Küche einrichten
Unglaublich, wie aus dieser Kammer eine moderne Wohnküche wird
Hier wurden Hauswirtschaftsraum und Stall ersetzt – durch eine Küche, die mit klaren Linien und modernem Design punktet
Früher war die Küche in diesem Haus Baujahr 1956 ein kleiner, abgeschotteter Bereich für die Hausfrau. Das sollte sich ändern. Gewünscht war ein Treff- und Mittelpunkt im Haus, der viel Platz zum Kochen und Genießen bietet. Innenarchitekt Björn Buchholz erklärt, wie aus kleinen, verschachtelten Kammern eine großzügige, offene Wohnküche wurde.
Auf einen Blick
Hier kocht und genießt: ein Ehepaar
Auf: 23 Quadratmetern
In: Köln
Experte: Björn Buchholz
Auf einen Blick
Hier kocht und genießt: ein Ehepaar
Auf: 23 Quadratmetern
In: Köln
Experte: Björn Buchholz
Vom ursprünglichen Haus blieb wenig übrig: Es wurde umstrukturiert und zurückgebaut, was das Zeug hält, berichtet Buchholz. Von ihm stammen das Gesamtkonzept des Projekts, der Entwurf zum Umbau und die Innenarchitektur. Für die Ausführung und Bauleitung der Gebäudehülle war der Architekt Will Pickartz zuständig.
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Der Plan
Die Küche wurde bis zum Giebel hin geöffnet und beeindruckt nun mit ihrer imposanten Raumhöhe. Von der neu eingezogenen Galerie aus gelangt man ins obere Stockwerk mit Schlafzimmer, Bad und Büro. Von dort können die Bewohner das Geschehen in der Küche mitverfolgen.
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Die Küche wurde bis zum Giebel hin geöffnet und beeindruckt nun mit ihrer imposanten Raumhöhe. Von der neu eingezogenen Galerie aus gelangt man ins obere Stockwerk mit Schlafzimmer, Bad und Büro. Von dort können die Bewohner das Geschehen in der Küche mitverfolgen.
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Umsetzung: einheitliche Fronten und viel Stauraum
Dass die neue Küche – und damit auch das gesamte Wohnhaus – schlicht und elegant, aber gleichzeitig ein Hingucker sein sollte, war Buchholz von Anfang an klar. Die Bauherren sind leidenschaftliche Köche und brauchten demnach genügend Stauraum für allerlei Küchenzubehör, ohne dass die Küche unordentlich wirkt. Mittelpunkt der Küche ist die Kochinsel in Anthrazit, die dank der eingefrästen Griffleisten nicht wie ein herkömmliches Möbelstück, sondern wie ein eigens designter Kubus wirkt.
Dass die neue Küche – und damit auch das gesamte Wohnhaus – schlicht und elegant, aber gleichzeitig ein Hingucker sein sollte, war Buchholz von Anfang an klar. Die Bauherren sind leidenschaftliche Köche und brauchten demnach genügend Stauraum für allerlei Küchenzubehör, ohne dass die Küche unordentlich wirkt. Mittelpunkt der Küche ist die Kochinsel in Anthrazit, die dank der eingefrästen Griffleisten nicht wie ein herkömmliches Möbelstück, sondern wie ein eigens designter Kubus wirkt.
Als Kontrast zu den matt lackierten MDF-Platten wurde eine auf nur neun Millimeter gefalzte Arbeitsplatte aus massiver Eiche gewählt. Der Kubus ist auf beiden Seiten mit Schubladen versehen und bietet dadurch reichlich Stauraum. Seltener genutztes Kochzubehör kann in den Schränken unterkommen, die bis unter die neu eingezogene Galerie reichen.
Eine Vorratskammer neben der Küche bietet Platz für Wasserkästen und Ähnliches. Sie wurde in unmittelbarer Nähe zur Wohnungstür geplant, damit schwere Einkäufe nicht unnötig durchs Haus geschleppt werden müssen, erklärt Björn Buchholz. Ein weiteres cleveres Detail: die Kaffeemaschine, die in einer Nische auf einem Tableau-Auszug steht. Dadurch nimmt sie keinen unnötigen Raum ein, kann aber zum Reinigen problemlos hervorgezogen werden.
Materialien: modern und minimalistisch
Neben MDF-Platten und massiver Eiche, die Möbeltischler Thorsten Nolte für die Küchenschränke und den Kubus verwendet hat, spielt Beton in der Küche eine wichtige Rolle. Der fugenlose Fußboden wurde bewusst gewählt, um zu vermeiden, dass beispielsweise Fliesenfugen vom harmonischen Gesamtbild ablenken. Dadurch wirkt der Raum mit dem Kubus in der Mitte außerdem noch größer und beeindruckender.
Neben MDF-Platten und massiver Eiche, die Möbeltischler Thorsten Nolte für die Küchenschränke und den Kubus verwendet hat, spielt Beton in der Küche eine wichtige Rolle. Der fugenlose Fußboden wurde bewusst gewählt, um zu vermeiden, dass beispielsweise Fliesenfugen vom harmonischen Gesamtbild ablenken. Dadurch wirkt der Raum mit dem Kubus in der Mitte außerdem noch größer und beeindruckender.
Die neu eingezogene Galerie wurde in rohem Sichtbeton belassen, um sie vom Bestand abzuheben. Sie wird indirekt beleuchtet und bildet so einen Kontrast zu den zahlreichen weißen Flächen im Raum.
Lichtkonzept: indirekte Beleuchtung ist Trumpf
Tageslicht kommt über ein großes Dachfenster in die Küche, das sich direkt über dem Kubus befindet. Um den Raum auch an dunkleren Tagen zu erhellen, wurden relativ preiswerte Wandleuchten verwendet, die indirekt andere Flächen anstrahlen. „Wir haben einige Strahler außerdem so ausgerichtet, dass sie direkt in den Giebel strahlen“, so Buchholz, „dadurch wirkt die Höhe des Raumes noch imposanter.“
Noch mehr Bilder vom gesamten Umbau sehen Sie hier
Tageslicht kommt über ein großes Dachfenster in die Küche, das sich direkt über dem Kubus befindet. Um den Raum auch an dunkleren Tagen zu erhellen, wurden relativ preiswerte Wandleuchten verwendet, die indirekt andere Flächen anstrahlen. „Wir haben einige Strahler außerdem so ausgerichtet, dass sie direkt in den Giebel strahlen“, so Buchholz, „dadurch wirkt die Höhe des Raumes noch imposanter.“
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Der ehemalige Hauswirtschaftsraum mit seiner niedrigen Decke zum Trockenspeicher musste weichen, um den Anforderungen der Bauherren zu entsprechen. Sie wünschten sich ineinanderfließende Räume ohne trennende Wände und Türen.