Bad einrichten
Achtung: Hier lauern versteckte Kosten bei der Badplanung!
Tipps und Tricks damit ein neues oder umgebautes Bad kein Vermögen kostet
Goldene Wasserhähne, Naturstein, begehbare Regendusche, Sprudelwanne und Co. sind ein schöner Luxus im Badezimmer, treiben das Budget allerdings auch ganz schön in die Höhe. Ebenso lassen fehlerhafte Eigeninitiative, schlechte Planung sowie mangelnde Absprachen die Kosten nachträglich explodieren. Der Experte Frank Jäger, Geschäftsführer von Jäger Haustechnik, zeigt potenzielle Kostenfallen und erklärt, wie sie vermieden werden.
1. Falle: Komplexe Grundrisse, komplizierte Aufteilung. Wenn Sie teure Fehler vermeiden wollen, ist dies eine der wichtigsten Regeln: „Alle Planungen, bei denen der Grundriss durch Ständerwände oder Schrägstellungen komplexer wird und man nicht nur ringsherum an der Wand plant, sind mit höheren Kosten verbunden“, sagt Frank Jäger.
1. Falle: Komplexe Grundrisse, komplizierte Aufteilung. Wenn Sie teure Fehler vermeiden wollen, ist dies eine der wichtigsten Regeln: „Alle Planungen, bei denen der Grundriss durch Ständerwände oder Schrägstellungen komplexer wird und man nicht nur ringsherum an der Wand plant, sind mit höheren Kosten verbunden“, sagt Frank Jäger.
2. Falle: Auf Experten verzichten. Verständlich: Mit knappem Budget versuchen manche, durch Eigenleistung Kosten zu sparen. Das ist jedoch nicht unbedingt wirtschaftlicher. Denn nichts ist ärgerlicher, als letztendlich alles doppelt zu machen – und doppelt zu zahlen. Wer bei der Badplanung auf Mehrkosten verzichten möchte, sollte bereits in der Planungsphase auf Fachleute vertrauen. Sie oder er kann Sie über Kosten, Einsparpotentiale und den Umbau kenntnis- und detailreich informieren.
Was viele nicht wissen: Professionelle Badausstatter können oft bessere Konditionen bei Sanitärmarken aushandeln. Die Lieferanten sind interessiert daran, gute Beziehungen zu Großabnehmern zu pflegen. Der Endkunde profitiert letztendlich von Rabatten und exklusiven Angeboten.
Bei Badumbau-Komplett-Angeboten durch Fachbetriebe wird jeder Schritt auf seine Richtigkeit überprüft, bevor der nächste folgt. „Beim Heimwerker liegt dies in seiner Verantwortung. Wenn sich also hinterher herausstellt, dass ein Kabel für die Beleuchtung oder der Wasseranschluss für die Waschmaschine fehlt, ist dies fatal“, sagt Jäger. Bei der Planung mit einem Fachbetrieb sichert ein Vertrag beide Seiten über Details und Leistungen ab.
Expertensuche: Finden Sie hier Fachleute für Ihre Badsanierung oder -renovierung
Was viele nicht wissen: Professionelle Badausstatter können oft bessere Konditionen bei Sanitärmarken aushandeln. Die Lieferanten sind interessiert daran, gute Beziehungen zu Großabnehmern zu pflegen. Der Endkunde profitiert letztendlich von Rabatten und exklusiven Angeboten.
Bei Badumbau-Komplett-Angeboten durch Fachbetriebe wird jeder Schritt auf seine Richtigkeit überprüft, bevor der nächste folgt. „Beim Heimwerker liegt dies in seiner Verantwortung. Wenn sich also hinterher herausstellt, dass ein Kabel für die Beleuchtung oder der Wasseranschluss für die Waschmaschine fehlt, ist dies fatal“, sagt Jäger. Bei der Planung mit einem Fachbetrieb sichert ein Vertrag beide Seiten über Details und Leistungen ab.
Expertensuche: Finden Sie hier Fachleute für Ihre Badsanierung oder -renovierung
3. Falle: Die Wahl der Badewanne. Wenn Wanne, dann frei stehend – da sind sich die Besitzer moderner Badezimmer häufig einig. Bedeutet aber: zusätzliche Kosten. Eine frei stehende Armatur ist ohnehin schon teurer. Dazu kommt ein entsprechender Bodenaufbau zum Verlegen der Leitung.
„Entweder gibt es einen Keller oder einen vernachlässigbaren Raum unterhalb des Badezimmers, in den die Ableitungen durch die Decke verlegt werden können. Oder es muss ein Podest generiert werden. Und dies wird teuer“, so Jäger. „Bei einer Badewanne mit Löwenfüßen würde die Rohrverlegung schon einfacher sein, wenn man etwa ein optisch nicht zu auffälliges Edelstahlrohr nutzt und es unter der Wanne entlangführt.“
„Entweder gibt es einen Keller oder einen vernachlässigbaren Raum unterhalb des Badezimmers, in den die Ableitungen durch die Decke verlegt werden können. Oder es muss ein Podest generiert werden. Und dies wird teuer“, so Jäger. „Bei einer Badewanne mit Löwenfüßen würde die Rohrverlegung schon einfacher sein, wenn man etwa ein optisch nicht zu auffälliges Edelstahlrohr nutzt und es unter der Wanne entlangführt.“
Allerdings kann die frei stehende Wanne manchmal auch günstiger sein als eine eingemauerte. Zum Beispiel, wenn die Wahl auf eine qualitativ hochwertige, aber relativ günstige frei stehende Acryl-Badewanne mit Unterputz-Armatur in der angrenzenden Wand fällt.
„Bei einem Abstand von zehn Zentimetern zwischen Wanne und Wand kann auf einen Fliesenbelag verzichtet und nur ein Malerbelag verwendet werden. Dann kann es hochgerechnet sogar günstiger sein, als die Badewanne an der Wand einzumauern und die Wand zu fliesen“, sagt Jäger.
Gespart wurde auch bei der frei stehenden Wanne im Bad von Fluidlab: „Die Wanne von Bette haben wir ohne Schürze im Baumarkt gekauft und dann vor Ort verputzt. Das war zwar nicht einfach, aber gegenüber einer verkaufsfertigen frei stehenden Wanne haben wir eine Menge Geld gespart“, sagt Architekt Oliver Tanck.
Noch günstiger? Verzichten Sie ganz auf eine Wanne. Das spart Anschaffungs- und Betriebskosten. Zudem punktet eine Dusche beim Thema Nachhaltigkeit.
„Bei einem Abstand von zehn Zentimetern zwischen Wanne und Wand kann auf einen Fliesenbelag verzichtet und nur ein Malerbelag verwendet werden. Dann kann es hochgerechnet sogar günstiger sein, als die Badewanne an der Wand einzumauern und die Wand zu fliesen“, sagt Jäger.
Gespart wurde auch bei der frei stehenden Wanne im Bad von Fluidlab: „Die Wanne von Bette haben wir ohne Schürze im Baumarkt gekauft und dann vor Ort verputzt. Das war zwar nicht einfach, aber gegenüber einer verkaufsfertigen frei stehenden Wanne haben wir eine Menge Geld gespart“, sagt Architekt Oliver Tanck.
Noch günstiger? Verzichten Sie ganz auf eine Wanne. Das spart Anschaffungs- und Betriebskosten. Zudem punktet eine Dusche beim Thema Nachhaltigkeit.
4. Falle: Wasseranschlüsse versetzen. Das Verlegen von bestehenden oder gar neuen Zu- und Abwasserleitungen kann kostspielig und unnötig sein. Die vollständige oder teilweise Änderung der Raumaufteilung, um den angestammten Platz von Dusche, Waschbecken oder Toilette zu verändern, kann erhebliche Mehrkosten bei der Sanierung verursachen, insbesondere bei den Installationskosten. Wer also den Kostenplan nicht überstrapazieren möchte, nutzt vorhandene Anschlüsse und verändert die Anordnung der Sanitärobjekte so wenig wie möglich.
5. Falle: Ebenerdige Dusche selber einbauen. Es gibt für Hobby-Handwerker zahlreiche Anleitungen und Sets zum Einbau bodengleicher Duschen im Bad. Wird der Boden unsachgemäß verlegt oder falsch abgedichtet, verschlingt das vermeintlich kostengünstige DIY-Projekt jedoch auf lange Sicht ganz schön viel Geld. Kleine Überschwemmungen oder in den Putz durchsickerndes Wasser verursachen Schäden, deren Beseitigung am Ende das Doppelte dessen kostet, was man sparen wollte.
Der Einbau in Eigenregie gehe in der Regel schief, weiß Jäger. „Schon mehrmals haben wir versucht, geflieste Duschen zu retten, bei denen der Boden nicht mit einem ausreichenden Gefälle verlegt war und Abdichtungen nicht adäquat umgesetzt waren.“ Die richtige Ausführung laut Herstellerangaben sei hier das A und O. „Das muss ein erfahrener Fachbetrieb machen.“
Relevant: Ebenerdige Dusche einbauen: Voraussetzungen und Aufwand
Der Einbau in Eigenregie gehe in der Regel schief, weiß Jäger. „Schon mehrmals haben wir versucht, geflieste Duschen zu retten, bei denen der Boden nicht mit einem ausreichenden Gefälle verlegt war und Abdichtungen nicht adäquat umgesetzt waren.“ Die richtige Ausführung laut Herstellerangaben sei hier das A und O. „Das muss ein erfahrener Fachbetrieb machen.“
Relevant: Ebenerdige Dusche einbauen: Voraussetzungen und Aufwand
6. Falle: Zu wenige Steckdosen und Stromanschlüsse. „Viele vergessen, ausreichend Steckdosen im Badezimmer zu verbauen“, sagt Jäger. Vor allem im Bereich des Waschtisches werden viele Geräte mit Stromanschluss gebraucht. „Von vornherein sollte man genügend Steckdosen im Waschtischunterschrank, im Waschtischbereich oder im Spiegelschrank einplanen, sonst wird es teuer. Ein nachträglicher Einbau ist hier sehr schwierig, manchmal unmöglich.“
Jäger rät außerdem dazu, einen Stromanschluss an die Toilette legen zu lassen. Denn es gibt immer mehr Dusch-WCs, sogenannte Washlets, für die Strom benötigt wird. Wer also an die Zukunft denkt, sollte bei der Erstinstallation den geringen Mehraufwand nicht scheuen und ein Kabel im Bereich der WC-Anschlüsse herausschauen lassen. „Die meisten Hersteller von Unterputzspülkästen haben bereits entsprechende Durchführungen für das Kabel vorgesehen, das dann in der WC-Keramik verschwindet. Den Stromanschluss erst später hinzulegen, ist schwer möglich und mit hohem Aufwand sowie hohen Extra-Kosten verbunden“, weiß der Experte.
Jäger rät außerdem dazu, einen Stromanschluss an die Toilette legen zu lassen. Denn es gibt immer mehr Dusch-WCs, sogenannte Washlets, für die Strom benötigt wird. Wer also an die Zukunft denkt, sollte bei der Erstinstallation den geringen Mehraufwand nicht scheuen und ein Kabel im Bereich der WC-Anschlüsse herausschauen lassen. „Die meisten Hersteller von Unterputzspülkästen haben bereits entsprechende Durchführungen für das Kabel vorgesehen, das dann in der WC-Keramik verschwindet. Den Stromanschluss erst später hinzulegen, ist schwer möglich und mit hohem Aufwand sowie hohen Extra-Kosten verbunden“, weiß der Experte.
7. Falle: Falsche Beleuchtung. Die Wahl einer falschen oder nicht ausreichenden Beleuchtung kann im Nachhinein den Geldbeutel zusätzlich belasten. Mit dem Alter werden die Augen schlechter, sodass wir uns spätestens dann eine gute Ausleuchtung der Ecken und vor allem des Spiegels wünschen.
„Allgemein sollten Sie von vornherein eine seitliche oder umlaufende LED-Beleuchtung am Spiegel wählen. Diese ergibt generell eine bessere Ausleuchtung des Gesichtes. Die Nachrüstung ist schwierig, wenn zum Beispiel nur ein Anschluss an der Decke besteht“, so Jäger. „Dunkle Ecken im Duschbereich können jedoch durch eine bessere Ausrichtung einer passenden Deckenleuchte mit wenig Aufwand nachträglich optimiert werden.“
Mehr zum Thema: Tipps fürs optimale Licht im Bad
„Allgemein sollten Sie von vornherein eine seitliche oder umlaufende LED-Beleuchtung am Spiegel wählen. Diese ergibt generell eine bessere Ausleuchtung des Gesichtes. Die Nachrüstung ist schwierig, wenn zum Beispiel nur ein Anschluss an der Decke besteht“, so Jäger. „Dunkle Ecken im Duschbereich können jedoch durch eine bessere Ausrichtung einer passenden Deckenleuchte mit wenig Aufwand nachträglich optimiert werden.“
Mehr zum Thema: Tipps fürs optimale Licht im Bad
8. Falle: Befestigung von Accessoires. Bei Toilettenpapierhaltern, Handtuchhaltern oder Seifenspendern stellt sich immer die Frage: Bohren, Saugnapf oder Kleben? „Bei immer härteren Wandfliesen oder Bodenfliesen an Wänden, wie Feinsteinzeug, empfehlen wir, zu kleben. Hier Löcher zu bohren, ist nur mit speziellen Bohraufsätzen und entsprechendem Zeitaufwand möglich. Durch die Verwendung eines starken Flüssigklebers für den Sanitärbereich statt eines entsprechenden Bohraufsatzes, wie einer diamantbesetzten Bohrkrone, können schnell mal zwei bis drei Stunden bei der Montage und daher Kosten eingespart werden“, sagt Jäger.
Zudem werden bei Mietwohnungen die ungeliebten neuen Bohrlöcher oder etwa springende Fliesen vermieden und somit mögliche Mehrkosten. Sie planen ein Bad neu? Dann überlegen Sie mit ihrem Badplaner, wo eventuell Nischen und Vorsprünge als Ablagefläche sinnvoll sind und eingeplant werden sollten.
Zudem werden bei Mietwohnungen die ungeliebten neuen Bohrlöcher oder etwa springende Fliesen vermieden und somit mögliche Mehrkosten. Sie planen ein Bad neu? Dann überlegen Sie mit ihrem Badplaner, wo eventuell Nischen und Vorsprünge als Ablagefläche sinnvoll sind und eingeplant werden sollten.
9. Falle: Materialwahl. Wer sagt denn, dass ein Bad bis zur Decke gefliest sein muss? Oft reicht es, Fliesen nur an bestimmten Bereichen anzubringen. Das ist nicht nur billiger, weil Material und Arbeitsleistung eingespart werden, sondern oft sogar praktischer. Denn wenn Sie nur einen Teil fliesen lassen, kann der Rest der Wände gestrichen werden. In Zukunft lässt sich das Bad mit anderen Farben leichter umgestalten.
Auch beim Material müssen Sie nicht die teuerste Option wählen. Keramikfliesen sind günstig, hochwertige Feinsteinzeugfliesen eine Alternative zu Naturstein. Materialimitate verleihen Ihrem Bad ein ähnliches luxuriöses Aussehen und sind mittlerweile kaum noch als Fake zu erkennen. Keramik ist zudem viel haltbarer als Naturstein, weniger anfällig für Risse und Absplitterungen und benötigt keine regelmäßige Versiegelung gegen Verschmutzungen.
Auch beim Material müssen Sie nicht die teuerste Option wählen. Keramikfliesen sind günstig, hochwertige Feinsteinzeugfliesen eine Alternative zu Naturstein. Materialimitate verleihen Ihrem Bad ein ähnliches luxuriöses Aussehen und sind mittlerweile kaum noch als Fake zu erkennen. Keramik ist zudem viel haltbarer als Naturstein, weniger anfällig für Risse und Absplitterungen und benötigt keine regelmäßige Versiegelung gegen Verschmutzungen.

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10. Falle: Mangelnder Spritzschutz. „Planungsfehler kosten immer Geld“, betont Jäger. Wichtig sei zum Beispiel auch, auf eine ausreichende Abtrennung des Duschbereiches zu achten, um Spritzwasser und nasse Böden zu vermeiden. „Eine Walk-In-Dusche sollte mindestens 1,20 Meter, besser 1,40 Meter lang sein. Erst dann wird nicht das ganze Bad unter Wasser gesetzt“, so Jäger.
Feuchtigkeit ist auch der Grund, weshalb Papiertapeten nicht in der Nähe der Dusche und am besten überhaupt nicht im Bad eingesetzt werden sollten. „Sie saugen sich mit Wasser voll und sind die beste Grundlage für Schimmelbildung. Wenn Sporen im Putz sind, kann es dahin führen, dass sogar der Putz abgeschlagen werden muss“, betont der Badplaner. „Gerade im Duschbereich kann die Schadensbeseitigung teurer als die Einsparung durch das vermeintlich günstigere Material sein.“ Die bessere Option sind Kalkputz oder Glasvlies als Wandbelag, die feuchtigkeitsunempfindlich sind und nicht derart zur Sporenbildung neigen.
Feuchtigkeit ist auch der Grund, weshalb Papiertapeten nicht in der Nähe der Dusche und am besten überhaupt nicht im Bad eingesetzt werden sollten. „Sie saugen sich mit Wasser voll und sind die beste Grundlage für Schimmelbildung. Wenn Sporen im Putz sind, kann es dahin führen, dass sogar der Putz abgeschlagen werden muss“, betont der Badplaner. „Gerade im Duschbereich kann die Schadensbeseitigung teurer als die Einsparung durch das vermeintlich günstigere Material sein.“ Die bessere Option sind Kalkputz oder Glasvlies als Wandbelag, die feuchtigkeitsunempfindlich sind und nicht derart zur Sporenbildung neigen.
11. Falle: Kein Haarsieb für die Duschrinne. Haarsiebe sind nicht unbedingt hübsch, aber ungemein praktisch. Nicht nur für herkömmliche Abflüsse gibt es sie, sondern auch für Duschrinnen. Hier befinden sie sich unter der Rinnenabdeckung. „Je nach Hersteller ist dies ein Zubehörprodukt, das zusätzlich gekauft werden muss, bei anderen ist es im Set enthalten“, so Jäger. Mit dem Sieb spart man sich die Kosten, die durch eine Abflussverstopfung entstehen können.
12. Falle: Kurzfristige Planung. Jetzt schon an die ferne Zukunft zu denken, fällt oft schwer, ist aber gerade im Bereich des Badezimmers von enormer Bedeutung. Bestenfalls achtet man bei einer Badsanierung oder Neuplanung bereits auf eine altersgerechte oder gar barrierefreie Grundrissgestaltung.
„Neben einem bodenebenen Duschbereich sind zum Beispiel auch rollstuhlgerechte Einbauten wie eine deckenhohe Vorwand und ein langer Spiegelschrank anstelle einer halbhohen Vorwand mit Ablage die bessere Wahl. Letztere könnte aus einem Rollstuhl nicht erreicht werden“, sagt Jäger. Ebenso wichtig ist eine ausreichend große Bewegungsfläche. Später derart umfangreiche Umbaumaßnahmen vorzunehmen, kann mit sehr hohen Kosten verbunden sein.
Weiterlesen: Perspektivisch planen: Ein Bad, fit für die nächsten 20 Jahre
„Neben einem bodenebenen Duschbereich sind zum Beispiel auch rollstuhlgerechte Einbauten wie eine deckenhohe Vorwand und ein langer Spiegelschrank anstelle einer halbhohen Vorwand mit Ablage die bessere Wahl. Letztere könnte aus einem Rollstuhl nicht erreicht werden“, sagt Jäger. Ebenso wichtig ist eine ausreichend große Bewegungsfläche. Später derart umfangreiche Umbaumaßnahmen vorzunehmen, kann mit sehr hohen Kosten verbunden sein.
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13. Falle: Nachträgliche Montage von Elementen an Ständerwänden. Ebenso verhält es sich beispielsweise mit der nachträglichen Montage von Handläufen und Haltegriffen an Ständerwänden: „Der Hintergrund der Wände sollte so gestaltet sein, dass die Griffe später ohne Probleme nachgerüstet werden können. Bei Leichtbauständerwänden oder Vorwänden, die oftmals auch in einer Leichtbaukonstruktion errichtet werden, sollten entsprechende Holzplatten eingebaut werden“, rät der Badplaner. So verhindern Sie, dass die gesamte Last auf der Gipskartonplatte liegt, die diese nicht tragen kann. Die Wand später zu verstärken, würde einen größeren Aufwand und größere Kosten mit sich bringen.
Genauso problematisch ist es, nachträglich einen Hänge-Waschtischunterschrank an eine Leichtbauständerwand zu montieren. „Wenn aus Kostengründen dies vielleicht erst mal zurückgestellt wird, sollten die Voraussetzungen trotzdem geschaffen werden, um die Montage später ohne große Zusatzkosten zu ermöglichen“, sagt Jäger. Jede nachträgliche Änderung ist mit Mehrkosten verbunden. Deshalb ist es wichtig, vorab alle Wünsche und Aspekte zu bedenken und einzuplanen. Vereinbaren Sie vertraglich vorab mit dem Fachbetrieb alle Details und Leistungen. Und erkundigen Sie sich zwischendurch immer wieder, ob alles noch im Kostenplan ist, um reagieren zu können. Ein Vertrag sichert beide Seiten ab und legt fest, welche Arbeiten erbracht werden müssen.
Verraten Sie gerne in den Kommentaren weitere Tipps und Tricks, an welcher Stelle Sie Kosten bei einem neuen Bad oder einer Badrenovierung eingespart haben!
Verraten Sie gerne in den Kommentaren weitere Tipps und Tricks, an welcher Stelle Sie Kosten bei einem neuen Bad oder einer Badrenovierung eingespart haben!
Allgemein sind frei stehende Wände und Schrägstellungen mit Extrakosten verbunden. Durch zusätzliche Wände entsteht mehr Fläche, die verputzt, gefliest oder gestrichen werden muss. Bei Schrägstellungen erhöht sich zudem der Verschnitt beim Fliesen. Das macht schnell 2.000 bis 3.000 Euro an Mehrkosten aus.