Wandgestaltung
Einrichtungstipps
14 Beispiele für eine stilvolle Wandvertäfelung aus Holz
Wandvertäfelung hat eine lange Tradition – und nicht nur schmückende Funktion. Beispiele von rustikal bis modern
Woran denken Sie beim Stichwort Wandvertäfelung? An dunkle Dorfschenken? Rustikale Bauernstuben? Damit liegen Sie durchaus richtig. Doch Vertäfelungen und Wandverkleidungen aus Holz findet man nicht nur in historischen Räumen. Sie sehen auch im modernen Interieur gut aus. Neben der optischen Komponente schützt eine Holzvertäfelung Wand und Mauerwerk dahinter, dient als Wärmedämmung und verbessert die Raumakustik. Wichtig: Wandverkleidungen aus Stein, Metall, Stoff oder Styropor sind kein Täfelwerk. Sehen Sie in unseren vielfältigen Beispielen, welche Wandvertäfelungen es gibt.
2. Natürlich: helle Holzverkleidung
Eine ähnlich gemütliche, aber gleichzeitig moderne Anmutung hat dieser vom schwedischen Architekten Max Holst entworfene Raum mit Wänden und Decke aus Kiefernbrettern in Nut-Feder-Verbindung. In den 70er und 80er Jahren wurde diese Art der Wandverkleidung häufig in deutschen Wohnzimmern verwendet. Meist wurde klar lackiertes Kiefernholz verbaut. Heute sind die Bretter meist lasiert, geölt oder geseift.
Eine ähnlich gemütliche, aber gleichzeitig moderne Anmutung hat dieser vom schwedischen Architekten Max Holst entworfene Raum mit Wänden und Decke aus Kiefernbrettern in Nut-Feder-Verbindung. In den 70er und 80er Jahren wurde diese Art der Wandverkleidung häufig in deutschen Wohnzimmern verwendet. Meist wurde klar lackiertes Kiefernholz verbaut. Heute sind die Bretter meist lasiert, geölt oder geseift.
3. Skandinavisch: Weiß lackiert
Eine Wandvertäfelung aus Holz muss nicht dunkel oder holzfarben sein. Das beweisen vor allem die Skandinavier. Typisch für deren Innenraumgestaltung sind weiß gestrichene Böden, Decken und Wände aus Holz. Der Stil lässt sich einfach nachahmen. Denn fast jede Holzvertäfelung lackiert der Fachmann nachträglich Weiß.
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Eine Wandvertäfelung aus Holz muss nicht dunkel oder holzfarben sein. Das beweisen vor allem die Skandinavier. Typisch für deren Innenraumgestaltung sind weiß gestrichene Böden, Decken und Wände aus Holz. Der Stil lässt sich einfach nachahmen. Denn fast jede Holzvertäfelung lackiert der Fachmann nachträglich Weiß.
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4. Getönt: Farbige Wandvertäfelung
Wenn Vertäfelungen weiß lackiert werden können, ist natürlich auch jede andere Farbe möglich. In diesem Haus im russischen Tver strich Designerin Zhenya Zhdanova die Paneele in softem Grün.
Wenn Vertäfelungen weiß lackiert werden können, ist natürlich auch jede andere Farbe möglich. In diesem Haus im russischen Tver strich Designerin Zhenya Zhdanova die Paneele in softem Grün.
5. Modern: Einfache Sperrholzplatten
Sperrholzplatten aus Birke oder Seekiefer können ebenso dezent sein. In diesem sanierten Siedlungshaus aus den Siebzigern vertäfelte das büro für bauform die Innenwände teilweise mit kostengünstigem Verpackungssperrholz. Mehr vom Projekt sehen Sie hier
Sperrholzplatten aus Birke oder Seekiefer können ebenso dezent sein. In diesem sanierten Siedlungshaus aus den Siebzigern vertäfelte das büro für bauform die Innenwände teilweise mit kostengünstigem Verpackungssperrholz. Mehr vom Projekt sehen Sie hier
6. Streckt: Längspaneele betonen die Vertikale
Von der Decke bis zum Fußboden durchgehende Wandpaneele strecken den Raum. Die Architekten vom Büro JLB in London machten sich den Effekt in diesem Bad zunutze und betonen ihn durch Schattenfugen.
Von der Decke bis zum Fußboden durchgehende Wandpaneele strecken den Raum. Die Architekten vom Büro JLB in London machten sich den Effekt in diesem Bad zunutze und betonen ihn durch Schattenfugen.
7. Verlängert: Querpaneele betonen die Horizontale
Interior Designer Burghard Heß vertäfelte die Wand hinterm Essbereich mit Dekorpaneelen im Querformat. Die horizontalen Streifen verlängern den Raum optisch. Auch schmale Räume können davon profitieren, weil sie dadurch gefühlt an Breite gewinnen. Gleichzeitig mindert dieser Look aber optisch ein wenig die gefühlte Raumhöhe.
Interior Designer Burghard Heß vertäfelte die Wand hinterm Essbereich mit Dekorpaneelen im Querformat. Die horizontalen Streifen verlängern den Raum optisch. Auch schmale Räume können davon profitieren, weil sie dadurch gefühlt an Breite gewinnen. Gleichzeitig mindert dieser Look aber optisch ein wenig die gefühlte Raumhöhe.
8. Aufgeräumt: Quadratische Holzpaneele
Auch in diesem Projekt von Nest Architects wird die Geometrie der Holzvertäfelung durch Schattenfugen verstärkt. Die Fugen gleichen einem großen Netz, das die gesamte Konstruktion zusammenhält. In dem mit Sperrholz verkleideten Kubus befindet sich übrigens das Badezimmer.
Auch in diesem Projekt von Nest Architects wird die Geometrie der Holzvertäfelung durch Schattenfugen verstärkt. Die Fugen gleichen einem großen Netz, das die gesamte Konstruktion zusammenhält. In dem mit Sperrholz verkleideten Kubus befindet sich übrigens das Badezimmer.
9. Minimalistisch: Großflächige Wandverkleidung
Decke, Wände und Boden verkleidete das Schreiner-Team von Axel Käshammer aus spezialgefertigten Esche-Holzplatten. So kommt optisch Ruhe in den Raum. Die Holzplatten wurden entweder lose in eine Unterkonstruktion eingehängt oder unsichtbar fixiert. Mehr über den Dachausbau ganz in Esche lesen Sie hier
Decke, Wände und Boden verkleidete das Schreiner-Team von Axel Käshammer aus spezialgefertigten Esche-Holzplatten. So kommt optisch Ruhe in den Raum. Die Holzplatten wurden entweder lose in eine Unterkonstruktion eingehängt oder unsichtbar fixiert. Mehr über den Dachausbau ganz in Esche lesen Sie hier
10. Klassisch: Dunkle Wandvertäfelung wie im Herrenhaus
Täfelungen aus dunklem Holz – oft mit eingebauten Möbeln – kannte man bereits im Mittelalter (denken Sie nur an Kirchenwände). Mit einer Blüte in der Renaissance und im Barock waren sie bis ins 20. Jahrhundert ein beliebtes Stilelement, meist mit aufwendigen Intarsienarbeiten. Typisch für alte Wandvertäfelungen sind mehr oder weniger schmuckvolle Zierleisten, welche die Stoßkanten der Wandpaneele verdecken. Die Australierin Jennifer Witcombe ist begeistert von der alten Wandverkleidung ihrer Wohnung in Melbourne. Mehr zum Projekt erfahren Sie im Houzzbesuch
Täfelungen aus dunklem Holz – oft mit eingebauten Möbeln – kannte man bereits im Mittelalter (denken Sie nur an Kirchenwände). Mit einer Blüte in der Renaissance und im Barock waren sie bis ins 20. Jahrhundert ein beliebtes Stilelement, meist mit aufwendigen Intarsienarbeiten. Typisch für alte Wandvertäfelungen sind mehr oder weniger schmuckvolle Zierleisten, welche die Stoßkanten der Wandpaneele verdecken. Die Australierin Jennifer Witcombe ist begeistert von der alten Wandverkleidung ihrer Wohnung in Melbourne. Mehr zum Projekt erfahren Sie im Houzzbesuch
11. Amerikanisch: Holzverkleidung halbhoch
Im amerikanischen und englischsprachigen Raum sind Vertäfelungen bis maximal Zweidrittel der Raumhöhe typisch. Sie zieren Treppenaufgänge, Bäder, Schlaf- und Wohnräume. Die Abschlusskante ist meist breiter und fungiert als Ablage. Die Wandfläche über den sogenannten Beadboards bzw. Wainscotings wird tapeziert oder gestrichen. Im europäischen Raum eher bekannt ist diese Art der Wandvertäfelung mit Kassetten, wie in dem Pariser Altbau-Wohnzimmer im Foto unten.
Im amerikanischen und englischsprachigen Raum sind Vertäfelungen bis maximal Zweidrittel der Raumhöhe typisch. Sie zieren Treppenaufgänge, Bäder, Schlaf- und Wohnräume. Die Abschlusskante ist meist breiter und fungiert als Ablage. Die Wandfläche über den sogenannten Beadboards bzw. Wainscotings wird tapeziert oder gestrichen. Im europäischen Raum eher bekannt ist diese Art der Wandvertäfelung mit Kassetten, wie in dem Pariser Altbau-Wohnzimmer im Foto unten.
12. Mid-Century-Modern: Wandvertäfelungen aus Edelhölzern
Wandvertäfelungen aus Holz – vornehmlich aus Teak oder Mahagoni – das mochte man in den 50er und 60er Jahren sehr. Hauptsächlich aus den USA kommend waren holzverkleidete Wände damals auch in Deutschland schwer in Mode. Das Holz sorgte für das Salz in der Suppe, sprich mehr Gemütlichkeit.
Wandvertäfelungen aus Holz – vornehmlich aus Teak oder Mahagoni – das mochte man in den 50er und 60er Jahren sehr. Hauptsächlich aus den USA kommend waren holzverkleidete Wände damals auch in Deutschland schwer in Mode. Das Holz sorgte für das Salz in der Suppe, sprich mehr Gemütlichkeit.
13. Shabby chic: Nachhaltiges aus Altholz
Was über Stückwerk bei der Zusammensetzung von Holzvertäfelungen gesagt wurde, trifft auch auf die Wandverkleidung aus Altholz zu. Interior Designer Uli Held verwendete hierfür Holz einer ehemaligen Heuhütte. Die Reststückeverwertung ist unschlagbar bezüglich Ökonomie und Ökologie.
Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert, Bilder hinzugefügt oder entfernt.
Haben Sie auch Räume innen mit einer Wandvertäfelung gestaltet? Zeigen Sie gerne Fotos in den Kommentaren!
Was über Stückwerk bei der Zusammensetzung von Holzvertäfelungen gesagt wurde, trifft auch auf die Wandverkleidung aus Altholz zu. Interior Designer Uli Held verwendete hierfür Holz einer ehemaligen Heuhütte. Die Reststückeverwertung ist unschlagbar bezüglich Ökonomie und Ökologie.
Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert, Bilder hinzugefügt oder entfernt.
Haben Sie auch Räume innen mit einer Wandvertäfelung gestaltet? Zeigen Sie gerne Fotos in den Kommentaren!
Die Wandverkleidung innen aus Holz, wie man sie kennt und liebt: Gemütlichkeit hoch zehn. Im Alpenraum und beim rustikalen Stil wird einem durch Holzwände so richtig warm ums Herz. Traditionell wurden die Bauernstuben mit Zirbenholz vertäfelt. Daher ist der Begriff „Zirbenstube“ oft noch gebräuchlich. Für diese von Baur Wohnfaszination gestaltete Stube wurde zudem recyceltes Altholz verwendet.
► Sie finden vertäfelte Wände toll? Dann finden Sie hier einen Fachmann für die Umsetzung