Houzzbesuch
Houzzbesuch: Vom grauen Büro zum farbprächtigen Zuhause
Wie aus einem Büro ein gemütliches Heim wird? Eine Weltenbummlerin sagt: mit Tatkraft, Experimentierfreude und sehr persönlichen Accessoires
Als Houzz-Userin Carla Kaufmann 2006 ihre zukünftige Wohnung besichtigte, war ihre ganze Fantasie gefordert. Die als Büro genutzten Räume hatten weder die Voraussetzungen, noch die Anmutung einer Privatwohnung. Die kaufmännische Angestellte fasste sich ein Herz und verwandelte die anonyme Arbeitsfläche in einen persönlichen Wohnbereich. Einige Umbaumaßnahmen und zwei Dachfenster später, erinnert heute rein gar nichts mehr an Workflow und grauen Büroalltag.
Ein Hauch von Carrie Bradshaw-Flair empfängt einen beim Betreten der Dachgeschosswohnung – schon im Flur wirkt sie urban, selbstbewusst und kreativ.
Anders als Carrie, ist Bewohnerin Carla Kaufmann aber nicht im New Yorker Kosmos gefangen, sondern eine aktive Weltenbummlerin. Überall in der Wohnung entdeckt man Mitbringsel aus aller Welt. Thailand, Kalifornien, Miami – Carla Kaufmann mag es warm, subtropisch gar.
Auf der Kommode im Gründerzeitstil sitzt ein in sich ruhender Buddha. Er war ein Geburtstagsgeschenk und erfüllt täglich seinen Zweck: Ruhe und Zufriedenheit vermitteln. Zwei Aufenthalte in Thailand haben der begeisterten Fernreisenden die dortige Kultur nahegebracht. Gleich daneben, aufrecht und dezent, die kleine schwarze Tischleuchte „Cut“ von Anta.
Die dekorativen Schuhe brachte Kaufmann aus Kalifornien mit. „Wenn ich die trage, habe ich immer gute Laune“, verrät sie lachend.
Anders als Carrie, ist Bewohnerin Carla Kaufmann aber nicht im New Yorker Kosmos gefangen, sondern eine aktive Weltenbummlerin. Überall in der Wohnung entdeckt man Mitbringsel aus aller Welt. Thailand, Kalifornien, Miami – Carla Kaufmann mag es warm, subtropisch gar.
Auf der Kommode im Gründerzeitstil sitzt ein in sich ruhender Buddha. Er war ein Geburtstagsgeschenk und erfüllt täglich seinen Zweck: Ruhe und Zufriedenheit vermitteln. Zwei Aufenthalte in Thailand haben der begeisterten Fernreisenden die dortige Kultur nahegebracht. Gleich daneben, aufrecht und dezent, die kleine schwarze Tischleuchte „Cut“ von Anta.
Die dekorativen Schuhe brachte Kaufmann aus Kalifornien mit. „Wenn ich die trage, habe ich immer gute Laune“, verrät sie lachend.
Der offene Wohnraum ist geprägt von lebendiger Vielseitigkeit. Küche, Esszimmer, Arbeitsplatz und Wohnzimmer gehen hier offen ineinander über. Anregungen für das warme Farbschema sammelte Kaufmann ebenfalls auf ihren Reisen.
Das Schriftzeichen über dem Essplatz fertigte eine japanische Kalligrafin für sie an. Es hat eine besondere Bedeutung. Übersetzt bedeutet es „Freude“ – für Kaufmann eine der wichtigsten Dinge im Leben.
Gleich darunter schmückt die filigrane Lichtskulptur „Rigua“ von Aqua Creations den Esstisch. Der runde Seidenschirm wurde von der israelischen Designerin Ayalan Serfaty entworfen und von Hand gefertigt. Die Tischplatte aus Granit wird von einer alten Nähmaschine aus dem Hause Mundlos getragen.
Dort wo heute ein offener Küchenbereich zu sehen ist, war noch vor wenigen Jahren die betriebliche Kaffeeküche. Kaufmann entledigte sich der unpraktischen Trennwand und machte den Miniraum zum Teil des offenen Wohnzimmers. So herrscht beim Kochen ein freier Blick zur Tafel.
Die gelben Alcantara-Hussen bilden das sonnige Gegenstück zur himmelblauen Wand.
Das Schriftzeichen über dem Essplatz fertigte eine japanische Kalligrafin für sie an. Es hat eine besondere Bedeutung. Übersetzt bedeutet es „Freude“ – für Kaufmann eine der wichtigsten Dinge im Leben.
Gleich darunter schmückt die filigrane Lichtskulptur „Rigua“ von Aqua Creations den Esstisch. Der runde Seidenschirm wurde von der israelischen Designerin Ayalan Serfaty entworfen und von Hand gefertigt. Die Tischplatte aus Granit wird von einer alten Nähmaschine aus dem Hause Mundlos getragen.
Dort wo heute ein offener Küchenbereich zu sehen ist, war noch vor wenigen Jahren die betriebliche Kaffeeküche. Kaufmann entledigte sich der unpraktischen Trennwand und machte den Miniraum zum Teil des offenen Wohnzimmers. So herrscht beim Kochen ein freier Blick zur Tafel.
Die gelben Alcantara-Hussen bilden das sonnige Gegenstück zur himmelblauen Wand.
Nachdem die Küchenwand nicht mehr stand, musste über eine Erweiterung der Schränke nachgedacht werden. Eine zweite Küchenzeile kam für Kaufmann nicht in Frage; es sollte wohnlich werden. Als Alternative funktioniert heute eine schwarze Anrichte von Hülsta mit Hochglanzfronten und Holzschubladen.
Auch in der Küche setzt sich der karibische Farbmix fort. Designklassiker, wie der „Wasserkessel 9091“ und der „Zitruskorb 370/19“ von Alessi.
Auch in der Küche setzt sich der karibische Farbmix fort. Designklassiker, wie der „Wasserkessel 9091“ und der „Zitruskorb 370/19“ von Alessi.
Der Biedermeier-Sekretär aus Eschenholz war ein Geburtstagsgeschenk und begleitet die Mittfünfzigerin schon lange. Der beige „EA-217“ von Vitra ist für das klassische Möbel ein wunderbarer Partner und fügt sich elegant in den warmen Farbkanon ein.
Die Leseecke gehört zu Kaufmanns Lieblingsplätzen. Der Sessel „Trinus“ von Cor erfüllt gleich noch zwei weitere Funktionen: als Gästebett und Daybed ist er ein wahres Multitalent. Das große Kissen von Salvatore Ferragamoi st mit seinen tropischen Motiven und seiner kräftigen Farbe ein gelungener Sidekick.
Sehr viel Zeit nahm sich Kaufmann für die Auswahl der passenden Leuchten und Sessel. „Es durfte nicht zugestellt wirken. Leichtigkeit, gepaart mit Funktionalität waren dabei mein Hauptaugenmerk“, sagt Kaufmann. In der Tat unauffällig lugt hinter der Rückenlehne die Leseleuchte „Margaret“ von Fontana Artehervor.
Besonders funktional sind auch die goldenen Wandpaneele in Form von gestrichen MDF-Platten. Je nach Jahreszeit taucht Kaufmann ihre Räume gerne in andere Farben. Anstatt die Wände neu zu streichen, werden dann einmal die Paneele gewendet – auf der anderen Seite tragen sie einen kälteren Goldton – und die sonnengelben Hussen der Esstischstühle ausgetauscht. Auf die Details kommt es an!
Sehr viel Zeit nahm sich Kaufmann für die Auswahl der passenden Leuchten und Sessel. „Es durfte nicht zugestellt wirken. Leichtigkeit, gepaart mit Funktionalität waren dabei mein Hauptaugenmerk“, sagt Kaufmann. In der Tat unauffällig lugt hinter der Rückenlehne die Leseleuchte „Margaret“ von Fontana Artehervor.
Besonders funktional sind auch die goldenen Wandpaneele in Form von gestrichen MDF-Platten. Je nach Jahreszeit taucht Kaufmann ihre Räume gerne in andere Farben. Anstatt die Wände neu zu streichen, werden dann einmal die Paneele gewendet – auf der anderen Seite tragen sie einen kälteren Goldton – und die sonnengelben Hussen der Esstischstühle ausgetauscht. Auf die Details kommt es an!
Einen gesunden Stilmix findet man auch auf der anderen Seite des Wohnbereiches. Der cognacfarbene „LC2“-Sessel von Cassina und das satte Acrylgemälde einer Londoner Künstlerin direkt darüber geben ein starkes Farbteam ab.
Die Muscheln auf dem Couchtisch von Rolf Benz sammelte Kaufmann auf ihrer Lieblingsinsel Sanibel Island, Florida. Wer die Insel kennt, weiß woher Kaufmann die Inspiration für ihre Farbgestaltung nahm – die Farben des karibischen Meeres, die facettenreichen Sonnentöne und Strandfarben dort sind einfach herrlich. Begeistert von dieser Stimmung, übertrug sie diese schließlich auf ihren Wohnraum. „Nichts sollte aufdringlich wirken! Die hell leuchtenden Farben geben mir das Gefühl von Leichtigkeit und Gelassenheit“, sagt Kaufmann.
Auch wenn das Farbkonzept heute sehr selbstverständlich wirkt – bis zum richtigen Raumgefühl, strich Kaufmann die offenen Räume ganze dreimal um, bis schließlich ihre „Wohlfühlfarben“ gefunden waren.
Kerzen dürften in Kaufmanns Haushalt nicht fehlen. Bevor der Vorrat zur Neige geht, wird jedes mal rechtzeitig aufgefüllt. Neben ihrem schönen Licht machen sie sich auch wunderbar als Raumskulptur.
Auch wenn das Farbkonzept heute sehr selbstverständlich wirkt – bis zum richtigen Raumgefühl, strich Kaufmann die offenen Räume ganze dreimal um, bis schließlich ihre „Wohlfühlfarben“ gefunden waren.
Kerzen dürften in Kaufmanns Haushalt nicht fehlen. Bevor der Vorrat zur Neige geht, wird jedes mal rechtzeitig aufgefüllt. Neben ihrem schönen Licht machen sie sich auch wunderbar als Raumskulptur.
Das Schlafzimmer mit Dachschräge vermittelt einen ähnlichen Wohlfühlfaktor wie der Wohnraum. Der solide Grauton wurde durch ein warmes Ocker ergänzt.
Das Bild über dem Boxspringbett ließ Carla Kaufmann in Khao Lak von einem jungen Maler anfertigen. Das gelbe Motiv stellt ein Schiffsgerippe dar und ist gleichzeitig ein farbliches Gegenstück zur gegenüberliegenden Wand.
Der weiße Flokati kitzelt gleich am Morgen die Füße. Der schwarze Couchtisch „Laccio“ von Knoll dient als schlichter Nachttisch und ergänzt die gelassene Gesamtheit dieses Raumes.
Das Bild über dem Boxspringbett ließ Carla Kaufmann in Khao Lak von einem jungen Maler anfertigen. Das gelbe Motiv stellt ein Schiffsgerippe dar und ist gleichzeitig ein farbliches Gegenstück zur gegenüberliegenden Wand.
Der weiße Flokati kitzelt gleich am Morgen die Füße. Der schwarze Couchtisch „Laccio“ von Knoll dient als schlichter Nachttisch und ergänzt die gelassene Gesamtheit dieses Raumes.
Auf dem überdachten Balkon entspannt Kaufmann heute in einer kleinen grünen Oase. Doch bevor sie hier mit grünem Daumen und gestalterischer Fantasie ihr Sommerzimmer schuf, war dieser Bereich alles andere als einladend – ein karger Bürobalkon eben.
Heute gedeihen hier Palmen, Bambus, Buchsbäume und wunderschöne Hortensien.
Die alten beigen Bodenfliesen wurden für mehr Heimeligkeit großzügig mit Pannesamt bedeckt. Die zwei Sofas, samt Kissen, werden von traditionellen Lochstickereien geschmückt.
Heute gedeihen hier Palmen, Bambus, Buchsbäume und wunderschöne Hortensien.
Die alten beigen Bodenfliesen wurden für mehr Heimeligkeit großzügig mit Pannesamt bedeckt. Die zwei Sofas, samt Kissen, werden von traditionellen Lochstickereien geschmückt.
Die zwei Buddhas gehören zu den neueren Errungenschaften. Doch sie stehen da, als ob sie nie woanders hätten stehen sollen.
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In unserer Rubrik „Houzzbesuch“ stellen wir spannende Projekte der Houzz-Experten vor, aber auch originelle Wohnungen von Privatleuten. Ihr Projekt oder Ihr Zuhause passt perfekt? Dann schreiben Sie uns – und schicken Sie am besten ein paar Fotos mit!
In unserer Rubrik „Houzzbesuch“ stellen wir spannende Projekte der Houzz-Experten vor, aber auch originelle Wohnungen von Privatleuten. Ihr Projekt oder Ihr Zuhause passt perfekt? Dann schreiben Sie uns – und schicken Sie am besten ein paar Fotos mit!
Hier wohnt: Carla Kaufmann, 54 Jahre, kaufmännische Angestellte
Auf: 77 Quadratmetern
In: Großburgwedel, nahe Hannover
Fotos: Julia Schoppe