Im Dschungel der Küchenoberflächen – ein Überblick
HPL, MDF, Hi-Macs? Ein Glossar der wichtigsten Materialien zur Vorbereitung auf Ihr Gespräch mit dem Küchenprofi
Mit Edelstahl oder Lack, Holz und Glas können die meisten noch was anfangen. Doch was ist eigentlich HPL, MDF oder Quarzkomposit? Und lässt sich Laminat auch für die Küchenfronten verwenden? Was ist mit Feinsteinzeug oder Quarzit gemeint? Wir geben einen Überblick über einige der unzähligen Möglichkeiten, mit denen sich Küchenfronten und Arbeitsflächen gestalten lassen. Wer sich danach nicht für ein einziges Material entscheiden kann, darf auch gerne kombinieren.

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Aus dem Mineralwerkstoff Hi-Macs (siehe H) wurde dieser orangefarbene Küchenblock der Beer GmbH Küchen gefertigt.
D wie Dekton
Dekton ist der Name eines Produktes des spanischen Unternehmens Cosentino. Bei der Herstellung werden Glas, Keramik und Quarz unter extrem hohem Druck komprimiert und dann bei etwa 1200 Grad Celsius miteinander verschmolzen. Dekton ist hitzebeständig und kann bis zu acht Millimeter dünn verarbeitet werden. Dennoch ist es bruchfester als Neolith (siehe N) oder Sapienstone (siehe S).
E wie Edelstahl
Robust, hygienisch und hitzebeständig gilt Edelstahl als eines der beliebtesten Materialien in Großküchen. Allerdings ist er nicht pflegeleicht, da Öl, Fingerabdrücke und selbst Wasser Spuren hinterlassen. Wen das stört, sollte besser auf matte Oberflächen wie gebürsteten Edelstahl setzen, da sind Abdrücke weniger sichtbar.
Mehr zu Arbeitsplatten aus Edelstahl
E wie Eiche
Eichenholz ist sehr hart und wird häufig als Furnier, gelegentlich auch als Vollholz verwendet.
E wie Eternit
Eternit steht für Faserzementplatten und ist zugleich der Name verschiedener Hersteller des Materials. Faserzement wird vor allem für Dächer und Fassaden verwendet, kann aber auch in Innenräumen und eben für Küchenfronten genutzt werden. Das robuste und feuerfeste Material besteht aus Zement und Armierungsfasern, wodurch es relativ zug-, biege- und bruchfest ist. Asbest, das von den Anfängen bis zur Entdeckung seiner schädlichen Wirkung Ende des zwanzigsten Jahrhunderts als Armierungsfaser genutzt wurde, ist in den neuen Produkten nicht mehr enthalten.
D wie Dekton
Dekton ist der Name eines Produktes des spanischen Unternehmens Cosentino. Bei der Herstellung werden Glas, Keramik und Quarz unter extrem hohem Druck komprimiert und dann bei etwa 1200 Grad Celsius miteinander verschmolzen. Dekton ist hitzebeständig und kann bis zu acht Millimeter dünn verarbeitet werden. Dennoch ist es bruchfester als Neolith (siehe N) oder Sapienstone (siehe S).
E wie Edelstahl
Robust, hygienisch und hitzebeständig gilt Edelstahl als eines der beliebtesten Materialien in Großküchen. Allerdings ist er nicht pflegeleicht, da Öl, Fingerabdrücke und selbst Wasser Spuren hinterlassen. Wen das stört, sollte besser auf matte Oberflächen wie gebürsteten Edelstahl setzen, da sind Abdrücke weniger sichtbar.
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E wie Eiche
Eichenholz ist sehr hart und wird häufig als Furnier, gelegentlich auch als Vollholz verwendet.
E wie Eternit
Eternit steht für Faserzementplatten und ist zugleich der Name verschiedener Hersteller des Materials. Faserzement wird vor allem für Dächer und Fassaden verwendet, kann aber auch in Innenräumen und eben für Küchenfronten genutzt werden. Das robuste und feuerfeste Material besteht aus Zement und Armierungsfasern, wodurch es relativ zug-, biege- und bruchfest ist. Asbest, das von den Anfängen bis zur Entdeckung seiner schädlichen Wirkung Ende des zwanzigsten Jahrhunderts als Armierungsfaser genutzt wurde, ist in den neuen Produkten nicht mehr enthalten.
Corian und Eternit gehen bei dieser von destilat gestalteten Küche in Pörtschach eine Verbindung ein.
F wie Fenix
Fenix ist ein HPL-Schichtstoff (siehe H) des italienischen Herstellers Arpal. Kleine Kratzer lassen sich hier im wahrsten Sinne des Wortes ausbügeln – nach genauer Anleitung, versteht sich.
Mehr zu Fenix-Arbeitsplatten
F wie Feinsteinzeug
Feinsteinzeugfliesen werden in einem speziellen Brennverfahren hergestellt. Sie haben eine sehr dichte Beschaffenheit und sind auch ohne Glasur praktisch porenfrei. Dadurch sind sie unempfindlich gegen Wasser und Flecken und lassen sich zudem leicht reinigen. Sie gelten als sehr widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Durch die Glasur lassen sich unterschiedliche Muster realisieren.
G wie Glas
Glas ist ein hygienisches Material, das sich einfach abwischen lässt und hitzebeständig ist. Für Küchenfronten oder Arbeitsplatten sollte Sicherheitsglas verwendet werden. Häufig wird Glas auf der Rückseite lackiert, sodass eine schier unendliche Farbpalette möglich ist.
Mehr über Glas als Küchenmaterial
F wie Fenix
Fenix ist ein HPL-Schichtstoff (siehe H) des italienischen Herstellers Arpal. Kleine Kratzer lassen sich hier im wahrsten Sinne des Wortes ausbügeln – nach genauer Anleitung, versteht sich.
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F wie Feinsteinzeug
Feinsteinzeugfliesen werden in einem speziellen Brennverfahren hergestellt. Sie haben eine sehr dichte Beschaffenheit und sind auch ohne Glasur praktisch porenfrei. Dadurch sind sie unempfindlich gegen Wasser und Flecken und lassen sich zudem leicht reinigen. Sie gelten als sehr widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Durch die Glasur lassen sich unterschiedliche Muster realisieren.
G wie Glas
Glas ist ein hygienisches Material, das sich einfach abwischen lässt und hitzebeständig ist. Für Küchenfronten oder Arbeitsplatten sollte Sicherheitsglas verwendet werden. Häufig wird Glas auf der Rückseite lackiert, sodass eine schier unendliche Farbpalette möglich ist.
Mehr über Glas als Küchenmaterial
An der Außenalster in Hamburg wird in einer von UK4 Urban Kitchen gestalteten Küche aus satiniertem Glas, grauem Leder, Bronze und alter Eiche gekocht.
G wie Granit
Granit ist ein Naturstein (siehe N), der in unterschiedlichen Farben und Maserungen vorkommt. Er gilt als kratzfest, pflegeleicht, hitzebeständig und sehr langlebig. Allerdings können Säuren und Öle Flecken hinterlassen. Dennoch wird er gerne für Arbeitsflächen verwendet.
Mehr über Granit-Arbeitsplatten
H wie Hi-Macs
Hi-Macs ist der Mineralwerkstoff (siehe M) der koreanischen LG Group.
H wie Holz
Der natürliche Rohstoff wird entweder als Vollholz verwendet oder – vor allem bei edleren Hölzern wie Kirschbaum oder Zitronenholz – als dünne Furnierschicht, die auf MDF-Platten (siehe M) oder günstigerem Weichholz wie Fichte aufgeleimt ist. Harte Hölzer wie die von Buche, Eiche oder Ahorn werden zudem gerne als Arbeitsfläche oder Schneidebretter verwendet, die nach langem, intensivem Gebrauch einfach aufgearbeitet werden können.
Mehr zu Arbeitsplatten aus Holz
H wie Holzwerkstoff
Holzwerkstoffe bestehen aus Holz und einem Bindemittel. Dabei kann Vollholz zu Multiplex- oder Sperrholzplatten verarbeitet werden. Aber auch aus Sägespänen oder Hackschnitzeln können Platten entstehen (siehe M wie MDF).
H wie HPL
HPL steht für High Pressure Laminate. Es handelt sich dabei um einen Schichtstoff, bei dem mehrere Lagen Papier oder Gewebe mit Phenol- und Melaminharz unter Druck und Hitze verbunden werden. Es ist eine schier unendliche Bandbreite an Dekoren möglich. HPL gilt als robust und widerstandsfähig und wird daher gerne für Küchenfronten und Arbeitsplatten verwendet. Durch die oberste Schicht aus Melaminharz ist der Schichtstoff lebensmittelecht. Es gibt verschiedene Hersteller, die ihre Produkte unter eigenen Markennamen anbieten. Dazu gehören etwa Resopal (siehe R) oder Fenix (siehe F).
G wie Granit
Granit ist ein Naturstein (siehe N), der in unterschiedlichen Farben und Maserungen vorkommt. Er gilt als kratzfest, pflegeleicht, hitzebeständig und sehr langlebig. Allerdings können Säuren und Öle Flecken hinterlassen. Dennoch wird er gerne für Arbeitsflächen verwendet.
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H wie Hi-Macs
Hi-Macs ist der Mineralwerkstoff (siehe M) der koreanischen LG Group.
H wie Holz
Der natürliche Rohstoff wird entweder als Vollholz verwendet oder – vor allem bei edleren Hölzern wie Kirschbaum oder Zitronenholz – als dünne Furnierschicht, die auf MDF-Platten (siehe M) oder günstigerem Weichholz wie Fichte aufgeleimt ist. Harte Hölzer wie die von Buche, Eiche oder Ahorn werden zudem gerne als Arbeitsfläche oder Schneidebretter verwendet, die nach langem, intensivem Gebrauch einfach aufgearbeitet werden können.
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H wie Holzwerkstoff
Holzwerkstoffe bestehen aus Holz und einem Bindemittel. Dabei kann Vollholz zu Multiplex- oder Sperrholzplatten verarbeitet werden. Aber auch aus Sägespänen oder Hackschnitzeln können Platten entstehen (siehe M wie MDF).
H wie HPL
HPL steht für High Pressure Laminate. Es handelt sich dabei um einen Schichtstoff, bei dem mehrere Lagen Papier oder Gewebe mit Phenol- und Melaminharz unter Druck und Hitze verbunden werden. Es ist eine schier unendliche Bandbreite an Dekoren möglich. HPL gilt als robust und widerstandsfähig und wird daher gerne für Küchenfronten und Arbeitsplatten verwendet. Durch die oberste Schicht aus Melaminharz ist der Schichtstoff lebensmittelecht. Es gibt verschiedene Hersteller, die ihre Produkte unter eigenen Markennamen anbieten. Dazu gehören etwa Resopal (siehe R) oder Fenix (siehe F).
The nextEnterprise Architects vereinen Kücheninsel, Bar und Tresen in einem Möbel aus blau lackierten MDF-Platten und einer Arbeitsfläche aus braunem Holzwerkstoff.
K wie Kirschbaum
Kirschbaumholz ist ein Edelholz, das häufig als Furnier verwendet wird. Erkennbar an seiner feinen Maserung und dem rötlichen Farbton.
K wie Keramik
Aus natürlichen Bestandteilen gebrannt und härter als Granit (siehe G) ist Keramik hitzebeständig, stoß- und schneidefest, unempfindlich gegen Säuren, hygienisch und pflegeleicht. Zudem können Keramikplatten in vielen Farben hergestellt werden. Eigentlich ideal für Küchenfronten und Arbeitsflächen, nur Preis und maximale Plattengröße sprechen eventuell dagegen.
Mehr zu Arbeitsplatten aus Keramik
K wie Komposit
Siehe Q wie Quarzkomposit.
K wie Kupfer
Kupfer ist ein Halbedelmetall. Reines Kupfer ist orangerot und verfärbt sich an der Luft rot, durch Korrosion findet eine weitere Verfärbung zu blaugrün statt. Kupfer wird von Wasser und Luft nicht angegriffen, reagiert aber mit Farbveränderungen auf Säuren und Hitze. Obwohl es als antibakteriell gilt, sollten Lebensmittel daher nicht zu lange direkt auf einer Kupferfläche liegen bleiben.
K wie Kirschbaum
Kirschbaumholz ist ein Edelholz, das häufig als Furnier verwendet wird. Erkennbar an seiner feinen Maserung und dem rötlichen Farbton.
K wie Keramik
Aus natürlichen Bestandteilen gebrannt und härter als Granit (siehe G) ist Keramik hitzebeständig, stoß- und schneidefest, unempfindlich gegen Säuren, hygienisch und pflegeleicht. Zudem können Keramikplatten in vielen Farben hergestellt werden. Eigentlich ideal für Küchenfronten und Arbeitsflächen, nur Preis und maximale Plattengröße sprechen eventuell dagegen.
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K wie Komposit
Siehe Q wie Quarzkomposit.
K wie Kupfer
Kupfer ist ein Halbedelmetall. Reines Kupfer ist orangerot und verfärbt sich an der Luft rot, durch Korrosion findet eine weitere Verfärbung zu blaugrün statt. Kupfer wird von Wasser und Luft nicht angegriffen, reagiert aber mit Farbveränderungen auf Säuren und Hitze. Obwohl es als antibakteriell gilt, sollten Lebensmittel daher nicht zu lange direkt auf einer Kupferfläche liegen bleiben.
Mit Kupfer und Linoleum treffen sich in dieser Küche von Mykilos zwei natürliche Materialien.
L wie Lack
Lack ist eine der am häufigsten verwendeten Oberflächen für Küchenfronten. Vielfältig in der Farbwahl, lässt sich durch Streichen leicht das Aussehen der Küche verändern. Bei Lackfronten darauf achten, dass der Lack stoßfest ist.
L wie Laminat
Laminat bezeichnet ein Material aus verschiedenen Schichten. Das kann Papier oder Gewebe sein, wie bei HPL (siehe H), aber auch Kunststoff oder Holz. So sind auch Sperrholz-, Multiplex- und Tischlerplatten Laminate. Laminate werden häufig auch auf MDF-Platten (siehe M) aufgezogen.
L wie Leder
Auch mit Leder lassen sich Küchenfronten beziehen. Abwischbar, aber empfindlich gegen Schnitte bekommt Leder über die Jahre eine lebendige Patina. Leder wird gerne für Griffschlaufen an Auszügen und Schranktüren verwendet.
L wie Linoleum
Linoleum ist ein durch und durch natürlicher Verbundstoff, den es in vielen verschiedenen Farben gibt. Dank seines hohen Leinölanteils gilt Linoleum auch als antibakteriell. Zu viel Wasser sollte allerdings nicht auf der Oberfläche stehen bleiben und auch Schnitte verträgt das Material nicht.
Mehr zu Linoleum-Arbeitsplatten
L wie Lack
Lack ist eine der am häufigsten verwendeten Oberflächen für Küchenfronten. Vielfältig in der Farbwahl, lässt sich durch Streichen leicht das Aussehen der Küche verändern. Bei Lackfronten darauf achten, dass der Lack stoßfest ist.
L wie Laminat
Laminat bezeichnet ein Material aus verschiedenen Schichten. Das kann Papier oder Gewebe sein, wie bei HPL (siehe H), aber auch Kunststoff oder Holz. So sind auch Sperrholz-, Multiplex- und Tischlerplatten Laminate. Laminate werden häufig auch auf MDF-Platten (siehe M) aufgezogen.
L wie Leder
Auch mit Leder lassen sich Küchenfronten beziehen. Abwischbar, aber empfindlich gegen Schnitte bekommt Leder über die Jahre eine lebendige Patina. Leder wird gerne für Griffschlaufen an Auszügen und Schranktüren verwendet.
L wie Linoleum
Linoleum ist ein durch und durch natürlicher Verbundstoff, den es in vielen verschiedenen Farben gibt. Dank seines hohen Leinölanteils gilt Linoleum auch als antibakteriell. Zu viel Wasser sollte allerdings nicht auf der Oberfläche stehen bleiben und auch Schnitte verträgt das Material nicht.
Mehr zu Linoleum-Arbeitsplatten
Gebürsteter Edelstahl trägt bei dieser Küche von Werkhaus eine unübersehbar massive Arbeitsplatte aus Münsinger Muschelkalk mit Bruchsteinkante.
M wie Marmor
Der Naturstein (siehe N) Marmor braucht entweder gründliche Pflege, um immer schön und edel auszusehen, oder Nachsicht, um in Würde altern zu können.
Mehr Tipps rund um Marmor
M wie Messing
Messing ist eine Kupferlegierung mit einem Anteil von bis zu vierzig Prozent Zink. Über seine Oberfläche gibt das Material kleine Mengen Kupferionen ab, wodurch Messing desinfizierend wirkt. Grundsätzlich kommt mit Messing Glanz in die Küche, allerdings nur, wenn regelmäßig poliert wird. Ansonsten setzt die Legierung Patina an.
M wie Mineralwerkstoff
Mineralwerkstoff wird auch als Kunststein bezeichnet, wenngleich das Material mit Stein wenig zu tun hat. Hergestellt aus Aluminiumhydroxid, Acryl- oder Polyesterharzen und Härtemitteln, sind Mineralwerkstoffe beständiger als Holz, wärmer und weicher als Edelstahl. Da sie nicht sehr hitzebeständig sind, sollten heiße Töpfe und Pfannen nicht darauf abgestellt werden. Üblicherweise werden Mineralwerkstoffe dünn auf Trägermaterial wie MDF- oder Spanplatten aufgezogen. Es gibt sie aber auch als dickere Platten. Das porenfreie Material gilt als hygienisch und wasserfest und kann problemlos abgeschliffen werden. Mineralwerkstoffe werden meist unter dem Markennamen der jeweiligen Hersteller geführt, wie Corian (siehe C), Hi-Macs (siehe H) oder Varicor (siehe V).
M wie Marmor
Der Naturstein (siehe N) Marmor braucht entweder gründliche Pflege, um immer schön und edel auszusehen, oder Nachsicht, um in Würde altern zu können.
Mehr Tipps rund um Marmor
M wie Messing
Messing ist eine Kupferlegierung mit einem Anteil von bis zu vierzig Prozent Zink. Über seine Oberfläche gibt das Material kleine Mengen Kupferionen ab, wodurch Messing desinfizierend wirkt. Grundsätzlich kommt mit Messing Glanz in die Küche, allerdings nur, wenn regelmäßig poliert wird. Ansonsten setzt die Legierung Patina an.
M wie Mineralwerkstoff
Mineralwerkstoff wird auch als Kunststein bezeichnet, wenngleich das Material mit Stein wenig zu tun hat. Hergestellt aus Aluminiumhydroxid, Acryl- oder Polyesterharzen und Härtemitteln, sind Mineralwerkstoffe beständiger als Holz, wärmer und weicher als Edelstahl. Da sie nicht sehr hitzebeständig sind, sollten heiße Töpfe und Pfannen nicht darauf abgestellt werden. Üblicherweise werden Mineralwerkstoffe dünn auf Trägermaterial wie MDF- oder Spanplatten aufgezogen. Es gibt sie aber auch als dickere Platten. Das porenfreie Material gilt als hygienisch und wasserfest und kann problemlos abgeschliffen werden. Mineralwerkstoffe werden meist unter dem Markennamen der jeweiligen Hersteller geführt, wie Corian (siehe C), Hi-Macs (siehe H) oder Varicor (siehe V).
Mineralwerkstoff war das Material der Wahl für InterieurSalon bei der Gestaltung einer Küche in Leipzig. Der monolithische Küchenblock versteckt sogar eine Sitzbank.
M wie MDF
MDF-Platte steht für mitteldichte Faserplatte. Hergestellt aus zerfasertem, meist rindenfreiem Nadelholz, das mit verschiedenen Zusatzstoffen und Klebern verpresst wird, werden MDF-Platten gerne im Möbelbau und für Küchen eingesetzt. Das Material quillt bei Nässe allerdings auf, wird aber ohnehin meist lackiert oder mit einem anderen Material überzogen.
N wie Naturstein
Granit, Marmor, Nero Assoluto – Natursteine werden vor allem als Arbeitsflächen in Küchen verwendet, unter anderem, weil sie hitzebeständig sind. Je nach Gesteinsart unterscheiden sie sich in Pflegeleichtigkeit. So sind Schiefer, Granit, Gabbro und Speckstein robuster als Kalkstein und Marmor.
N wie Nero Assoluto
Nero Assoluto ist ein Gabbro, der eine sehr feine Struktur hat. Er ist säureempfindlich. Nero Assoluto wird vor allem in Indien und Zimbabwe abgebaut.
Mehr zu Nero Assoluto
M wie MDF
MDF-Platte steht für mitteldichte Faserplatte. Hergestellt aus zerfasertem, meist rindenfreiem Nadelholz, das mit verschiedenen Zusatzstoffen und Klebern verpresst wird, werden MDF-Platten gerne im Möbelbau und für Küchen eingesetzt. Das Material quillt bei Nässe allerdings auf, wird aber ohnehin meist lackiert oder mit einem anderen Material überzogen.
N wie Naturstein
Granit, Marmor, Nero Assoluto – Natursteine werden vor allem als Arbeitsflächen in Küchen verwendet, unter anderem, weil sie hitzebeständig sind. Je nach Gesteinsart unterscheiden sie sich in Pflegeleichtigkeit. So sind Schiefer, Granit, Gabbro und Speckstein robuster als Kalkstein und Marmor.
N wie Nero Assoluto
Nero Assoluto ist ein Gabbro, der eine sehr feine Struktur hat. Er ist säureempfindlich. Nero Assoluto wird vor allem in Indien und Zimbabwe abgebaut.
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Marmor, Messing und grün lackierte Fronten bilden bei der von Nicola Bushuven Interior Consulting gestalteten Küche ein glanzvolles Material- und Farbenspiel.
N wie Neolith
Neolith ist ein keramisches Material aus Tonerde, Mineralien, Feldspat und Quarzsand, das bei 1200 Grad gesintert wird. Es gilt als hygienisch, lebensmittelecht und unempfindlich. Neolith kann zu sehr dünnen Platten verarbeitet werden.
P wie pulverbeschichteter Stahl
Beim Pulverbeschichten wird auf Epoxid, Polyurethan oder Polyester basierender Lack in Pulverform elektrostatisch aufgeladen. Die Lackteilchen haften dann auf dem zu beschichtenden, elektrisch leitfähigen Metall. Im Ofen wird die Lackschicht bei relativ niedrigen Temperaturen von 160 bis 240 Grad Celsius ausgehärtet. Pulverbeschichtete Oberflächen sind robust, auch gegen Stöße. Pulverbeschichtungen gibt es in allen erdenklichen Farben.
Q wie Quarzit
Quarzite sind Natursteine (siehe N) mit einem Quarzgehalt von mindestens achtundneunzig Prozent. Sie kommen weltweit vor, nicht jeder Quarzit eignet sich aber für Nassbereiche. Denn die Porenstruktur unterscheidet sich stark, weswegen manche Quarzite mehr Wasser aufnehmen oder sich durch ihre enthaltenen Bestandteile verfärben.
N wie Neolith
Neolith ist ein keramisches Material aus Tonerde, Mineralien, Feldspat und Quarzsand, das bei 1200 Grad gesintert wird. Es gilt als hygienisch, lebensmittelecht und unempfindlich. Neolith kann zu sehr dünnen Platten verarbeitet werden.
P wie pulverbeschichteter Stahl
Beim Pulverbeschichten wird auf Epoxid, Polyurethan oder Polyester basierender Lack in Pulverform elektrostatisch aufgeladen. Die Lackteilchen haften dann auf dem zu beschichtenden, elektrisch leitfähigen Metall. Im Ofen wird die Lackschicht bei relativ niedrigen Temperaturen von 160 bis 240 Grad Celsius ausgehärtet. Pulverbeschichtete Oberflächen sind robust, auch gegen Stöße. Pulverbeschichtungen gibt es in allen erdenklichen Farben.
Q wie Quarzit
Quarzite sind Natursteine (siehe N) mit einem Quarzgehalt von mindestens achtundneunzig Prozent. Sie kommen weltweit vor, nicht jeder Quarzit eignet sich aber für Nassbereiche. Denn die Porenstruktur unterscheidet sich stark, weswegen manche Quarzite mehr Wasser aufnehmen oder sich durch ihre enthaltenen Bestandteile verfärben.
Einen Rostton haben die Macher von architektenküchen bielefeld für die Neolitharbeitsplatte gewählt.
Q wie Quarzkompositwerkstoff
Quarzkompositwerkstoff oder auch nur Quarzwerkstoff oder Quarzkomposit ist ein Kunststein, der aus Kunstharz – meist Polyester-, aber auch Epoxidharz – und Natursteingranulat hergestellt wird, das bei der Gewinnung und Verarbeitung von Naturstein als Abfallprodukt anfällt. Das Gemisch wird in einem speziellen Vakuum- und Vibrationsprozess unter hohem Druck zu Platten verpresst. Quarzkompositwerkstoffe haben eine homogene, fast porenfreie Oberfläche. Dadurch ist das Material gegen Flecken unempfindlich, leicht zu reinigen und hygienisch – auch ohne eine zusätzliche Versiegelung. Quarzkompositwerkstoffe sind so stoß-, kratz- und abriebfest wie die härtesten Natursteine. Sie werden zumeist unter den Markennamen der verschiedenen Hersteller angeboten, wie Caesarstone (siehe C) oder Silestone (siehe S). Quarzkompositwerkstoff wird auch unter seiner englischen Bezeichnung als Engineered Stone geführt.
R wie Richlite
Richlite ist ein papierbasierter HPL-Schichtstoff (siehe H) der gleichnamigen Firma.
R wie Resopal
Resopal ist der Markenname eines HPL-Schichtstoffs (siehe H), für den die Hermann Römmler AG aus Spremberg bereits 1930 das Patent anmeldete. Das hitzebeständige, stoß-, kratz- und abriebfeste Material wurde und wird für Küchenfronten und Arbeitsplatten verwendet, aber auch für Frühstücksbrettchen und generell im Innenausbau.
Q wie Quarzkompositwerkstoff
Quarzkompositwerkstoff oder auch nur Quarzwerkstoff oder Quarzkomposit ist ein Kunststein, der aus Kunstharz – meist Polyester-, aber auch Epoxidharz – und Natursteingranulat hergestellt wird, das bei der Gewinnung und Verarbeitung von Naturstein als Abfallprodukt anfällt. Das Gemisch wird in einem speziellen Vakuum- und Vibrationsprozess unter hohem Druck zu Platten verpresst. Quarzkompositwerkstoffe haben eine homogene, fast porenfreie Oberfläche. Dadurch ist das Material gegen Flecken unempfindlich, leicht zu reinigen und hygienisch – auch ohne eine zusätzliche Versiegelung. Quarzkompositwerkstoffe sind so stoß-, kratz- und abriebfest wie die härtesten Natursteine. Sie werden zumeist unter den Markennamen der verschiedenen Hersteller angeboten, wie Caesarstone (siehe C) oder Silestone (siehe S). Quarzkompositwerkstoff wird auch unter seiner englischen Bezeichnung als Engineered Stone geführt.
R wie Richlite
Richlite ist ein papierbasierter HPL-Schichtstoff (siehe H) der gleichnamigen Firma.
R wie Resopal
Resopal ist der Markenname eines HPL-Schichtstoffs (siehe H), für den die Hermann Römmler AG aus Spremberg bereits 1930 das Patent anmeldete. Das hitzebeständige, stoß-, kratz- und abriebfeste Material wurde und wird für Küchenfronten und Arbeitsplatten verwendet, aber auch für Frühstücksbrettchen und generell im Innenausbau.
Silestone kann in unzähligen Farben gefertigt werden. Sarah Maier hat für ihre Küche in Stuttgart magenta gewählt.
S wie Sapienstone
Sapienstone ist die Feinsteinzeugmarke (siehe F) der italienischen Iris Ceramica Group.
S wie Schiefer
Schiefer ist ein Naturstein (siehe N).
Mehr über Schiefer-Arbeitsplatten
S wie Seekiefer
Seekiefer wird zumeist als Sperrholz (siehe H wie Holz) verwendet. Roh belassen, geölt oder klar lackiert kommt die markante Maserung des Holzes zur Geltung.
S wie Silestone
Silestone ist ein Quarzkompositwerkstoff (siehe Q) des spanischen Herstellers Cosentino, der zu vierundneunzig Prozent aus Naturquarz besteht.
S wie Stahl
Stahl, eine auf eisenbasierte Legierung, ist robust und hitzebeständig. Als Edelstahl (siehe E) gibt es ihn in der Küche schon lange. Statt glänzend grauer Oberflächen lässt sich Stahl aber auch geölt mit dunklen, schattierten Oberflächen verwenden.
S wie Sapienstone
Sapienstone ist die Feinsteinzeugmarke (siehe F) der italienischen Iris Ceramica Group.
S wie Schiefer
Schiefer ist ein Naturstein (siehe N).
Mehr über Schiefer-Arbeitsplatten
S wie Seekiefer
Seekiefer wird zumeist als Sperrholz (siehe H wie Holz) verwendet. Roh belassen, geölt oder klar lackiert kommt die markante Maserung des Holzes zur Geltung.
S wie Silestone
Silestone ist ein Quarzkompositwerkstoff (siehe Q) des spanischen Herstellers Cosentino, der zu vierundneunzig Prozent aus Naturquarz besteht.
S wie Stahl
Stahl, eine auf eisenbasierte Legierung, ist robust und hitzebeständig. Als Edelstahl (siehe E) gibt es ihn in der Küche schon lange. Statt glänzend grauer Oberflächen lässt sich Stahl aber auch geölt mit dunklen, schattierten Oberflächen verwenden.
Auf speziellen Kundenwunsch hat die Schreinerei Leydorf auch die Arbeitsfläche in dieser sehr individuellen Küche in Düsseldorf aus Teakholz gefertigt.
T wie Teak
Das aus den Tropen stammende Teakholz wird gerne für den Außenbereich verwendet. Doch wie bei jeder Holzart (siehe H) sollte auch hier Wasser nicht lange auf der Oberfläche verbleiben. Wie jedes natürliche Material erhält es mit den Jahren Patina.
V wie Varicor
Varicor ist der Mineralwerkstoff (siehe M) des gleichnamigen französischen Unternehmens.
Z wie Zitronenholz
Das honigfarbene Zitronenholz wird vor allem als Furnier verwendet.
Z wie Zinn
Zinn hat in der Küche eine lange Tradition, vor allem in Form von Gefäßen. Aber auch Stanniol, das zum Einwickeln oder für Lametta verwendet wird, ist aus Zinn. Zu Platten gewalzt lässt sich Zinn gut verarbeiten. Das reine Metall gilt als ungiftig.
T wie Teak
Das aus den Tropen stammende Teakholz wird gerne für den Außenbereich verwendet. Doch wie bei jeder Holzart (siehe H) sollte auch hier Wasser nicht lange auf der Oberfläche verbleiben. Wie jedes natürliche Material erhält es mit den Jahren Patina.
V wie Varicor
Varicor ist der Mineralwerkstoff (siehe M) des gleichnamigen französischen Unternehmens.
Z wie Zitronenholz
Das honigfarbene Zitronenholz wird vor allem als Furnier verwendet.
Z wie Zinn
Zinn hat in der Küche eine lange Tradition, vor allem in Form von Gefäßen. Aber auch Stanniol, das zum Einwickeln oder für Lametta verwendet wird, ist aus Zinn. Zu Platten gewalzt lässt sich Zinn gut verarbeiten. Das reine Metall gilt als ungiftig.
Durch Naturstein mit eingefrästem Spülbecken und Fronten aus Zinnblech hat Sebastian Wiedemann von swa.studio dieser Küche in einem ehmaligen Hühnerstall einen ganz eigenen Charakter gegeben.
Welches Material kommt bei Ihnen zum Einsatz?
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A wie Ahorn
Ahorn ist ein helles Hartholz (siehe H wie Holz) und damit auch für Arbeitsflächen geeignet. Unbehandelte Vollholzflächen lassen sich mit Sand reinigen.
B wie Bambus
Bambus ist ein leichtes, Wasser abweisendes Material, dabei stabil, feuerfest und natürlich. Für die Küche damit bestens geeignet.
B wie Beton
Beton gibt einer Küche ein rohes, kühles Aussehen. Allerdings ist Beton gegen Hitze und Kratzer nicht ganz unempfindlich, Topfuntersetzer sind daher ebenso von Vorteil wie eine Versiegelung. Denn auch Säuren, Öl oder Rotwein dringen tief in das poröse Material ein. Das größte Problem von Beton ist sein Gewicht, da je nach Armierung relativ dicke Platten gegossen werden müssen.
Mehr zu echten Betonarbeitsplatten sowie zu Arbeitsplatten in Betonoptik
B wie Buche
Das leicht rötliche Buchenholz zählt zu den Harthölzern (siehe H wie Holz) und ist für Arbeitsflächen wie auch ganze Korpusse geeignet.
C wie Caesarstone
Caesarstone ist der Name eines israelischen Unternehmens, das gleichnamige Platten aus Quarzkompositwerkstoff (siehe Q) herstellt. Die einzelnen Kollektionen unterscheiden sich durch ihre Beimischungen.
C wie Corian
Corian ist ein Mineralwerkstoff (siehe M) des US-amerikanischen Herstellers DuPont und markenrechtlich geschützt. Das Material lässt sich wie Holz bearbeiten, aber auch thermisch verformen.
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