Küche einrichten
Schwarz-Weiß-Denken: Eine kontrastreiche Wohnküche in München
Klassisch, elegant, cool: Diese rabenschwarze Küche kommt durch einen weißen Essplatz erst so richtig zur Geltung
Eine komplett schwarze Küche? Oje! Das war der erste Gedanke eines jungen Paares, als die Manufaktur für Gestaltgebung mit der Idee einer dunklen Küche um die Ecke kam. Ein paar gesellige Planungsrunden später, bewiesen die Eigentümer Mut, den Vorschlag anzunehmen und das Projekt zu realisieren; die Entscheidung zur pechschwarzen Küche war auf dem Papier geboren. Als Kontrast setzten sie dem monochromen Einbau einen Essplatz in frischem Weiß entgegen.
Auf einen Blick
Hier kocht: Ein junges Paar
In: München Bogenhausen
Auf: 25 Quadratmetern
Kosten: 28.000 Euro
Experten: Manufaktur für Gestaltgebung
Fotos: Vadim Kretschmer
Auf einen Blick
Hier kocht: Ein junges Paar
In: München Bogenhausen
Auf: 25 Quadratmetern
Kosten: 28.000 Euro
Experten: Manufaktur für Gestaltgebung
Fotos: Vadim Kretschmer
Geplant, entworfen und umgesetzt wird in der Münchner Schmiede alles selbst. „Mein Partner ist Schreinermeister. Wir sprechen uns bei der Planung immer gut ab, da weiß man schon in der frühen Phase, was geht und was nicht“, sagt Schreiber.
Damit der Küchenblock nicht ganz so wuchtig daherkommt, wurde eine Ecke ausgefräst und mit furnierter Eiche verkleidet. „Außerdem passt die kleine Ablagefläche auch gut zum Eichenparkett.“
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Damit der Küchenblock nicht ganz so wuchtig daherkommt, wurde eine Ecke ausgefräst und mit furnierter Eiche verkleidet. „Außerdem passt die kleine Ablagefläche auch gut zum Eichenparkett.“
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Der Raum ist 4,20 Meter, der Küchenblock 3,20 Meter lang. „So ist ein ganzer Meter Platz für den Durchgang entstanden“, sagt Schreiber.
Der Esstisch ist eigentlich der Gartentisch „Tension Wood“ von Conmoto. „Er steht da jetzt erst mal als Provisorium. Aber er passt ziemlich gut ins Konzept, also bleibt er wohl vorerst und wird als Indoor-Esstisch zweckentfremdet“, sagt Schreiber lachend. Zusammen mit den „Tulip Chairs“ von Eero Saarinen (für Knoll) bildet die Sitzgruppe einen hellen, frischen Kontrast zur dunklen Küche.
Der Esstisch ist eigentlich der Gartentisch „Tension Wood“ von Conmoto. „Er steht da jetzt erst mal als Provisorium. Aber er passt ziemlich gut ins Konzept, also bleibt er wohl vorerst und wird als Indoor-Esstisch zweckentfremdet“, sagt Schreiber lachend. Zusammen mit den „Tulip Chairs“ von Eero Saarinen (für Knoll) bildet die Sitzgruppe einen hellen, frischen Kontrast zur dunklen Küche.
Die schwarze Arbeitsplatte auf der Kochinsel und der Küchenzeile ist aus Mineralwerkstoff gefertigt. Die Ober- und Unterschränke bestehen aus mattem, kratzfesten Schichtstoff. „Alle Griffe sind aus Rohstahl, das passt zum coolen Look der schwarzen Küche“, sagt der Architekt.
Ein Teil der Arbeitsplatte an der Küchenzeile sowie der Herd auf der Kochinsel sind ein paar Zentimeter tiefer angebracht. „Das Fenster ist 88 Zentimeter über dem Boden angebracht. Da man heute Korpusse aber meist mit einem Standard von 95 Zentimetern einbaut, mussten wir an der Stelle tricksen“, sagt Schreiber.
Also wurde die Arbeitsplatte vor dem Fenster ein paar Zentimeter tiefer angebracht, sodass sich das Fenster immer noch weit öffnen lässt. „Damit es harmonischer aussieht, haben wir den Herd auf der gegenüberliegenden Seite auf der Kochinsel ebenfalls abgesenkt“, so Schreiber. „Das hat außerdem den Vorteil, dass man jetzt immer leicht in hohe Töpfe schauen kann und es das Kochen erleichtert.“
Also wurde die Arbeitsplatte vor dem Fenster ein paar Zentimeter tiefer angebracht, sodass sich das Fenster immer noch weit öffnen lässt. „Damit es harmonischer aussieht, haben wir den Herd auf der gegenüberliegenden Seite auf der Kochinsel ebenfalls abgesenkt“, so Schreiber. „Das hat außerdem den Vorteil, dass man jetzt immer leicht in hohe Töpfe schauen kann und es das Kochen erleichtert.“
Die Fronten der Oberschränke ließen die Experten zwei Zentimeter übertreten. „So kann man die Schränke öffnen, indem man von unten reingreift. So hinterlässt man vor allem keine Flecken, wenn man mit schmutzigen Fingern die Oberschränke öffnet“, sagt Schreiber. Außerdem wirken die Oberschränke ohne Griffe viel wohnlicher.

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Der Spritzschutz besteht aus schwarzem Schichtstoff. „In die Wand haben wir kleine Schlitze eingearbeitet, in die wir dann die feinen Metallregale einsetzen konnten“, sagt Schreiber. Die schwarze Armatur ist von Blanco und ist aus schwarz legiertem Edelstahl.
Für den monochromen Schwarz-Look wurde sogar der Backofen angepasst und zum Pulverbeschichter gebracht. Sogar die Schubladen sind von Innen schwarz gestaltet. „Wenn schon Schwarz, dann auch konsequent.“
Für den monochromen Schwarz-Look wurde sogar der Backofen angepasst und zum Pulverbeschichter gebracht. Sogar die Schubladen sind von Innen schwarz gestaltet. „Wenn schon Schwarz, dann auch konsequent.“
Das Lichtkonzept haben die Experten von Mfg gemeinsam mit dem Paar geplant. „Die schwarzen Deckenfluter ‚Wan‘ von Flos spenden helles Allgemeinlicht. Zusätzlich haben wir unter den Oberschränken LED-Lichtvouten angebracht, die die Arbeitsplatte noch mal extra beleuchten“, sagt Schreiber. „Die schwarzen Pendelleuchten ‚Unfold‘ von Muuto am Esstisch hingegen spenden atmosphärisches Licht. Genau richtig für lange, gesellige Stunden.“
Als sie ihren Auftraggebern die Idee vortrugen, „waren sie zwar überrascht, aber sofort begeistert von unseren frischen Ansätzen,“ sagt Christoph Schreiber, Architekt bei Mfg. „Zusammen haben wir uns an die Planung gemacht, die Ideen von unseren Auftraggebern und uns harmonierten von Anfang an. So entstanden verrückte Ansätze, von denen wir einen Teil dann auch realisiert haben“, sagt Schreiber.
Zu dunkel ist es in der Wohnküche nicht. „Der Raum ist mit 25 Quadratmetern zwar nicht riesig, aber es strömt Licht von allen Seiten hinein“, sagt Christoph Schreiber