Deko-Ideen
Halloween-Deko: Wie Sie einen Spukhaus-Kürbis schnitzen
Kürbis schnitzen leichtgemacht: Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt auch Ihnen ein kunstvoller, gruseliger Halloween-Kürbis
In den USA ist das Kürbis-Schnitzen zu Halloween Volkssport. Aber auch hierzulande wird diese Bastelarbeit immer populärer. Da reicht es vielen nicht mehr, einfach zwei Augen und einen Mund grob in den Kürbis zu schneiden. Kürbis-Schnitzen ist zu einer Kunstdisziplin geworden an der auch Kinder Spaß haben. Mit dieser Anleitung zaubern auch Sie Schritt für Schritt ein Kürbis-Kunstwerk – ob zu Halloween oder einfach als Herbstdeko.
Zum Schnitzen Ihres Kürbisses brauchen Sie:
- Kürbis
- scharfes Messer
- Skalpell oder Linolschnitt-Werkzeuge
- Teppichmesser
- Löffel oder Eisportionierer
- Malerkrepp
- große Nadel
- Stift
- Schüssel für Kürbiskerne und -fleisch
- Teelicht in einem Glas
Anleitung zum Kürbis-Schnitzen
Wir haben uns für ein Spukhaus als Schnitzmotiv entschieden. Aber natürlich können Sie jedes beliebige Motiv in Ihren Kürbis schnitzen. Die Schritte sind gleich.
1. Schneiden Sie mit einem richtig scharfen Messer zunächst oben am Kürbisstrunk einen Deckel von der Frucht.
Wir haben uns für ein Spukhaus als Schnitzmotiv entschieden. Aber natürlich können Sie jedes beliebige Motiv in Ihren Kürbis schnitzen. Die Schritte sind gleich.
1. Schneiden Sie mit einem richtig scharfen Messer zunächst oben am Kürbisstrunk einen Deckel von der Frucht.
2. Heben Sie den Deckel ab. Bevor Sie Ihren Kürbis schnitzen können, müssen Sie ihn aushöhlen. Das geht am besten mit Ihren Händen, einem Löffel oder einem Eisportionierer. Entfernen Sie das strohige Innere, die Kürbiskerne und das gesamte Fruchtfleisch bis nur noch die harte Schale übrig bleibt. Achten Sie darauf, dass am Boden eine ebene Fläche entsteht, damit man später die Kerze sicher aufstellen kann. Aus dem festen Fruchtfleisch können Sie eine leckere Kürbissuppe zubereiten oder einen Kürbiskuchen backen.
3. Um den Halloween-Kürbis haltbar zu machen und nach dem Schnitzen innen nichts schimmelt, ist es wichtig, dass das Fruchtfleisch vollständig herausgekratzt wurde. Zusätzlich können Sie das Kürbisinnere mit Essig oder Zitronensäure behandeln. Auch kräftiges Schrubben mit Spüli und gründliches Auswaschen verlängern die Haltbarkeit des geschnitzten Kürbisses.
4. Wählen Sie nun eine Kürbisseite aus, wo Sie das Motiv aus dem Kürbis schnitzen wollen. Bekleben Sie die Front mit Malerkrepp. Können Sie gut zeichnen, skizzieren Sie das Motiv freihand auf die abgeklebte Fläche. Alternativ können Sie eine Vorlage verwenden (im Internet können Sie sich entsprechende Vorlagen ausdrucken) und diese einfach auf den Kürbis kleben.
5. Um das Motiv auf den Kürbis zu übertragen, stechen Sie die Linien mit einer großen Sticknadel oder einer Rouladennadel nach. So hinterlassen Sie ein Muster aus kleinen Punkten auf der Kürbisoberfläche. Ziehen Sie das Klebeband ab.
6. Nun geht’s ans eigentliche Schnitzen und Verzieren. Schneiden Sie den Kürbis mit dem Skalpell, einem Cutter oder Teppichmesser vorsichtig an den gepunkteten Linien ein. Nehmen Sie die Stücke heraus, um Fenster- und Türlöcher zu erzeugen.
7. Mit Linolschnitt-Werkzeugen lassen sich ausgezeichnet Details wie Fensterläden, Ecken oder Fledermäuse in den Kürbis schnitzen. Heben Sie dazu nur eine dünne Schicht der Kürbishaut ab – das Licht wird trotzdem durchschimmern. Indem Sie mit gleichmäßigem Druck in die Kürbisoberfläche schnitzen, entstehen regelmäßige Linien. Je weniger Druck, desto feiner die Linie und umgekehrt. Ich habe die Spitze der gerundeten Klinge benutzt, um damit halbkreisförmige Muster rund um die Türen zu schneiden und Dachziegel anzudeuten.
8. Bei anspruchsvollen Details oder geschwungenen Linien können Sie das Teppichmesser zum Schnitzen verwenden, um zunächst rund um diese Formen Hautstücke wegzuschneiden. Mit dem Skalpell können Sie dann die Feinarbeit erledigen.
Tipp: Wenn Sie einfache Motive möchten, können Sie auch Plätzchenformen als Motivvorlage benutzen – entweder nachzeichnen oder diese, sofern sie aus Metall sind, mit einem Gummihammer auf den Kürbis schlagen. Apfelausstecher können schöne runde Löcher im Kürbis produzieren!
Tipp: Wenn Sie einfache Motive möchten, können Sie auch Plätzchenformen als Motivvorlage benutzen – entweder nachzeichnen oder diese, sofern sie aus Metall sind, mit einem Gummihammer auf den Kürbis schlagen. Apfelausstecher können schöne runde Löcher im Kürbis produzieren!
9. Wenn Ihr geschnitzter Kürbis fertig ist, stellen Sie ein Teelicht im Glas hinein. Zünden Sie es an und schließen Sie den Deckel. Dann löschen Sie das Zimmerlicht und lassen ihren Halloween-Kürbis glühen!
Tipp: Wenn Ihnen echte Kerzen zu gefährlich sind, leuchtet der Halloween-Kürbis auch mit batteriebetriebenen Teelichtern oder Lichterketten wunderbar. Bei Lichterketten sollten Sie an der Rückseite ein Loch zum durchfädeln des Kabels schnitzen.
Tipp: Wenn Ihnen echte Kerzen zu gefährlich sind, leuchtet der Halloween-Kürbis auch mit batteriebetriebenen Teelichtern oder Lichterketten wunderbar. Bei Lichterketten sollten Sie an der Rückseite ein Loch zum durchfädeln des Kabels schnitzen.
Warum schnitzt man eigentlich einen Halloween-Kürbis?
Dieser Halloween-Brauch geht auf eine irische Legende zurück. Demnach hielt ein Trunkenbold names Jack den Teufel in einer Baumkrone gefangen, nachdem er ein Kreuz als himmliches Symbol in die Rinde schnitzte. Nach seinem Tod wurde Jack weder in die Hölle noch in den Himmel eingelassen. Fortan war der Sünder dazu verdammt, für immer und ewig in der Zwischenwelt umherzuwandeln mit einem ausgehöhlten und einer Kerze beleuchteten Kürbis. Deshalb heißt solch ein geschnitzter Kürbis im Englischen auch „Jack O’Lantern“.
Übrigens: Halloween ist keine amerikanische Erfindung, sondern geht auf das über 5000 Jahre alte, keltische Samhai-Fest zurück. Jährlich am 31. Oktober (dem Ende des keltischen Jahres) entzündeten die Kelten übeall Feuer, opferten Früchte und Tiere, um die Toten zu besänftigen damit diese nicht von den Lebenden Besitz ergreifen. In der christlichen Zeitrechnung kamen das Allerheiligenfest (Engl. All-hallowmas) am 1. November sowie der 2. November als Allerseelentag dazu, an dem ebenfalls noch heute der Toten gedacht wird. Zusammen wurden die drei Festtage als „Hallowmess“ bezeichnet, was im englischen Sprachraum als „Halloween“ bekannt wurde. Heute bezeichnet Halloween nur noch den Abend vor Allerheiligen.
Dieser Artikel wurde aktualisiert.
Mehr Halloween- und Herbstdeko-Ideen:
► Kürbisse bemalen im skandinavischen Schwarz-Weiss-Look
► Halloween in einem Berliner Gothic-Apartment
► Herbstliche Tischdeko zum Selbermachen
Haben Sie schon einen Kürbis in Form geschnitzt? Zeigen Sie uns doch Bilder Ihrer Kreationen in den Kommentaren.
Dieser Halloween-Brauch geht auf eine irische Legende zurück. Demnach hielt ein Trunkenbold names Jack den Teufel in einer Baumkrone gefangen, nachdem er ein Kreuz als himmliches Symbol in die Rinde schnitzte. Nach seinem Tod wurde Jack weder in die Hölle noch in den Himmel eingelassen. Fortan war der Sünder dazu verdammt, für immer und ewig in der Zwischenwelt umherzuwandeln mit einem ausgehöhlten und einer Kerze beleuchteten Kürbis. Deshalb heißt solch ein geschnitzter Kürbis im Englischen auch „Jack O’Lantern“.
Übrigens: Halloween ist keine amerikanische Erfindung, sondern geht auf das über 5000 Jahre alte, keltische Samhai-Fest zurück. Jährlich am 31. Oktober (dem Ende des keltischen Jahres) entzündeten die Kelten übeall Feuer, opferten Früchte und Tiere, um die Toten zu besänftigen damit diese nicht von den Lebenden Besitz ergreifen. In der christlichen Zeitrechnung kamen das Allerheiligenfest (Engl. All-hallowmas) am 1. November sowie der 2. November als Allerseelentag dazu, an dem ebenfalls noch heute der Toten gedacht wird. Zusammen wurden die drei Festtage als „Hallowmess“ bezeichnet, was im englischen Sprachraum als „Halloween“ bekannt wurde. Heute bezeichnet Halloween nur noch den Abend vor Allerheiligen.
Dieser Artikel wurde aktualisiert.
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Haben Sie schon einen Kürbis in Form geschnitzt? Zeigen Sie uns doch Bilder Ihrer Kreationen in den Kommentaren.
Der klassische Halloween-Kürbis ist groß und orange – und natürlich von außen makellos. Auch mit kleineren oder andersfarbigen Exemplare können Sie natürlich basteln. Jedoch zum Schnitzen müssen Kürbisse groß sein. Zu den schweren und großwüchsigen Sorten zählen der Muskatkürbis und – wie der Name verrät – Gelbe oder Rote Zentner. Wenn Sie Ihren Kürbis ausgewählt haben, waschen Sie ihn zunächst gründlich und lassen Sie ihn trocknen, bevor Sie mit dem Ausschneiden und Einritzen beginnen. Das Reinigen ist wichtig, da es den Kürbis haltbarer macht.