Wohnen weltweit
Urlaubsglück: In 11 Ferienhäusern um die Welt
Vom neuseeländischen Feriendomizil bis zur alpinen Hütte: Entdecken Sie, wie Menschen in aller Welt Urlaub machen
Es klingt beinahe wie ein Klischee: der Traum von einem Häuschen in der Natur, wo man der Welt entfliehen, die Ruhe genießen und mit sich, der Familie und der Welt im Einklang sein kann. So universell dieser Traum auch sein mag, nimmt er von Land zu Land doch ganz unterschiedliche Formen an. In Österreich begegnet er uns in Form einer Berghütte, in Neuseeland als einfaches Cottage aus günstigen Materialien, das längst vergangene Kindheitserinnerungen wachruft, und in Russland zum einen als verziertes Holzhaus, das mit Liebe und Leidenschaft gebaut wurde und von einer Generation an die nächste weitergegeben wird, zum anderen in moderner Ausführung mit atemberaubendem Blick.
Besuchen Sie mit uns Ferienhäuser auf der ganzen Welt und entdecken Sie, wie die Menschen Ruhe und Entspannung leben – vom beliebtesten Ferienort Japans bis zur flachen Küste in Dänemark.
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Aufgrund steigender Grundstückspreise wurden die Original-Häuser irgendwann jedoch abgerissen, um Platz für bedeutend größere Häuser mit Kleinstadtcharakter zu schaffen. „Anstatt alternative Lebens- und Freizeitformen an der Küste oder auf dem Land zu erschließen, imitieren diese oft sehr komfortablen Häuser einen urbanen Lebensstil. Was dabei verloren geht, ist die Entspanntheit und der Charme des einfachen Lebens“, erzählt McCartney.
Zu den Design- und Architekturelementen, die die Zeit überdauert haben (und die in sanierten oder neu errichteten Ferienhäusern oft als Hommage nachgeahmt werden), gehören überdachte Außenflächen, Terrassen und offene Räume, die ein gemeinschaftliches und generationsübergreifendes Zusammenleben fördern.
Zu den Design- und Architekturelementen, die die Zeit überdauert haben (und die in sanierten oder neu errichteten Ferienhäusern oft als Hommage nachgeahmt werden), gehören überdachte Außenflächen, Terrassen und offene Räume, die ein gemeinschaftliches und generationsübergreifendes Zusammenleben fördern.
Bei diesem von Teeland Architects entworfenen Ferienhaus an der Sunhine Coast (hier im Bild) handelt es sich ursprünglich um ein Backsteinhaus aus den Siebzigerjahren. Beim Umbau entschied sich das Architektenteam für einen Mix aus „ehrlichen“ Materialien wie Holz, Keramikfliesen und rohem Beton, die an bescheidenere Zeiten erinnern.
„Ursprünglich erreichte man die einfachen Behausungen in solch abgelegenen Regionen nur über unbefestigte Sandwege oder über das Wasser“, erzählt Geschäftsführer David Teeland. „Dementsprechend leicht und klein mussten die Baumaterialien sein, denn oft hatten die Leute nur einen kleinen Lkw oder ein Boot zur Verfügung. Solche Materialien waren zum Beispiel Hartholz, Wellblech und Faserzementplatten: Sie ließen sich mühelos an entfernte Strände oder auf Inseln transportieren und waren robust genug, um dem Wasser und der salzigen Küstenluft standzuhalten.“
Heutige Ferienhäuser sind laut Teeland meist größer und komfortabler. „Die Küstenregionen haben eine bessere Infrastruktur, die Bodenpreise sind gestiegen, und insgesamt hat sich der Lebensstil deutlich verändert. All diese Faktoren fließen in das Design der neuen Generation des australischen Strandhauses mit ein. Was bleibt, ist die entspannte, ungezwungene Art.“
EIN REFUGIUM IN NEUSEELAND
Auf einen Blick
Hier urlauben: der Architekt Ken Crosson und seine Familie
Auf: der Halbinsel Coromandel, Neuseeland
Auf: 134 Quadratmetern
Architekten: Crosson Architects
„Ursprünglich erreichte man die einfachen Behausungen in solch abgelegenen Regionen nur über unbefestigte Sandwege oder über das Wasser“, erzählt Geschäftsführer David Teeland. „Dementsprechend leicht und klein mussten die Baumaterialien sein, denn oft hatten die Leute nur einen kleinen Lkw oder ein Boot zur Verfügung. Solche Materialien waren zum Beispiel Hartholz, Wellblech und Faserzementplatten: Sie ließen sich mühelos an entfernte Strände oder auf Inseln transportieren und waren robust genug, um dem Wasser und der salzigen Küstenluft standzuhalten.“
Heutige Ferienhäuser sind laut Teeland meist größer und komfortabler. „Die Küstenregionen haben eine bessere Infrastruktur, die Bodenpreise sind gestiegen, und insgesamt hat sich der Lebensstil deutlich verändert. All diese Faktoren fließen in das Design der neuen Generation des australischen Strandhauses mit ein. Was bleibt, ist die entspannte, ungezwungene Art.“
EIN REFUGIUM IN NEUSEELAND
Auf einen Blick
Hier urlauben: der Architekt Ken Crosson und seine Familie
Auf: der Halbinsel Coromandel, Neuseeland
Auf: 134 Quadratmetern
Architekten: Crosson Architects
In Neuseeland werden Ferienhäuser baches (ausgesprochen: „batches“) genannt. Ursprünglich handelte es sich bei einem bach um eine kleine Hütte aus einfachen Materialien wie Asbest, Wellblech und Altholz. Alternativ kamen auch Teile von umgebauten Haltestellen-Häuschen, Schiffscontainern oder Unterstände in Verbindung mit Wohnwagen zum Einsatz. Die Neuseeländer schusterten sich ohne viel Aufhebens eine Hütte zusammen – woraus auch immer.
Dieses von Crosson Architects entworfene Häuschen auf der Halbinsel Coromandel besteht aus einem Container, der leichtfüßig auf einem Hügel thront. Die Architekten hatten dabei eine Neuinterpretation der traditionellen Bauweise im Sinn. Indem sie Holzelemente, Gerüst und Innenverkleidung roh beließen, schufen sie einen einzigartigen Look.
Dieses von Crosson Architects entworfene Häuschen auf der Halbinsel Coromandel besteht aus einem Container, der leichtfüßig auf einem Hügel thront. Die Architekten hatten dabei eine Neuinterpretation der traditionellen Bauweise im Sinn. Indem sie Holzelemente, Gerüst und Innenverkleidung roh beließen, schufen sie einen einzigartigen Look.
Das Haus hat die Form eines einfachen Rechtecks und befindet sich auf einem eigens dafür vorbereiteten Stück Land. Optisch erinnert es an einen Maschinenschuppen. Die Fassade aus schlichten Holzpaneelen betont die Verbundenheit mit der Natur.
Der zentral gelegene Wohnbereich ist ganz nach draußen ausgerichtet, während die mit Etagenbetten ausgestatteten Schlafzimmer (eine weitere neuseeländische Ferienhaus-Tradition) im Innern liegen. Das offene Badezimmer mit mobiler Badewanne ist ebenfalls eine Hommage an frühere Zeiten, als sich die Sanitäranlagen noch außerhalb des Hauses befanden.
Der zentral gelegene Wohnbereich ist ganz nach draußen ausgerichtet, während die mit Etagenbetten ausgestatteten Schlafzimmer (eine weitere neuseeländische Ferienhaus-Tradition) im Innern liegen. Das offene Badezimmer mit mobiler Badewanne ist ebenfalls eine Hommage an frühere Zeiten, als sich die Sanitäranlagen noch außerhalb des Hauses befanden.
FAMILIENURLAUB IN DEN BERGEN JAPANS
Auf einen Blick
Hier urlauben: zwei Familien
In: Karuizawa, Nagano, Japan
Auf: etwa 80 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Gästezimmer)
Architekten: Morinoie
Auf einen Blick
Hier urlauben: zwei Familien
In: Karuizawa, Nagano, Japan
Auf: etwa 80 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer und ein Gästezimmer)
Architekten: Morinoie
Japaner fahren im Urlaub am liebsten an die Küste oder in die Berge. Wer dem heiß-feuchten japanischen Sommer entfliehen will, zieht sich gerne in die kühleren Bergregionen zurück. Am begehrtesten ist die Stadt Karuizawa in Zentraljapan. Sie liegt nördlich von Tokio und ist mit dem Schnellzug in gerade einmal einer Stunde erreichbar, weshalb sie sich vor allem bei den Hauptstädtern großer Beliebtheit erfreut.
Karuizawas Geschichte als Sommerfrische begann Ende des 19. Jahrhunderts, als ein Missionar aus dem Westen hier im Sommer Zuflucht vor der Hitze suchte. Noch heute befinden sich in der Stadt historische Holzkirchen und Ferienhäuser der Architekten William Merrell Vories und Antonin Raymond, die die Ästhetik der späteren Ferienhäuser in dem Waldgebiet entscheidend prägten.
Karuizawas Geschichte als Sommerfrische begann Ende des 19. Jahrhunderts, als ein Missionar aus dem Westen hier im Sommer Zuflucht vor der Hitze suchte. Noch heute befinden sich in der Stadt historische Holzkirchen und Ferienhäuser der Architekten William Merrell Vories und Antonin Raymond, die die Ästhetik der späteren Ferienhäuser in dem Waldgebiet entscheidend prägten.
Das hier gezeigte Haus gehört zwei befreundeten Familien. „Der Freund, mit dem ich mir das Ferienhaus teile, war früher mein Chef“, erzählt einer der zwei Eigentümer. „Wir haben uns gut verstanden und sind schließlich Freunde geworden. Auch unsere Frauen und Kinder verstehen sich gut.“
Das Haus war die perfekte Lösung für unkomplizierte Ferien. „Damals hatten wir beide noch einen Hund, und immer, wenn wir verreisen wollten, mussten wir erst mal ein hundefreundliches Hotel finden. Ungefähr zehn Jahre lang haben wir schon darüber nachgedacht, bevor wir uns endlich entschlossen haben, uns gemeinsam ein Ferienhaus zu kaufen.“
Karuizawa kam für die Familien zunächst als Ferienort nicht infrage – zu touristisch. Als sie jedoch die Stadt im Herbst 2016 besuchten und das bunte Laub der Bäume leuchten sahen, war die Entscheidung gefallen.
Die beiden Familien kommen hierher, so oft es geht, aber nicht zwingend gemeinsam. Deshalb haben beide ein eigenes Bade- und Schlafzimmer. Das Wohnzimmer mit den großen Fenstern und dem tollen Blick in den Wald teilen sie sich. Außerdem gibt es eine Terrasse, auf der sie gerne grillen.
Das Haus war die perfekte Lösung für unkomplizierte Ferien. „Damals hatten wir beide noch einen Hund, und immer, wenn wir verreisen wollten, mussten wir erst mal ein hundefreundliches Hotel finden. Ungefähr zehn Jahre lang haben wir schon darüber nachgedacht, bevor wir uns endlich entschlossen haben, uns gemeinsam ein Ferienhaus zu kaufen.“
Karuizawa kam für die Familien zunächst als Ferienort nicht infrage – zu touristisch. Als sie jedoch die Stadt im Herbst 2016 besuchten und das bunte Laub der Bäume leuchten sahen, war die Entscheidung gefallen.
Die beiden Familien kommen hierher, so oft es geht, aber nicht zwingend gemeinsam. Deshalb haben beide ein eigenes Bade- und Schlafzimmer. Das Wohnzimmer mit den großen Fenstern und dem tollen Blick in den Wald teilen sie sich. Außerdem gibt es eine Terrasse, auf der sie gerne grillen.
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„Das Haus ist zwar neu, aber da die Wände im Eingangsbereich mit dunklem Zedernholz verkleidet sind, fühlt es sich an wie ein altes rustikales Cottage“, so einer der Eigentümer. „Wenn die Kinder schlafen, ist es hier sehr ruhig. Dann sitzen meine Frau und ich am liebsten vor dem knisternden Kamin und unterhalten uns. In unserem hektischen Alltag in Tokio können wir solche wunderbaren Momente nicht erleben.“
MEHRGENERATIONEN-JUWEL IN RUSSLAND
Auf einen Blick
Hier urlauben: Asya Korobeinikova, ihr Mann Iwan und die Töchter Margarita und Veronika sowie Asyas Mutter, Natalia Naumovna, und Katze Barry
In: der Nähe von Sankt Petersburg, Russland
Auf: 130 Quadratmetern
„Das Haus ist zwar neu, aber da die Wände im Eingangsbereich mit dunklem Zedernholz verkleidet sind, fühlt es sich an wie ein altes rustikales Cottage“, so einer der Eigentümer. „Wenn die Kinder schlafen, ist es hier sehr ruhig. Dann sitzen meine Frau und ich am liebsten vor dem knisternden Kamin und unterhalten uns. In unserem hektischen Alltag in Tokio können wir solche wunderbaren Momente nicht erleben.“
MEHRGENERATIONEN-JUWEL IN RUSSLAND
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Hier urlauben: Asya Korobeinikova, ihr Mann Iwan und die Töchter Margarita und Veronika sowie Asyas Mutter, Natalia Naumovna, und Katze Barry
In: der Nähe von Sankt Petersburg, Russland
Auf: 130 Quadratmetern
In Russland haben Ferienhäuser eine lange Tradition. Am bekanntesten sind die kleinen Datschen aus der Sowjet-Ära, die man rund um die großen Städte wie Moskau und St. Petersburg findet. Die Datsche, die wir hier sehen, steht auf einem großen Grundstück mitten in der Natur in der Nähe von St. Petersburg. Obwohl es keinen Zaun gibt, fühlt man sich hier ganz ungestört.
Die Holzfassade ist, anders als heute üblich, reich verziert. Von außen hat sich das Haus in den vergangenen 50 Jahren kaum verändert. Irgendwann muss die Vertäfelung vielleicht ersetzt werden, aber so lange es geht, soll der historische Charme erhalten bleiben.
„Das Haus wurde Anfang der 1960er-Jahre von meinem Urgroßvater nach den Entwürfen meiner Urgroßmutter gebaut“, erzählt Eigentümerin Asya Korobeinikova. „Wir sind das ganze Jahr über hier, im Sommer wie im Winter. Als die Datsche gebaut wurde, war meine Mutter noch ein Kind. Später habe ich hier meine Ferien verbracht, und jetzt kommen meine Kinder hierher.“
Die Holzfassade ist, anders als heute üblich, reich verziert. Von außen hat sich das Haus in den vergangenen 50 Jahren kaum verändert. Irgendwann muss die Vertäfelung vielleicht ersetzt werden, aber so lange es geht, soll der historische Charme erhalten bleiben.
„Das Haus wurde Anfang der 1960er-Jahre von meinem Urgroßvater nach den Entwürfen meiner Urgroßmutter gebaut“, erzählt Eigentümerin Asya Korobeinikova. „Wir sind das ganze Jahr über hier, im Sommer wie im Winter. Als die Datsche gebaut wurde, war meine Mutter noch ein Kind. Später habe ich hier meine Ferien verbracht, und jetzt kommen meine Kinder hierher.“
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Lange Zeit wurde das Obergeschoss des Hauses nur als Abstellfläche und Stauraum genutzt. Große Einbauschränke und die unpraktische Lage von Dachsparren und Balken machte jede andere Nutzung unmöglich. Irgendwann beschloss Korobeinikova, die alten Einbauregale zu entfernen und den Raum in einen Wohnbereich zu verwandeln. Heute ist der große, helle Dachboden einer der Lieblingsorte der Familie.
Das Haus verfügt über jede Menge Einbauschränke, die Korobeinikovas Urgroßmutter von Anfang an eingeplant hatte. Daher kann die Familie auf große, ,platzfressende‘ Möbel verzichten. So fühlt sich das Haus trotz seiner geringen Größe sehr geräumig an. Für Korobeinikova ist die Einrichtung ihrer Datsche vor allem ein großes Abenteuer. Retromöbel, die sie überall auf dem Grundstück gefunden hat, authentische Vintage-Stücke und DIY-Accessoires fügen sich wie die Teile eines Puzzles zu einem harmonischen Ganzen zusammen.
Lange Zeit wurde das Obergeschoss des Hauses nur als Abstellfläche und Stauraum genutzt. Große Einbauschränke und die unpraktische Lage von Dachsparren und Balken machte jede andere Nutzung unmöglich. Irgendwann beschloss Korobeinikova, die alten Einbauregale zu entfernen und den Raum in einen Wohnbereich zu verwandeln. Heute ist der große, helle Dachboden einer der Lieblingsorte der Familie.
Das Haus verfügt über jede Menge Einbauschränke, die Korobeinikovas Urgroßmutter von Anfang an eingeplant hatte. Daher kann die Familie auf große, ,platzfressende‘ Möbel verzichten. So fühlt sich das Haus trotz seiner geringen Größe sehr geräumig an. Für Korobeinikova ist die Einrichtung ihrer Datsche vor allem ein großes Abenteuer. Retromöbel, die sie überall auf dem Grundstück gefunden hat, authentische Vintage-Stücke und DIY-Accessoires fügen sich wie die Teile eines Puzzles zu einem harmonischen Ganzen zusammen.
Am häufigsten nutzt die Familie den Dachboden oder die Veranda, wo es bei jedem Wetter warm ist. Die großen Fenster bieten einen wunderschönen Blick in die pittoreske Landschaft. Um das Grün von draußen im Innern wieder aufzunehmen, hat die Eigentümerin die vormals blauen Wände hellgrün gestrichen. Die Veranda ist noch original, genau wie die Fenster mit den wunderschönen Fensterrahmen.
EIN FEST DER FARBEN IN DEN USA
Auf einen Blick
Hier urlauben: drei Generationen einer großen Familie
In: Bradenton Beach auf der Insel Anna Maria in Florida, USA
Auf: 111 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer, ein Schlaf-Loft und ein Badezimmer)
Architekten: Traction Architecture
Die wunderschönen langgestreckten Küstenstreifen der USA sind vor allem bei Wochenend-Ausflüglern und Sommerurlaubern beliebt. Die Strandhäuser haben in jeder Region ihren eigenen Look, je nach architektonischer Tradition, Wetter und Lebensstil vor Ort. Aber eines haben viele gemein: einen einfachen Zugang nach draußen, eine praktische Möblierung und einen maritimen Look.
Früher stand an der Stelle dieses neuen Strandhauses, das direkt an Floridas Golfküste liegt, ein altes, heruntergekommenes Haus, das nicht besonders gut gegen Überschwemmung gewappnet war. Das neue Haus ist sturmresistent: Mit seinem höher gelegenen, auf Betonpfählen gebauten Wohnzimmer trotzt es selbst extremen Wetterbedingungen.
Mit seiner Holzleistenfassade, den einfachen Fenstern, der Scheunenleuchte und dem Blechdach orientiert sich der Neubau am alten, für Florida typischen Strandhaus-Stil und bewahrt so den Originalcharakter seines Vorgängers. Im Obergeschoss bietet eine umlaufende Terrasse zusätzlichen Außenwohnraum mit wunderschönem Blick aufs Wasser. Im Erdgeschoss befindet sich eine Außendusche, mit der sich die Bewohner von Salzwasser und Sand befreien können, eine Hollywoodschaukel, ein überdachter Parkplatz sowie Stauraum für Kajaks, Surfbretter und Fahrräder.
Auf einen Blick
Hier urlauben: drei Generationen einer großen Familie
In: Bradenton Beach auf der Insel Anna Maria in Florida, USA
Auf: 111 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer, ein Schlaf-Loft und ein Badezimmer)
Architekten: Traction Architecture
Die wunderschönen langgestreckten Küstenstreifen der USA sind vor allem bei Wochenend-Ausflüglern und Sommerurlaubern beliebt. Die Strandhäuser haben in jeder Region ihren eigenen Look, je nach architektonischer Tradition, Wetter und Lebensstil vor Ort. Aber eines haben viele gemein: einen einfachen Zugang nach draußen, eine praktische Möblierung und einen maritimen Look.
Früher stand an der Stelle dieses neuen Strandhauses, das direkt an Floridas Golfküste liegt, ein altes, heruntergekommenes Haus, das nicht besonders gut gegen Überschwemmung gewappnet war. Das neue Haus ist sturmresistent: Mit seinem höher gelegenen, auf Betonpfählen gebauten Wohnzimmer trotzt es selbst extremen Wetterbedingungen.
Mit seiner Holzleistenfassade, den einfachen Fenstern, der Scheunenleuchte und dem Blechdach orientiert sich der Neubau am alten, für Florida typischen Strandhaus-Stil und bewahrt so den Originalcharakter seines Vorgängers. Im Obergeschoss bietet eine umlaufende Terrasse zusätzlichen Außenwohnraum mit wunderschönem Blick aufs Wasser. Im Erdgeschoss befindet sich eine Außendusche, mit der sich die Bewohner von Salzwasser und Sand befreien können, eine Hollywoodschaukel, ein überdachter Parkplatz sowie Stauraum für Kajaks, Surfbretter und Fahrräder.
Bei der Inneneinrichtung haben sich die Bewohner farblich vom Meer und den Sonnenuntergängen inspirieren lassen. Grün und Korallenrot bilden einen wunderschönen Kontrast zu dem Weiß der Holzpaneele an den Wänden. Dank der großen Terrassenschiebetüren hat man einen großartigen Blick auf den Strand und den Golf von Mexiko.
Die freiliegende Dachkonstruktion lässt den Wohnbereich offen und luftig wirken. Midcentury-Möbel wurden mit antiken Familienerbstücken kombiniert und in Einbauregalen in Szene gesetzt. Auf dem Fußboden wurden digital bedruckte Porzellanfliesen in Holzoptik verlegt. Über eine Schiffsleiter gelangt man in den Schlaf-Loft. Die Hängeleuchte mit Netzschirm erinnert an ein Fischernetz und ist eine Hommage an das Meer direkt vor dem Haus.
„Mit klaren Linien, unbehandelten Materialien und modernen Möbeln haben wir eine zeitgemäße Variante des traditionellen Strandhauses geschaffen“, so Architektin Jody Beck.
GEMÜTLICHES REFUGIUM IN IRLAND
Auf einen Blick
Hier urlaubt: Brian Spain
Location: Treangarriv, County Kerry, Irland
Größe: zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer
Haus: ein saniertes altes Cottage
Architekt: Terence Murphy von Goodform
Die freiliegende Dachkonstruktion lässt den Wohnbereich offen und luftig wirken. Midcentury-Möbel wurden mit antiken Familienerbstücken kombiniert und in Einbauregalen in Szene gesetzt. Auf dem Fußboden wurden digital bedruckte Porzellanfliesen in Holzoptik verlegt. Über eine Schiffsleiter gelangt man in den Schlaf-Loft. Die Hängeleuchte mit Netzschirm erinnert an ein Fischernetz und ist eine Hommage an das Meer direkt vor dem Haus.
„Mit klaren Linien, unbehandelten Materialien und modernen Möbeln haben wir eine zeitgemäße Variante des traditionellen Strandhauses geschaffen“, so Architektin Jody Beck.
GEMÜTLICHES REFUGIUM IN IRLAND
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Hier urlaubt: Brian Spain
Location: Treangarriv, County Kerry, Irland
Größe: zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer
Haus: ein saniertes altes Cottage
Architekt: Terence Murphy von Goodform
In Irland und Großbritannien gibt es zwei Arten von Ferienhäusern: Cottages am Meer und Cottages auf dem Land. Erstere sind oft kleine Häuser in Küstenorten mit einfacher Möblierung. Sie sind so gestaltet, dass sich das Leben in den Sommermonaten weitestgehend draußen abspielt. Cottages auf dem Land hingegen sind eher gemütliche Refugien, in denen man sich bei jedem Wetter wohl fühlt.
Dieses kuschlige irische Landhaus vereint beides. Brian Spain hatte schon immer davon geträumt, in der rauen, majestätischen Landschaft von Treangarriv in County Kerry ein altes Haus zu sanieren. Als eines Tages vier Cottages zum Verkauf standen, sah er seine Chance schließlich gekommen.
Sein neues Haus taufte Spain auf den Namen Lost Cottage – die verlorene Hütte. Es war, wie für diese Gegend typisch, komplett aus regionalen Materialien gebaut: die Wände aus Lehm und Stein, das Dach aus Stroh und Holz. Da das Haus früher als Winterquartier für Bergziegen genutzt wurde, hat es eine besonders große Tür.
Um dem Originalhaus gerecht zu werden, hat Spain neue Dachbalken eingesetzt. Sie bestehen aus Lärchenholz, das aus dem nahegelegenen Wald stammt. Gekalkte Wände, Schiebefenster aus Holz und Möbel aus einheimischer Douglasie machen den Raum komplett.
Dieses kuschlige irische Landhaus vereint beides. Brian Spain hatte schon immer davon geträumt, in der rauen, majestätischen Landschaft von Treangarriv in County Kerry ein altes Haus zu sanieren. Als eines Tages vier Cottages zum Verkauf standen, sah er seine Chance schließlich gekommen.
Sein neues Haus taufte Spain auf den Namen Lost Cottage – die verlorene Hütte. Es war, wie für diese Gegend typisch, komplett aus regionalen Materialien gebaut: die Wände aus Lehm und Stein, das Dach aus Stroh und Holz. Da das Haus früher als Winterquartier für Bergziegen genutzt wurde, hat es eine besonders große Tür.
Um dem Originalhaus gerecht zu werden, hat Spain neue Dachbalken eingesetzt. Sie bestehen aus Lärchenholz, das aus dem nahegelegenen Wald stammt. Gekalkte Wände, Schiebefenster aus Holz und Möbel aus einheimischer Douglasie machen den Raum komplett.
„Die Landschaft verändert sich ständig, immerhin kann man fast 100 Quadratkilometer weit gucken. Es gibt draußen schon so viel zu sehen, dass die Einrichtung vor allem schlicht und aufgeräumt, aber auch gemütlich wirken sollte. Dafür haben wir ausschließlich natürliche Materialien verwendet und uns auf einige wenige beschränkt“, so Spain.
Atemberaubende Natur, so weit das Auge reicht. „Mein einziger Nachbar ist der Bauer nebenan. Das nächstgelegene Dorf befindet sich auf der anderen Seite des Berges“, erzählt Spain. „Mit dem Auto sind es neun Kilometer, zu Fuß vier. Auf beiden Strecken hat man einen tollen Blick über die Dingle Bay.“
Mit dem Lost Cottage hat sich Spain ein einfaches und gleichzeitig stylishes Refugium geschaffen, in dem er dem hektischen Stadtleben entkommen und die Natur in all ihren Facetten genießen kann.
NATUR PUR IN ENGLAND
Auf einen Blick
Hier urlaubt: die Keramikerin Mouse Martin, Inhaberin des Studios Made By Hands, sowie ihre Hunde Sid und Maisi
In: South Cerney, in der Grafschaft Gloucestershire, Großbritannien
Auf: rund 30 Quadratmetern (ein Schlafzimmer, ein Badezimmer)
Atemberaubende Natur, so weit das Auge reicht. „Mein einziger Nachbar ist der Bauer nebenan. Das nächstgelegene Dorf befindet sich auf der anderen Seite des Berges“, erzählt Spain. „Mit dem Auto sind es neun Kilometer, zu Fuß vier. Auf beiden Strecken hat man einen tollen Blick über die Dingle Bay.“
Mit dem Lost Cottage hat sich Spain ein einfaches und gleichzeitig stylishes Refugium geschaffen, in dem er dem hektischen Stadtleben entkommen und die Natur in all ihren Facetten genießen kann.
NATUR PUR IN ENGLAND
Auf einen Blick
Hier urlaubt: die Keramikerin Mouse Martin, Inhaberin des Studios Made By Hands, sowie ihre Hunde Sid und Maisi
In: South Cerney, in der Grafschaft Gloucestershire, Großbritannien
Auf: rund 30 Quadratmetern (ein Schlafzimmer, ein Badezimmer)
„Alles in diesem Haus habe ich entweder recycelt, upcycelt, aufgearbeitet oder handgefertigt“, erzählt Eigentümerin Mouse Martin. „Nicht ich habe die Sachen gefunden, sondern sie mich!“
Martins individuelles Ferienhaus ist eine einzige, große Verneigung vor ausrangierten (und manchmal sogar weggeworfenen) Dingen. Ob alte Türen oder französische Getreidesäcke – die Eigentümerin hat jedes Teil in einen praktischen und gleichzeitig stylishen Einrichtungsgegenstand verwandelt. „Ich liebe es, alte Materialien wiederzuverwenden“, so Martin. „Es war das erste Mal, dass ich so ein Renovierungsprojekt umgesetzt habe. Die halbe Welt ist voller Plastik – hier dagegen ist nichts davon zu sehen!“
Martins individuelles Ferienhaus ist eine einzige, große Verneigung vor ausrangierten (und manchmal sogar weggeworfenen) Dingen. Ob alte Türen oder französische Getreidesäcke – die Eigentümerin hat jedes Teil in einen praktischen und gleichzeitig stylishen Einrichtungsgegenstand verwandelt. „Ich liebe es, alte Materialien wiederzuverwenden“, so Martin. „Es war das erste Mal, dass ich so ein Renovierungsprojekt umgesetzt habe. Die halbe Welt ist voller Plastik – hier dagegen ist nichts davon zu sehen!“
„Das Gebäude selbst trägt den Namen Draycott“, erzählt Martin. „‚Dray horse‘ heißt ‚Lastenpferd‘ und ‚cott‘ bedeutet ‚Karren‘ – ursprünglich wurde das Häuschen direkt neben der Wassermühle als Unterstellmöglichkeit für den Pferdekarren genutzt.“
Die Mühle gibt es zwar schon längst nicht mehr, aber lange Zeit diente die um 1750 erbaute Fuhrwerkscheune als Apfellager und Garage, bevor sie in den Siebzigern schließlich zum Wohnhaus umgebaut wurde. Martin kaufte sie im Juni 2014. „Schon eine ganze Weile hatte ich es darauf abgesehen“, sagt sie. „Als ich erfuhr, dass das Häuschen zum Verkauf steht, habe ich sofort ein Angebot gemacht. Zwei Stunden später gehörte es mir.“
Über eine alte Brücke gelangt man über den Fluss nach Filly Island. „Es ist unglaublich friedlich hier“, so Martin. „Im Gras watscheln die Enten, und im Fluss tummeln sich zwei Fischotter – Squeak und Whistle!“
LUXUS UNTERM REETDACH AN DER NORDSEE
Auf einen Blick
Hier urlauben: zwei Familien
Auf: Sylt, Deutschland
Größe: zwei Wohnungen à 120 Quadratmeter
Architekten: Architekt und Interior Designer Stefan Schramm in Zusammenarbeit mit dem Architekten Uwe Hansen
Die Mühle gibt es zwar schon längst nicht mehr, aber lange Zeit diente die um 1750 erbaute Fuhrwerkscheune als Apfellager und Garage, bevor sie in den Siebzigern schließlich zum Wohnhaus umgebaut wurde. Martin kaufte sie im Juni 2014. „Schon eine ganze Weile hatte ich es darauf abgesehen“, sagt sie. „Als ich erfuhr, dass das Häuschen zum Verkauf steht, habe ich sofort ein Angebot gemacht. Zwei Stunden später gehörte es mir.“
Über eine alte Brücke gelangt man über den Fluss nach Filly Island. „Es ist unglaublich friedlich hier“, so Martin. „Im Gras watscheln die Enten, und im Fluss tummeln sich zwei Fischotter – Squeak und Whistle!“
LUXUS UNTERM REETDACH AN DER NORDSEE
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Hier urlauben: zwei Familien
Auf: Sylt, Deutschland
Größe: zwei Wohnungen à 120 Quadratmeter
Architekten: Architekt und Interior Designer Stefan Schramm in Zusammenarbeit mit dem Architekten Uwe Hansen
Im Sommer zieht es viele Deutsche an die Nord- und Ostseeküste, und zwar nicht nur wegen der Fischbrötchen, dem weißem Sandstrand und der frischen Luft. Auch die hübschen, natürlich-robusten Reetdachhäuser aus regionalen Materialien sind ein echter Besuchermagnet.
Als die Eigentümer dieses Grundstück kauften, hatte es kaum mehr zu bieten als seine Nähe zum Wattenmeer. Sie beschlossen, das Haus aus den Achtzigern abzureißen und komplett neu zu bauen – nach einem Entwurf des Architekten Stefan Schramm. Mit Unterstützung des Sylter Architekten Uwe Hansen richtete er das neue Gebäude so aus, dass man aus beiden Wohnungen auf das Meer sehen kann.
Mit seinem Reetdach, den Fensterbögen, den alten Stahlfensterrahmen und der Fassade sieht das neue Zweifamilienhaus aus, als habe es schon immer hier gestanden. „Da wir Steine von einem alten Gebäude wiederverwendet haben, hat die Fassade eine schöne Patina“, so Schramm.
Als die Eigentümer dieses Grundstück kauften, hatte es kaum mehr zu bieten als seine Nähe zum Wattenmeer. Sie beschlossen, das Haus aus den Achtzigern abzureißen und komplett neu zu bauen – nach einem Entwurf des Architekten Stefan Schramm. Mit Unterstützung des Sylter Architekten Uwe Hansen richtete er das neue Gebäude so aus, dass man aus beiden Wohnungen auf das Meer sehen kann.
Mit seinem Reetdach, den Fensterbögen, den alten Stahlfensterrahmen und der Fassade sieht das neue Zweifamilienhaus aus, als habe es schon immer hier gestanden. „Da wir Steine von einem alten Gebäude wiederverwendet haben, hat die Fassade eine schöne Patina“, so Schramm.
Die beiden fast identischen Wohnungen hat Schramm mit modernen, hochwertigen Möbeln ausgestattet. Das Ergebnis ist ein Ferienhaus im Nordic-Look und mit einem Hauch Luxus, in dem dank qualitativ hochwertiger Materialien, warmer Farben und klassischer Formen eine durchgehend entspannte Atmosphäre herrscht. Jedes Schlafzimmer hat ein En-suite-Badezimmer mit Meerblick, das jeweils mit Waschbecken und Dusche aus Naturstein sowie einer großen Badewanne ausgestattet ist.
MARITIMER MINIMALISMUS IN DÄNEMARK
Auf einen Blick
Hier urlauben: Architekt Mads Møller und seine Familie
In: Kandestederne bei Skagen, nördlich von Jütland, Dänemark
Auf: etwa 92 Quadratmetern (plus 32 Quadratmeter Anbau für Gäste)
Baujahr: 2000
MARITIMER MINIMALISMUS IN DÄNEMARK
Auf einen Blick
Hier urlauben: Architekt Mads Møller und seine Familie
In: Kandestederne bei Skagen, nördlich von Jütland, Dänemark
Auf: etwa 92 Quadratmetern (plus 32 Quadratmeter Anbau für Gäste)
Baujahr: 2000
Viele Ferienhäuser in Dänemark sind traditionell aus Backstein oder Holz und haben ein Reetdach. In den beliebtesten Urlaubsregionen des Landes findet man allerdings auch viele minimalistischere und modernere Varianten. Ein tolles Beispiel dafür stammt von dem Architekten Mads Møller von CF Møller Architects.
Wie die meisten Ferienhäuser in Dänemark befindet sich auch dieses Haus an der Küste – genauer in Kandestederne, einem beliebten Ferienort 15 Kilometer südwestlich von Skagen, Dänemarks nördlichstem Punkt.
Wie die meisten Ferienhäuser in Dänemark befindet sich auch dieses Haus an der Küste – genauer in Kandestederne, einem beliebten Ferienort 15 Kilometer südwestlich von Skagen, Dänemarks nördlichstem Punkt.
Das erste Haus in Kandestederne wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Bis dahin war die Region ausschließlich landwirtschaftlich genutzt worden. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Urlauber hierher. In dieser Zeit wurden auch die ersten beiden Hotels (zwei ehemalige Bauernhöfe) eröffnet, natürlich direkt an der Küste. Heute gibt es in der Gegend zwei Hotels und 150 Ferienhäuser.
Die Entwicklung des Ortes Kandestederne ist eng mit der Entwicklung der dänischen Ferienhauskultur verbunden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann das wohlhabendste Drittel der Dänen, die Sommerferien in Seehotels zu verbringen. In den folgenden Jahrzehnten bauten die Reichsten unter ihnen ihre eigenen Ferienhäuser. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich immer mehr Dänen ein Ferienhaus leisten. Und so begannen an Dänemarks Küsten die Ferienhäuser wie Pilze aus dem Boden zu sprießen.
Møllers Haus setzt sich aus drei Teilen zusammen: den von ihm selbst genutzten Räumen, einem Gästehaus und einem Nebengebäude. Die drei Teile bilden den malerischen Rahmen für die 75 Quadratmeter große Terrasse, die über das Wohnzimmer des Haupthauses erreichbar ist.
Die Entwicklung des Ortes Kandestederne ist eng mit der Entwicklung der dänischen Ferienhauskultur verbunden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann das wohlhabendste Drittel der Dänen, die Sommerferien in Seehotels zu verbringen. In den folgenden Jahrzehnten bauten die Reichsten unter ihnen ihre eigenen Ferienhäuser. Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnten sich immer mehr Dänen ein Ferienhaus leisten. Und so begannen an Dänemarks Küsten die Ferienhäuser wie Pilze aus dem Boden zu sprießen.
Møllers Haus setzt sich aus drei Teilen zusammen: den von ihm selbst genutzten Räumen, einem Gästehaus und einem Nebengebäude. Die drei Teile bilden den malerischen Rahmen für die 75 Quadratmeter große Terrasse, die über das Wohnzimmer des Haupthauses erreichbar ist.
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Die Fassade besteht aus unbehandeltem Zedernholz, dessen typisches Silbergrau wunderbar zur Landschaft passt, die von Sand und Strandroggen geprägt ist. Das mit Schindeln bedeckte Dach verleiht dem Ganzen einen einheitlichen Look. Das Haus ist wie eine große Skulptur, viel Wert wurde auf das Licht und die Details gelegt. Als Inspirationsquelle diente Møller die kultgewordene Sea Ranch in San Francisco, die er einmal besucht hat. Gebaut wurde sie in den Sechzigerjahren, als erstmals naturnahes Wohnen und Häuser im Scheunenstil in Mode waren.
EIN HOCH AUF DAS EINFACHE LEBEN IN SCHWEDEN
Auf einen Blick
Hier urlaubt: ein Paar
Im: Süden von Stockholm, Schweden
Auf: 40 Quadratmetern (ein Schlafzimmer und ein offener Wohnbereich)
Architekten: Kjellander Sjöberg
Bauträger/Projektmanagement: Sommarnöjen
Die Fassade besteht aus unbehandeltem Zedernholz, dessen typisches Silbergrau wunderbar zur Landschaft passt, die von Sand und Strandroggen geprägt ist. Das mit Schindeln bedeckte Dach verleiht dem Ganzen einen einheitlichen Look. Das Haus ist wie eine große Skulptur, viel Wert wurde auf das Licht und die Details gelegt. Als Inspirationsquelle diente Møller die kultgewordene Sea Ranch in San Francisco, die er einmal besucht hat. Gebaut wurde sie in den Sechzigerjahren, als erstmals naturnahes Wohnen und Häuser im Scheunenstil in Mode waren.
EIN HOCH AUF DAS EINFACHE LEBEN IN SCHWEDEN
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Hier urlaubt: ein Paar
Im: Süden von Stockholm, Schweden
Auf: 40 Quadratmetern (ein Schlafzimmer und ein offener Wohnbereich)
Architekten: Kjellander Sjöberg
Bauträger/Projektmanagement: Sommarnöjen
Ein einfaches Leben in der Natur – so sah in Schweden lange die Vorstellung vom perfekten Urlaub aus. Ein Sommerhaus war vor allem ein Rückzugsort, an dem man sich beim Baden, Angeln, Beeren- und Pilzesammeln vom hektischen Alltag entspannen konnte. Heute, mit dem Fortschritt neuer Technologien, suchen viele Schweden in ihrem Sommerhaus zwar noch immer dieses einfache Leben – nur eben mit richtig gutem Internet.
Moderne Bautechniken und ein kreativer architektonischer Ansatz sind die Eckpfeiler dieses neuen Ferienhauses außerhalb von Stockholm. Das Paar, das den Bau in Auftrag gab, hat auf demselben Grundstück sein Haupthaus und nutzt es als Rückzugsort.
„Da dies nur das Zweithaus ist, haben wir uns auf die Basics konzentriert – das heißt, die Dinge, die man wirklich braucht, und nicht die, von denen wir glauben, dass wir sie brauchen. Es ist das perfekte Beispiel für das, was die Schweden „lagom“ nennen, wie einer der Eigentümer erzählt.
Moderne Bautechniken und ein kreativer architektonischer Ansatz sind die Eckpfeiler dieses neuen Ferienhauses außerhalb von Stockholm. Das Paar, das den Bau in Auftrag gab, hat auf demselben Grundstück sein Haupthaus und nutzt es als Rückzugsort.
„Da dies nur das Zweithaus ist, haben wir uns auf die Basics konzentriert – das heißt, die Dinge, die man wirklich braucht, und nicht die, von denen wir glauben, dass wir sie brauchen. Es ist das perfekte Beispiel für das, was die Schweden „lagom“ nennen, wie einer der Eigentümer erzählt.
Von der Terrasse aus sind es nicht einmal zehn Meter bis zum Steg. „Unsere Idee war, möglichst viel Zeit draußen zu verbringen. Näher kann man kaum an der Natur sein als in diesem Haus! An der Fassade befinden sich Schiebeelemente, die man vor die Fensterfront ziehen kann, wo sie als Sonnenschutz dienen, wenn es zu heiß wird. Auf Vorhänge können wir so ganz verzichten.“
Die Eigentümer können das Haus das ganze Jahr über nutzen. Es verfügt über einen Ofen und einen mit Holz beheizten Außenpool. „Im Winter laden wir Freunde zum gemeinsamen Eislaufen auf dem See ein. Und wir kochen zusammen und essen anschließend auf der Terrasse.“
PANORAMABLICK IN DIE RUSSISCHE WEITE
Auf einen Blick
Hier wohnt: Victor Saxon, Redaktionsleiter von Rambler.ru
In: der Nähe von Kaluga, knapp 100 Kilometer von Moskau entfernt
Auf: 60 Quadratmetern
Architekten: BIO-architects
Die Eigentümer können das Haus das ganze Jahr über nutzen. Es verfügt über einen Ofen und einen mit Holz beheizten Außenpool. „Im Winter laden wir Freunde zum gemeinsamen Eislaufen auf dem See ein. Und wir kochen zusammen und essen anschließend auf der Terrasse.“
PANORAMABLICK IN DIE RUSSISCHE WEITE
Auf einen Blick
Hier wohnt: Victor Saxon, Redaktionsleiter von Rambler.ru
In: der Nähe von Kaluga, knapp 100 Kilometer von Moskau entfernt
Auf: 60 Quadratmetern
Architekten: BIO-architects
Während sich die traditionellen, stadtnahen Datschen bis heute größter Beliebtheit erfreuen, suchen immer mehr Erholungsbedürftige ihr Glück auch in der unberührten Natur fernab der Metropolen, wo es noch jede Menge Platz für Entspannung und architektonische Experimente gibt.
Victor Saxon, Eigentümer dieses Grundstücks in der Nähe von Kaluga, rund 200 Kilometer von Moskau entfernt, hatte schon länger die Idee, hier ein Haus in Modulbauweise zu erreichten. Das Design ist inspiriert von den Hügeln von Los Angeles, den Containerhäusern in London und der wilden Natur Russlands.
Das DublDom-Modulhaus wurde in in einer Fabrik vorgefertigt und innerhalb weniger Tage vor Ort auf ein Fundament gesetzt und an das Elektrizitäts- und Wassernetz angeschlossen. Das Standard-Design wurde an die Gegebenheiten vor Ort angepasst, damit es sich perfekt in die Natur einfügt. Das Gebäude kragt über einem Abgrund aus, deshalb wurde eine Leiter hinzugefügt, über die man die Terrasse erreicht.
Als die Leute aus dem benachbarten Dorf das Haus sahen, staunten sie nicht schlecht. Wegen seines einzigartigen Ausblicks gaben sie ihm den Namen „Haus des Malers“.
Victor Saxon, Eigentümer dieses Grundstücks in der Nähe von Kaluga, rund 200 Kilometer von Moskau entfernt, hatte schon länger die Idee, hier ein Haus in Modulbauweise zu erreichten. Das Design ist inspiriert von den Hügeln von Los Angeles, den Containerhäusern in London und der wilden Natur Russlands.
Das DublDom-Modulhaus wurde in in einer Fabrik vorgefertigt und innerhalb weniger Tage vor Ort auf ein Fundament gesetzt und an das Elektrizitäts- und Wassernetz angeschlossen. Das Standard-Design wurde an die Gegebenheiten vor Ort angepasst, damit es sich perfekt in die Natur einfügt. Das Gebäude kragt über einem Abgrund aus, deshalb wurde eine Leiter hinzugefügt, über die man die Terrasse erreicht.
Als die Leute aus dem benachbarten Dorf das Haus sahen, staunten sie nicht schlecht. Wegen seines einzigartigen Ausblicks gaben sie ihm den Namen „Haus des Malers“.
„Ich fahre jeden Tag zum Arbeiten nach Moskau. Eine Fahrt dauert zwei Stunden, und ich fange um 11 Uhr an zu arbeiten. Viele Leute, die im Speckgürtel der Stadt wohnen, haben etwa denselben Arbeitsweg, nur mit der U-Bahn“, so der Eigentümer lachend. „Ich bleibe normalerweise bis abends in der Stadt, weil ich noch Geschäftstreffen habe oder Sport treibe. Gegen halb zehn mache ich mich auf den Heimweg und bin gegen 23 Uhr schon wieder zu Hause. Als berufstätiger Familienvater genieße ich die Autofahrten sogar. Am Steuer habe ich jede Menge Zeit zum Nachdenken und kann nicht ans Telefon gehen. Als wir noch in der Stadt lebten, hatte ich oft nicht die Zeit, zwischen Arbeit und Freizeit umzuschalten. So ein Leben passt vielleicht nicht zu jedem, aber für mich ist es perfekt.“
„Das Haus ist ein Ort der Entspannung. Den Ausblick möchte ich nicht mehr missen. Es gibt kaum Spuren menschlicher Existenz, keine Rohre oder Elektroleitungen – nur Natur pur und grasende Pferde“, so Saxon.
Welches der vorgestellten Ferienhäuser gefällt Ihnen am besten?
Welches der vorgestellten Ferienhäuser gefällt Ihnen am besten?
Auf einen Blick
Hier urlaubt: eine Familie mit zwei Kindern
An: der Sunshine Coast, Queensland, Australien
Auf: 350 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer und ein Gäste-WC)
Architekten: Teeland Architects
In Australien bestehen Ferienhäuser traditionell aus leichten Materialien, wie uns Karen McCartney, Expertin für Design, Inneneinrichtung und Architektur, erzählt. Besonders typisch sind die Strandhäuser, die aus Fibro (Zementplatten, die an den Verbindungsstücken mit Holzleisten verkleidet sind) und einem Blechdach bestehen.
„Diese Häuser waren meist sehr einfach und wurden von den Eigentümern selbst errichtet. Es gab oft kein fließendes Wasser, und das WC befand sich in der Regel draußen. Das Wichtigste an dem Haus war die Terrasse, denn das Outdoor-Leben war und ist ein wichtiger Teil der australischen Urlaubskultur“, erzählt sie. „Da diese Ferienhäuser sehr spartanisch sind und die Grundstückspreise damals noch nicht so hoch waren, blieben diese Ferienhäuser in den Fünfziger- und Sechzigerjahren nicht nur den Wohlhabenden vorbehalten, sondern waren auch für ‚ganz normale‘ Leute erschwinglich.“