Viel Mut zu Größe und Farbe: Ein cooles Wohnzimmer in Marseille
Ein mutiges Farbkonzept und extravagante Designerstücke verleihen diesem Wohnzimmer unterm Dach französischen Chic
Schon die Holzbalken, hohe Decken und viel Licht machen dieses Wohnzimmer zu etwas ganz Besonderem. Ach ja, und natürlich die Lage: im obersten Stockwerk eines Altbaus an der berühmten Hafenstraße Quai de la Joliette in Marseille – direkt am Mittelmeer. Die Einrichtung aber setzte dann noch einen drauf …
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein kunstbegeistertes Paar
In: Marseille, Frankreich
Größe des Wohnzimmers: knapp 40 Quadratmeter, in einem insgesamt 150 Quadratmeter großen Apartment
Experten: Architekt Adrien Champsaur Architecture; Interior Designer Francois Champsaur
Fotos: Henri Del Olmo
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein kunstbegeistertes Paar
In: Marseille, Frankreich
Größe des Wohnzimmers: knapp 40 Quadratmeter, in einem insgesamt 150 Quadratmeter großen Apartment
Experten: Architekt Adrien Champsaur Architecture; Interior Designer Francois Champsaur
Fotos: Henri Del Olmo
Stuhl und Fußhocker aus Pappe: Wiggle Side Chair und Stool von Frank Gehry; roter Schaukelstuhl: Eames RAR, beides von Vitra; Couchtisch: Bluff, India Mahdavi; Hocker: Sonia, Classicon
Als der Eigentümer dieser Wohnung in Marseille den Architekten Adrien Champsaur für den Umbau seines Zuhauses engagierte, ging es ihm in erster Linie darum, den Raum unter dem Dach besser zu nutzen „Der Kunde wünschte sich eine bessere Raumaufteilung. Außerdem passte der alte Grundriss überhaupt nicht zu der modernen Ausstattung der Wohnung“, erklärt der Architekt. Neben den Aus- und Umbauten wurde auch die gesamte Möblierung neu gestaltet, zusammen mit Francois Champsaur.
Der offene und helle Raum ist vor allem mit modernen Möbeln und Designer-Stücken eingerichtet. Für den nötigen Kontrast brachten die Gestalter natürliche und massive Materialien wie Eiche – zum Beispiel bei den Dielen – ins Spiel, die perfekt zu der afrikanischen Kunstsammlung des Eigentümers passen.
Das neu gestaltete Wohnloft ist in verschiedene funktionelle Bereiche unterteilt; vom Lounge- bis hier zum kleinen Arbeitsbereich. „Bei der Auswahl der neuen Möbel haben wir darauf geachtet, dass sie zu den vorhandenen Accessoires passen“, erklärt Champsaur. „Jedes Möbelstück markiert einen eigenen Raumbereich. Diese Bereiche wurden aber so arrangiert, dass sie fließend ineinander übergehen und doch jeder für sich stehen.“
Eines dieser markierenden Möbelstücke ist der übergroße runde Spiegel des französischen Gestalters Pascal Michalon. Er erzeugt ein tolles Spiel mit Licht- und Reflexionen, und spielt zauberhaft mit gewohnten Proportionen.
Ginge man im Bild nach rechts, zwischen den beiden schwarzen Regalen hindurch, gelangte man zum Patio.
Wohnen wie Alice im Wunderland: Möbel und Wohnaccessoires in XXL >>>
Eines dieser markierenden Möbelstücke ist der übergroße runde Spiegel des französischen Gestalters Pascal Michalon. Er erzeugt ein tolles Spiel mit Licht- und Reflexionen, und spielt zauberhaft mit gewohnten Proportionen.
Ginge man im Bild nach rechts, zwischen den beiden schwarzen Regalen hindurch, gelangte man zum Patio.
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Diesen Patio etablierte Adrien Champsaur im Zuge des Umbaus des gesamten Apartments. Von ihm gehen nun alle Räume ab (bei diesem Bild liegt die Reihe der Rundbogenfenster in unserem Rücken). Um den Übergang von Innen nach Außen nahtlos zu gestalten, wurden auch im Patio Eichendielen verlegt.
Neben den Möbeln und der Raumaufteilung spielten vor allem Farben eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung des Lofts. Schwarze Regale, Türen und Fensterrahmen verleihen eine grafisch-strenge Note; vor den überwiegend weiß gestrichenen Wänden kommen die extravaganten Möbel besonders schön zur Geltung.
Neben den Möbeln und der Raumaufteilung spielten vor allem Farben eine wichtige Rolle bei der Neugestaltung des Lofts. Schwarze Regale, Türen und Fensterrahmen verleihen eine grafisch-strenge Note; vor den überwiegend weiß gestrichenen Wänden kommen die extravaganten Möbel besonders schön zur Geltung.
Doch eine Wand tanzt aus der Reihe – sie leuchtet Blau, und setzt sich so deutlich vom naturfarbenen Loungebereich ab (der bei diesem Blickwinkel „hinter“ uns liegt).
Linkerhand der blauen Wand befindet sich der eben schon gesehene kleine Arbeitsbereich – der Eames-DSW-Chair in der Kontrastfarbe Gelb setzt einen weiteren entschiedenen Akzent; die weiße Pendelleuchte von Belux schwebt unter dem Dach wie eine kleine Wolke (und deswegen heißt das Modell sinnigerweise auch „Cloud“).
Sessel: Diagamma, Santa & Cole; Beistelltisch: „Pepper“, Francois Champsaur für Pouenat
Linkerhand der blauen Wand befindet sich der eben schon gesehene kleine Arbeitsbereich – der Eames-DSW-Chair in der Kontrastfarbe Gelb setzt einen weiteren entschiedenen Akzent; die weiße Pendelleuchte von Belux schwebt unter dem Dach wie eine kleine Wolke (und deswegen heißt das Modell sinnigerweise auch „Cloud“).
Sessel: Diagamma, Santa & Cole; Beistelltisch: „Pepper“, Francois Champsaur für Pouenat
Rechterhand der Wand würde man durch den offenen Durchgang ins Schlafzimmer gelangen, einer privaten Oase.
Das großzügige Wohnzimmer wird durch ein gut durchdachtes Zusammenspiel von Möbeln, Kunstwerken und Objekten aller Art zu etwas Besonderem; insgesamt entstand durch Umbau und Einrichtung ein wunderbarer Flow durch die gesamte Wohnung. „Zusätzlich verleiht sorgfältig platzierte indirekte Beleuchtung dem Raum ein tolles Wohngefühl“, so Champsaur.
Das großzügige Wohnzimmer wird durch ein gut durchdachtes Zusammenspiel von Möbeln, Kunstwerken und Objekten aller Art zu etwas Besonderem; insgesamt entstand durch Umbau und Einrichtung ein wunderbarer Flow durch die gesamte Wohnung. „Zusätzlich verleiht sorgfältig platzierte indirekte Beleuchtung dem Raum ein tolles Wohngefühl“, so Champsaur.
Die eine blaue Akzentwand verleiht dem Raum dabei eine gewisse Tiefe – und etwas Theatralik. Etwas Gestaltungsmut zahlt sich eben immer aus.
MEHR
Pariser Eleganz: Ein Wohnbereich mit Schwung
Farbtrend: Willkommen zur blauen Stunde
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