Geschickt versteckt: Eine offene Küche mit kleinen Geheimnissen
Schon auf den ersten Blick wirkt diese Wohnküche einladend. Wenn gekocht wird, entfaltet sie ihr volles Potenzial
Der Totalumbau im Erdgeschoss ihres Wohnhauses verlangte einer Familie in Ingolstadt den vorübergehenden Verzicht auf eine funktionierende Küche ab. Doch das Warten hat sich gelohnt: Die neue offene Wohnküche ist großzügig und stimmig bis ins letzte Detail – mit einem massiven Küchenblock im Zentrum und versteckten Funktionalitäten, die erst bei Bedarf zum Vorschein kommen.
Auf einen Blick
Hier kocht: eine Familie
In: einem Einfamilienhaus in Ingolstadt
Auf: 12 Quadratmetern
Experte: Küchenplaner Marcel Hufnagl von Dross & Schaffer Ingolstadt
Auf einen Blick
Hier kocht: eine Familie
In: einem Einfamilienhaus in Ingolstadt
Auf: 12 Quadratmetern
Experte: Küchenplaner Marcel Hufnagl von Dross & Schaffer Ingolstadt
Kundenwünsche
„Der Fokus lag auf einer Kochinsel, an der sich alles abspielen sollte. Die Kunden wollten beim Kochen nicht länger auf eine Wand schauen und wünschten sich außerdem einen zusätzlichen Frühstücksplatz. Dabei sollte die neue Küche eine ruhige und wohnliche Atmosphäre verbreiten – vor allem, wenn nicht gekocht wird“, ergänzt Hufnagl.
Gestaltungskonzept
Herzstück der Küche wurde ein massiver Küchenblock. Er umfasst ein Induktionsfeld, ein Teppan Yaki nach japanischem Vorbild und eine Spüle. Auf der gegenüberliegenden Seite ist er als Tresen ausgeformt und hält den gewünschten Frühstücksplatz bereit.
„Der Fokus lag auf einer Kochinsel, an der sich alles abspielen sollte. Die Kunden wollten beim Kochen nicht länger auf eine Wand schauen und wünschten sich außerdem einen zusätzlichen Frühstücksplatz. Dabei sollte die neue Küche eine ruhige und wohnliche Atmosphäre verbreiten – vor allem, wenn nicht gekocht wird“, ergänzt Hufnagl.
Gestaltungskonzept
Herzstück der Küche wurde ein massiver Küchenblock. Er umfasst ein Induktionsfeld, ein Teppan Yaki nach japanischem Vorbild und eine Spüle. Auf der gegenüberliegenden Seite ist er als Tresen ausgeformt und hält den gewünschten Frühstücksplatz bereit.
Mit einer Länge von mehr als 3,30 Metern bietet der Küchenblock ausreichend Platz für geselliges Kochen. Drei bis vier Personen können dort gemeinsam Mahlzeiten zubereiten, ohne sich in die Quere zu kommen.
Die übrigen Elektrogeräte wie Backofen, Dampfgarer und Kühlschrank, aber auch die Kaffeemaschine und den Thermomix integrierte Hufnagl in den Wandschrank dahinter, der dank mattweiß lackierter, griffloser Fronten optisch kaum ins Gewicht fällt.
Die übrigen Elektrogeräte wie Backofen, Dampfgarer und Kühlschrank, aber auch die Kaffeemaschine und den Thermomix integrierte Hufnagl in den Wandschrank dahinter, der dank mattweiß lackierter, griffloser Fronten optisch kaum ins Gewicht fällt.
Optisches Highlight der offenen Küche wurde eine Tapete von Wall & Deco. Sie gibt der Küche den nötigen Rückhalt und setzt ein Gegengewicht zum gegenüberliegenden Wohn- und Essbereich. „Wir brauchten einen zusätzlichen Eyecatcher und haben die Tapete sehr früh in der Planung mit drin gehabt“, so Hufnagl. Das Design stimmte er eng mit der Innenarchitektin ab, die den Wohn- und Essbereich gestaltete.
Umsetzung
Für ein wohnliches und harmonisches Ambiente ließ Hufnagl das Material des Küchenblocks exakt auf den Boden abstimmen. Nach einem Bodenmuster fertigte der hauseigene Schreiner die 4 Millimeter dicken Eichenfurnier-Fronten „aus über 3,30 Meter langen Hölzern, um eine durchgehende Maserung zu erhalten“, erklärt der Küchenplaner. Den für Eichenholz so typischen Gelbstich ließ der Experte mithilfe eines speziellen Hartwachses entfernen.
Umsetzung
Für ein wohnliches und harmonisches Ambiente ließ Hufnagl das Material des Küchenblocks exakt auf den Boden abstimmen. Nach einem Bodenmuster fertigte der hauseigene Schreiner die 4 Millimeter dicken Eichenfurnier-Fronten „aus über 3,30 Meter langen Hölzern, um eine durchgehende Maserung zu erhalten“, erklärt der Küchenplaner. Den für Eichenholz so typischen Gelbstich ließ der Experte mithilfe eines speziellen Hartwachses entfernen.
Ein sauberer Abschluss: Bis zum Boden reichen die Türen auf der Tresenseite, „damit sich am Boden eine Linie ergibt und der Gesamteindruck zur Sitznische passt“, so der Küchenexperte. Hinter den insgesamt vier Schranktüren mit Push-to-open-Mechanik bewahren die Bauherren Gläser und Geschirr auf.
Zurückhaltend und edel wirkt die Arbeitsplatte in Carrara-Marmor-Optik. „Das ist Dekton von Cosentino. Im Vergleich zu echtem Marmor ist der Mineralwerkstoff säurebeständig und kann mit einer Stärke von nur 12 Millimetern verarbeitet werden“, erklärt Hufnagl die Vorteile des Materials.
Versteckte Funktionalitäten
Dahinter im Bild: Zwischen dem Kühlschrank (rechts mit Griff) und den übrigen Elektrogeräten geht es in die hinter der Küche liegende kleine Speisekammer, deren Zugang sich durch eine grifflose Schranktür nicht sofort zu erkennen gibt.
Versteckte Funktionalitäten
Dahinter im Bild: Zwischen dem Kühlschrank (rechts mit Griff) und den übrigen Elektrogeräten geht es in die hinter der Küche liegende kleine Speisekammer, deren Zugang sich durch eine grifflose Schranktür nicht sofort zu erkennen gibt.
Jederzeit einsatzbereit wurden Kaffeemaschine und Thermomix in einem Dreh-Schiebetüren-Schrank untergebracht. „Wir hatten die Küche zuerst ohne diesen Schrank und mit einer eingebauten Kaffeemaschine entwickelt. Nur wollten wir den Thermomix aber nicht auf der Arbeitsplatte stehen lassen“, erzählt Hufnagl. Bei geöffneten Türen dient das mit Echtholzfurnier ausgekleidete Fach als zusätzliche Arbeitsfläche. Den Boden ließ er mit pflegeleichtem Edelstahl abdecken.
„Wenn gekocht und gearbeitet wird, verwandelt sich der zurückhaltende Hochschrankblock in eine sehr funktionale Küche“, freut sich der Experte. Von der Funktionalität konnte er sich persönlich überzeugen: bei einem gemeinsamen Kochen und Essen, zu dem ihn die Bauherren nach Fertigstellung einluden.
„Wenn gekocht und gearbeitet wird, verwandelt sich der zurückhaltende Hochschrankblock in eine sehr funktionale Küche“, freut sich der Experte. Von der Funktionalität konnte er sich persönlich überzeugen: bei einem gemeinsamen Kochen und Essen, zu dem ihn die Bauherren nach Fertigstellung einluden.
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Komplett entkernt und in den Rohbauzustand zurückversetzt, sollte das Erdgeschoss des Einfamilienhauses mit dem Umbau vor allem an Großzügigkeit gewinnen. Trennwände verschwanden, der alte Boden musste weichen und ein großer zusammenhängender Bereich entstand. „Vom Eingangsbereich bis hin zu Wohnzimmer, Küche und Essbereich fielen sämtliche Wände“, berichtet Küchenplaner Marcel Hufnagl, der das Projekt vom ersten Gespräch mit den Kunden bis zur Fertigstellung begleitete.