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Die 5 Pflanzen-Highlights im Januar
Auch zur kalten Jahreszeit kann der Garten mit Früchten, farbiger Rinde, sogar Blüte punkten. Sofern man bei der Pflanzung vorausgedacht hat
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Anja Winnes
21. Januar 2016
Houzz Deutschland Contributor. Gartengestalterin bei ao gartengestaltung & freie Journalistin
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Im Winter treten im Garten besonders die Strukturen zu Tage und die Farben meist in den Hintergrund. Deshalb schlägt im Winter auch die Stunde der Immergrünen, Formgehölze und bizarren Wuchsformen. Wenn Sie allerdings die Pflanzen für Ihren Garten geschickt auswählen, müssen Sie auch im Winter nicht auf Farbe im Garten verzichten. Man kann diese besonderen Gehölze und Stauden erst im Frühjahr in den Garten pflanzen, wenn der Boden nicht gefroren ist – wer das jedoch schon im letzten Jahr getan hat, kann sich jetzt über die folgenden fünf Winter-Schönheiten freuen.
1. Winterjasmin (Jasminum nudiflorum)
Gelbe Blüten im Schnee? Das muss doch ein Irrtum sein. Mitnichten – ein ungewöhnliches Highlight ist dieser gelbblühende Winterjasmin.
Gelbe Blüten im Schnee? Das muss doch ein Irrtum sein. Mitnichten – ein ungewöhnliches Highlight ist dieser gelbblühende Winterjasmin.
Winterjasmin ist eine Kletterpflanze, die zwei bis drei Meter hoch und breit werden kann. Er wächst schleppenartig überhängend, deshalb pflanzt man ihn am besten in ein hohes Gefäß, in ein Hochbeet oder auf einer Mauerkrone, so dass die Triebe herunterhängen können. Oder man gibt ihm ein Gerüst zum Klettern – denn Winterjasmin kann sich nicht alleine emporranken, hat dafür aber auch hat keine Haftwurzeln oder -scheiben, die einer Hausfassade schaden könnten.
Mehr über Fassadenbegrünung, die begeistert >>>
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Seine leuchtend gelbe Blüte ist eine Zierde ab frühestens Dezember, eher Februar. Der Strauch möchte volle Sonne, nur dann zeigt er viele seiner hübschen, circa 3 Zentimeter großen Blüten. Ein großes Plus: Winterjasmin ist ziemlich unkompliziert, er kommt bestens mit Stadtklima und alkalischen Böden zurecht.
2. Schönfrucht (Callicarpa)
Es gibt etwa 100 verschiedene Arten von Schönfrucht. Die meisten kommen aus Asien, Nord- und Mittelamerika und Australien. Auf dem Bild ist Callicarpa dichotoma ‘Early Amethyst’ zu sehen, in unseren Breitengraden kommt die ähnlich aussehende Callicarpa bodinieri zum Einsatz. Bei der Schönfrucht, auch Liebesperlenstrauch genannt, ist der Name Programm. Die auffälligen, lilafarbenen Früchte zieren den Strauch schon ab Oktober, bleiben aber sehr lange in den Winter hinein hängen. Doch Achtung bei kleinen Kindern – die Beeren sind giftig!
Es gibt etwa 100 verschiedene Arten von Schönfrucht. Die meisten kommen aus Asien, Nord- und Mittelamerika und Australien. Auf dem Bild ist Callicarpa dichotoma ‘Early Amethyst’ zu sehen, in unseren Breitengraden kommt die ähnlich aussehende Callicarpa bodinieri zum Einsatz. Bei der Schönfrucht, auch Liebesperlenstrauch genannt, ist der Name Programm. Die auffälligen, lilafarbenen Früchte zieren den Strauch schon ab Oktober, bleiben aber sehr lange in den Winter hinein hängen. Doch Achtung bei kleinen Kindern – die Beeren sind giftig!
Schönfrucht wächst ungefähr zwei Meter hoch. Der Strauch braucht einen sonnigen und warmen Standort und liebt einen sauren bis neutralen Boden. Das heißt, man setzt den besonderen Hingucker am besten in die gleiche Erde wie Rhododendron oder Hortensien.
Auch zu kalt sollte der Standort nicht sein – Callicarpa ist spätfrostgefährdet, treibt aber bei Schäden im Frühjahr wieder willig aus. Von Vorteil ist eine Abdeckung der flachen Wurzeln mit Mulch. Um die Fruchtbildung zu fördern, lohnt es sich mehrere Exemplare zusammen zu pflanzen. Die Schönfrucht ist zwar bei uns nicht heimisch, trotzdem werden die eher unauffälligen Blüten sehr stark von Hummeln, Bienen und Schwebfliegen aufgesucht.
3. Schneeglöckchen (Galanthus)
Das zauberhafte Schneeglöckchen ist einer der ersten Frühjahrsboten. Selbst Schnee und Kälte machen ihm nichts aus. Mir gefällt am besten das zierliche heimische Schneeglöckchen Galanthus nivalis, das auch in Mittel- und Südeuropa bis in den Kaukasus vorkommt. Es wächst am liebsten auf frischen und feuchten Böden, auf sandigen trockenen Standorten dagegen fühlt sich das Schneeglöcken nicht wohl.
Das zauberhafte Schneeglöckchen ist einer der ersten Frühjahrsboten. Selbst Schnee und Kälte machen ihm nichts aus. Mir gefällt am besten das zierliche heimische Schneeglöckchen Galanthus nivalis, das auch in Mittel- und Südeuropa bis in den Kaukasus vorkommt. Es wächst am liebsten auf frischen und feuchten Böden, auf sandigen trockenen Standorten dagegen fühlt sich das Schneeglöcken nicht wohl.
Die Blätter erscheinen zusammen mit der Blüte und ziehen dann schnell ein. Auf dem Beispielfoto ist Schneeglöckchen zusammen mit Efeu zu sehen. Man beachte die hübschen grünen Spitzen der äußeren Segmente – eventuell blüht hier die Sorte ‘Viridi-apice’ ?
Als Blühpartner kommen Christrosen, Alpenveilchen, Winterling und Elfen-Krokus Crocus tommasinianus in Frage.
Als Blühpartner kommen Christrosen, Alpenveilchen, Winterling und Elfen-Krokus Crocus tommasinianus in Frage.
Schneeglöckchen können große Teppiche bilden! Die Frühjahrsblüher stehen am Anfang des Jahres gerne sonnig und im Sommer beschattet. Das heißt, sie fühlen sich besonders unter sommergrünen Laubgehölzen wohl, die im Winter und Frühjahr keine Blätter tragen. Die meisten heimischen Sträucher kommen in Frage, beispielsweise auch die Gehölze aus den nächsten Beispielen wie Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) und Zaubernuss (Hamamelis).
4. Roter und weißer Hartriegel
(Cornus sanguinea und Cornus alba ‘Siberica’)
Hartriegel ist eine Pflanzengattung mit sehr unterschiedlichen Arten, unter ihnen die Blüten-Hartriegel und die heimische Kornelkirsche. Im Winter sind besonders jene Arten interessant, deren Zweige eine leuchtende Farbe aufweisen.
Auf dem Foto ist der nordamerikanische Cornus sericea ‘Balleyi’ zu sehen; in unseren Gärten stehen oft der ähnlich aussehende Cornus sanguinea oder Cornus alba ‘Siberica’, beide mit feuerroten Trieben. Auch hübsch: Die Sorte ‘Elegantissima’ punktet zusätzlich im Sommer mit panachiertem Grün.
(Cornus sanguinea und Cornus alba ‘Siberica’)
Hartriegel ist eine Pflanzengattung mit sehr unterschiedlichen Arten, unter ihnen die Blüten-Hartriegel und die heimische Kornelkirsche. Im Winter sind besonders jene Arten interessant, deren Zweige eine leuchtende Farbe aufweisen.
Auf dem Foto ist der nordamerikanische Cornus sericea ‘Balleyi’ zu sehen; in unseren Gärten stehen oft der ähnlich aussehende Cornus sanguinea oder Cornus alba ‘Siberica’, beide mit feuerroten Trieben. Auch hübsch: Die Sorte ‘Elegantissima’ punktet zusätzlich im Sommer mit panachiertem Grün.
Für den Hartriegel brauchen Sie Platz, denn der Strauch treibt willig Ausläufer. Geht gar nicht: Kugelförmiger Rückschnitt – bei allen Gärtnern ist dieser als „Hausmeisterschnitt“ in Verruf! Wenn Sie Pflanzenkugeln im Garten möchten, pflanzen Sie Buchs. Der Hartriegel kommt am besten zur Geltung, wenn er frei wachsen kann, gerne auch als Sichtschutz (aber natürlich nur im Sommer).
5. Zaubernuss (Hamamelis)
Der Klassiker unter den winterblühenden Sträuchern ist die Zaubernuss, die es als gelbe, kupferfarbene und rot blühende Sorten gibt. Durch den außergewöhnlichen Blühzeitpunkt und den kompakten, schirmförmigen Wuchs eignet sich die Zaubernuss gut für eine Pflanzung an der Terrasse oder im Vorgarten – Stellen, die meist auch im Winter passiert werden oder die man von drinnen sehen kann. Manche Sorten haben sogar einen Duft.
Der Klassiker unter den winterblühenden Sträuchern ist die Zaubernuss, die es als gelbe, kupferfarbene und rot blühende Sorten gibt. Durch den außergewöhnlichen Blühzeitpunkt und den kompakten, schirmförmigen Wuchs eignet sich die Zaubernuss gut für eine Pflanzung an der Terrasse oder im Vorgarten – Stellen, die meist auch im Winter passiert werden oder die man von drinnen sehen kann. Manche Sorten haben sogar einen Duft.
Hier im Bild ist Hamamelis intermedia ‘Jelena’ , eine der frühesten Sorten, die oft schon ab Dezember in voller Pracht zu sehen ist. Am besten kommt die Zaubernuss als Solitär zur Geltung, also ohne zu eng stehende Nachbarsträucher. Sie bevorzugt einen sonnigen, leicht sauren Standort. Zaubernuss ist nicht nur im Winter ein Hingucker – sie hat auch eine leuchtende Herbstfärbung!
Die Zaubernuss verdankt ihren Namen ihrer Ähnlichkeit mit der Haselnuss und ihrem ungewöhnlichen Blühzeitpunkt im Winter. Die ersten weißen Siedler in Nordamerika tauften sie deshalb Witch Hazel. Die nordamerikanische Hamamelis virginiana übrigens ist auch eine Heilpflanze und Bestandteil von Salben, Gesichtswässern und Naturkosmetik.
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