Gartenplanung: Welcher Garten passt zu mir?
Verwunschen und romantisch oder minimalistisch streng? Gartenstile gibt es viele – so finden Sie den richtigen für Ihre Zwecke
Im Garten treffen, genau wie im Innenraum, Designwünsche auf Nutzeransprüche. Gärten schön zu gestalten ist zeit- und manchmal auch kostenintensiv. Deshalb lohnt es sich, vor dem ersten Spatenstich diese 5 Fragen zu klären, um herauszufinden, was man wirklich möchte und was möglich ist.
Die grundlegende Design-Frage: Bevorzugt man formal-strenge oder freie Formen? Gartenkunst ist komplex und hat eine Fülle unterschiedlicher Stilrichtungen hervorgebracht, die wir hier in unserer Serie „Gartenstile kurz erklärt“ nach und nach vorstellen. Zu den bekanntesten und beliebtesten Gartenstilen gehören folgende:
- Der romantische Garten, der Pflanzenfülle und Verspieltheit vereint.
- Der klassisch formelle Garten – er besticht durch Immergüne wie Buchs und eine klare, geometrisch geordnete Gartenanlage.
- Minimalistische Gärten sind reduziert auf das Wesentliche und passen gut zu einer modernen Gestaltung.
- Naturnahe Gärten rücken Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt, ohne auf Design zu verzichten.
- Eklektische Gärten sind für die kreativen Sammler, die Abenteurer im Herzen, wie dieser Garten mit Spiegelmosaik, Fundstücken und Bambusstäben zeigt.
2. Welche Grundlagen bringt mein Grundstück mit?
Für die Gestaltung ist wichtig zu wissen, wie viel Sonneneinstrahlung der Garten hat, welche Stellen viel Licht abbekommen und welche eher verschattet sind. Auch Faktoren wie Klima, Boden, Himmelsausrichtung, Höhenlage und Gefälle spielen eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Analysieren Sie ihr Grundstück also, schauen Sie genau hin, beobachten Sie es im Tagesverlauf.
Für die Gestaltung ist wichtig zu wissen, wie viel Sonneneinstrahlung der Garten hat, welche Stellen viel Licht abbekommen und welche eher verschattet sind. Auch Faktoren wie Klima, Boden, Himmelsausrichtung, Höhenlage und Gefälle spielen eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Analysieren Sie ihr Grundstück also, schauen Sie genau hin, beobachten Sie es im Tagesverlauf.
3. Welche Ansprüche soll mein Garten erfüllen?
Ein moderner Garten soll nicht nur hübsch aussehen, sondern muss meistens noch allerlei Aufgaben erfüllen. Neben Rasengrün und Terrasse soll er die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzer berücksichtigen, das heißt oft: Rutsche oder Schaukel für den Nachwuchs, Grillplatz oder Feuerstelle für den Papa, Gemüsebeet mit Minze für den Mojito bei der Party, Vogeltränke und Insektenhotel für die Naturbeobachtung, Platz fürs Gartenhaus, alte Obstbäume und die dazwischen gespannte Hängematte oder gar eine Außenküche?
Ein moderner Garten soll nicht nur hübsch aussehen, sondern muss meistens noch allerlei Aufgaben erfüllen. Neben Rasengrün und Terrasse soll er die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzer berücksichtigen, das heißt oft: Rutsche oder Schaukel für den Nachwuchs, Grillplatz oder Feuerstelle für den Papa, Gemüsebeet mit Minze für den Mojito bei der Party, Vogeltränke und Insektenhotel für die Naturbeobachtung, Platz fürs Gartenhaus, alte Obstbäume und die dazwischen gespannte Hängematte oder gar eine Außenküche?
Oft bietet es sich an, eine Fläche freizulassen, die unterschiedlich genutzt werden kann: Ebene Rasen- oder Kiesflächen sowie große Terrassen eignen sich für Kinderspiele oder Gartenfeste, für die Sonnenliege, das Planschbecken und gediegene Grillabende gleichermaßen.
4. Wie viel Zeit und Geld habe ich für meinen Garten?
Wie bunt, repräsentativ, gepflegt oder chaotisch soll oder darf mein Garten ausschauen? Diese Frage hängt eng damit zusammen, wie viel Zeit und Geld man für seinen Garten hat oder aufwenden möchte. Ein Garten braucht Zeit für Planung, Bau und Pflanzung und die anschließende Pflege, die je nach Gestaltung unterschiedlich zeitintensiv ist.
Wie bunt, repräsentativ, gepflegt oder chaotisch soll oder darf mein Garten ausschauen? Diese Frage hängt eng damit zusammen, wie viel Zeit und Geld man für seinen Garten hat oder aufwenden möchte. Ein Garten braucht Zeit für Planung, Bau und Pflanzung und die anschließende Pflege, die je nach Gestaltung unterschiedlich zeitintensiv ist.
Rasen zum Beispiel ist weich und einladend, muss aber im Sommer regelmäßig geschnitten werden. Eingewachsene Staudenflächen benötigen hingegen nur zweimal im Jahr Pflege, eine größere Terrasse noch weniger. Dafür erfordern Pflanzen mehr Fachkenntnisse.
Ein schöner Garten muss nicht teuer sein, vielmehr braucht er Zeit und Liebe. Geld kosten Pflanzen und Material, und eventuell die professionelle Hilfe eines Gärtner oder Landschaftsarchitekten. Bei geschickter Planung lassen sich viele Ausgaben vermeiden. Einige Gärtner bieten auch an, dass man Teilarbeiten selbst ausführen kann. Wichtig ist in solch einem Fall nur, die eigenen Fähigkeiten und die eigene körperliche Fitness gut einzuschätzen. Der Experte kann hierzu auch beraten.
Pflanzerde und Mulch können Sie bei einer Bodenbörse günstiger bekommen als zu Kleinstmengen abgepackt im Baumarkt; dasselbe gilt für Recyclingmaterialien oder Naturstein direkt ab Werk oder vom Steinbruch.
Auch bei Pflanzen lohnt es sich, gezielt Geld einzusetzen. Wenn man Geduld hat, kann man kleinere, günstigere Exemplare pflanzen. Einheimische Pflanzen wie Kornelkirsche und Holunder sind günstiger als zum Beispiel exotische Rhododendren und Hortensien. Einige Pflanzen lassen sich auch wurzelnackt beziehen.
Am meisten Geld aber sparen Sie durch eine vernünftige Planung. Da bauliche Fehler meist teuer kommen, lohnt sich eine professionelle Gartenberatung schnell. Auch lohnt es sich, die späteren Wuchsgrößen der Pflanzen zu berücksichtigen. Dann wird man keinen Walnussbaum (der Kronendurchmesser von 25 Metern erreicht!) in einen kleinen Hinterhof setzen.
Generell ist es wichtig, nicht zu dicht zu pflanzen, sondern so, dass sich alles schön entwickeln kann, auch wenn anfangs noch Lücken sind.
Auch bei Pflanzen lohnt es sich, gezielt Geld einzusetzen. Wenn man Geduld hat, kann man kleinere, günstigere Exemplare pflanzen. Einheimische Pflanzen wie Kornelkirsche und Holunder sind günstiger als zum Beispiel exotische Rhododendren und Hortensien. Einige Pflanzen lassen sich auch wurzelnackt beziehen.
Am meisten Geld aber sparen Sie durch eine vernünftige Planung. Da bauliche Fehler meist teuer kommen, lohnt sich eine professionelle Gartenberatung schnell. Auch lohnt es sich, die späteren Wuchsgrößen der Pflanzen zu berücksichtigen. Dann wird man keinen Walnussbaum (der Kronendurchmesser von 25 Metern erreicht!) in einen kleinen Hinterhof setzen.
Generell ist es wichtig, nicht zu dicht zu pflanzen, sondern so, dass sich alles schön entwickeln kann, auch wenn anfangs noch Lücken sind.
5. Wie plane ich einen Garten?
Hat man die Wünsche und Bedürfnisse abgeklopft, geht es an den nächsten Schritt. Für das Gelingen des eigenen Traumgartens zeichnet man sich am besten einen Plan oder eine Skizze. Diese muss nicht perfekt, sollte allerdings maßstabsgetreu sein, das heißt, alles im korrekten Größenverhältnis zueinander wiedergeben. Dazu kann man beispielsweise Millimeterpapier oder kariertes Papier verwenden – wie bei der Planung der Küchen- oder Wohnzimmereinrichtung auch.
Wichtig sind die Zugänge in den Garten, Türen und Fenster zum Haus, die Terrasse und vorhandene Pflanzen. Dann kann man verschiedene Entwürfe ausprobieren und mit Farben und Formen spielen. Für Entwürfe eignet sich Transparentpapier – lieber erst mal auf Papier ausprobieren, das kostet weniger. Wem das zu analog ist: Es gibt natürlich auch Planungssoftware.
Hat man die Wünsche und Bedürfnisse abgeklopft, geht es an den nächsten Schritt. Für das Gelingen des eigenen Traumgartens zeichnet man sich am besten einen Plan oder eine Skizze. Diese muss nicht perfekt, sollte allerdings maßstabsgetreu sein, das heißt, alles im korrekten Größenverhältnis zueinander wiedergeben. Dazu kann man beispielsweise Millimeterpapier oder kariertes Papier verwenden – wie bei der Planung der Küchen- oder Wohnzimmereinrichtung auch.
Wichtig sind die Zugänge in den Garten, Türen und Fenster zum Haus, die Terrasse und vorhandene Pflanzen. Dann kann man verschiedene Entwürfe ausprobieren und mit Farben und Formen spielen. Für Entwürfe eignet sich Transparentpapier – lieber erst mal auf Papier ausprobieren, das kostet weniger. Wem das zu analog ist: Es gibt natürlich auch Planungssoftware.
Bei aller Planung muss man bedenken: Ein Garten wandelt sich. Vielleicht ist das der größte Unterschied zur Gestaltung von Innenräumen, und vielleicht tun sich auch deshalb so viele Menschen schwer damit. Ein Garten lebt und wandelt sich, mit den Jahreszeiten ebenso wie mit den Jahren. Ein Garten ist eigentlich nie fertig – anders als vielleicht eine Wohnzimmereinrichtung. Generell lohnt es sich daher in Etappen zu denken. Aus einem Sandkasten wird eventuell später ein Kräuterbeet, aus weiten Rasenflächen ein buntes Staudenfeld oder eventuell sogar ein Schwimmteich.
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Geschmäcker sind verschieden, es gibt so viele unterschiedliche Gärten wie Menschen. Es lohnt sich, vor der Gartengestaltung erst einmal Ideen und Inspirationen aus anderen Gärten, Büchern und Projekt-Fotos zu sammeln – etwa in einem Ideenbuch auf Houzz.
Der Garten sollte hauptsächlich Ihnen selbst (und natürlich anderen Menschen, die ihn nutzen) gefallen. Bei der Gestaltung stellt sich allerdings auch die Frage nach der Geschichte des Gartens und der Lage und Formensprache des Hauses – das alles kann man entweder aufgreifen oder kontrastieren.
Ein schöner Garten muss nicht unbedingt groß sein. Der Vorteil eines kleinen Gartens: Er lässt sich viel schnell und aus einem Guss gestalten. Bei einem Außenwohnzimmer wie diesem in London zählt jedes Detail.