Terrazzo wieder im Trend – Gestaltungsideen und Tipps
Terrazzoboden: So wird er hergestellt, so reinigen Sie ihn richtig und das kostet er
Terrazzo mio, du bist so schön. Terrazzo ist nicht zufällig ein italienisches Wort: die Böden mit den kleinen, eingeschlossenen Steinchen waren schon in der Antike in der Gegend rund um Venedig und Trient weit verbreitet. Damals bestand der Estrich aus Steinstückchen, die mit Kalk gebunden wurden. Das Gemisch wurde in mehreren Schichten aufgetragen. Heute bezeichnet der Begriff in der Regel zementgebundene Beläge, die vor Ort gegossen werden.
Wie wird Terrazzoboden gemacht?
Die in der Regel maximal 16 Millimeter dicken Steinchen, die man auch als Zuschläge bezeichnet, werden nach ihrer Farbe und Musterung ausgewählt und müssen schleifbar sein. Beides ist wichtig für die spätere Wirkung des Bodens.
Der Terrazzo ist zwischen 15 und 35 Millimetern dick, wenn er entsteht. Davon werden etwa 5 Millimeter abgeschliffen, bis er seine glatte Oberfläche erhält. Darunter liegt in der Regel eine Schicht aus Beton. Beim Schleifen entstehende Poren werden verspachtelt, danach schleift man wieder – manchmal mehrmals. Ähnlich wie bei Sichtestrich wird die Oberfläche schließlich mit Wachsen, Ölen oder Polymeren versiegelt. Und ähnlich wie bei Sichtestrich brauchen auch Terrazzoböden Dehnfugen, da sich sonst Risse bilden können.
Mehr dazu: Die graue Eminenz – Sichtestrich auf dem Siegeszug >>>
Die in der Regel maximal 16 Millimeter dicken Steinchen, die man auch als Zuschläge bezeichnet, werden nach ihrer Farbe und Musterung ausgewählt und müssen schleifbar sein. Beides ist wichtig für die spätere Wirkung des Bodens.
Der Terrazzo ist zwischen 15 und 35 Millimetern dick, wenn er entsteht. Davon werden etwa 5 Millimeter abgeschliffen, bis er seine glatte Oberfläche erhält. Darunter liegt in der Regel eine Schicht aus Beton. Beim Schleifen entstehende Poren werden verspachtelt, danach schleift man wieder – manchmal mehrmals. Ähnlich wie bei Sichtestrich wird die Oberfläche schließlich mit Wachsen, Ölen oder Polymeren versiegelt. Und ähnlich wie bei Sichtestrich brauchen auch Terrazzoböden Dehnfugen, da sich sonst Risse bilden können.
Mehr dazu: Die graue Eminenz – Sichtestrich auf dem Siegeszug >>>
Seine letzte Blütezeit hatte Terrazzo zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In vielen Gründerzeithäusern findet man ihn noch – an den Rändern häufig liebevoll mit Mosaikintarsien verziert. Damals wurde Terrazzo überall dort gegossen, wo Böden stark beansprucht waren: in Fluren, Küchen und Bädern. Dann kam der Siegeszug des PVC.
Inzwischen erlebt Terrazzo ein triumphales Comeback. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er aus natürlichen Komponenten besteht, nahezu unverwüstlich ist und dabei, anders als Kunststoff, keine Giftstoffe ausdünstet.
In dieser Frankfurter Gründerzeitvilla stellte die Firma Peter Hess vor kurzem einen Terrazzoboden her, der ebenso hochwertig wie seine historischen Vorbilder ist. Die Ränder wurden dunkel abgesetzt.
Inzwischen erlebt Terrazzo ein triumphales Comeback. Das liegt nicht zuletzt daran, dass er aus natürlichen Komponenten besteht, nahezu unverwüstlich ist und dabei, anders als Kunststoff, keine Giftstoffe ausdünstet.
In dieser Frankfurter Gründerzeitvilla stellte die Firma Peter Hess vor kurzem einen Terrazzoboden her, der ebenso hochwertig wie seine historischen Vorbilder ist. Die Ränder wurden dunkel abgesetzt.
Auch Betonwerksteine werden gerne als Terrazzo-Platten bezeichnet. In der Tat ähneln sie echtem Terrazzo insofern, als sie Gesteinszuschläge besitzen und eine vergleichbare optische Wirkung haben. Sie werden aber im Werk hergestellt, geschliffen und dann wie Fliesen in einem Mörtelbett verlegt.
Wie sollte man Terrazzoboden reinigen?
Vergleichbar mit Marmor besteht Terrazzo größtenteils aus Kalkstein (Gesteinskörnung, Zement) oder Marmor (Gesteinskörnung, Marmorsand) und benötigt für die Reinigung leicht rückfettende Pflegesubstanzen. Klassische Schmierseife ist hier auch unter ökologischen Gesichtspunkten das Mittel der Wahl. Die Reinigung des Terrazzobodens sollte ausschließlich nass erfolgen, die Seife wird dazu einfach dem Wischwasser hinzugefügt.
Scharfe chemische Reiniger und säurehaltige Reinigungsmittel zerstören die glänzende Oberfläche des Terrazzobodens und machen sie stumpf.
Vergleichbar mit Marmor besteht Terrazzo größtenteils aus Kalkstein (Gesteinskörnung, Zement) oder Marmor (Gesteinskörnung, Marmorsand) und benötigt für die Reinigung leicht rückfettende Pflegesubstanzen. Klassische Schmierseife ist hier auch unter ökologischen Gesichtspunkten das Mittel der Wahl. Die Reinigung des Terrazzobodens sollte ausschließlich nass erfolgen, die Seife wird dazu einfach dem Wischwasser hinzugefügt.
Scharfe chemische Reiniger und säurehaltige Reinigungsmittel zerstören die glänzende Oberfläche des Terrazzobodens und machen sie stumpf.
Der Terrazzoboden im Außenbereich sollte vor dem Winter einmal jährlich imprägniert werden. Auf eine Streuung mit Salz sollte auf jeden Fall verzichtet werden, Sand ist aber auch hier aus ökologischen Gründen immer die bessere Wahl.
Was kostet ein Terrazzo?
Die Preise bei Terrazzo variieren je nach verwendeten Material, jedoch gehört Terrazzo sicherlich zu den kostspieligeren Bodenbelägen, beginnend ab 150 Euro pro Quadratmeter. Der im Vergleich zu anderen Bodenbelägen hohe Preis liegt vor allem in der aufwändigen Herstellung und „Verlegetechnik“ vor Ort, die spezielles Gerät, viel Erfahrung und einige Tage (bei zementgebundenem Terrazzo) bis hin zu Monaten (kalkgebundener Terrazzo) Arbeit erfordert.
Was kostet ein Terrazzo?
Die Preise bei Terrazzo variieren je nach verwendeten Material, jedoch gehört Terrazzo sicherlich zu den kostspieligeren Bodenbelägen, beginnend ab 150 Euro pro Quadratmeter. Der im Vergleich zu anderen Bodenbelägen hohe Preis liegt vor allem in der aufwändigen Herstellung und „Verlegetechnik“ vor Ort, die spezielles Gerät, viel Erfahrung und einige Tage (bei zementgebundenem Terrazzo) bis hin zu Monaten (kalkgebundener Terrazzo) Arbeit erfordert.
Terrazzoböden aufarbeiten lassen
Unsachgemäße Reinigung mit säurehaltigen Reinigern, grobe Verschmutzung, Risse oder Schäden in der Oberfläche können die Überarbeitung des Bodens notwendig machen. Einen Terrazzo zu schleifen und anschließend auf Hochglanz zu polieren sollten Sie jedoch lieber dem Fachmann überlassen, der das nötige Knowhow und viel Erfahrung im Umgang mit Terrazzo mitbringt. Nehmen Sie also lieber Abstand, von der Idee, Ihren Terrazzo selber aufarbeiten zu wollen. Naturstein-Experten sind in diesem Fall der fachkundigere Ansprechpartner.
Unsachgemäße Reinigung mit säurehaltigen Reinigern, grobe Verschmutzung, Risse oder Schäden in der Oberfläche können die Überarbeitung des Bodens notwendig machen. Einen Terrazzo zu schleifen und anschließend auf Hochglanz zu polieren sollten Sie jedoch lieber dem Fachmann überlassen, der das nötige Knowhow und viel Erfahrung im Umgang mit Terrazzo mitbringt. Nehmen Sie also lieber Abstand, von der Idee, Ihren Terrazzo selber aufarbeiten zu wollen. Naturstein-Experten sind in diesem Fall der fachkundigere Ansprechpartner.
Nicht nur Böden können aus Terrazzo hergestellt werden, auch Arbeitsplatten wie diese. Da Arbeitsplatten weniger starken Lasten ausgesetzt sind als Böden, können sie anders zusammengesetzt sein.
Materialwissen: Von Sichtestrich bis Steinzeug – Infos und Tipps zu Möbel- und Baumaterialien im Magazin von Houzz >>>
Dieser Artikel wurde aktualisiert, Bilder wurden entfernt oder ausgetauscht.
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Was ist Terrazzo?
Heute wie damals besteht Terrazzo aus Marmor-, Kalkstein- oder Dolomit-Split; bei starker Bodenbeanspruchung kann stattdessen auch Flusskies verwendet werden. Inzwischen werden die Steine in der Regel mit Portlandzement gebunden, den man vor Ort gießt. Danach wird das Gemenge durch Walzen verdichtet und nach dem Trocknen geschliffen.