Kommentare
Worauf’s beim Einbau der neuen Dusche ankommt
Brausestrahl nur von oben? Welche Möglichkeiten es bei Duschen noch gibt und was es zu beachten gilt
![](https://st.hzcdn.com/simgs/f303ea800d0a5485_0-8085/_.jpg)
Jadranka Kursar
25. September 2019
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin und Kosmopolitin mit Faible für Design und Interior
Houzz Deutschland Contributor. Freie Autorin und Kosmopolitin mit Faible für Design... Mehr
Duschen Sie auch so gern? Dann sind Sie in bester Gesellschaft. Denn eine schöne Duschbrause ist beliebt. Laut der aktuellen Houzz & Home Studie gaben 46 Prozent der Teilnehmer an, dass Sie im Jahr 2018 vor allem in neue Duscharmaturen investiert haben (mehr wurde nur für Farben ausgegeben). Schließlich bieten die Hersteller mittlerweile ein vielfältiges Brausearsenal, wie spezielle Wellness-Duschen, Dampfduschen, Eco-Regenbrausen oder individuell einstellbare Brausestangen. Doch lässt sich alles überall problemlos installieren? Und wie sieht’s mit dem Wasserverbrauch und dem guten Gewissen aus? Houzz hat bei Bad-Expertin Maritta Goldmann nachgefragt.
Auf den Wasserdruck kommt es an
Am Anfang eines Umbaus sollte man seine persönlichen Duschgewohnheiten kennen: Wie möchte man das Wasser haben, das von oben kommt? Eher gebündelt und kräftig, bis hin zum Massagestrahl, oder doch eher mild wie ein warmer Sommerregen. „Dafür sollte man vorab den Wasserdruck testen“, sagt Expertin Goldmann. Oft ist der Druck ganz normal, wenn Sie nur das kalte Wasser aufdrehen. Wenn beim Mischen mit warmen Wasser dieser sinkt, dann liegt womöglich ein Defekt oder Verkalkung beim Warmwassersystem vor. Der sollte dann behoben werden. „Vor allem bei Seitenbrausen kommt es auf den richtigen Druck und die richtigen Düsen an“, erklärt die Expertin.
Kontaktieren Sie hier einen Experten für die Planung Ihres Duschtempels
Am Anfang eines Umbaus sollte man seine persönlichen Duschgewohnheiten kennen: Wie möchte man das Wasser haben, das von oben kommt? Eher gebündelt und kräftig, bis hin zum Massagestrahl, oder doch eher mild wie ein warmer Sommerregen. „Dafür sollte man vorab den Wasserdruck testen“, sagt Expertin Goldmann. Oft ist der Druck ganz normal, wenn Sie nur das kalte Wasser aufdrehen. Wenn beim Mischen mit warmen Wasser dieser sinkt, dann liegt womöglich ein Defekt oder Verkalkung beim Warmwassersystem vor. Der sollte dann behoben werden. „Vor allem bei Seitenbrausen kommt es auf den richtigen Druck und die richtigen Düsen an“, erklärt die Expertin.
Kontaktieren Sie hier einen Experten für die Planung Ihres Duschtempels
Brausestange individuell einstellbar
„Eine nicht so schöne, aber zweckmäßige Alternative sind Brausestangen“, sagt Expertin Goldmann. „Vor allem wenn unterschiedliche Körpergrößen, wie bei einer Familie, unter die Dusche gehen.“ Meist beträgt der Bewegungsspielraum einer Brausestange zwischen 65 und 90 cm. Groß und Klein können unter die Dusche springen und die Brause individuell einstellen. Die Brausestange ist auch dann sinnvoll, wenn Sie nicht jedes Mal die Haare nass machen wollen.
„Eine nicht so schöne, aber zweckmäßige Alternative sind Brausestangen“, sagt Expertin Goldmann. „Vor allem wenn unterschiedliche Körpergrößen, wie bei einer Familie, unter die Dusche gehen.“ Meist beträgt der Bewegungsspielraum einer Brausestange zwischen 65 und 90 cm. Groß und Klein können unter die Dusche springen und die Brause individuell einstellen. Die Brausestange ist auch dann sinnvoll, wenn Sie nicht jedes Mal die Haare nass machen wollen.
Wasserverbrauch senken
Hochwertige Armaturen sparen beim Wasserverbrauch, da dem Wasser Luft beigemischt wird. „Hansgrohe führt eine Eco-Regenbrause, die ich meinen Kunden oft empfehle“, sagt Frau Goldmann. „Zu hoch sollte die Regenbrause nicht installiert werden, in der Regel nicht höher als 2,30 Meter, sonst wird das Wasser kalt bis es auf den Körper trifft.“ Worauf Sie allerdings besonders achten sollten: Gehen Sie nicht nur nach der Optik. Fassen Sie die Armatur an und simulieren Sie eine Nutzung. Da merkt man schnell, wenn etwas nicht so richtig passen mag.
Mehr zum Thema: Wie Sie Wasser sparen ohne Komfortverzicht
Hochwertige Armaturen sparen beim Wasserverbrauch, da dem Wasser Luft beigemischt wird. „Hansgrohe führt eine Eco-Regenbrause, die ich meinen Kunden oft empfehle“, sagt Frau Goldmann. „Zu hoch sollte die Regenbrause nicht installiert werden, in der Regel nicht höher als 2,30 Meter, sonst wird das Wasser kalt bis es auf den Körper trifft.“ Worauf Sie allerdings besonders achten sollten: Gehen Sie nicht nur nach der Optik. Fassen Sie die Armatur an und simulieren Sie eine Nutzung. Da merkt man schnell, wenn etwas nicht so richtig passen mag.
Mehr zum Thema: Wie Sie Wasser sparen ohne Komfortverzicht
Einhebelmischer sparen Wasser
Jeder, für den Wassersparen ein wichtiges Thema ist, entscheidet sich für einen Einhebelmischer. Der Zweihebelmischer dominiert dagegen bei denen, die eine nostalgische Komponente im Bad haben möchten. Vor allem mit den klassischen Kreuzgriffen sieht das perfekt aus.
Jeder, für den Wassersparen ein wichtiges Thema ist, entscheidet sich für einen Einhebelmischer. Der Zweihebelmischer dominiert dagegen bei denen, die eine nostalgische Komponente im Bad haben möchten. Vor allem mit den klassischen Kreuzgriffen sieht das perfekt aus.
Duschthermostate sinnvoll?
Sie wollen nicht mehr warten, bis das Duschwasser die richtige Temperatur erreicht hat? Investieren Sie in ein elektronisches Duschthermostat und das Wasser kommt in Sekundenschnelle auf Wunschtemperatur. Sogar der Wasserdruck lässt sich steuern. Erhältlich sind Thermostate mit einer auf 38 Grad eingestellten Heißwassersperre. Und: „Sie sind ein sicherer Schutz vor Verbrühen, eine wichtige Überlegung zum Beispiel mit Kindern im Haushalt“, sagt Maritta Goldmann. Letztendlich geht es aber um die eigenen Duschgewohnheiten, die die Entscheidung zum Thermostat sinnvoll machen oder nicht. „Wenn Sie ein Fan von Wechselduschen sind, dann ist ein Thermostat eher nervig.“
Lesen Sie auch: 6 neue Bad-Features im Experten-Check
Sie wollen nicht mehr warten, bis das Duschwasser die richtige Temperatur erreicht hat? Investieren Sie in ein elektronisches Duschthermostat und das Wasser kommt in Sekundenschnelle auf Wunschtemperatur. Sogar der Wasserdruck lässt sich steuern. Erhältlich sind Thermostate mit einer auf 38 Grad eingestellten Heißwassersperre. Und: „Sie sind ein sicherer Schutz vor Verbrühen, eine wichtige Überlegung zum Beispiel mit Kindern im Haushalt“, sagt Maritta Goldmann. Letztendlich geht es aber um die eigenen Duschgewohnheiten, die die Entscheidung zum Thermostat sinnvoll machen oder nicht. „Wenn Sie ein Fan von Wechselduschen sind, dann ist ein Thermostat eher nervig.“
Lesen Sie auch: 6 neue Bad-Features im Experten-Check
Wellness-Dampfdusche
Expertin Goldmann rät, bei einer Dampfdusche auf jeden Fall einen Experten hinzuzuziehen: „Je nach Raumgröße kann der Experte den Einbau des Dampfgenerators planen.“ Bei einer richtigen Luxus-Dusche gibt es zusätzlich einen Massagesitz oder eine Sitzbank sowie Dampffunktionen, damit die Haut auch wirklich porentief rein wird. So wird aus dem gewöhnlichen Duschen eine regelrechte Wellness-Behandlung.
Expertin Goldmann rät, bei einer Dampfdusche auf jeden Fall einen Experten hinzuzuziehen: „Je nach Raumgröße kann der Experte den Einbau des Dampfgenerators planen.“ Bei einer richtigen Luxus-Dusche gibt es zusätzlich einen Massagesitz oder eine Sitzbank sowie Dampffunktionen, damit die Haut auch wirklich porentief rein wird. So wird aus dem gewöhnlichen Duschen eine regelrechte Wellness-Behandlung.
Barrierefreie Überlegungen
Einhebelmischer mit Temperaturbegrenzer sind sinnvoll bei barrierefreien Duschen. Der Hebel sollte nach unten weisen und die Armatur sollte aus sitzender Position in einer Höhe von 85 Zentimeter über dem Duschboden erreichbar sein. Und: Damit ein Rollstuhlfahrer hineinfahren und wenden kann, braucht die Dusche auch eine ausreichend große Grundfläche. Als Mindestabmessung einer barrierefreien Dusche wird bei DIN 18040-2 eine Fläche von 120 mal 120 Zentimeter angegeben, für Rollstuhlfahrer muss die Fläche sogar 150 mal 150 Zentimeter betragen. Lassen Sie sich dazu am besten von einem Badexperten beraten.
Einhebelmischer mit Temperaturbegrenzer sind sinnvoll bei barrierefreien Duschen. Der Hebel sollte nach unten weisen und die Armatur sollte aus sitzender Position in einer Höhe von 85 Zentimeter über dem Duschboden erreichbar sein. Und: Damit ein Rollstuhlfahrer hineinfahren und wenden kann, braucht die Dusche auch eine ausreichend große Grundfläche. Als Mindestabmessung einer barrierefreien Dusche wird bei DIN 18040-2 eine Fläche von 120 mal 120 Zentimeter angegeben, für Rollstuhlfahrer muss die Fläche sogar 150 mal 150 Zentimeter betragen. Lassen Sie sich dazu am besten von einem Badexperten beraten.
Ähnliche Artikel
Beliebte Artikel
Neues Bad in Planung? Fangen Sie mit diesen 8 Grundfragen an!
Von Catherine Hug
Irgendwo muss man anfangen, auch beim neuen Bad. Unsere Experten geben Ihnen Tipps für den Planungsstart – vom Budget bis zur Anordnung
Zum Artikel
Mit Experten arbeiten
Wie ein Profi Ihr Traumbad realisiert – stressfrei und im Budget
Von Jadranka Kursar
Mögliche Probleme bei der Planung und wie sie diese fachmännisch im Blick haben
Zum Artikel
Beliebte Artikel
Ebenerdige Dusche einbauen: Möglichkeiten & Experten-Tipps
Von Alexandra Oertel
Alles über Voraussetzungen, Aufwand, Einbau und Gestaltungsmöglichkeiten einer ebenerdigen Dusche
Zum Artikel
Sanierung
Wie lange dauert eine Badsanierung?
Von Elisabeth Vater
Wer sich den Traum vom neuen Bad erfüllt, kann das Ende der Bauarbeiten kaum erwarten. Doch wie viel Zeit braucht man?
Zum Artikel
Bad einrichten
Grenzenlos schön: 13 fugenlose Bäder und ihre Techniken
Von Nicola Enderle
Erfahren Sie mehr über gängige Möglichkeiten und Materialien für ein fugenloses Bad ohne Fliesen
Zum Artikel
Bad einrichten
Achtung: Hier lauern versteckte Kosten bei der Badplanung!
Von Alexandra Oertel
Tipps und Tricks damit ein neues oder umgebautes Bad kein Vermögen kostet
Zum Artikel
Nachhaltig bauen
Wie eine nachhaltigere Badgestaltung gelingen kann
Von Eva Bodenmüller
Rohstoffknappheit und wachsende Müllberge sind Anreiz, auch im Bad Ressourcen zu schonen. Zwei Experten wissen wie
Zum Artikel
Bad einrichten
Perspektivisch planen: Ein Bad fit für die nächsten 20 Jahre
Von Marie Striewe
Sollte ein altersgerechtes Bad jetzt schon Thema sein? Unbedingt! Denn beim Badumbau müssen Sie langfristig denken
Zum Artikel
Beleuchtung
Badezimmerbeleuchtung: So planen Profis Licht im Bad
Von Nicola Enderle
Die Beleuchtung im Bad muss ein Multitasker sein. Tipps zur richtigen und sicheren Lichtgestaltung verrät ein Experte
Zum Artikel
Dachgeschoss einrichten
Bad mit Dachschräge: 8 Dinge, auf die Sie beim Planen achten sollten
Von Marie Striewe
Besondere Grundrisse erfordern besondere Maßnahmen: Woran Sie denken sollten, wenn Sie ein Bad im Dachgeschoss gestalten
Zum Artikel