Innenausbau
Tipps, wie Sie einen Küchenumbau überstehen
Abwaschen in der Badewanne, Toastbrot als Hauptmahlzeit – wie Sie das Chaos managen, wenn die Küche unbenutzbar ist
Sie haben beschlossen, Ihre Küche komplett zu erneuern? Herzlichen Glückwunsch! Nichts ist aufregender als der große Moment, in dem Sie endlich das Ergebnis bestaunen können. Doch bis es so weit ist, haben Sie noch einiges durchzustehen, denn eine Küchenrenovierung geht buchstäblich durch Leib und Magen. Sowohl Experten als auch Hausbesitzer, die bereits mit Küchenrenovierungen zu tun hatten, sind sich einig: Am besten kommt man durch diese Phase, wenn man dem Chaos entflieht und sich woanders einquartiert. Und wenn dieser Königsweg nicht möglich ist? Dann erfahren Sie hier, was Sie erwartet und wie Sie sich am besten darauf vorbereiten können.
Sie planen die Renovierung Ihrer Küche? Finden Sie hier einen Experten in Ihrer Nähe
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Diese Vobereitungen sollten Sie treffen
Bevor Ihr Zuhause im Chaos versinkt, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Ein Speiseplan während des Umbaus vor allem aus Dingen, die sie drinnen überbacken und toasten oder draußen grillen können, sowie aus Suppen, Müsli und kalten Sandwiches. „Ganz hoch im Kurs stehen Fertiggerichte, die man nicht mehr groß zubereiten muss“, meint mein Vater Dan Harris, der die Renovierung seiner Küche erfolgreich hinter sich gebracht hat.
Nach dem Essen: Alles sofort reinigen
Legen Sie Spülmittel, Bürste und Geschirrtuch an dem Waschbecken bereit, das Sie für das Geschirrspülen auserkoren haben. Der zukünftige Abfalleimer für Essensreste sollte einen Deckel haben, damit es nicht zu stinken anfängt und sich kein Ungeziefer einfindet. Kratzen Sie die Essensreste vom Geschirr in den Abfalleimer, waschen und trocknen sie es ab, und stellen sie es an den provisorischen Platz zurück.
Bevor Ihr Zuhause im Chaos versinkt, sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Planen Sie genügend Zeit ein, um die Küche auszuräumen, oder beauftragen Sie Umzugshelfer, falls Ihnen das zu viel Aufwand sein sollte.
- Überlegen Sie, ob es für Zeit des Umbaus eine Kühlmöglichkeit für Lebensmittel gibt. Vielleicht haben Sie noch einen alten Kühlschrank in der Garage stehen, in dem sonst das Bier lagert, oder es gibt noch woanders im Haus einen Mini-Kühlschrank. Falls nicht, lohnt es sich allemal, einen zu mieten oder gebraucht zu kaufen. Wichtig ist nur, dass Sie ihn an einem Ort unterbringen, an dem es auch einen Stromanschluss gibt.
- Planen Sie Take-away-Mahlzeiten und Restaurantbesuche im Gesamtbudget der Renovierung ein.
- Denken Sie um. Erzählen Sie allen, dass Sie sich von nun an gesunder ernähren möchten – wozu es unter anderem nötig ist, täglich frische Lebensmittel für das Abendessen einkaufen. Dafür ist zwar etwas Zeitmanagement nötig, aber der Vorteil ist, dass Sie so der Baustelle länger fernbleiben.
- Richten Sie eine kleine Übergangsküche ein. Bauen Sie sich, wenn möglich, in einem anderen Raum eine provisorische Mini-Küche auf. Welche Dinge brauchen Sie für die täglichen Mahlzeiten? Hier ein paar Vorschläge: Kaffeemaschine, Wasserkocher, Toaster oder Mini-Ofen, tragbarer Elektrogrill, Mini-Kühlschrank. Falls Sie bereits über eine kleine Küchenecke oder eine Bar mit Spülbecken verfügen – Glück gehabt! Das ist der perfekte Ort für Ihre Übergangsküche. Für alle anderen ist es etwas komplizierter. Theoretisch können Sie die Mini-Küche überall im Haus einrichten, der Haken ist nur das Reinigen. Also überlegen Sie sich vorher, in welchem Zimmer sich das Chaos nach dem Kochen am einfachsten beseitigen lässt. Unser Tipp: in der Nähe der Veranda – unter Zuhilfenahme von Schlauch und Schüssel zum Geschirrspülen.
Ein Speiseplan während des Umbaus vor allem aus Dingen, die sie drinnen überbacken und toasten oder draußen grillen können, sowie aus Suppen, Müsli und kalten Sandwiches. „Ganz hoch im Kurs stehen Fertiggerichte, die man nicht mehr groß zubereiten muss“, meint mein Vater Dan Harris, der die Renovierung seiner Küche erfolgreich hinter sich gebracht hat.
Nach dem Essen: Alles sofort reinigen
Legen Sie Spülmittel, Bürste und Geschirrtuch an dem Waschbecken bereit, das Sie für das Geschirrspülen auserkoren haben. Der zukünftige Abfalleimer für Essensreste sollte einen Deckel haben, damit es nicht zu stinken anfängt und sich kein Ungeziefer einfindet. Kratzen Sie die Essensreste vom Geschirr in den Abfalleimer, waschen und trocknen sie es ab, und stellen sie es an den provisorischen Platz zurück.
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Machen Sie eine Liste mit Dingen, die nicht eingepackt werden sollen
Überlegen Sie sich gut, was nicht in die Kisten geräumt werden soll: Sind die Sachen erst einmal eingepackt, finden Sie garantiert nichts wieder, bevor die neue Küche fertig ist und die Kisten allesamt wieder ausgepackt werden. Folgende Dinge empfehlen Leute, die gerade einen Küchenumbau überstanden haben:
Machen Sie eine Liste mit Dingen, die nicht eingepackt werden sollen
Überlegen Sie sich gut, was nicht in die Kisten geräumt werden soll: Sind die Sachen erst einmal eingepackt, finden Sie garantiert nichts wieder, bevor die neue Küche fertig ist und die Kisten allesamt wieder ausgepackt werden. Folgende Dinge empfehlen Leute, die gerade einen Küchenumbau überstanden haben:
- Grillutensilien
- Fleischmesser, Brotmesser, Schälmesser
- Schneidebrett
- zwei oder drei Servierteller
- Kaffee, Tee, Zucker oder Süßstoff, ein paar Kaffeebecher und Teetassen
- Papierteller und Servietten
- genügend Besteck, Gläser und Geschirr für alle Haushaltsmitglieder
- Spülmittel, Bürste, Schüssel zum Geschirrspülen und Geschirrtücher
- Salz, Pfeffer und Ihre Lieblingsgewürze
- Alufolie, Frischhaltefolie, ein bis zwei Vorratsdosen
- einige Servierlöffel
- Dosenöffner, Flaschenöffner, Korkenzieher
- Getränkekühler
- Tierfutter, Fress- und Trinknapf
- Tischsets und Tischdecke
- ein großes Tablett, um das Essen (wo auch immer es zubereitet wurde) zum Tisch (wo auch immer er sich befinden möge) zu bringen
Zum Thema Pappe und Plastik
Pappteller und Plastikbesteck sind schlecht für die Umwelt, teuer und halten nicht lange. Für jedes Haushaltsmitglied benötigen Sie lediglich einen Teller, eine Schüssel, eine große Tasse, ein Glas, Gabel, Messer, Löffel und ein Tischset, denn Sie müssen ohnehin immer direkt nach dem Essen abwaschen. Mehr brauchen Sie wirklich nicht, denn während Ihres Küchenumbaus werden Sie wahrscheinlich niemandem zum Abendessen einladen. (Falls Sie ein Fan der Serie „Seinfeld“ sind, werden Sie sich vielleicht noch an die Folge erinnern, in der Kramer zugibt, dass er das Essen in der Dusche zubereitet hat…)
Weniger ist mehr
Wenn es ans Einpacken geht, stellen Sie eine Extrakiste für ausgemistete Dinge bereit. Jedes einzelne Teil wird ohnehin durch ihre Hände gehen, und da lohnt es sich durchaus, wenn Sie sich fragen, ob Sie es überhaupt noch brauchen. Wann haben Sie das Teil zum letzten Mal benutzt? Hat es (wie die Aufräum-Beraterin Marie Kondo fragen würde) bei Ihnen Freude ausgelöst? Wo würde es in der neuen Küche stehen? Können Sie sich vorstellen, es in der neuen Küche zu benutzen? Wenn Sie diese Fragen für sich beantworten, wissen Sie, ob Sie es tatsächlich aufwendig einpacken oder lieber jemandem geben sollen, der es wirklich braucht.
Pappteller und Plastikbesteck sind schlecht für die Umwelt, teuer und halten nicht lange. Für jedes Haushaltsmitglied benötigen Sie lediglich einen Teller, eine Schüssel, eine große Tasse, ein Glas, Gabel, Messer, Löffel und ein Tischset, denn Sie müssen ohnehin immer direkt nach dem Essen abwaschen. Mehr brauchen Sie wirklich nicht, denn während Ihres Küchenumbaus werden Sie wahrscheinlich niemandem zum Abendessen einladen. (Falls Sie ein Fan der Serie „Seinfeld“ sind, werden Sie sich vielleicht noch an die Folge erinnern, in der Kramer zugibt, dass er das Essen in der Dusche zubereitet hat…)
Weniger ist mehr
Wenn es ans Einpacken geht, stellen Sie eine Extrakiste für ausgemistete Dinge bereit. Jedes einzelne Teil wird ohnehin durch ihre Hände gehen, und da lohnt es sich durchaus, wenn Sie sich fragen, ob Sie es überhaupt noch brauchen. Wann haben Sie das Teil zum letzten Mal benutzt? Hat es (wie die Aufräum-Beraterin Marie Kondo fragen würde) bei Ihnen Freude ausgelöst? Wo würde es in der neuen Küche stehen? Können Sie sich vorstellen, es in der neuen Küche zu benutzen? Wenn Sie diese Fragen für sich beantworten, wissen Sie, ob Sie es tatsächlich aufwendig einpacken oder lieber jemandem geben sollen, der es wirklich braucht.
Bestimmen Sie einen Raum als baufreie Zone
In ihrer Biografie „Unter der Sonne der Toskana“ empfiehlt Frances Mayes für die Renovierung: „Bestimme einen Raum, der nur dir gehört.“ Ein Ratschlag, den Sie unbedingt befolgen sollten. Suchen Sie also einen Raum nur für sich, damit Sie diese Zeit unbeschadet überstehen. Sagen Sie dem Bauleiter klar und deutlich, dass dieser Raum weder betreten noch zur Zwischenlagerung von Baumaterialien und anderen Dingen genutzt werden darf. Am besten eignen sich Räume, in denen niemand schläft und die nicht direkt neben oder über der Küche liegen. Die neuen Küchenschränke oder die Kartons mit den neuen Fliesen werden nämlich immer gern in den nächstgelegenen Räumen zwischengelagert. Und ist erst mal eine Kiste drin, kommen bald noch mehr dazu…
In ihrer Biografie „Unter der Sonne der Toskana“ empfiehlt Frances Mayes für die Renovierung: „Bestimme einen Raum, der nur dir gehört.“ Ein Ratschlag, den Sie unbedingt befolgen sollten. Suchen Sie also einen Raum nur für sich, damit Sie diese Zeit unbeschadet überstehen. Sagen Sie dem Bauleiter klar und deutlich, dass dieser Raum weder betreten noch zur Zwischenlagerung von Baumaterialien und anderen Dingen genutzt werden darf. Am besten eignen sich Räume, in denen niemand schläft und die nicht direkt neben oder über der Küche liegen. Die neuen Küchenschränke oder die Kartons mit den neuen Fliesen werden nämlich immer gern in den nächstgelegenen Räumen zwischengelagert. Und ist erst mal eine Kiste drin, kommen bald noch mehr dazu…
Stellen Sie einen Esstisch auf
Ob Sie Essen von auswärts holen, den Grill anwerfen oder zum Dampfgarer-Profi werden: Sie werden es schnell satt haben, am Beistelltisch zu essen oder auf dem Wohnzimmerfußboden zu picknicken. Manche benutzen bei schönem Wetter ihre geschützte Terrasse, andere essen am Spieltisch oder am Klapptisch mit einer hübschen Tischdecke darauf. Wo auch immer Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen: Vergessen Sie nicht, nach dem Essen die Essensreste zu entfernen.
Ob Sie Essen von auswärts holen, den Grill anwerfen oder zum Dampfgarer-Profi werden: Sie werden es schnell satt haben, am Beistelltisch zu essen oder auf dem Wohnzimmerfußboden zu picknicken. Manche benutzen bei schönem Wetter ihre geschützte Terrasse, andere essen am Spieltisch oder am Klapptisch mit einer hübschen Tischdecke darauf. Wo auch immer Sie Ihre Mahlzeiten einnehmen: Vergessen Sie nicht, nach dem Essen die Essensreste zu entfernen.
Auch bei kühlerem Wetter: Schmeißen Sie den Grill an!
Wohnen ohne Küche hat durchaus etwas mit Camping gemeinsam, zum Beispiel das Kochen im Freien. Falls Sie also schon immer zum Grillprofi wollten – die Gelegenheit war nie so günstig. Besorgen Sie sich neue Grillrezepte, suchen Sie Grillvarianten bekannter Gerichte, lassen Sie sich im Internet von erfahrenen Grillprofis inspirieren, und bereiten Sie Gerichte auf dem Grill zu, von denen Sie noch gar nicht geahnt haben, dass das überhaupt geht. Stellen Sie die dafür notwendigen Utensilien und Gewürze in Ihrer Übergangsküche bereit.
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Und jetzt Sie: Haben Sie Ihre Küchenrenovierung erfolgreich überstanden? Wie haben Sie geplant und alles bewältigt? Hinterlassen Sie Kommentare, Geheimtipps und Grillrezepte!
Wohnen ohne Küche hat durchaus etwas mit Camping gemeinsam, zum Beispiel das Kochen im Freien. Falls Sie also schon immer zum Grillprofi wollten – die Gelegenheit war nie so günstig. Besorgen Sie sich neue Grillrezepte, suchen Sie Grillvarianten bekannter Gerichte, lassen Sie sich im Internet von erfahrenen Grillprofis inspirieren, und bereiten Sie Gerichte auf dem Grill zu, von denen Sie noch gar nicht geahnt haben, dass das überhaupt geht. Stellen Sie die dafür notwendigen Utensilien und Gewürze in Ihrer Übergangsküche bereit.
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Das kommt auf Sie zu
Es wird chaotisch, und es wird laut. Ungefähr eine Woche lang werden Sie eine mehr oder weniger verwüstete Küche betreten – in der Hoffnung, die Kaffeemaschine anzuschalten, um dann aber zu merken, dass Sie barfuß im Bauschutt stehen (das ist okay und passiert jedem). Sie werden sich höchstwahrscheinlich über Verzögerungen ärgern, und es wird unvorhergesehene Änderungen geben. Weil Sie kein vernünftiges Frühstück machen können, werden Sie vielleicht süchtig nach abgepackten Keksen aus dem Supermarkt. Sie werden im Waschbecken Ihres Gäste-WCs oder in der Badewanne den Abwasch machen. Sie werden sich nicht mehr vorstellen können, dass Sie jemals wieder im Restaurant essen wollen. Dazu kommt, dass sich all das auch finanziell bemerkbar machen wird.
Geben Sie bewusst die Kontrolle ab. Denn wenn Sie versuchen, an alten Abläufen festzuhalten, liegen bei Ihnen irgendwann die Nerven blank. Nutzen Sie die Zeit für Yoga oder lernen Sie Meditieren. Dafür brauchen Sie natürlich einen ruhigen Ort – die perfekte Entschuldigung, um das Haus zu verlassen. Halten Sie Ausschau nach einem geeigneten Kurs oder einer passenden App, und dann: Ab in den Park!