Der Garten im September – was jetzt zu tun ist
Im September ist wieder Pflanzzeit. Vor allem Stauden und Zwiebeln möchten jetzt ins Freie, doch selbst für Gemüse ist es nicht zu spät …!
Die Tage werden allmählich kürzer und kühler. Vielen macht die Gartenarbeit nach den heißen Sommertagen jetzt noch mehr Spaß, und vielleicht steht ja noch ein Altweibersommer ins Haus. In jedem Fall gibt es im September im Garten richtig viel zu tun – wir geben Ihnen ein paar Tipps.
Blütezeiten verlängern. Wenn Sie regelmäßig welke Blüten entfernen, bilden sich noch neue Blüten bis in den Herbst hinein – so erweisen sich Dahlien (im Bild die Sorte ‘Thomas A. Edison’) oft als erstaunlich blühfreudig. Außerdem verausgaben sich die Pflanzen dann nicht mit Samenbildung, sondern sparen ihre Kräfte für die Überwinterung und den Neuaustrieb im nächsten Jahr. Ausnahme: Pflanzen, deren Selbstaussaat Sie fördern möchten.
Blumenzwiebeln kaufen. Die dunkle und kühle Lagerung, die Blumenzwiebeln brauchen, bekommen sie in den Geschäften oft nicht. Deshalb empfiehlt es sich, sie möglichst früh zu kaufen und selber zu lagern. Oder gleich zu pflanzen – aber hier wird es knifflig: Vielen Zwiebelblumen, darunter Schneeglöcken und Narzissen, kommt die Spätsommerwärme zugute, weil sie dann noch vor dem ersten Kälteeinbruch im November Wurzeln bilden können. Wird es zu warm, besteht allerdings das Risiko, dass die Zwiebeln bereits zu stark austreiben. Halten Sie sich im Zweifelsfall an die Empfehlungen der Züchter.
Mit Beerensträuchern für Farbe sorgen. Zu den Stauden, die Sie jetzt pflanzen können, gehören auch Beerensträucher wie der hier abgebildete Feuerdorn (Pyracantha spp.). Die leuchtenden Farben der Früchte bleiben Ihnen oft bis in den Winter erhalten und locken Vögel an, denen sie als Futterquelle dienen.
Gemüse aussäen. Und dann im Winter ernten? Genau. Es gibt viele Gemüsesorten, die Frost vertragen und sogar im Winter geernet werden können. Einige davon (wie Grünkohl oder Schwarzwurzel) müssen schon im Sommer ausgesät werden, für andere ist es jetzt noch nicht zu spät: Dazu gehören Rucola (Rauke), Winterspinat, Portulak und das kresseähnliche Löffelkraut. Am meisten (und am bequemsten) ernten können Sie, wenn Sie die Flächen großzügig mulchen oder mit einem Vlies abdecken. Oder Sie nutzen gleich ein Kaltgewächshaus.
Hochbeete anlegen. Ob Sie es gleich für Wintergemüse nutzen oder erst im Frühling auf die Vorteile eines Hochbeets zurückgreifen möchten: Wenn Sie es jetzt anlegen, können Sie es noch mit vielen Gartenabfällen füllen, zum Beispiel Laub oder Ästen. Mit einem Hochbeet sind Sie dem Gartenjahr immer ein bisschen voraus, weil hier die Bodentemperatur höher ist. Das ist auch von Vorteil, wenn Sie nichts Essbares darin anbauen.
Nützlingsquartiere vorbereiten. Dass Insektenhotels vielen nützlichen und gefährdeten Arten Überwinterungs- und Nisthilfen bieten, lernen mittlerweile schon die Kinder in der Schule. Jetzt ist die beste Zeit, das Material für hilfreiche Winterquartiere zu sammeln. Beim Rückschnitt der Pflanzen und bei Spaziergängen fällt immer etwas an, das man beim Bau verwenden kann: trockene Äste verholzte Stengel, Kiefernzapfen, Stroh und verlassene Schneckenhäuser. Besonders naturnah sind größere Reisighaufen auf dem Boden, in ihnen lassen sich auch Igel gerne nieder.
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Rasenlücken schließen. Dass er von gefallenem Laub befreit werden möchte, teilt uns der Rasen jetzt schon selber mit. Doch auch ein anderer wichtiger Teil der Rasenpflege lässt sich im September gut erledigen: Wo sich Lücken ergeben haben, können Sie jetzt nachsäen. Noch ist es warm genug, so dass die Grassamen keimen und wachsen können – und das meist ungestörter als im Frühling, wo es alle auf die Wiese zieht.
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