Die 5 Pflanzen-Highlights im Juni
Die Spannung steigt, die Temperaturen auch – jetzt beginnt die prächtigste Zeit im Garten. Wir genießen Pfingstrosen, Bauernjasmin und Co.!
Jetzt kommen die längsten Tage des Jahres, die Temperaturen steigen, viele Pflanzen sind in Blüte oder kurz davor und man kann die Kraft der Natur regelrecht spüren – bevor der Sommer und hoffentlich auch seine Hitze sich über das Land legen. In dieser Zeit blühen einige Gartenklassiker und einige Besonderheiten – wir stellen unsere Top 5 in unseren Juni-Highlights vor.
Chinesische Gärtner sollen Edel-Pfingstrosen schon seit über 1000 Jahren züchten; doch erst Ende des 19. Jahrhunderts gelangten sie in europäische Gefilde. Die europäische Bauerngarten-Pfingstrose, die aus dem südlichen Mitteleuropa stammt, ist schon deutlich länger in unseren Gärten anzutreffen, sie wurde früher unter anderem auch wegen ihrer Heilwirkung gepflanzt.
Diese gefüllte Sorte ist wahrscheinlich Paeonia lactiflora ‘Cora Stubbs’.
Diese gefüllte Sorte ist wahrscheinlich Paeonia lactiflora ‘Cora Stubbs’.
Pfingstrosen stehen am liebsten vollsonnig, bei guter Nährstoff- und Wasserversorgung. Lichter Schatten wird auch toleriert. Ein Wermutstropfen bei manchen gefüllten Exemplaren ist, dass sie bei Regen die Blütenköpfe hängen lassen. Ungefüllte Exemplare haben den Vorteil, dass ihnen auch Regen nichts anhaben kann.
Die Pfingstrose im Garten von Zinsser KG könnte die Sorte ‘Claire de Lune’ sein.
Die Pfingstrose im Garten von Zinsser KG könnte die Sorte ‘Claire de Lune’ sein.
Als Kombinationspartner für Pfingstrosen kommen Storchschnabel, beispielsweise der blaublühende Geranium himalayense ‘Gravetye’, und Kugellauch in Frage. Pfingstrosen entwickeln meist eine schöne gelbe Herbstfärbung und sind mit Gräsern kombiniert auch zu späteren Jahreszeit ein Blickfang. Zur Stärkung der Pflanze kann man die verblühten Blütenstände, sollte aber nicht die Blätter entfernen.
2. Bauernjasmin Philadelphus
Auch Bauernjasmin hat zahlreiche Arten und Sorten, am häufigsten gepflanzt werden jedoch Züchtungen, die üppiger blühen und nicht ganz so ungestüm wachsen. Der ursprünglich in Südeuropa beheimatete Philadelphus coronarius kann drei bis vier Meter hoch werden, Sorten wie beispielsweise ‘Belle Etoile’ nur um die eineinhalb Meter – somit ist Bauernjasmin auch für Gärten in Standardgröße geeignet.
Im Bild ist Philadelphus lewisii zu sehen, der in den USA beheimatet ist.
Auch Bauernjasmin hat zahlreiche Arten und Sorten, am häufigsten gepflanzt werden jedoch Züchtungen, die üppiger blühen und nicht ganz so ungestüm wachsen. Der ursprünglich in Südeuropa beheimatete Philadelphus coronarius kann drei bis vier Meter hoch werden, Sorten wie beispielsweise ‘Belle Etoile’ nur um die eineinhalb Meter – somit ist Bauernjasmin auch für Gärten in Standardgröße geeignet.
Im Bild ist Philadelphus lewisii zu sehen, der in den USA beheimatet ist.
Bauernjasmin verzaubert ab Ende Mai bis Juni mit weißem Blütenmeer und meist auch einem betörenden Duft. Blüten können gefüllt oder ungefüllt sein. Die Sorte Philadelphus coronarius ‘Variegatus’ zieren zudem weiß panaschierte Blätter.
Der Strauch ist sehr unkompliziert, liebt es sonnig bis halbschattig und wächst in jedem Gartenboden.
Der Strauch ist sehr unkompliziert, liebt es sonnig bis halbschattig und wächst in jedem Gartenboden.
3. Sonnenröschen Heliantemum-Hybriden
Das farbenfrohe Sonnenröschen peppt Blumenbeete in sonniger Lage auf. Die nur circa 20 Zentimeter hoch wachsende Staude gibt es in vielen Farben: Neben rosa, orangefarbenen und roten Sorten sind auch gelbe und weiße im Handel.
In Gärtnereien sind bei uns oft die rosablühenden Sorten ‘Lawrenson’s Pink’ oder auch ‘Wisley Pink’ erhältlich.
Das farbenfrohe Sonnenröschen peppt Blumenbeete in sonniger Lage auf. Die nur circa 20 Zentimeter hoch wachsende Staude gibt es in vielen Farben: Neben rosa, orangefarbenen und roten Sorten sind auch gelbe und weiße im Handel.
In Gärtnereien sind bei uns oft die rosablühenden Sorten ‘Lawrenson’s Pink’ oder auch ‘Wisley Pink’ erhältlich.
Sonnenröschen braucht volle Sonne und einen durchlässigen, steinigen, kalkhaltigen Boden. Am besten pflanzt man die sonnenhungrige Staude im Steingarten, auf Mauerkronen oder auch in Kübeln und deckt sie im Winter mit etwas Reisig zu.
Eine orangefarbene Sorte ist beispielsweise ‘Bronzeteppich’.
Eine orangefarbene Sorte ist beispielsweise ‘Bronzeteppich’.
4. Bulgarischer Lauch Nectaroscordum siculum ssp. bulgaricum (früher Allium siculum)
Die bizarren, circa einen Meter hohen Blütenstängel entfalten sich Ende Mai/Anfang Juni und präsentieren eine ungewöhnliche, aber nicht aufdringliche Blüte mit zierlichen, nickenden Knospen und besonderem Farbspiel zwischen Pastellgelb und Weinrot. Bulgarischer Lauch bevorzugt einen gut durchlässigen, kalkhaltigen Boden und sonnigen Standort. Dieser Zierlauch (der botanisch mittlerweile nicht mehr zur Lauchfamilie gehört) entfaltet seinen Charme am besten in einem naturnahen Staudenbeet. Gepflanzt werden die losen Zwiebeln des Bulgarischen Lauchs im Herbst.
Die bizarren, circa einen Meter hohen Blütenstängel entfalten sich Ende Mai/Anfang Juni und präsentieren eine ungewöhnliche, aber nicht aufdringliche Blüte mit zierlichen, nickenden Knospen und besonderem Farbspiel zwischen Pastellgelb und Weinrot. Bulgarischer Lauch bevorzugt einen gut durchlässigen, kalkhaltigen Boden und sonnigen Standort. Dieser Zierlauch (der botanisch mittlerweile nicht mehr zur Lauchfamilie gehört) entfaltet seinen Charme am besten in einem naturnahen Staudenbeet. Gepflanzt werden die losen Zwiebeln des Bulgarischen Lauchs im Herbst.
5. Japanischer Blütenhartriegel Cornus kousa
Blütenhartriegel ist ein außergewöhnlicher Strauch oder Kleinbaum mit unregelmäßigem, langsamen Wuchs und einer maximalen Höhe von vier bis sieben Metern. Die spitz zulaufenden, weiß gefärbten Hochblätter überziehen ab Juni den Strauch mit einer sehr aufälligen Blüte.
Blütenhartriegel ist ein außergewöhnlicher Strauch oder Kleinbaum mit unregelmäßigem, langsamen Wuchs und einer maximalen Höhe von vier bis sieben Metern. Die spitz zulaufenden, weiß gefärbten Hochblätter überziehen ab Juni den Strauch mit einer sehr aufälligen Blüte.
Der Japanische Blütenhartriegel – hier in einem weißen Garten von Thorsten Wiechert Landschaftsarchitektur – steht am besten sonnig bis halbschattig und windgeschützt. Er ist empfindlich bei verdichteten Böden und braucht unbedingt saures bis neutrales Substrat, verträgt also keine kalkhaltigen Böden. Seine Früchte schmecken nicht, sind aber auch nicht giftig. Im Herbst wartet der Frühsommerblüher zudem mit einer leuchtend orangeroten Färbung der Blätter auf.
Welche sind Ihre Lieblingspflanzen im Juni?
Weiterlesen: Gartenkalender – was jetzt im Juni draußen zu tun ist >>>
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Pfingstrosen sind die Stars des Frühsommers und sollten in keinem Garten fehlen. Die unkomplizierten Frühsommer-Schönheiten gibt es gefüllt und ungefüllt, meist in kühlen Rot-, Pink- und Rosatönen und manchmal auch mit leichtem Duft. Weiße und, seltener, hellgelbe Sorten ergänzen das Sortiment. Pfingstrosen können locker 50 Jahre alt werden – und werden mit dem Alter immer schöner! Die winterharte Staude mit den üppigen Blüten bildet große Horste aus, die man natürlich auch verpflanzen kann (am besten im Frühherbst).
Die Pfingstrose im Bild kommt der klassischen Bauerngarten-Pfingstrose Paonia officinalis ‘Rubra Plena’ sehr nahe.