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Aromatisch-frisch in den Frühling: Salat ziehen für Anfänger
Frischer gehts nicht: Salat ist im eigenen Garten oder Balkonkasten leicht gezogen. Mit diesen Basistipps gelingt die erste eigene Ernte!
![](https://st.hzcdn.com/simgs/4d13dca4041c7763_0-1716/_.jpg)
Julia Tismer
24. Februar 2016
Houzz Contributor. Passionierte Gärtnerin, Pflanzenliebhaberin und Bloggerin zu Gartenthemen.
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Knackig oder zart soll er auf den Tisch: der Salat. Sie finden Supermarktvarianten fade? Dann säen Sie doch mal los und ernten Sie dieses Jahr direkt vom Balkon oder aus dem eigenen Garten! Bei der verfügbaren Sortenvielfalt für den Eigenanbau spielt das Dressing fast schon eine untergeordnete Rolle. Und Salat ziehen ist einfacher, als Sie denken – wir führen Sie durch die wichtigsten Schritte.
Kopf-, Schnitt- oder Kochsalat? Die besten Salatsorten für Anfänger
Grundsätzlich gilt es, zwischen Kopfsalat, Schnitt- oder Pflücksalat sowie Koch- oder Römersalat zu unterscheiden. Für den Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon eignet sich Schnittsalat besonders gut, da er eine kurze Wuchszeit hat und mehrfach geerntet werden kann. Außerdem ist er recht resistent gegen Schädlingsbefall.
Es gibt viele unterschiedliche Sorten, schon in einem mittelgroßen Balkonkasten kann ein bunter Salatteller heranwachsen (im Bild sitzt auch Spinat dazwischen).
Grundsätzlich gilt es, zwischen Kopfsalat, Schnitt- oder Pflücksalat sowie Koch- oder Römersalat zu unterscheiden. Für den Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon eignet sich Schnittsalat besonders gut, da er eine kurze Wuchszeit hat und mehrfach geerntet werden kann. Außerdem ist er recht resistent gegen Schädlingsbefall.
Es gibt viele unterschiedliche Sorten, schon in einem mittelgroßen Balkonkasten kann ein bunter Salatteller heranwachsen (im Bild sitzt auch Spinat dazwischen).
Salat lässt sich wirklich einfach in jede Lücke, in jeden Kasten oder Kübel, ins Terrassenbeet oder Freiland pflanzen. Auch vertikal kann Schnittsalat angepflanzt werden, wenn Sie ein Pflanzregal verwenden. Dazu noch ein paar Kräuter, und alle Zutaten sind griffbereit vereint!
8 Pflanzen, die auf dem Balkon gute Ernte schenken >>>
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Klassiker unter den Schnitt- und Pflücksalaten sind Lollo bionda und Lollo rosso. Beide zeichnen sich durch den fransigen Blattrand aus und sind kräftig bis leicht nussig (die roten Sorten) im Geschmack.
Der Pflücksalat ‘Venzianer’ ist eine alte Sorte, die zudem mehltauresistent ist und gut in Kästen und Kübeln gedeiht. Er ist zart und knackig, kann aber gleichzeitig mehrfach geerntet werden, da er schnell nachwächst.
Eichblattsalat, hier im Bild der ‘Lactuca sativa var. acephala‘, ist ebenfalls eine kräftige Sorte. Die grünen bis rötlichen Sorten bringen zarte Blätter hervor, die immer wieder nachwachsen.
Der Pflücksalat ‘Venzianer’ ist eine alte Sorte, die zudem mehltauresistent ist und gut in Kästen und Kübeln gedeiht. Er ist zart und knackig, kann aber gleichzeitig mehrfach geerntet werden, da er schnell nachwächst.
Eichblattsalat, hier im Bild der ‘Lactuca sativa var. acephala‘, ist ebenfalls eine kräftige Sorte. Die grünen bis rötlichen Sorten bringen zarte Blätter hervor, die immer wieder nachwachsen.
Was braucht man, um Salat zu ziehen?
Zuerst sollten Sie Anzuchterde, Anzuchttöpfchen oder Joghurtbecher, einen flacheren Blumenkasten oder eine Stiege mit durchsichtigem Deckel besorgen. Im Handel gibt es aber auch bereits fertig ausgestattete Anzuchthäuschen fürs Fensterbrett zu kaufen.
Zuerst sollten Sie Anzuchterde, Anzuchttöpfchen oder Joghurtbecher, einen flacheren Blumenkasten oder eine Stiege mit durchsichtigem Deckel besorgen. Im Handel gibt es aber auch bereits fertig ausgestattete Anzuchthäuschen fürs Fensterbrett zu kaufen.
Anzucht und Aussaat von Salat
Ideal ist die Kultivierung im Freiland. Aber egal wo der Salat wachsen soll, die Vorbereitung ist immer die gleiche.
Im Februar oder März kann mit der Aussaat im Anzuchthäuschen oder im Kasten auf der Fensterbank begonnen werden. Aussaaterde ist weniger „fett“ (gehaltreich) als Blumenerde. Wer keine zur Hand hat, kann auch Sand und Blumenerde halbe-halbe mischen. Nun werden die Samenkörner lose in die Erde gestreut und mit etwa einem Zentimeter Erde bedeckt. Regelmäßiges Besprühen mit der Blumenspritze sorgt für ausreichend Feuchtigkeit. Wer ein Anzuchthaus benutzt, sollte ab und zu den Deckel lüften, damit frischer Sauerstoff an die Erde kommt und sich kein Schimmel bildet.
Ideal ist die Kultivierung im Freiland. Aber egal wo der Salat wachsen soll, die Vorbereitung ist immer die gleiche.
Im Februar oder März kann mit der Aussaat im Anzuchthäuschen oder im Kasten auf der Fensterbank begonnen werden. Aussaaterde ist weniger „fett“ (gehaltreich) als Blumenerde. Wer keine zur Hand hat, kann auch Sand und Blumenerde halbe-halbe mischen. Nun werden die Samenkörner lose in die Erde gestreut und mit etwa einem Zentimeter Erde bedeckt. Regelmäßiges Besprühen mit der Blumenspritze sorgt für ausreichend Feuchtigkeit. Wer ein Anzuchthaus benutzt, sollte ab und zu den Deckel lüften, damit frischer Sauerstoff an die Erde kommt und sich kein Schimmel bildet.
Salatpflanzen pikieren
Nach circa drei Wochen sind die ersten grünen Spitzen zu sehen. Wenn die Keimlinge, wie hier auf dem Bild, bereits einen zweiblättrigen Blattansatz haben, ist die Zeit des Pikierens gekommen. Jede Pflanze wird mithilfe eines Pikierstäbchens oder eines Holzspießes vorsichtig angehoben und in ein eigenes Töpfchen gesetzt.
Sehr praktisch, aber etwas teurer, sind kleine Pflanzschalen aus Torffaser, die später direkt in den großen Kübel oder ins Beet miteingepflanzt werden können. In diese Töpfchen kann auch direkt gesät werden, so dass das Pikieren entfällt.
Nach circa drei Wochen sind die ersten grünen Spitzen zu sehen. Wenn die Keimlinge, wie hier auf dem Bild, bereits einen zweiblättrigen Blattansatz haben, ist die Zeit des Pikierens gekommen. Jede Pflanze wird mithilfe eines Pikierstäbchens oder eines Holzspießes vorsichtig angehoben und in ein eigenes Töpfchen gesetzt.
Sehr praktisch, aber etwas teurer, sind kleine Pflanzschalen aus Torffaser, die später direkt in den großen Kübel oder ins Beet miteingepflanzt werden können. In diese Töpfchen kann auch direkt gesät werden, so dass das Pikieren entfällt.
Salatpflanzen ins Freie setzen
Nach weiteren mindestens vier Wochen (Mitte bis Ende Mai) können die kleinen Salatpflanzen, denen man jetzt die Blattform bereits ansehen kann, ins Freie gesetzt werden. Im Abstand von einigen Zentimetern, und am besten in eine Reihe – das vereinfach das Ernten.
Gartenkalender: Was ist wann im Garten zu tun? Tipps für jeden Monat >>>
Nach weiteren mindestens vier Wochen (Mitte bis Ende Mai) können die kleinen Salatpflanzen, denen man jetzt die Blattform bereits ansehen kann, ins Freie gesetzt werden. Im Abstand von einigen Zentimetern, und am besten in eine Reihe – das vereinfach das Ernten.
Gartenkalender: Was ist wann im Garten zu tun? Tipps für jeden Monat >>>
Alternative: Direktsaat im Freien
Wem das zu viel Arbeit ist, der kann ab April mit der Direktsaat ins Freiland beginnen. Beobachten Sie aber die Außentemperatur, da es nachts noch zu Frösten kommen kann, unter denen die zarten Salatpflanzen erheblich leiden. Folie, die mithilfe einer Konstruktion aus Stangen über das Beet gespannt wird, reicht meist, um die Wärme des Tages auch über Nacht zu halten. Wer über ein Gewächshaus verfügt, sät direkt dort aus oder stellt die Pflanzen ins Gewächshaus.
Wem das zu viel Arbeit ist, der kann ab April mit der Direktsaat ins Freiland beginnen. Beobachten Sie aber die Außentemperatur, da es nachts noch zu Frösten kommen kann, unter denen die zarten Salatpflanzen erheblich leiden. Folie, die mithilfe einer Konstruktion aus Stangen über das Beet gespannt wird, reicht meist, um die Wärme des Tages auch über Nacht zu halten. Wer über ein Gewächshaus verfügt, sät direkt dort aus oder stellt die Pflanzen ins Gewächshaus.
Salat vor Fressfeinden schützen
Junger Salat ist sehr beliebt bei Schnecken, Vögeln und allerlei anderen Gartenbewohnern. Man muss also die Augen offen halten!
Versuchen Sie, den Salat in den Abendstunden abzudecken und Schnecken durch einen Schneckenzaun oder regelmäßiges Absammeln daran zu hindern, den Salat vor Ihnen zu vertilgen.
Junger Salat ist sehr beliebt bei Schnecken, Vögeln und allerlei anderen Gartenbewohnern. Man muss also die Augen offen halten!
Versuchen Sie, den Salat in den Abendstunden abzudecken und Schnecken durch einen Schneckenzaun oder regelmäßiges Absammeln daran zu hindern, den Salat vor Ihnen zu vertilgen.
Salaternte
Die Ernte erfolgt je nach Sorte zwischen Juni und September. Schnittsalat wird entweder mit einem Messer abgeschnitten, oder man greift ein Büschel und dreht die Blätter ab, so dass ein Rest des Stiels stehen bleibt. Bei beiden Methoden verschließen sich die Stiele, so dass kein Saft austreten kann.
Schnittsalat kann in den Sommermonaten durchgehend geerntet werden und wächst immer wieder nach. Frischer als aus eigenem Anbau geht es gar nicht!
Die Ernte erfolgt je nach Sorte zwischen Juni und September. Schnittsalat wird entweder mit einem Messer abgeschnitten, oder man greift ein Büschel und dreht die Blätter ab, so dass ein Rest des Stiels stehen bleibt. Bei beiden Methoden verschließen sich die Stiele, so dass kein Saft austreten kann.
Schnittsalat kann in den Sommermonaten durchgehend geerntet werden und wächst immer wieder nach. Frischer als aus eigenem Anbau geht es gar nicht!
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