In zehn Schritten zum umweltfreundlichen Garten
Von der Igelstraße zu insektenfreundlichen Pflanzen: Gartenprofis verraten, wie Sie Ihren Garten noch grüner gestalten
Sie wollen Ihren Garten noch ökologischer gestalten? Drei britische Gartenprofis geben Tipps für einen Garten, der nicht nur gut aussieht, sondern auch gut für die Umwelt ist.
Expertinnen und Experte: Amanda Shipman von Amanda Shipman Designs | Pip Probert, Designerin des Contemplation Corner Garden auf der RHS-Gartenschau Tatton Park | James Martin, Content Editor bei Woodland Trust
1. Wasser sparen
„Wasser ist eine wertvolle Ressource. Wir sollten es nicht verschwenden, denn jeder Tropfen zählt“, sagt Pip Probert. „Versuchen Sie, auf Sprinklersysteme möglichst zu verzichten bzw. nutzen Sie Zeitschaltuhren, um den Wasserverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. Umweltfreundlicher sind Systeme wie die Tröpfchenbewässerung. Sie sind deutlich sparsamer, weil das Wasser direkt zur Pflanze gelangt.“
Expertinnen und Experte: Amanda Shipman von Amanda Shipman Designs | Pip Probert, Designerin des Contemplation Corner Garden auf der RHS-Gartenschau Tatton Park | James Martin, Content Editor bei Woodland Trust
1. Wasser sparen
„Wasser ist eine wertvolle Ressource. Wir sollten es nicht verschwenden, denn jeder Tropfen zählt“, sagt Pip Probert. „Versuchen Sie, auf Sprinklersysteme möglichst zu verzichten bzw. nutzen Sie Zeitschaltuhren, um den Wasserverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren. Umweltfreundlicher sind Systeme wie die Tröpfchenbewässerung. Sie sind deutlich sparsamer, weil das Wasser direkt zur Pflanze gelangt.“
„Im eigenen Garten kann man alles Mögliche anbauen: Gemüse (wie Möhren oder Kartoffeln), Obst (zum Beispiel Äpfel) und auch Beeren“, fügt Martin hinzu. „Kirsche und Wildapfel (Malus sylvestris, Anm. d. Red.)
etwa zählen zu den einheimischen Bäumen, die sich sehr gut im eigenen Garten anpflanzen lassen.“
Damit der Selbstanbau gelingt, müssen Sie die Insektenvielfalt in Ihrem Garten fördern. „Bestäuberinsekten sind sehr wichtig. Sie arbeiten hart dafür, dass wir am Ende eine reiche Ernte haben. Deshalb sollten wir sie so gut es geht unterstützen“, erklärt Probert. „Mit einer gezielten Auswahl blütenreicher Pflanzen finden sie das ganze Jahr über genügend Nektar.“
Kontaktieren Sie hier einen Gartenprofi auf Houzz, der Sie beim Gestalten eines ökologischen Gartens unterstützt
3. Einheimische Pflanzen für Bestäuberinsekten und Wildtiere
„Der beste Weg, Insekten und Co. in den eigenen Garten zu locken, ist es, so viele einheimische Pflanzen wie möglich anzupflanzen“, erklärt Martin. Tipp: In einer Gartenecke oder auch als Wegbegrenzung eine Wildblumenmischung säen. „Einheimische Wildblumen sind zudem oft pflegeleichter und widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen als fremde Sorten. Außerdem sind sie sehr attraktiv für Bienen und Schmetterlinge, die unsere Hilfe angesichts des fortschreitenden Artenrückgangs dringend nötig haben.“
etwa zählen zu den einheimischen Bäumen, die sich sehr gut im eigenen Garten anpflanzen lassen.“
Damit der Selbstanbau gelingt, müssen Sie die Insektenvielfalt in Ihrem Garten fördern. „Bestäuberinsekten sind sehr wichtig. Sie arbeiten hart dafür, dass wir am Ende eine reiche Ernte haben. Deshalb sollten wir sie so gut es geht unterstützen“, erklärt Probert. „Mit einer gezielten Auswahl blütenreicher Pflanzen finden sie das ganze Jahr über genügend Nektar.“
Kontaktieren Sie hier einen Gartenprofi auf Houzz, der Sie beim Gestalten eines ökologischen Gartens unterstützt
3. Einheimische Pflanzen für Bestäuberinsekten und Wildtiere
„Der beste Weg, Insekten und Co. in den eigenen Garten zu locken, ist es, so viele einheimische Pflanzen wie möglich anzupflanzen“, erklärt Martin. Tipp: In einer Gartenecke oder auch als Wegbegrenzung eine Wildblumenmischung säen. „Einheimische Wildblumen sind zudem oft pflegeleichter und widerstandsfähiger gegenüber Schädlingen als fremde Sorten. Außerdem sind sie sehr attraktiv für Bienen und Schmetterlinge, die unsere Hilfe angesichts des fortschreitenden Artenrückgangs dringend nötig haben.“
„Damit sich Insekten und Wildtiere in Ihrem Garten rundum wohlfühlen, sollten Sie ihnen ganzjährig helfen“, so Shipman. „Pflanzen Sie daher auch nektarreiche Frühlings- und Winterblüher. Die sind ideal für die frühen Bienen, die an wärmeren Tagen unterwegs sind.“
„Kräuter sind immer eine gute Wahl, da sie Insekten magisch anziehen“, erklärt Probert. „Und denken Sie auch an ein paar nachtduftende Pflanzen für die Motten.“
Lesen Sie auch: Die komplizierte Sache mit den einheimischen Pflanzen
„Kräuter sind immer eine gute Wahl, da sie Insekten magisch anziehen“, erklärt Probert. „Und denken Sie auch an ein paar nachtduftende Pflanzen für die Motten.“
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4. Strom sparen
„Mit solarbetriebenen Leuchten und Wasserspielen können Sie den Stromverbrauch in Ihrem Garten reduzieren“, erklärt Probert. „Es gibt sie in allen möglichen Ausführungen und sie sind leicht aufzustellen“, so die Expertin weiter. „Die Technik wird immer besser. Sie speichern das natürliche Licht des Tages und geben es abends, wenn es gebraucht wird, wieder ab.“
5. Barrierefreiheit für Tiere
„Heutzutage sind viele Gärten von großen Mauern und Zäunen begrenzt. Das schränkt den Bewegungsradius von flugunfähigen Tieren wie Igeln erheblich ein“, so Martin. Wer die Tiere so aussperrt, reduziert die Artenvielfalt im Garten erheblich. Tierfreundlicher ist es, Ihr Grundstück zu öffnen, indem Sie einen Zugang zu umliegenden Grundstücken schaffen. So schaffen Sie eine „grüne Straße“, auf der sich kleine Säugetiere sicher umherbewegen können.
„Mit solarbetriebenen Leuchten und Wasserspielen können Sie den Stromverbrauch in Ihrem Garten reduzieren“, erklärt Probert. „Es gibt sie in allen möglichen Ausführungen und sie sind leicht aufzustellen“, so die Expertin weiter. „Die Technik wird immer besser. Sie speichern das natürliche Licht des Tages und geben es abends, wenn es gebraucht wird, wieder ab.“
5. Barrierefreiheit für Tiere
„Heutzutage sind viele Gärten von großen Mauern und Zäunen begrenzt. Das schränkt den Bewegungsradius von flugunfähigen Tieren wie Igeln erheblich ein“, so Martin. Wer die Tiere so aussperrt, reduziert die Artenvielfalt im Garten erheblich. Tierfreundlicher ist es, Ihr Grundstück zu öffnen, indem Sie einen Zugang zu umliegenden Grundstücken schaffen. So schaffen Sie eine „grüne Straße“, auf der sich kleine Säugetiere sicher umherbewegen können.
„Igel brauchen nur eine Lücke von 13 mal 13 Zentimetern als Durchtritt. Sie könnten zum Beispiel einfach ein kleines Loch in den Zaun schneiden, um dieser bedrohten Spezies zu helfen“, so Martin.
6. Verzichten Sie auf Torf
„Torfhaltige Gartenerde sollten Sie am besten ganz aus Ihrem Garten verdammen. Beim Torfabbau werden einzigartige, jahrhundertealte Ökosysteme für immer zerstört“, sagt Martin.
6. Verzichten Sie auf Torf
„Torfhaltige Gartenerde sollten Sie am besten ganz aus Ihrem Garten verdammen. Beim Torfabbau werden einzigartige, jahrhundertealte Ökosysteme für immer zerstört“, sagt Martin.
Günstiger und ökologischer ist es, den Kompost für die Gartenerde selbst herzustellen. „Ein eigener Komposthaufen ist leicht errichtet und bietet viele Vorteile“, erklärt Probert. „Garten- und Lebensmittelabfälle zu recyceln, hilft nicht nur dabei, Müllberge zu reduzieren. Es lässt sich auf diese Weise auch ein wunderbar satter Mulch herstellen, den Sie im Folgejahr der Erde zufügen können. Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken.“
„Komposthaufen sind außerdem ein sehr wichtiger Lebensraum für allerlei Getier“, fügt Martin hinzu. „Von Regenwürmern und Fröschen bis hin zu Igeln und Eidechsen. Sie alle nehmen Komposthaufen dankbar an.“
Mehr zum Thema: Kompost anlegen, richtig pflegen – und dann als Hochbeet nutzen!
7. Bäume pflanzen
„Wenn Ihr Garten groß genug ist, sollten Sie darüber nachdenken, einen Baum zu pflanzen“, rät Martin. „Studien belegen, dass Gärten mit Bäumen attraktiver für Wildtiere sind als baumlose Grundstücke.“
„Komposthaufen sind außerdem ein sehr wichtiger Lebensraum für allerlei Getier“, fügt Martin hinzu. „Von Regenwürmern und Fröschen bis hin zu Igeln und Eidechsen. Sie alle nehmen Komposthaufen dankbar an.“
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7. Bäume pflanzen
„Wenn Ihr Garten groß genug ist, sollten Sie darüber nachdenken, einen Baum zu pflanzen“, rät Martin. „Studien belegen, dass Gärten mit Bäumen attraktiver für Wildtiere sind als baumlose Grundstücke.“
„Doch auch die menschlichen Gartennutzer profitieren von einem Baum als Schattenspender und Lärmschutz“, erklärt er. „Auch hier empfiehlt es sich, auf einheimische Arten zurückzugreifen.“
„Außerdem helfen Bäume im Garten, die Luftqualität zu verbessern, was vor allem in städtischen Gärten sehr sinnvoll ist“, fügt Probert hinzu. „Wenn Sie genug Platz haben, können Sie ruhig auch einen größeren Baum pflanzen, etwa eine Birke, Buche oder Magnolie. Der Baum bindet Kohlendioxid, produziert Sauerstoff und filtert schädliche Partikel aus der Luft.“
„Außerdem helfen Bäume im Garten, die Luftqualität zu verbessern, was vor allem in städtischen Gärten sehr sinnvoll ist“, fügt Probert hinzu. „Wenn Sie genug Platz haben, können Sie ruhig auch einen größeren Baum pflanzen, etwa eine Birke, Buche oder Magnolie. Der Baum bindet Kohlendioxid, produziert Sauerstoff und filtert schädliche Partikel aus der Luft.“
8. Laub Laub sein lassen
„Anstatt heruntergefallene Blätter sofort zu entfernen und in Plastiksäcken zu entsorgen, empfehle ich, Herbstlaub in einem kompostierbaren Laubsack zu sammeln“, erzählt Martin. „Die Blätter bieten Kleintieren ein warmes Winterquartier. Und wenn sie zersetzt sind, ergeben sie einen wunderbaren natürlichen Laubkompost – der perfekte Dünger.“
7 Gründe, Ihren Garten im Herbst in Ruhe zu lassen
9. Dünger selbst herstellen
„Natürlicher Laubkompost ist nur eine Möglichkeit, eigenen Dünger herzustellen. Im Grunde können Sie alle möglichen Abfälle, von Lebensmittelresten bis hin zu gejätetem Beikraut, als natürlichen Dünger für Ihre Pflanzen nutzen“, erzählt Martin.
„Anstatt heruntergefallene Blätter sofort zu entfernen und in Plastiksäcken zu entsorgen, empfehle ich, Herbstlaub in einem kompostierbaren Laubsack zu sammeln“, erzählt Martin. „Die Blätter bieten Kleintieren ein warmes Winterquartier. Und wenn sie zersetzt sind, ergeben sie einen wunderbaren natürlichen Laubkompost – der perfekte Dünger.“
7 Gründe, Ihren Garten im Herbst in Ruhe zu lassen
9. Dünger selbst herstellen
„Natürlicher Laubkompost ist nur eine Möglichkeit, eigenen Dünger herzustellen. Im Grunde können Sie alle möglichen Abfälle, von Lebensmittelresten bis hin zu gejätetem Beikraut, als natürlichen Dünger für Ihre Pflanzen nutzen“, erzählt Martin.
„Weichen Sie zum Beispiel Beikräuter für ein paar Wochen ein. Auf diese Weise entsteht eine nährstoffreiche Lösung, die Sie perfekt als Gießwasser nutzen können“, so Martin weiter. „Eine weitere Möglichkeit ist es, Rasenmahd nach dem Mähen als natürlichen Dünger liegenzulassen.“
10. Wasserquelle für Tiere schaffen„Wenn Sie genug Platz haben, sollten Sie im Garten eine natürliche Wasserstelle für Tiere schaffen. Ein Teich zum Beispiel bietet Amphibien und Insekten ein Zuhause und ist eine wichtige Trink- und Badestelle für Vögel und Säugetiere. Wenn Sie nicht genug Platz für einen ganzen Teich haben, tut es auch eine Vogeltränke“, erklärt Martin.
10. Wasserquelle für Tiere schaffen„Wenn Sie genug Platz haben, sollten Sie im Garten eine natürliche Wasserstelle für Tiere schaffen. Ein Teich zum Beispiel bietet Amphibien und Insekten ein Zuhause und ist eine wichtige Trink- und Badestelle für Vögel und Säugetiere. Wenn Sie nicht genug Platz für einen ganzen Teich haben, tut es auch eine Vogeltränke“, erklärt Martin.
In kleinen Gärten genügt vor allem an heißen Tagen sogar schon ein kleiner Teller mit Wasser als Trinkstelle für Kleintiere und Insekten. „Blumentopf-Untersetzer aus Keramik sind ideal“, erklärt Shipman. „Außerdem sehen sie gut aus. Es gibt sie in glasiert und unglasiert, in unbehandelter oder lackierter Terrakotta. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und Insekten und Säugetiere nehmen die Wasserstelle dankbar an.“
Verraten Sie anderen Houzzern in den Kommentaren: Welche dieser Ratschläge setzen Sie in Ihrem eigenen Garten um? Welche Tipps haben Sie noch?
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2. Lebensmittel selbst anbauen
Eine weitere – noch dazu sehr befriedigende und kostensparende – Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren ist, Lebensmittel selbst anzubauen. „Das ist billiger, schont die Umwelt und außerdem schmeckt doch immer noch am besten, was man selbst angebaut hat“, so James Martin.