11 Ideen für kleine Buchsbaumhecken im Garten
Niedrig wachsende Buchsbaumhecken räumen den Garten auf. Sie sorgen für Ordnung und Überblick – immer freundlich, aber auch sehr bestimmt
Mirko Düringer
5. März 2018
Redakteur, Autor, Übersetzer in Berlin. Schwerpunkte: Design, Architektur, Garten.
Redakteur, Autor, Übersetzer in Berlin. Schwerpunkte: Design, Architektur, Garten.... Mehr
Sie sind die Leitsysteme unter den Gartenpflanzen: Kein Gewächs wird so akkurat in Form gebracht und mit rechten Winkeln versehen wie Hecken. Ihre Mittlerstellung zwischen Architektur und Garten, zwischen Formstrenge und Wildwuchs, macht Hecken zu optimalen Struktur- und Abschlusselementen. Dazu müssen sie nicht besonders hoch sein: Auch in knie- oder knöchelhohen Formaten sagen sie uns selbstbewusst, wo es langgeht. Auf diesen Bildern zeigen Hecken aus gewöhnlichem Buchsbaum, was sie können.
1. Räume definieren. Niedrige Hecken sind eine gute Möglichkeit, auf zurückhaltende Weise auch im Garten verschiedene Räume gegeneinander abzugrenzen. Je mehr gerade Linien vorherrschen, desto strenger wirkt der Aufbau. Geschwungene Verläufe und kugelförmige Elemente sorgen für Abwechslung und lassen die Anlage opulenter erscheinen. Hier verstärkt Mulch im Bodenbereich die Trennschärfe zwischen Hecke und Rasen.
2. Blicke lenken. Die häufigste Bestimmung niedriger Hecken besteht darin, einen Weg zu säumen. Klassischerweise laden dabei halbkreisförmige Ausbuchtungen immer wieder zum Verweilen ein. Sie sind deshalb häufig dort platziert, wo es etwas zu sehen gibt – besonders effektvoll bei abschüssigem Gelände.
Der gleiche Buchsbaum (Buxus sempervirens) wie im Bild zuvor (und ebenso akkurat geschnitten) wird hier durch einen schmalen, aber üppigen Grasstreifen abgestuft und wirkt dadurch weniger streng.
Der gleiche Buchsbaum (Buxus sempervirens) wie im Bild zuvor (und ebenso akkurat geschnitten) wird hier durch einen schmalen, aber üppigen Grasstreifen abgestuft und wirkt dadurch weniger streng.
3. Abschlüsse schaffen. Noch sanftere Übergänge lassen sich erzielen, wenn man Hecken und Bodendecker zusammenbringt. Hier schließt sich an die Buxus-Hecke der ebenfalls zu den Buchsbaumgewächsen zählende Japanische Ysander (Pachysandra terminalis, auch bekannt als Dickmännchen) an und bereichert das frische Grün mit limettenfarbigen Einsprengseln. Beide Arten vertragen häufigen Beschnitt und können deshalb ganz nach Wunsch getrimmt werden.
4. Halt geben. Hecken bieten sich auch als schließende Klammern an, wo Zäune und Mauern zu massiv wirken würden. In dieser mediterran inspirierten Sitzecke vermittelt die Hecke Geborgenheit, ohne die wunderbare Aussicht einzuschränken.
5. Zentrieren. Nicht von ungefähr spielten Hecken im Barock eine große Rolle: Symmetrie und Regelmäßigkeit waren gefragt, und nichts eignet sich zur Verstärkung dieser formgebenden Prinzipien besser, als die strenge Linienführung einer Hecke. Außerhalb von Schlossparks ist eine großflächig symmetrische Gartengestaltung so selten geworden, dass sie fast schon wieder experimentell anmutet.
6. Verzieren. Je stärker die ornamentale Ausrichtung einer Hecke ist, desto wichtiger wird der regelmäßige Schnitt. Er regt die Pflanze auch zur Ausbildung neuer Triebe an und stellt sicher, dass sie buschig bleibt. Ein so deutlich ausgefertigter Schnörkel wie auf dem Bild sollte nicht zu lange vernachlässigt werden – nach dem Formschnitt im Frühling folgen pro Saison mindestens zwei Pflegeschnitte. Besser: alle vier Wochen.
Tipp: Kinder lieben Hecken, sobald sie auch nur entfernt an einen Irrgarten erinnern. Bedenken Sie aber, dass viele Heckenpflanzen giftig sind – auch der auf all diesen Bildern zu sehende Buchsbaum! Eine Alternative wären zum Beispiel Hainbuchen.
Tipp: Kinder lieben Hecken, sobald sie auch nur entfernt an einen Irrgarten erinnern. Bedenken Sie aber, dass viele Heckenpflanzen giftig sind – auch der auf all diesen Bildern zu sehende Buchsbaum! Eine Alternative wären zum Beispiel Hainbuchen.
7. Rastern. Auch für Beeteinfassungen bieten sich niedrige Hecken an. Im Bild sehen wir eine geometrisch ausgefeilte Anlage, in der alles auf den Mittelpunkt zuläuft. Noch raffinierter: Indem die Beete „tiefergelegt“ sind, schließen die Hecken auf Rasenhöhe ab, so dass die Trennfunktion subtil wirkt.
Landschaftsarchitekten in Ihrer Nähe
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8. Umkränzen. Eines der ältesten kulturgeschichtlichen Symbole ist der Kranz – im Volksglauben symbolisiert er oft die Vegetationskraft schlechthin. Um eine Baumscheibe vom Hof abzugrenzen, hätte man hier auch eine kleine Mauer oder einen Zaun einsetzen können. Doch gerade am Hauseingang wirkt ein riesiger Kranz viel einladender.
9. Aufräumen. Immer wieder beeindruckend ist die Fähigkeit der Hecke, Ordnung zu schaffen. Ihr dichtes Geflecht bringt vieles zum Verschwinden, was sich bei nicht ganz optimaler Pflege am Boden ansammeln könnte.
Das Laub der in den Buchsbaum gepflanzten Glanzmispeln (Photinia × fraseri ‘Red Robin’) findet hier oberhalb der Hochstämme selbst zu einer heckenförmigen Struktur zusammen und sorgt für zusätzlichen Sichtschutz.
Das Laub der in den Buchsbaum gepflanzten Glanzmispeln (Photinia × fraseri ‘Red Robin’) findet hier oberhalb der Hochstämme selbst zu einer heckenförmigen Struktur zusammen und sorgt für zusätzlichen Sichtschutz.
10. Sich klein machen. Buxus fühlt sich auch in Kübeln und Kästen wohl, er eignet sich deshalb als Balkon- und Terrassenpflanze. Auch wenn er in der Regel mit wenig Nährstoffen auskommt, sind hier regelmäßige Düngergaben wichtig. In unseren Breitengraden ist er gut winterhart – vergessen Sie aber auch außerhalb der Saison das Gießen nicht, sonst trocknet er aus.
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11. Sich auflösen. Eine Hecke definiert sich durch ihren linienförmigen Verlauf. Aber wo die Hecke endet und die Skulptur beginnt, ist eine offene Frage. Kugelförmig geschnittener Buchsbaum nimmt oft die Funktion ein, die ein Eck- oder Eingangspfosten beim Zaun hat: Er markiert Unterbrechungen. Aber natürlich ist auch eine Hecke denkbar, die nur aus solchen Unterbrechungen besteht – wie auf diesem Bild, auf dem Buxus-Polster die Linearität der Steinmauer dämpfen und doch zu einer Reihe zusammenfinden.
Welche Idee gefällt Ihnen am besten? Haben Sie auch einen kleinen – oder großen – Buchsbaum im Garten?
Welche Idee gefällt Ihnen am besten? Haben Sie auch einen kleinen – oder großen – Buchsbaum im Garten?
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Hallo Schreiber Interior und ein Schweizer Garten , ich habe mir ja zum Thema Bux schon in diversen Foren die Finger wund geschrieben , aber wie so oft muss jeder seine Erfahrung selber machen und der Expertenrat wird , wie sooft ignoriert .
Aber ein letztes Mal probiere ich es doch noch .
Unsere 6 Testbuxe sind seit 5 Jahren , ohne Schnitt , ohne Algenkalk , ohne EM bis auf einen gesund geblieben , wie auch einige in den ca. 40 Gärten die wir pflegen .
Aber der Zünsler hat sich letztes Jahr , in den Kundengärten reichlich betätigt , und unser 60 Jahre alter "Blauer Heinrich" hat den Pilz .
Um mal eine % Angabe zu machen .
In den 40 Gärten hat die Menge an Bux in den letzten 5-8 Jahren um mehr als 80% abgenommen , Tendenz steigend oder fallend , wie mans nimmt . Aber es gibt immer mal wieder Einzelexemplare und auch Gärten mit wenig "Bewegung" die (noch) keinen Befall haben .
Wenig Bewegung heisst : Keine Pflanzen dazu kaufen , in jedem Topf aus Gärtnereien , egal ob Geranie oder Staude können die Pilzsporen sein und wenig Besuch im Garten .
Die Offene Gartenpforte zB. , mit den ganzen Leuten bringt Pilzsporen an Kleidung und Schuhen in jeden Garten .
Und wie sooft meint jeder , ich bin die Ausnahme .
Grüsse vom Ommertalhof
Bacillus Thuringiensis ist ein bischen tricky in der Anwendung, nicht einfach draufkippen und gut. Es ist kein Gift oder dgl.! Wirkt nur in gewissen Stadien der Raupen, beim Gelege weiß ichs nicht. Wenn man es aber richtig macht, wirkt es sehr gut. Wird seit Jahrzehnten in der biologischen Landwirtschaft mit großem Erfolg angewendet (Schmetterlingsraupen, Kartoffelkäfer z.B., aber hat viele Einsatzgebiete).
Sehr schöne Idee für den Garten. Ist das viel Arbeit in der Pflege? Wie oft muss die Hecke gestutzt werden? skytop