Von Schrankecken und Nischendasein: Ankleidezimmer auf engstem Raum
Der Kleiderwahl sollte Raum geboten werden – dass es nicht besonders viel sein muss, zeigen diese kleinen Ankleide-Ecken
Ach, damals, zu Beginn des letzten Jahrhunderts, da zog sich die Dame des Hauses in ihr Boudoir zurück, um ihr Gewand zu wechseln oder auch, um einen Moment Ruhe zu finden. Bedienstete oder Gäste hatten keinen Zutritt zu dem kleinen Raum, der meist ganz nach dem Geschmack der Hausdame eingerichtet war. Ein schöner Stuhl oder Sessel, um sich hinzusetzen, ein Spiegel, um das äußere Erscheinungsbild zu prüfen, eine kleine Anrichte für Schmuckstücke oder Accessoires und eine überschaubare Auswahl an Lieblingskleidung, die schön zur Ansicht drapiert wurde; mehr braucht es nicht, um mal ganz bei sich und der Schönheit zu sein.
Ein solches Refugium in den eigenen vier Wänden wünschen sich viele Frauen und auch Männer. Doch das scheitert meist an der Vorstellung, dass man dafür gleich ein ganzes Zimmer benötigt. Dabei braucht es lediglich ein ruhiges Plätzchen, ordentlichen Stauraum für die Kleider, vielleicht einen Spiegel, eine Sitzgelegenheit und ein bisschen Fingerspitzengefühl, um die kleinste Ecke in eine kleine Oase zu verwandeln.
Ein solches Refugium in den eigenen vier Wänden wünschen sich viele Frauen und auch Männer. Doch das scheitert meist an der Vorstellung, dass man dafür gleich ein ganzes Zimmer benötigt. Dabei braucht es lediglich ein ruhiges Plätzchen, ordentlichen Stauraum für die Kleider, vielleicht einen Spiegel, eine Sitzgelegenheit und ein bisschen Fingerspitzengefühl, um die kleinste Ecke in eine kleine Oase zu verwandeln.
Ecken schaffen
Sie haben keine passende Ecke? Dann schaffen Sie sich eine! Mit einer kleinen Kommode als Ergänzung zum Kleiderschrank entsteht auch auf engstem Raum schnell und günstig eine Platz sparende Ankleideecke.
Optisch mit Tapetenresten aufgepeppt, kann man darin und darauf hervorragend Schmuck und Accessoires unterbringen. Dazu ein kleiner Sessel und ein Ganzkörperspiegel – fertig ist ein königliches Mini-Boudoir.
Sie haben keine passende Ecke? Dann schaffen Sie sich eine! Mit einer kleinen Kommode als Ergänzung zum Kleiderschrank entsteht auch auf engstem Raum schnell und günstig eine Platz sparende Ankleideecke.
Optisch mit Tapetenresten aufgepeppt, kann man darin und darauf hervorragend Schmuck und Accessoires unterbringen. Dazu ein kleiner Sessel und ein Ganzkörperspiegel – fertig ist ein königliches Mini-Boudoir.
Neutrale Farben wählen
Für kleine Räume hat auch die Berliner Innenarchitektin und Interior Designerin Imke Laux von Laux Interiors Tipps: „In kleinen Räumen ist es wichtig, für visuelle Ruhe zu sorgen. Neutrale, helle Farben mit ein paar wenigen Farbakzenten reichen aus. Zudem sollte man nur ein paar wenige Accessoires und Dekoartikel aufstellen und etwa Schuhe hinter Türen oder in Schachteln verstauen.“
Die milchigen, halbtransparenten Schranktüren und die Tischplatte aus Glas geben gerade genug Durchblick, fallen aber visuell kaum ins Gewicht.
Für kleine Räume hat auch die Berliner Innenarchitektin und Interior Designerin Imke Laux von Laux Interiors Tipps: „In kleinen Räumen ist es wichtig, für visuelle Ruhe zu sorgen. Neutrale, helle Farben mit ein paar wenigen Farbakzenten reichen aus. Zudem sollte man nur ein paar wenige Accessoires und Dekoartikel aufstellen und etwa Schuhe hinter Türen oder in Schachteln verstauen.“
Die milchigen, halbtransparenten Schranktüren und die Tischplatte aus Glas geben gerade genug Durchblick, fallen aber visuell kaum ins Gewicht.
Grenzen setzen
Mit Tapeten kann man die Ankleide-Area schön von anderen Bereichen abgrenzen. Und wer schon immer von einem begehbaren Kleiderschrank geträumt hat – mit zwei einander gegenüber gestellten Schränken schafft man sich selbst in kleinen Wohnungen einen zusätzlichen Raum.
Tipp: Günstige und sehr praktische Lösungen dafür gibt es etwa bei Ikea. Hier abgebildet handelt es sich um das Modell Stolmen, aber auch Pax eignet sich dafür. Man nimmt einfach nur den Korpus und lässt die Türen weg. Bei Bedarf schützt ein heller Vorhang die Kleidung vor Staub und sorgt für einen aufgeräumten Eindruck.
Mit Tapeten kann man die Ankleide-Area schön von anderen Bereichen abgrenzen. Und wer schon immer von einem begehbaren Kleiderschrank geträumt hat – mit zwei einander gegenüber gestellten Schränken schafft man sich selbst in kleinen Wohnungen einen zusätzlichen Raum.
Tipp: Günstige und sehr praktische Lösungen dafür gibt es etwa bei Ikea. Hier abgebildet handelt es sich um das Modell Stolmen, aber auch Pax eignet sich dafür. Man nimmt einfach nur den Korpus und lässt die Türen weg. Bei Bedarf schützt ein heller Vorhang die Kleidung vor Staub und sorgt für einen aufgeräumten Eindruck.
Schwebende Lösungen für mehr Raum
Eine raffinierte Kleiderschrank-Lösung für kleine Schlafzimmer sind hängende Kommoden oder Kleiderstangen, die an der Decke befestigt sind. Das schafft viel freie Bodenfläche und damit optisch mehr Raum.
„Ein sperriger Kleiderschrank ist unflexibel und verkleinert den Raum optisch”, sagt die Einrichtungs-Expertin Imke Laux. „Geschickter ist es, auf hängende Kleiderstangen oder auf einen leichten Kleiderwagen zurückzugreifen. Kombiniert mit einer Kommode haben Sie viel Stauraum und erreichen ein freundliches, einladendes Wohngefühl auch auf wenigen Quadratmetern.“
Eine raffinierte Kleiderschrank-Lösung für kleine Schlafzimmer sind hängende Kommoden oder Kleiderstangen, die an der Decke befestigt sind. Das schafft viel freie Bodenfläche und damit optisch mehr Raum.
„Ein sperriger Kleiderschrank ist unflexibel und verkleinert den Raum optisch”, sagt die Einrichtungs-Expertin Imke Laux. „Geschickter ist es, auf hängende Kleiderstangen oder auf einen leichten Kleiderwagen zurückzugreifen. Kombiniert mit einer Kommode haben Sie viel Stauraum und erreichen ein freundliches, einladendes Wohngefühl auch auf wenigen Quadratmetern.“
Schranksysteme für harte Männer
Das ganze Schranksystem aus Rohren passt toll zum sichtbaren Mauerwerk und gibt dem ganzen Raum einen rohen Industrie-Look, der bestimmt nicht nur Männern gefällt.
Kein Spiegel, kein gemütlicher Sessel, keine Deko – dieses Schlaf- und Ankleidezimmer erfüllt vielleicht nicht alle Kriterien eines Boudoirs, trotzdem strahlt es eine einladende Ruhe aus.
Das ganze Schranksystem aus Rohren passt toll zum sichtbaren Mauerwerk und gibt dem ganzen Raum einen rohen Industrie-Look, der bestimmt nicht nur Männern gefällt.
Kein Spiegel, kein gemütlicher Sessel, keine Deko – dieses Schlaf- und Ankleidezimmer erfüllt vielleicht nicht alle Kriterien eines Boudoirs, trotzdem strahlt es eine einladende Ruhe aus.
Umkleiden mit System
Wer ein bisschen mehr Platz hat, kann an die Ankleide-Ecke auch systematisch rangehen: Um die eigene Garderobe übersichtlich zu organisieren, bieten viele Hersteller individuelle Schranksysteme an, die sich nach Ihren beliebigen Wünschen und Maßen anpassen lassen.
Wunderschöne Wandregalsysteme findet man ausserdem etwa bei dem schwedischen Design-Regalhersteller String oder bei der Firma Elfa, die auf praktische Aufbewahrungsmodule spezialisiert ist.
Wer ein bisschen mehr Platz hat, kann an die Ankleide-Ecke auch systematisch rangehen: Um die eigene Garderobe übersichtlich zu organisieren, bieten viele Hersteller individuelle Schranksysteme an, die sich nach Ihren beliebigen Wünschen und Maßen anpassen lassen.
Wunderschöne Wandregalsysteme findet man ausserdem etwa bei dem schwedischen Design-Regalhersteller String oder bei der Firma Elfa, die auf praktische Aufbewahrungsmodule spezialisiert ist.
Ein eigener Bereich, in dem man all’ das tun kann, was die Damen von damals taten, lässt sich also auch hervorragend in kleinen Wohnungen einrichten. Hier ist es eigentlich nur eine Schrankwand, die dank weniger Zutaten zu einem Ankleidezimmer wird: Ein Stuhl zum Verweilen, einem Lammfell für Gemütlichkeit und warme Füße während der Kleiderwahl. Die verspiegelte Schranktür ist nicht nur ein praktischer Helfer, sie vergrößert den Raum auch optisch. Das Fenster samt kleiner Tischleuchte darunter lockert die Schrankwand auf und lässt das Ganze leicht und feminin wirken.