Gartenteich anlegen: Tipps für die Bepflanzung & Gestaltung
Wer einen Gartenteich anlegen möchte, sollte ihn sorgfältig planen. Wir geben einen Überblick, worauf es dabei ankommt
Denken Sie darüber nach, einen Gartenteich anzulegen? Die Umsetzung ist gar nicht so kompliziert, wie Sie vielleicht denken. Doch eine gute Planung zahlt sich aus – egal, ob Sie selbst tätig werden oder die Hilfe eines Experten in Anspruch nehmen. Was es zu beachten gilt, wenn Sie einen Gartenteich planen, verraten wir hier.
2. Das richtige Design finden
Die Form des Gartenteichs sollte zur Gestaltung des Gartens passen. Für jeden Gartenstil finden Sie eine oder mehrere Teicharten, die sich perfekt in die Umgebung einfügen. Vom mediterranen bis zum japanischen Gartenteich gibt es eine große Auswahl von Formen und Bepflanzungen, die ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Soll es ein moderner Gartenteich sein, empfehlen sich zum Beispiel L-förmige, rechteckige, kreisrunde oder elliptische Wasserbecken, die zu einer Umgebung mit gerader Linienführung passen. In Gärten mit geschwungenen Formen sollte auch der Teich eher organisch gestaltet sein.
Bei der Wahl der richtigen Form kann Ihnen ein Grundriss vom Gelände helfen. Doch damit Sie sich Ihren künftigen Teich besser vorstellen können, sollten Sie sich unbedingt auch an Ort und Stelle einen Eindruck verschaffen. Legen Sie probeweise ein dickes Seil oder einen Gartenschlauch aus, damit Sie sich Form und Position des Teichs besser vorstellen können.
Die Form des Gartenteichs sollte zur Gestaltung des Gartens passen. Für jeden Gartenstil finden Sie eine oder mehrere Teicharten, die sich perfekt in die Umgebung einfügen. Vom mediterranen bis zum japanischen Gartenteich gibt es eine große Auswahl von Formen und Bepflanzungen, die ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Soll es ein moderner Gartenteich sein, empfehlen sich zum Beispiel L-förmige, rechteckige, kreisrunde oder elliptische Wasserbecken, die zu einer Umgebung mit gerader Linienführung passen. In Gärten mit geschwungenen Formen sollte auch der Teich eher organisch gestaltet sein.
Bei der Wahl der richtigen Form kann Ihnen ein Grundriss vom Gelände helfen. Doch damit Sie sich Ihren künftigen Teich besser vorstellen können, sollten Sie sich unbedingt auch an Ort und Stelle einen Eindruck verschaffen. Legen Sie probeweise ein dickes Seil oder einen Gartenschlauch aus, damit Sie sich Form und Position des Teichs besser vorstellen können.
3. Wo passt der Teich am besten hin?
Einen Gartenteich können Sie fast überall unterbringen, wo Sie ihn gerne haben möchten. Gleichzeitig gibt es einige Umgebungen, in denen er sich besser entwickeln kann als in anderen. Zunächst kommt es darauf an, ob Sie von Ihrem Sitzplatz aus den Blick auf den Teich genießen möchten, oder ob er ein bisschen versteckter, zum Beispiel hinter ein paar Sträuchern liegen soll. Vorsicht in naturnahen Gebieten: Hier bekommen sie schnell ungebetene Gäste, da das Gewässer Tiere anlockt. Deshalb sollte der Teich etwas mehr Abstand zum Sitzplatz haben.
Einen Gartenteich können Sie fast überall unterbringen, wo Sie ihn gerne haben möchten. Gleichzeitig gibt es einige Umgebungen, in denen er sich besser entwickeln kann als in anderen. Zunächst kommt es darauf an, ob Sie von Ihrem Sitzplatz aus den Blick auf den Teich genießen möchten, oder ob er ein bisschen versteckter, zum Beispiel hinter ein paar Sträuchern liegen soll. Vorsicht in naturnahen Gebieten: Hier bekommen sie schnell ungebetene Gäste, da das Gewässer Tiere anlockt. Deshalb sollte der Teich etwas mehr Abstand zum Sitzplatz haben.
Eine wichtige Rolle spielt die richtige Mischung aus Sonne und Schatten. Wasserpflanzen brauchen eine gewisse Lichtmenge zum Wachsen – doch das Wasser sollte sich nicht zu stark erwärmen, weil sich dann zu viele Algen bilden. Der Orientierungswert liegt bei fünf Sonnenstunden pro Sommertag. Bei der Platzierung des Gartenteichs sollten Sie auch darauf achten, einen Sicherheitsabstand zu Strom-, Gas-, Wasser- oder Abwasser-Leitungen zu wahren.
Viele Gartenbesitzer wünschen sich einen Teich mit ausgeprägter Ufervegetation. Dazu gehören Sumpfpflanzen und Gräser, aber auch Bäume oder Sträucher lassen den Teich besonders naturnah wirken. Doch Gewächse mit kräftigem Wurzelwerk können Teichfolien beschädigen oder anheben. Deshalb ist es wichtig, in eine gute Teichfolie mit ausreichender Materialstärke zu investieren. Zusätzlich können Sie Rhizomsperren anbringen, um etwa ausläuferbildende Bambuspflanzen in Zaum zu halten.
Ein weiterer Punkt, der Beachtung finden sollte, ist der Wind. In unseren Breiten herrscht meistens Westwind. Vor allem Laubbäume sollten auf der abgewandten Seite des Teiches stehen, damit nicht zu viele Blätter in das Wasser fallen und den Nährstoffgehalt des Wassers in die Höhe treiben.
Ein weiterer Punkt, der Beachtung finden sollte, ist der Wind. In unseren Breiten herrscht meistens Westwind. Vor allem Laubbäume sollten auf der abgewandten Seite des Teiches stehen, damit nicht zu viele Blätter in das Wasser fallen und den Nährstoffgehalt des Wassers in die Höhe treiben.
4. Gartenteich-Arten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Gartenteich anzulegen. Zwei Arten werden am häufigsten eingesetzt: sogenannte Fertigteiche – vorkonfektionierte Schalen aus Kunststoff, auch als Teichbecken bekannt – und Folienteiche, bei denen flexible Materialien aus Kunststoff oder synthetischem Kautschuk das Abfließen von Wasser verhindern. Neben diesen beiden Hauptformen gibt es auch die Möglichkeit, einen Gartenteich aus Beton zu gießen oder mit natürlichem Ton (am besten in Granulatform) abzudichten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Gartenteich anzulegen. Zwei Arten werden am häufigsten eingesetzt: sogenannte Fertigteiche – vorkonfektionierte Schalen aus Kunststoff, auch als Teichbecken bekannt – und Folienteiche, bei denen flexible Materialien aus Kunststoff oder synthetischem Kautschuk das Abfließen von Wasser verhindern. Neben diesen beiden Hauptformen gibt es auch die Möglichkeit, einen Gartenteich aus Beton zu gießen oder mit natürlichem Ton (am besten in Granulatform) abzudichten.
Das wichtigste Kriterium ist tatsächlich die Größe. Um ein Ökosystem aufrechtzuerhalten, gilt: Je größer, desto besser – denn bei einer größeren Wassermenge stellt sich schneller ein ökologisches Gleichgewicht ein, sodass sich der Pflegeaufwand in Grenzen hält. Allerdings braucht man ab einer bestimmten Größe je nach örtlichen Vorgaben sogar eine Baugenehmigung. In den meisten Bundesländern sind Gartenteiche ab 100 Kubikmeter Volumen oder 1,50 Metern Wassertiefe genehmigungspflichtig. Solche Dimensionen sind vor allem für Schwimmteiche interessant. Für alle, die keine Lust auf die Grabungsarbeiten haben, könnte ein Hochteich die Lösung sein. Er steht auf der Erde kann üppig mit Wasserpflanzen ausgestattet werden.
Wo es an Platz mangelt, kann ein Miniteich Abhilfe schaffen, der sich zum Beispiel in einer Wanne oder einem Holzfass anlegen lässt und in denen sich mit der Zeit durchaus kleine Biotope bilden können. Selbst auf Terrassen und Balkonen ist fast immer Platz für einen Miniteich.
5. Fertigteich oder Folienteich?
Die wichtigsten Unterschiede: Teichfolie ist in der Regel preisgünstiger, lässt größere Formate zu und ermöglicht es, den Teich individueller zu planen. Ein Teichbecken hat den Vorteil, dass es stabiler und abriebfester ist. Sie können es sogar betreten – das hilft beim Bepflanzen und beim Herausfischen von Algen und Blättern. Soll der Standort gewechselt werden, lässt sich ein Teichbecken außerdem einfacher umsetzen. Doch Teichbecken werden nur bis zu einem Durchmesser von etwa 4 Metern angeboten. Je größer es ist, desto wichtiger ist die Wahl eines stabilen Materials. Bewährt hat sich vor allem GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff).
Die wichtigsten Unterschiede: Teichfolie ist in der Regel preisgünstiger, lässt größere Formate zu und ermöglicht es, den Teich individueller zu planen. Ein Teichbecken hat den Vorteil, dass es stabiler und abriebfester ist. Sie können es sogar betreten – das hilft beim Bepflanzen und beim Herausfischen von Algen und Blättern. Soll der Standort gewechselt werden, lässt sich ein Teichbecken außerdem einfacher umsetzen. Doch Teichbecken werden nur bis zu einem Durchmesser von etwa 4 Metern angeboten. Je größer es ist, desto wichtiger ist die Wahl eines stabilen Materials. Bewährt hat sich vor allem GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff).
Die Form eines Fertigteichs ist immer vorgegeben. Wer sich gestalterisch austoben möchte, sollte sich für einen Folienteich entscheiden, denn hier lässt sich die Teichform individuell der Gartengestaltung und dem Gelände anpassen. Bei dieser Variante sollte die Dicke des Materials nicht zu gering angesetzt werden. Um Risse und andere Schädigungen zu vermeiden, sollte die Folie mindestens 1 mm dick sein – ab einer Teichtiefe von 1,50 Metern empfehlen sich 1,5 oder 2 mm dicke Folien. Am häufigsten werden Folien aus dem Kunststoff PVC verkauft, doch das biologisch abbaubare PE (Polyethylen) und das synthetische Kautschukmaterial EPDM sind stark im Kommen. Die drei Materialien unterscheiden sich unter anderem in ihrer Lebensdauer (PE hält im Schnitt 20 Jahre, während EPDM auch mal 30 Jahre durchhält) und nicht zuletzt auch im Preis: PVC ist am günstigsten, EPDM am teuersten.
Gartenbauer und Landschaftsarchitekten in Ihrer Nähe
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6. Gartenteich anlegen
Stehen der Standort und die Teichart fest, kann man sich über den Aufbau Gedanken machen. Ein klassischer Gartenteich zeichnet sich dadurch aus, dass er in stufenartigen Übergängen unterschiedliche Wassertiefen erreicht. Es beginnt am Ufer mit einer 10 bis 15 Zentimeter tiefen Sumpfzone. Auf sie folgt eine bis zu 50 Zentimeter tiefe Flachwasserzone, die schließlich mittig in eine Tiefwasserzone mit 80 bis 150 Zentimetern Wassertiefe mündet. Zum Schutz vor Wurzeln und spitzen Steinen sollte unter Folienteichen ein Vlies verlegt werden.
Stehen der Standort und die Teichart fest, kann man sich über den Aufbau Gedanken machen. Ein klassischer Gartenteich zeichnet sich dadurch aus, dass er in stufenartigen Übergängen unterschiedliche Wassertiefen erreicht. Es beginnt am Ufer mit einer 10 bis 15 Zentimeter tiefen Sumpfzone. Auf sie folgt eine bis zu 50 Zentimeter tiefe Flachwasserzone, die schließlich mittig in eine Tiefwasserzone mit 80 bis 150 Zentimetern Wassertiefe mündet. Zum Schutz vor Wurzeln und spitzen Steinen sollte unter Folienteichen ein Vlies verlegt werden.
7. Zubehör & Ausstattung
Ob ein Gartenteich ohne technisches Zubehör auskommt, bestimmt sein Standort und der mögliche Nährstoffeintrag aus der Umgebung. Bei optimalen Bedingungen kommt ein kleiner Gartenteich problemlos ohne Technik aus. Bekommt das Gewässer allerdings Zuwachs, zum Beispiel Fische oder andere Wasserbewohner, braucht man entsprechendes Equipment. Die Phosphat- und Stickstoffkonzentration im Gartenteich erhöht sich unter diesen Umständen, was bei entsprechenden Temperaturen schnell Algenwachstum fördert. Ist der Teich mit wenig Pflanzen bestückt, kann es zu Sauerstoffmangel kommen.
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Ob ein Gartenteich ohne technisches Zubehör auskommt, bestimmt sein Standort und der mögliche Nährstoffeintrag aus der Umgebung. Bei optimalen Bedingungen kommt ein kleiner Gartenteich problemlos ohne Technik aus. Bekommt das Gewässer allerdings Zuwachs, zum Beispiel Fische oder andere Wasserbewohner, braucht man entsprechendes Equipment. Die Phosphat- und Stickstoffkonzentration im Gartenteich erhöht sich unter diesen Umständen, was bei entsprechenden Temperaturen schnell Algenwachstum fördert. Ist der Teich mit wenig Pflanzen bestückt, kann es zu Sauerstoffmangel kommen.
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In vielen Gartenteichen produzieren die Pflanzen genug Sauerstoff. Befinden sich Fische im Teich, wird das Angebot schon knapper. Hier empfiehlt sich ein Teichbelüfter – dabei handelt es sich in der Regel um eine Pumpe, die auf dem Grund des Teichs befestigt ist und von dort aus kleine Luftblasen in den Teich strömen lässt. Alternativ können Sie ein Wasserspiel integrieren, das den Teich in Bewegung hält – vom einfachen Sprudelstein bis zum ausgeklügelten Bachlauf bieten sich hier viele Möglichkeiten.
Gartenprodukte in großer Auswahl
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8. Die richtige Pflanzenwahl
Damit ihr Teich bald von Pflanzen und Mikroorganismen bevölkert wird, ist etwas Know-how bei der Bepflanzung gefragt. Die Einteilung in Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone bietet erste Anhaltspunkte. Beim Kauf von Teichpflanzen erkennen Sie die geeignete Wassertiefe auf dem Behälter, der Ihnen mit Zentimeter-Angaben weiterhilft. Von besonderer Bedeutung sind die Unterwasserpflanzen, auch wenn man nicht viel von ihnen zu sehen bekommt: Sie bilden Sauerstoff, verbrauchen überschüssige Nährstoffe und sind so der entscheidende Faktor für das Erreichen eines biologischen Gleichgewichtes im Teich.
Inspirierende Fotos von Gartenteichen
Damit ihr Teich bald von Pflanzen und Mikroorganismen bevölkert wird, ist etwas Know-how bei der Bepflanzung gefragt. Die Einteilung in Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone bietet erste Anhaltspunkte. Beim Kauf von Teichpflanzen erkennen Sie die geeignete Wassertiefe auf dem Behälter, der Ihnen mit Zentimeter-Angaben weiterhilft. Von besonderer Bedeutung sind die Unterwasserpflanzen, auch wenn man nicht viel von ihnen zu sehen bekommt: Sie bilden Sauerstoff, verbrauchen überschüssige Nährstoffe und sind so der entscheidende Faktor für das Erreichen eines biologischen Gleichgewichtes im Teich.
Inspirierende Fotos von Gartenteichen
Teichpflanzen, die für die Tiefwasserzone infrage kommen, sind zum Beispiel Seerosen und andere Schwimmblattpflanzen, während sich in der Sumpf- und Flachwasserzone Wasserschwertlilien oder Krebsscheren wohlfühlen.
Denken Sie darüber nach, einen Teich anzulegen? Welche Art von Teich gefällt Ihnen am besten?
Denken Sie darüber nach, einen Teich anzulegen? Welche Art von Teich gefällt Ihnen am besten?
Ihre erste Frage sollte sein, was Sie mit dem Teich machen möchten. Denn ein künstlich angelegtes „Stillgewässer“ (so nennen es die Fachleute) kann unterschiedliche Funktionen erfüllen: Ein kleiner Zierteich hat andere Vorraussetzungen als ein Gartenteich, in dem sich viele Fische wohlfühlen sollen – und wenn Sie sich einen Schwimmteich wünschen, gibt es wiederum andere Dinge zu beachten. Oft geben auch äußere Faktoren wie Platz und Umgebung vor, welche Funktion der Gartenteich am Ende hat. Sobald eine Entscheidung gefallen ist, kann die Planung beginnen.