Leben & Alltag
Wohnen weltweit
Bringt eine saubere Toilette Glück? Aberglaube weltweit
Für alles gibt es eine natürliche Erklärung – oder eine übernatürliche. In unseren Wohnräumen ist jedenfalls noch viel Platz für Aberglauben
Hätten Sie den Mut, unter einer aufgestellten Leiter hindurchzugehen? Zumindest in der westlichen Welt hält sich hartnäckig die Vorstellung, dies könne eine jahrelange Pechsträhne mit sich bringen. In Japan bringt es dagegen Unglück, wenn die Toilette nicht blitzsauber ist (was vielleicht erklärt, warum multifunktionale Luxus-WCs dort auf so großes Interesse stoßen).
Wir haben uns gefragt, wie viele solcher eigenartigen (aber liebenswerten) Vorstellungen sich bis heute im häuslichen Alltag erhalten haben. Also haben wir die Houzz-Community in verschiedenen Ländern gefragt: Wo versteckt sich in Ihrem Zuhause ein Rest von Aberglauben? Ob die einzelnen Praktiken auf ihre Art sinnvoll sind, sei dahingestellt – Unterhaltungswert haben sie allemal.
Wir haben uns gefragt, wie viele solcher eigenartigen (aber liebenswerten) Vorstellungen sich bis heute im häuslichen Alltag erhalten haben. Also haben wir die Houzz-Community in verschiedenen Ländern gefragt: Wo versteckt sich in Ihrem Zuhause ein Rest von Aberglauben? Ob die einzelnen Praktiken auf ihre Art sinnvoll sind, sei dahingestellt – Unterhaltungswert haben sie allemal.
Rechen und Besen als Glücksbringer. Ebenfalls aus Japan kommt der Brauch, sich mit geschmückten, glücksbringenden Bambusrechen zu umgeben. Auch dieser Aberglaube ist primär unter Geschäftsleuten beliebt. Kumade nennt man die Rechen, die an den traditionellen Hahnenfest-Tagen im November verkauft werden.
Von dem Gartengerät ist allerdings nicht mehr viel zu sehen, wenn es mit grellbunten Zweigen, Nippesfiguren und folkloristischen Gegenständen geschmückt wird, darunter Masken glückbringender Götter, Nachbildungen alter Münzen, Miniaturschiffe und -schreine, kleine Schatztruhen, aber auch portionsweise Reis und Fisch. Die symbolischen Rechen bekommt man zu Festivalzeiten in den örtlichen Shinto-Schreinen, und man nimmt sie mit nach Hause. Dort werden sie aufgehängt – traditionellerweise, wie andere Glücksbringer auch, weit über Augenhöhe. Sie sollen das Glück anziehen wie ein Magnet.
In Russland sind es eher Besen, denen Wunderkräfte nachgesagt werden. Sie locken Geld ins Haus. Allerdings nur, wenn sie mit der Unterseite nach oben aufgehängt werden. Wer das tut, darf sich allerdings nicht dazu hinreißen lassen, im Haus zu pfeifen. Das wiederum führt nämlich zu finanziellen Einbußen.
Von dem Gartengerät ist allerdings nicht mehr viel zu sehen, wenn es mit grellbunten Zweigen, Nippesfiguren und folkloristischen Gegenständen geschmückt wird, darunter Masken glückbringender Götter, Nachbildungen alter Münzen, Miniaturschiffe und -schreine, kleine Schatztruhen, aber auch portionsweise Reis und Fisch. Die symbolischen Rechen bekommt man zu Festivalzeiten in den örtlichen Shinto-Schreinen, und man nimmt sie mit nach Hause. Dort werden sie aufgehängt – traditionellerweise, wie andere Glücksbringer auch, weit über Augenhöhe. Sie sollen das Glück anziehen wie ein Magnet.
In Russland sind es eher Besen, denen Wunderkräfte nachgesagt werden. Sie locken Geld ins Haus. Allerdings nur, wenn sie mit der Unterseite nach oben aufgehängt werden. Wer das tut, darf sich allerdings nicht dazu hinreißen lassen, im Haus zu pfeifen. Das wiederum führt nämlich zu finanziellen Einbußen.
Glück aus der Toilette. Japaner:innen glauben, das Sauberhalten der Toilette bringe Glück. Ein Aberglaube, der sich vermutlich aus zwei Quellen speist: Dem Zen-Buddhismus, in dessen ritueller Praxis das Reinigen eine wichtige Rolle spielt, und der Tradition des Feng Shui, in der das Element Wasser im Zusammenhang mit Geld und Gesundheit steht. Eine Verbindung zwischen sauberen Toiletten und einem glücklichen Schicksal zu ziehen, ist in Japan schon seit Ewigkeiten üblich. Umso deutlicher fällt die Wertschätzung aus, die der Toilettenbürste entgegengebracht wird. Und ob Sie es glauben oder nicht: Die Fakten sprechen für sich.
Das Unternehmen Lion (Japans führender Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln, Hygieneartikeln und Pflegeprodukten) führte dazu eine vergleichende Studie durch. Von den Befragten, die angaben, dass sie ihre Toilette sauber halten, hatten 42 Prozent auch das Gefühl, in geldlichen Dingen mit Glück gesegnet zu sein. Umgekehrt kamen unter den Befragten, die angaben, ihre Toilette nicht genügend zu reinigen, nur 22 Prozent zu einer ähnlichen Einschätzung. Hinzu kommt: Das Jahreseinkommen derjenigen Befragten, die ihre Toiletten sauber halten, lag laut Studie bei durchschnittlich 5,42 Millionen Yen (ca. 42.000 Euro). Bei den Personen, die ihre Toilette nicht genügend reinigen, lag das Einkommen bei lediglich 4,54 Millionen Yen (ca. 35.000 Euro).
Das Unternehmen Lion (Japans führender Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln, Hygieneartikeln und Pflegeprodukten) führte dazu eine vergleichende Studie durch. Von den Befragten, die angaben, dass sie ihre Toilette sauber halten, hatten 42 Prozent auch das Gefühl, in geldlichen Dingen mit Glück gesegnet zu sein. Umgekehrt kamen unter den Befragten, die angaben, ihre Toilette nicht genügend zu reinigen, nur 22 Prozent zu einer ähnlichen Einschätzung. Hinzu kommt: Das Jahreseinkommen derjenigen Befragten, die ihre Toiletten sauber halten, lag laut Studie bei durchschnittlich 5,42 Millionen Yen (ca. 42.000 Euro). Bei den Personen, die ihre Toilette nicht genügend reinigen, lag das Einkommen bei lediglich 4,54 Millionen Yen (ca. 35.000 Euro).
Spiegel als Fenster in eine andere Welt. In einigen Kulturen glauben die Menschen, ein Spiegel diene als Mittel, um von dieser Welt in eine andere zu gelangen, etwa in den Himmel oder in die Unterwelt. Ein Beispiel dafür gibt der spanische Houzz-User 100to14, wenn er sagt: „Uns wurde beigebracht, dass wir keinen Wunsch aussprechen dürfen, wenn wir vor einem Spiegel stehen. Angeblich steht der Spiegel nämlich in Verbindung mit der ‚anderen Seite‘.“
Auch sollte kein Spiegel neben dem Bett hängen. Das meinen jedenfalls viele ältere Menschen in Singapur, Japan und anderen östlichen Kulturen. Sie befürchten, dass ein Spiegel die Seele verwirren könnte, wenn sie kurz vor dem Aufwachen in den Körper zurückkehren will. Das Motiv vom Spiegel als Übergang ist auch in die Literatur eingegangen, zum Beispiel in Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“, in dem die Hauptfigur durch den Spiegel in die andere Welt steigt, die jenseits der Glasfläche zu erkennen ist.
Bevor es Fotoapparate und Filmkameras gab, war der Spiegel tatsächlich die einzige Möglichkeit, sich selbst ganz klar und deutlich von außen zu betrachten. Deshalb verwundert es nicht, dass dem Spiegel überall auf der Welt magische Kräfte nachgesagt werden. „Mir graut vor dem Tag, an dem der Spiegel bricht“, hört man zum Beispiel in Großbritannien oft, erklärt Houzzerin Sarah. Dahinter steckt die Furcht, dass ein zerbrochener Spiegel fähig ist, eine Seele gefangenzunehmen. Was folgt, sind sieben Jahre Unglück – ein Aberglaube, der bis ins alte Rom zurückgeht und der in vielen Ländern verbreitet ist.
Auch sollte kein Spiegel neben dem Bett hängen. Das meinen jedenfalls viele ältere Menschen in Singapur, Japan und anderen östlichen Kulturen. Sie befürchten, dass ein Spiegel die Seele verwirren könnte, wenn sie kurz vor dem Aufwachen in den Körper zurückkehren will. Das Motiv vom Spiegel als Übergang ist auch in die Literatur eingegangen, zum Beispiel in Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“, in dem die Hauptfigur durch den Spiegel in die andere Welt steigt, die jenseits der Glasfläche zu erkennen ist.
Bevor es Fotoapparate und Filmkameras gab, war der Spiegel tatsächlich die einzige Möglichkeit, sich selbst ganz klar und deutlich von außen zu betrachten. Deshalb verwundert es nicht, dass dem Spiegel überall auf der Welt magische Kräfte nachgesagt werden. „Mir graut vor dem Tag, an dem der Spiegel bricht“, hört man zum Beispiel in Großbritannien oft, erklärt Houzzerin Sarah. Dahinter steckt die Furcht, dass ein zerbrochener Spiegel fähig ist, eine Seele gefangenzunehmen. Was folgt, sind sieben Jahre Unglück – ein Aberglaube, der bis ins alte Rom zurückgeht und der in vielen Ländern verbreitet ist.
Der Spiegel hilft beim Wiederfinden. Auch in Russland scheint der Spiegel Zauberkräfte zu besitzen. Aber dort geht man etwas beherzter damit um. Das russische Houzz-Team berichtet uns: „Wenn man bei uns in Russland irgendwo etwas liegengelassen hat und zurückkommt, um es wiederzuholen, muss man in den Spiegel schauen und die Zunge rausstrecken. Warum das so ist, wissen wir nicht mehr. Aber es ist eine lustige Tradition.“
Erst rollt die Ananas, dann der Yuan. Im chinesischen Hokkien-Dialekt (der aus der Provinz Fujian kommt und in vielen Ländern Südostasiens verbreitet ist) heißt die Ananas Ong Lai. In der Aussprache klingt das genauso wie ein anderer Begriff, der so viel wie „eintreffendes Vermögen“ bedeutet. In Singapur, wo Hokkien gesprochen wird, rollt man deshalb eine Ananas in eine neue Wohnung – in der Hoffnung, dass das beschworene Vermögen gleich mit hineinrollt.
Brot als Unglücksbringer. In der Küche wird sichtbar, welche Ideen und Bräuche verschiedene Kulturen rund um die Themen Ernährung und Kochen entwickelt haben. Auch abergläubische Vorstellungen gehören natürlich dazu.
In Frankreich hat ein Brotlaib zwei Seiten: Die gewölbte Seite ist die richtige, die abgeflachte die falsche. Wie Houzz-Userin Annie Roger weiß, kann es erhebliche Konsequenzen haben, welche Seite oben liegt: „Meine Großmutter hielt uns Kinder immer an, das Brot mit der richtigen Seite nach oben zu legen – sonst würde Unglück in unser Haus einziehen.“
In Frankreich hat ein Brotlaib zwei Seiten: Die gewölbte Seite ist die richtige, die abgeflachte die falsche. Wie Houzz-Userin Annie Roger weiß, kann es erhebliche Konsequenzen haben, welche Seite oben liegt: „Meine Großmutter hielt uns Kinder immer an, das Brot mit der richtigen Seite nach oben zu legen – sonst würde Unglück in unser Haus einziehen.“
Scherben bringen Glück. In Russland glauben die Menschen, dass zerbrochenes Geschirr Glück bringt. Auch in Deutschland kennt man den Spruch „Scherben bringen Glück“, und man zerschmettert Porzellan am Polterabend.
Bei Teetassen gilt in Russland allerdings: Wenn sie auch nur den geringsten Riss aufweisen, darf man nicht mehr aus ihnen trinken. Man würde damit nur Unglück anziehen und muss sie deshalb wegwerfen.
Eine andere Regel aus Russland besagt, dass man Krümel nicht mit der bloßen Hand vom Tisch wischen darf (eine Serviette als Hilfsmittel ist erlaubt). Wer sich nicht daran hält, so heißt es, könnte bald ohne Geld dastehen.
Bei Teetassen gilt in Russland allerdings: Wenn sie auch nur den geringsten Riss aufweisen, darf man nicht mehr aus ihnen trinken. Man würde damit nur Unglück anziehen und muss sie deshalb wegwerfen.
Eine andere Regel aus Russland besagt, dass man Krümel nicht mit der bloßen Hand vom Tisch wischen darf (eine Serviette als Hilfsmittel ist erlaubt). Wer sich nicht daran hält, so heißt es, könnte bald ohne Geld dastehen.
Wer drinnen einen Schirm aufspannt, fordert das Schicksal heraus. In jeder Kultur gibt es Tabus, auch im Haushalt. Nicht alles, was man draußen machen darf, schickt sich auch in Wohnräumen, und bestimmte Gegenstände dürfen gar nicht erst über die Türschwelle.
In Großbritannien, berichtet Houzz-Leserin Sarah, sind viele Menschen überzeugt davon, dass man Regenschirme auf keinen Fall in der Wohnung aufspannen sollte. Wer gegen diese Regel verstößt, lädt das Unglück geradezu ein, auf ihn niederzuregnen. Die Wettergötter (Wind und Sonne) werten es nämlich als schwere Beleidigung, wenn man den Wetterschutz nicht draußen verwendet, wo sie ihren Sitz haben, sondern drinnen, wo Dach und Wände bereits genügend Schutz gewähren.
In Großbritannien, berichtet Houzz-Leserin Sarah, sind viele Menschen überzeugt davon, dass man Regenschirme auf keinen Fall in der Wohnung aufspannen sollte. Wer gegen diese Regel verstößt, lädt das Unglück geradezu ein, auf ihn niederzuregnen. Die Wettergötter (Wind und Sonne) werten es nämlich als schwere Beleidigung, wenn man den Wetterschutz nicht draußen verwendet, wo sie ihren Sitz haben, sondern drinnen, wo Dach und Wände bereits genügend Schutz gewähren.
Blumen entscheiden über die Zukunft. In Schweden, sagt Houzz-Experte Internationella Mattkompaniet, gelte Heidekraut (Calluna vulgaris) als Tabupflanze für Wohnräume. „Meine Großmutter sagte mir, ich solle niemals Heidekraut mit ins Haus nehmen. Wenn man das täte, würde ein vertrauter Mensch sterben. Ungeachtet dieser Warnung pflückte ich als Kind Heidekraut und brachte es mit in unser Haus. Eine Woche später kam mein Onkel plötzlich durch einen Herzinfarkt ums Leben. Seitdem habe ich kein Heidekraut mehr angerührt.“
Matilda Alehke Gunnarsson aus der schwedischen Houzz-Community sieht das anders: „Heidekraut darf nicht mit rein? Das habe ich ja noch nie gehört. Aber dafür habe ich ein anderes Tabu: Nie, nie, niemals würde ich meine Schlüssel auf einen Tisch legen. Bei mir hängen sie entweder an der Wand oder sie liegen auf dem Fußboden.“ Sara Norrman von Houzz Schweden weiß auch nichts vom schlechten Ruf des Heidekrauts. Sie gibt aber zu bedenken, dass es in Schweden große Unterschiede zwischen den verschiedenen Landesteilen gibt. „Aber das mit den Schlüsseln ist bei uns im ganzen Land verbreitet. Auch ich würde meine Schlüssel nie auf den Tisch legen.“
Matilda Alehke Gunnarsson aus der schwedischen Houzz-Community sieht das anders: „Heidekraut darf nicht mit rein? Das habe ich ja noch nie gehört. Aber dafür habe ich ein anderes Tabu: Nie, nie, niemals würde ich meine Schlüssel auf einen Tisch legen. Bei mir hängen sie entweder an der Wand oder sie liegen auf dem Fußboden.“ Sara Norrman von Houzz Schweden weiß auch nichts vom schlechten Ruf des Heidekrauts. Sie gibt aber zu bedenken, dass es in Schweden große Unterschiede zwischen den verschiedenen Landesteilen gibt. „Aber das mit den Schlüsseln ist bei uns im ganzen Land verbreitet. Auch ich würde meine Schlüssel nie auf den Tisch legen.“
Respekt vor der Türschwelle. In Russland darf man sich über die Türschwelle hinweg keinen Gegenstand reichen oder sich auch nur begrüßen. Elena Ambrosimova, Chefredakteurin der russischen Houzz-Ausgabe, sagt: „Warum das so ist, weiß keiner, aber ausnahmslos alle halten sich an diesen Brauch. Das hat sogar schon mal zu einer bizarren Situation geführt, die in die Geschichte eingegangen ist. Bei einer Begegnung auf der Raumstation Mir haben sich russische Kosmonauten geweigert, ihren amerikanischen Kollegen die Hand über die Türschwelle zu reichen, wegen dieses Tabus.“
Dekorative Glücksbringer. Einige Alltagsdinge mit symbolischer Bedeutung sind so reizvoll, dass sie über ihre glücksbringenden Eigenschaften hinaus längst zum Dekorationsobjekt geworden sind. Zum Beispiel vierblättrige Kleeblätter: In Irland sollen sie dafür sorgen, dass ihren Besitzern das Schicksal hold bleibt, aber die ansprechende Form erfüllt auch dekorative Zwecke, wie auf dieser fröhlichen Tapete.
In vielen anderen Ländern ist das Hufeisen als Symbol für Glück und Wohlstand weit verbreitet. Wichtig ist, dass man es richtig herum aufhängt (wie ein U, nicht umgekehrt), damit sich das Glück darin sammeln kann.
In Großbritannien dienen aufgelesene Pennystücke als Glücksbringer – so wie der Glückspfennig in Deutschland. Ein eingängiger Spruch fasst es zusammen: „See a penny, pick it up, and all the day you’ll have good luck.“ (Wenn Du einen Penny siehst, heb ihn auf und du wirst den ganzen Tag Glück haben.)
Kennen Sie ähnliche Bräuche? Oder hegen und pflegen Sie zu Hause einen ganz persönlichen Aberglauben? Erzählen Sie gerne davon in den Kommentaren.
In Großbritannien dienen aufgelesene Pennystücke als Glücksbringer – so wie der Glückspfennig in Deutschland. Ein eingängiger Spruch fasst es zusammen: „See a penny, pick it up, and all the day you’ll have good luck.“ (Wenn Du einen Penny siehst, heb ihn auf und du wirst den ganzen Tag Glück haben.)
Kennen Sie ähnliche Bräuche? Oder hegen und pflegen Sie zu Hause einen ganz persönlichen Aberglauben? Erzählen Sie gerne davon in den Kommentaren.
Im Haus gelten Katzen vielen Menschen bis heute als Vermittler zwischen Alltag und Übernatürlichem. In Russland heißt es zum Beispiel, bei einem Hauskauf solle man zuerst die Katze in die neuen Räume lassen. Erst wenn sie die Schwelle überschritten hat, darf der neue Eigentümer das Haus betreten. Auf dem Rücken der Katze reitet nämlich der Domowoi ins Haus: Ein Schutzgeist, der den Bewohnern Glück und Frieden bringt.
Aus Japan kennen wir die weit verbreitete Figur Maneki-neko, eine winkende Katze, die den Betrachter mit erhobener Pfote grüßt. Sie gilt als gutes Omen für Geschäfte und findet sich deshalb häufig in Schaufenstern oder Restaurants. Über die Bedeutung der hochgestreckten Pfote gibt es verschiedene Theorien. Aber die Regel lautet: Wenn die Katze mit der rechten Pfote winkt, holt sie viel Geld ins Haus. Winkt sie der Linken, lockt sie viele Gäste an. Oft wird das ganze mit Feng Shui in Verbindung gebracht.