Oberflächenveredelung von Holzböden
Gekalkt, geräuchert, gebürstet und mit Fase – diese Begriffe sollten Sie beim Kauf von Parkett und Holzdielen kennen
Ob Parkett oder Dielen: Ein neuer Holzfußboden verändert jeden Raum von Grund auf. Umso wichtiger, dass Sie genau wissen, welchen Look Sie bevorzugen und welche Techniken das gewünschte Ergebnis bringen. Was passiert beim Räuchern, Kalken oder Bürsten? Wir klären Grundbegriffe der Holzveredelung.
„Sie können ja nicht einfach mit viel Wasser rangehen“, so Karl-Wilhelm Mauer, Geschäftsführer der Parkettmanufaktur Symparkett. Zum Schutz seiner Holzböden werden diese bereits ab Werk mit einer speziellen Dreifach-Ölung versehen, die je nach Beanspruchung erst nach sieben bis zehn Jahren aufgefrischt werden muss.
2. Gehobelte oder geschroppte Holzböden
Ebenfalls zu den mechanischen Oberflächenveredelungen zählt das Schroppen oder Hobeln, durch das das Holz eine mehr oder weniger grobe Oberflächenstruktur erhält. Mauer vergleicht den Effekt mit einer Wellenstruktur: „Bei Gegenlicht kommt er besonders gut zur Geltung.“
Ist ein eher gleichmäßiges Ergebnis gewünscht, empfiehlt Mauer industriell gehobelte Dielen, während aufwändig von Hand gehobelte Holzdielen auch einen sehr individuellen Look ermöglichen. Das hat seinen Preis: Bis zu 25 Euro Aufpreis pro Quadratmeter kosten von Hand gehobelte Holzdielen im Vergleich zu glatten Holzdielen bei Symparkett.
Ebenfalls zu den mechanischen Oberflächenveredelungen zählt das Schroppen oder Hobeln, durch das das Holz eine mehr oder weniger grobe Oberflächenstruktur erhält. Mauer vergleicht den Effekt mit einer Wellenstruktur: „Bei Gegenlicht kommt er besonders gut zur Geltung.“
Ist ein eher gleichmäßiges Ergebnis gewünscht, empfiehlt Mauer industriell gehobelte Dielen, während aufwändig von Hand gehobelte Holzdielen auch einen sehr individuellen Look ermöglichen. Das hat seinen Preis: Bis zu 25 Euro Aufpreis pro Quadratmeter kosten von Hand gehobelte Holzdielen im Vergleich zu glatten Holzdielen bei Symparkett.
3. Holzdielen: mit oder ohne Fase?
Als Fase bezeichnet man die sichtbare Trennung zwischen den einzelnen Holzdielen. Zwar können mit einer Fase technische Defizite in der Produktion ausgeglichen werden, die Entscheidung für oder gegen eine Fase ist aber eher eine Frage des gewünschten Erscheinungsbilds des Holzbodens, bzw. des Stils. „Die Fase ist typisch für die Landhausdiele. Weil sich die einzelnen Dielen klar abzeichnen, wird ein sehr natürlicher Effekt erzielt. Wer einen Schiffsboden bevorzugt, wird eher eine glattkantige Oberfläche vorfinden“, so Mauer.
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Als Fase bezeichnet man die sichtbare Trennung zwischen den einzelnen Holzdielen. Zwar können mit einer Fase technische Defizite in der Produktion ausgeglichen werden, die Entscheidung für oder gegen eine Fase ist aber eher eine Frage des gewünschten Erscheinungsbilds des Holzbodens, bzw. des Stils. „Die Fase ist typisch für die Landhausdiele. Weil sich die einzelnen Dielen klar abzeichnen, wird ein sehr natürlicher Effekt erzielt. Wer einen Schiffsboden bevorzugt, wird eher eine glattkantige Oberfläche vorfinden“, so Mauer.
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Farbliche Gestaltungsmöglichkeiten von Holzböden
1. Gekalkte Holzböden
Beim Kalken werden Pigmente in die Poren des Holzes gebürstet, damit das Holz wie mit Kalk eingerieben erscheint. Aber nicht nur aufgehellte Holzböden erhalten mit Hilfe weißer Pigmente ihre besondere Washed-Optik: „Je nach Holzart, Farbton und Sortierung des Holzes entstehen ganz unterschiedliche Effekte im Holz“, erklärt Mauer.
1. Gekalkte Holzböden
Beim Kalken werden Pigmente in die Poren des Holzes gebürstet, damit das Holz wie mit Kalk eingerieben erscheint. Aber nicht nur aufgehellte Holzböden erhalten mit Hilfe weißer Pigmente ihre besondere Washed-Optik: „Je nach Holzart, Farbton und Sortierung des Holzes entstehen ganz unterschiedliche Effekte im Holz“, erklärt Mauer.
2. Geräucherte Holzböden
Dunkelbraune bis schwarze Holzböden entstehen durch das Räuchern. Doch hat dieser Vorgang weniger mit Rauch zu tun, als der Begriff vermuten lässt. Mit Ammoniak oder Salmiakgeist begast, verfärbt sich das Holz dunkler und wird geschmeidiger und widerstandsfähiger gegen Insekten- und Pilzbefall.
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Dunkelbraune bis schwarze Holzböden entstehen durch das Räuchern. Doch hat dieser Vorgang weniger mit Rauch zu tun, als der Begriff vermuten lässt. Mit Ammoniak oder Salmiakgeist begast, verfärbt sich das Holz dunkler und wird geschmeidiger und widerstandsfähiger gegen Insekten- und Pilzbefall.
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Neben diesen positiven Begleiterscheinungen birgt der Prozess des Räucherns aber auch Überraschungen, warnt Mauer: „Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich und mitunter für Überraschungen gut – insbesondere wenn Farbe drauf kommt, kann die Ammoniakbehandlung dazu führen, dass diese nachgibt. Bei speziellen Farbtönen würde ich lieber Pigmente einsetzen, die sind UV-beständiger.“
1. Gebürstete Holzdielen
Mit rotierenden Bürsten aus Stahl oder Kunststoff werden beim Bürsten die Weichteile des Holzes entfernt. Weil Maserung und Jahresringe wesentlich härter sind, bleiben sie erhalten und sorgen für eine plastische Holzoberfläche und feine Rillen. Der Boden wirkt besonders natürlich und bereits leicht gealtert – erfordert aber auch besondere Aufmerksamkeit in Sachen Reinigung und Pflege. Denn: ist die schützende Ölschicht einmal „abgelaufen“, lässt sich der Staub aus den Rillen nur schwer wieder entfernen.