorial Team
Ein Paar aus Köln wollte endlich zusammen ziehen. Beide arbeiten in der Immobilienbranche und sind viel unterwegs. Zwar hatten sie bereits eine gemeinsame Stadtwohnung, dazu jedoch noch einen weiteren Wohnsitz an der Nordsee. Ihr neues gemeinsames Zuhause sollte zum gemütlichen und einzigen gemeinsamen Rückzugsort werden und dabei nicht zu überladen sein. „Die besondere Herausforderung bestand darin, dass hier zwei Haushalte zusammengeführt werden sollten“, so Interior Designerin Nicole Bruch, die sich des Vorhabens annahm. Im Fokus der Gestaltung steht hier nur der offene Wohn-Koch-Essbereich.
Auf einen Blick
Hier kocht, isst und entspannt: ein frisch zusammengezogenes Ehepaar
In: Köln, Lindenthal
Auf: etwa 50 m² (100 m² Gesamtfläche)
Budget: etwa 10.000 Euro für Einrichtung und Planung
Expertise von: Nicole Bruch von Nicole Bruch Interior Design
Fotos von Rosetime
Hier kocht, isst und entspannt: ein frisch zusammengezogenes Ehepaar
In: Köln, Lindenthal
Auf: etwa 50 m² (100 m² Gesamtfläche)
Budget: etwa 10.000 Euro für Einrichtung und Planung
Expertise von: Nicole Bruch von Nicole Bruch Interior Design
Fotos von Rosetime
Aus zwei mach eins. „Die beiden wünschten sich akzentvolle Designer-Lampen, It-Pieces und insgesamt einen modernen Stil“, erinnert sich die Expertin. Die neue gemeinsame Mietwohnung bekamen sie mit weißen Wänden und besenrein – wie es so schön heißt – übergeben. Nun ging es daran, aus der Dachgeschosswohnung mit großzügiger Terrasse ein Zuhause zum Wohlfühlen zu machen. Angefangen bei den Details: Das Sofa war bereits vorhanden, die Edelstahlfüße jedoch überholt. Die neuen Füße aus Holz mit Messingspitze verändern die Gesamtwirkung mit nur einem kleinen Eingriff.
Licht und Farbe. Natürlich gab es noch viel mehr zu tun. Da der kernsanierte Altbau nachträglich aufgestockt wurde, beträgt die Deckenhöhe der Dachgeschosswohnung nur 2,40 Meter. Das beeinflusste natürlich auch die Auswahl der Einrichtung. Das Holzparkett mit leichtem Rotstich war in dem Mietobjekt bereits vorhanden und musste integriert werden: „Der Wohnbereich ist mit einer Fläche von ca. 50 Quadratmetern sehr groß und sollte zu einer Einheit verschmolzen werden. Wichtig war hier vor allem die Umsetzung eines Konzeptes für Farbe und Licht“, so die Expertin.
Schwarze Akzente bei den Wohnaccessoires bilden ein wiederkehrendes Element für eine einheitliche Gestaltung. Passend zu den dunklen Rahmen der Fenster und Terrassentür, verleihen sie die gewünschte moderne Note.
Pendelleuchten „Les Acrobates de Gras No. 324“ von DCW
Wohn-, Koch- und Essbereich als Einheit. Die vorhandene Küche galt es in das neue Konzept einzubetten: „Der frei stehende Küchenblock war ebenfalls vorhanden und sollte passend in Szene gesetzt werden“, so Bruch. Die Expertin wählte die neuen Designerlampen ebenfalls in Schwarz, um hier eine Verbindung zu schaffen. „Eine einzelne Leuchte, hätte verloren gewirkt. Die Verteilung auf mehrere Lichtquellen wirkt harmonisch und bringt Wärme in den Wohnraum“, so die Interior Designerin.
Wohn-, Koch- und Essbereich als Einheit. Die vorhandene Küche galt es in das neue Konzept einzubetten: „Der frei stehende Küchenblock war ebenfalls vorhanden und sollte passend in Szene gesetzt werden“, so Bruch. Die Expertin wählte die neuen Designerlampen ebenfalls in Schwarz, um hier eine Verbindung zu schaffen. „Eine einzelne Leuchte, hätte verloren gewirkt. Die Verteilung auf mehrere Lichtquellen wirkt harmonisch und bringt Wärme in den Wohnraum“, so die Interior Designerin.
Wandfarbe „Green Smoke No. 47“ von Farrow & Ball
Dazu erhielt ein kräftiges Petrol Einzug in die zuvor komplett weiße Wohnung. Die Wand wirkt nun nicht mehr kahl und der Raum davor ist nicht länger ungenutzt. Den Fernseher dort so anzubringen, dass er da jetzt wie selbstverständlich an der Wand auf den Feierabend wartet, war gar nicht so leicht. Hier mussten aufwendig Anschlüsse gelegt und eine geeignete Halterung durch eine Verstärkung in die mit Stahlträgern durchzogene Wand integriert werden.
Dazu erhielt ein kräftiges Petrol Einzug in die zuvor komplett weiße Wohnung. Die Wand wirkt nun nicht mehr kahl und der Raum davor ist nicht länger ungenutzt. Den Fernseher dort so anzubringen, dass er da jetzt wie selbstverständlich an der Wand auf den Feierabend wartet, war gar nicht so leicht. Hier mussten aufwendig Anschlüsse gelegt und eine geeignete Halterung durch eine Verstärkung in die mit Stahlträgern durchzogene Wand integriert werden.
Pendelleuchte „Cappello Opposto“ von Kare, Esstisch „Glossy“ von Kartell
Vielfalt und Kontrast. „Da der Esstisch in der Mitte des Raumes steht, war es wichtig, dass durch Beleuchtung und Accessoires dennoch Gemütlichkeit geschaffen wird“, sagt Bruch. Mit der glänzenden Tischplatte wählte die Expertin einen Kontrast zu den sonst vorwiegend matten Oberflächen – natürlich in Schwarz.
Eigentlich wünschte sich das Paar die Vertigo Pendelleuchte von Petite Friture in Schwarz. Diese hätte bei der niedrigen Deckenhöhe ihre ästhetische Wirkung nicht voll entfalten können, sodass die Interior Designerin davon abraten musste. „Insgesamt wünschte sich das Paar eine lockere und moderne, aber auch flexible Einrichtung.“ Flexibel? „Von der Anordnung ist hier nichts in Stein gemeißelt. Die meisten Möbel, wie auch die Bücherregale sind beispielsweise alle mobil, sodass man bei Bedarf das meiste noch mal verändern und umstellen kann“, erklärt die Expertin.
Vielfalt und Kontrast. „Da der Esstisch in der Mitte des Raumes steht, war es wichtig, dass durch Beleuchtung und Accessoires dennoch Gemütlichkeit geschaffen wird“, sagt Bruch. Mit der glänzenden Tischplatte wählte die Expertin einen Kontrast zu den sonst vorwiegend matten Oberflächen – natürlich in Schwarz.
Eigentlich wünschte sich das Paar die Vertigo Pendelleuchte von Petite Friture in Schwarz. Diese hätte bei der niedrigen Deckenhöhe ihre ästhetische Wirkung nicht voll entfalten können, sodass die Interior Designerin davon abraten musste. „Insgesamt wünschte sich das Paar eine lockere und moderne, aber auch flexible Einrichtung.“ Flexibel? „Von der Anordnung ist hier nichts in Stein gemeißelt. Die meisten Möbel, wie auch die Bücherregale sind beispielsweise alle mobil, sodass man bei Bedarf das meiste noch mal verändern und umstellen kann“, erklärt die Expertin.
Da es in der Dachgeschosswohnung naturgemäß warm ist und das Haus über keinen Aufzug für einen leichten Transport von Feuerholz verfügt, wird der Kamin eigentlich nicht genutzt. Trotzdem sollte er gut aussehen und sich optisch integrieren. Bei den neuen Weinregalen an der Seite handelt es sich um stapelbare Module, die so den Zugang zum Schacht ermöglichen.
Die Abbildungen der Blumen, sowie die Fischmotive an der Wand bei der Küche gehörten zu den mit umgezogenen Habseligkeiten des Ehemanns, die es einzubinden galt. So entsteht eine gemütliche Ecke mit Spiegel und natürlich einer weiteren Lichtquelle. „Es war schön, bei diesem Projekt die eingebrachten Lieblingsstücke mit einer Vielfalt an Materialien kombinieren zu können. Samt, Holz und Metall in einem modernen Stil machen die zuvor kühle und unpersönliche Wohnung zu einem gemütlichen Rückzugsort“, sagt die Interior Designerin abschließend.
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