Den Flur einrichten – mit Möbeln und Accessoires gegen Mistwetter
Wohnideen für die Diele: Mit diesen Tipps sind schlammige Kinderschuhe, nasse Jacken oder dreckige Hundepfoten kein Problem mehr
Mit schlechtem Wetter kennen sich die Briten aus. Im Kampf gegen Matsch, Dreck und nasse Klamotten sind sie uns einen großen Schritt voraus: mit dem Mudroom. Ein zumeist zweiter Eingangsbereich, der als Dreckschleuse fungiert. Schlammige Gummistiefel, nasse Regenjacken, Einkaufstaschen sowie Arbeitshandschuhe und der Sonnenhut für die Gartenarbeit lagern hier und verhindern so, dass der Schmutz weiter in die Wohnräume gelangt.
Was einen Mudroom ausmacht und was wir für hiesige Eingangsbereiche daraus lernen können: Mit unseren Tipps wird auch Ihr Eingangsbereich zu einem stilvollen und perfekt organisierten Ort. Nicht nur an Regentagen…
► Fliesen für den Boden. Ein unempfindlicher und leicht zu reinigender Boden ist das A und O eines jeden Eingangsbereiches. Fliesen aus Naturstein eignen sich gut für diesen Zweck. Mit Körnungen und Sprenkelungen kommen Staub und Schmutz nicht sofort zum Vorschein. Gemusterte Zementfliesen bringen Farbe ins Spiel. Auch optimal: Fugenlose Estriche.
Im Eingangsbereich eines Reetdachhauses an der Nordsee (Foto oben) haben Grotheer Architektur sechseckige Zementfliesen verlegen lassen. Durch ihre Imprägnierung sind sie unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz.
Im Eingangsbereich eines Reetdachhauses an der Nordsee (Foto oben) haben Grotheer Architektur sechseckige Zementfliesen verlegen lassen. Durch ihre Imprägnierung sind sie unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Schmutz.
► Eine großzügige Fußmatte. Die beste Verteidigung gegen Schmutz in der ganzen Wohnung ist eine bündig verlegte, herausnehmbare Matte im Eingangsbereich. Hanf-, Sisal- oder Kokosfasern sind perfekt für diesen Zweck. Schütteln Sie die Matte einmal pro Woche aus und saugen Sie sie ab, um den angesammelten Schmutz zu entfernen
► Farbe für die Wände. Einen weiß gestrichenen Mudroom werden Sie auf der britischen Insel kaum sehen. Abgetönte Wandfarben haben sich besser bewährt. Wählen Sie auf jeden Fall eine wasser- und wischfeste Latexfarbe. Wenn Sie es traditioneller mögen, entscheiden Sie sich für eine lackierte Wandvertäfelung im Flur oder ein raumfüllendes Garderobenmöbel, das bereits über eine abwischbare Rückwand verfügt.
► Viele Haken und Bügel. Garderobenhaken kann man in einem gut organisierten Mudroom nie genug haben. Ob für Gäste oder zum Trocknen der Regenjacke: Planen Sie für jedes Familienmitglied mehrere Haken ein. Wenn möglich, hängen Sie nasse Jacken auf Bügel zum besseren Trocknen.
In diesem Flur hat das Team von Freiwerk - Planung von Raum und Möbel eine Schiebetür aus Holzlatten mit Haken versehen. Dort können nasse Jacken trocknen, bevor sie zu den anderen in den Flurschrank gehängt werden. Lücken zwischen den Latten für die Belüftung.
In diesem Flur hat das Team von Freiwerk - Planung von Raum und Möbel eine Schiebetür aus Holzlatten mit Haken versehen. Dort können nasse Jacken trocknen, bevor sie zu den anderen in den Flurschrank gehängt werden. Lücken zwischen den Latten für die Belüftung.
► Ein großes Schuhregal. Um den Überblick zu behalten und Schuhe einfach wegräumen zu können, eignen sich offene Schuhregale am besten. Und wenn Sie den Platz dafür haben, warum nicht mal die ganze Wand für ein Schuhregal einplanen, wie in diesem Flur eines Hauses im britischen Mawdesley. In dem Regal haben nicht nur Schuhe, sondern auch Schals und Decken ihren Platz.
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► An den Kleinkram denken. Auch feucht gewordene Mützen, Hüte, Schals und Regenschirme brauchen einen Platz im Flur. Dieses Londoner Zuhause sieht dafür diverse Regale und Haken vor. Tropfnasse Helme und Schuhe finden auf Gittern unter der Sitzbank Platz.
► Körbe. Und wo wir schon bei Kleinkram sind: Alles, was länger nicht gebraucht wird, wie Wintermützen und Handschuhe im Sommer, diverse Hundeleinen, Taschen, Beutel oder Rucksäcke brauchen einen festen Platz Eingangsbereich. Wenn Sie nicht bereits bei der Planung Ihres Garderobenmöbels Schubladen berücksichtigt haben, nehmen Sie einfach dekorative Körbe – oben für die Großen und unten für die Kleinen. Die bringen auch Wohnlichkeit in die Diele.
Noch mehr Inspirationen für den Eingangsbereich finden Sie in der Fotosuche
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► Geschlossene Schränke. Wenn Sie Wert auf einen ruhigen und besonders aufgeräumten Eindruck legen, verstauen Sie Jacken, Mäntel, Schuhe und alles, was dazu gehört, hinter Schranktüren. Dieses Flurmöbel befindet sich zwar nicht auf angelsächsischem, dafür sächsischem Gebiet und ist clever geplant. Der verspiegelte hohe Schrank, wo Jacken und Schuhe auf ihren Einsatz warten, wird seitlich durch Lamellen belüftet. Die Rückwand hat Tischlermeister Uwe Pantzer mit gelbem Filz bespannt – für Farbe und Wärme.
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► Eine Bank zum Schuhe anziehen. Praktisch und gerade mit Kindern unverzichtbar: eine Sitzbank, auf der sich die matschigen Gummistiefel in Ruhe ausziehen lassen. Doppelt praktisch wird’s, wenn sich darunter auch noch Sachen verstauen lassen.
► Ein Waschbecken. In deutschen Fluren eher unüblich, aber in einem Mudroom ist ein Waschbereich fast Standard. Dort werden nicht nur Hände sauber gewaschen, sondern auch verdreckte Gartengeräte oder die frisch geernteten Möhren.
Noch komfortabler ist ein Eingangsbereich mit Dusche. Da können selbst lange Ausläufe über matschige Felder ihrem Wohnzimmerteppich nichts mehr anhaben. Denn anschließend kommen Lumpi und Ihre Gummistiefel einfach unter die Dusche. Nicht selten ist dem Mudroom in britischen Häusern ein Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine angeschlossen oder beide Räume werden gleich miteinander kombiniert.
Welche Ideen haben Sie noch für einen praktischen und wohnlichen Flur? Nutzen Sie gerne die Kommentarfunktion für Ihre Tipps.
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