Leben & Alltag
Wohnen weltweit
Weltenbummler: Geschmacksfrage – wie kocht man am besten Kaffee & Tee?
Eine Tasse Tee oder Kaffee gehört auf jeden Frühstückstisch. Über die beste Art der Zubereitung jedoch ist sich die Welt uneins …
Ich trinke jede Menge Kaffee. Und den ersten bereite ich mir täglich auf dieselbe Weise zu: Espressomaschine, ein Kaffeepad, weder Milch noch Zucker, serviert in einer Espressotasse um 11 Uhr. Mit dieser täglichen Routine gönne ich mir eine kleine Pause, in der ich keine E-Mails bearbeiten muss. Genau so muss es sein. Oder etwa doch nicht? Eine Freundin von mir macht es anders: Sie schaltet morgens den Wasserkocher ein, um sich einen Tee aufzubrühen – Punkt sieben Uhr muss er auf dem Tisch stehen. Es ist das erste, was sie nach dem Aufstehen macht, erst danach ist sie ansprechbar.
Unsere Morgenrituale haben viel mit persönlichem Geschmack und Lebensstil zu tun. Interessanterweise hängen sie aber auch mit der Landeskultur zusammen, in der wir leben. Wir haben Houzzer in elf Ländern nach ihren Vorlieben gefragt: Espressokanne, Siebträger oder Filtermaschine? Wasserkocher oder Teebereiter? Wir entdeckten eine bunte Vielfalt an Ideen, Routinen und Ritualen – und fanden raus, wo Filterkaffee beliebt ist, und wo er fast nie auf den Tisch kommt. Hier sind die Ergebnisse unserer Expedition in den Alltag.
Unsere Morgenrituale haben viel mit persönlichem Geschmack und Lebensstil zu tun. Interessanterweise hängen sie aber auch mit der Landeskultur zusammen, in der wir leben. Wir haben Houzzer in elf Ländern nach ihren Vorlieben gefragt: Espressokanne, Siebträger oder Filtermaschine? Wasserkocher oder Teebereiter? Wir entdeckten eine bunte Vielfalt an Ideen, Routinen und Ritualen – und fanden raus, wo Filterkaffee beliebt ist, und wo er fast nie auf den Tisch kommt. Hier sind die Ergebnisse unserer Expedition in den Alltag.
… aber in Australien sind Espressokannen nur selten zu sehen
Auf der anderen Seite der Erdkugel ergibt sich ein anderes Bild: Keine einzige Stimme bekam das Herdkännchen unter australischen Houzzern. Wie kommt das?
Jenny Drew, Chefredakteurin von Houzz Australien, glaubt, dass hier mehrere Dinge zusammenkommen: „Es kann daran liegen, dass solche Espressokannen hierzulande einfach nie so bekannt geworden sind wie in Europa. Allerdings führen sie seit einiger Zeit ein Nischendasein in bestimmten Kreisen – in nostalgisch angehauchten Teilen der Bohème oder bei Foodies. Vielleicht hat es auch einfach damit zu tun, dass unsere Houzzer ihren Morgenkaffee lieber automatisch zubereiten (38 Prozent gaben an, eine Espressomaschine zu benutzen) oder sich auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee holen: Es ist in Australien durchaus üblich, sich den morgendlichen Kaffee immer im Lieblings-Coffeeshop zu holen, zumindest unter der Woche.“
Auf der anderen Seite der Erdkugel ergibt sich ein anderes Bild: Keine einzige Stimme bekam das Herdkännchen unter australischen Houzzern. Wie kommt das?
Jenny Drew, Chefredakteurin von Houzz Australien, glaubt, dass hier mehrere Dinge zusammenkommen: „Es kann daran liegen, dass solche Espressokannen hierzulande einfach nie so bekannt geworden sind wie in Europa. Allerdings führen sie seit einiger Zeit ein Nischendasein in bestimmten Kreisen – in nostalgisch angehauchten Teilen der Bohème oder bei Foodies. Vielleicht hat es auch einfach damit zu tun, dass unsere Houzzer ihren Morgenkaffee lieber automatisch zubereiten (38 Prozent gaben an, eine Espressomaschine zu benutzen) oder sich auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee holen: Es ist in Australien durchaus üblich, sich den morgendlichen Kaffee immer im Lieblings-Coffeeshop zu holen, zumindest unter der Woche.“
2. Viele Amerikaner schwören auf ihre Kaffeemaschine …
Als Kind habe ich mir oft Filme aus den USA angeschaut, und deshalb wollte ich schon immer in ein echtes amerikanisches Diner-Restaurant gehen und eine Tasse Filterkaffee (natürlich mit dem dazugehörigen Stapel Pancakes) bestellen. Irgendwann war es dann soweit: Ich kam in ein New Yorker Diner, es gab Filterkaffee – inklusive Free Refill, versteht sich – und ich war selig.
In den USA scheinen Filterkaffeemaschinen nicht nur in Filmen beliebt zu sein. Auch zu Hause bereiten sich viele Amerikaner mit diesen Geräten ihren Kaffee zu. Mehr als ein Drittel der amerikanischen Teilnehmer unserer Umfrage gaben an, dass sie den gebrühten Kaffee aus der Maschine bevorzugen. US-Houzzer Jbsilver drückt es so aus: „Ich benutze meine Kaffeemaschine jeden Tag. Ich möchte meinen Kaffee schon bei der Zubereitung riechen können, nicht erst wenn er fertig ist oder wenn ich die Tasse zum Mund führe. Dieser Duft ist für mich genauso wichtig wie der erste Schluck.“
Als Kind habe ich mir oft Filme aus den USA angeschaut, und deshalb wollte ich schon immer in ein echtes amerikanisches Diner-Restaurant gehen und eine Tasse Filterkaffee (natürlich mit dem dazugehörigen Stapel Pancakes) bestellen. Irgendwann war es dann soweit: Ich kam in ein New Yorker Diner, es gab Filterkaffee – inklusive Free Refill, versteht sich – und ich war selig.
In den USA scheinen Filterkaffeemaschinen nicht nur in Filmen beliebt zu sein. Auch zu Hause bereiten sich viele Amerikaner mit diesen Geräten ihren Kaffee zu. Mehr als ein Drittel der amerikanischen Teilnehmer unserer Umfrage gaben an, dass sie den gebrühten Kaffee aus der Maschine bevorzugen. US-Houzzer Jbsilver drückt es so aus: „Ich benutze meine Kaffeemaschine jeden Tag. Ich möchte meinen Kaffee schon bei der Zubereitung riechen können, nicht erst wenn er fertig ist oder wenn ich die Tasse zum Mund führe. Dieser Duft ist für mich genauso wichtig wie der erste Schluck.“
… aber in anderen Ländern hat es die Filtermaschine schwer
Ähnlich wie beim Herdkännchen gehen die Vorlieben auch bei der Filterkaffeemaschine auseinander. Weniger als 10 Prozent der deutschen Houzzer machen sich ihren Kaffee zu Hause mit dem Gerät. Ähnlich sieht es in Großbritannien, Russland, Spanien und Italien aus.
Wussten Sie’s?
Auch wenn nur noch wenige deutsche Houzzer eine Kaffeemaschine benutzen – der klassische Papierfilter wurde im Jahr 1908 von der findigen deutschen Unternehmerin und Hausfrau Melitta Bentz erfunden. Weil sie keine Lust auf Kaffeesatz in der Tasse hatte, bastelte sie sich aus einer durchlöcherten Konservendose und einem Bogen Löschpapier einen Filter. Der Rest ist Geschichte.
Ähnlich wie beim Herdkännchen gehen die Vorlieben auch bei der Filterkaffeemaschine auseinander. Weniger als 10 Prozent der deutschen Houzzer machen sich ihren Kaffee zu Hause mit dem Gerät. Ähnlich sieht es in Großbritannien, Russland, Spanien und Italien aus.
Wussten Sie’s?
Auch wenn nur noch wenige deutsche Houzzer eine Kaffeemaschine benutzen – der klassische Papierfilter wurde im Jahr 1908 von der findigen deutschen Unternehmerin und Hausfrau Melitta Bentz erfunden. Weil sie keine Lust auf Kaffeesatz in der Tasse hatte, bastelte sie sich aus einer durchlöcherten Konservendose und einem Bogen Löschpapier einen Filter. Der Rest ist Geschichte.
3. Viele Houzzer in aller Welt greifen zum Wasserkocher …
Die Kaffeemaschine alter Schule hat bei deutschen, britischen und russischen Houzzern also ausgedient. Stattdessen benutzen ungefähr ein Drittel der Befragten in diesen Ländern einen einfachen Wasserkocher, um Kaffee oder Tee zuzubereiten; ähnliche Ergebnisse gibt es unter australischen, französischen, japanischen und schwedischen Houzzern. Ob das heiße Wasser für die Kaffeepresse (auch als Cafetière oder French Press bekannt) oder eine Tasse starken englischen Tee gebraucht wird – der Wasserkocher hat in vielen Küchen einen Ehrenplatz.
Warum verlassen sich so viele Houzzer auf den guten alten Wasserkocher? Für JML Garden Rooms, Houzz-Expertin in Großbritannien, geht es auf diese Weise einfach am schnellsten: „Ich habe alle anderen Methoden ausprobiert, aber ich bin zu faul … ich bleibe bei der Kombination aus Wasserkocher und Kaffeepresse.“
Auch unter Japans Houzzern hat das Gerät viele Anhänger, darunter Anne Shimamoto: „Manche machen ihr Wasser auch in der Mikrowelle heiß, aber ein elektrischer Wasserkocher reicht völlig aus, um Wasser schnell zum Kochen zu bringen.“
Die Kaffeemaschine alter Schule hat bei deutschen, britischen und russischen Houzzern also ausgedient. Stattdessen benutzen ungefähr ein Drittel der Befragten in diesen Ländern einen einfachen Wasserkocher, um Kaffee oder Tee zuzubereiten; ähnliche Ergebnisse gibt es unter australischen, französischen, japanischen und schwedischen Houzzern. Ob das heiße Wasser für die Kaffeepresse (auch als Cafetière oder French Press bekannt) oder eine Tasse starken englischen Tee gebraucht wird – der Wasserkocher hat in vielen Küchen einen Ehrenplatz.
Warum verlassen sich so viele Houzzer auf den guten alten Wasserkocher? Für JML Garden Rooms, Houzz-Expertin in Großbritannien, geht es auf diese Weise einfach am schnellsten: „Ich habe alle anderen Methoden ausprobiert, aber ich bin zu faul … ich bleibe bei der Kombination aus Wasserkocher und Kaffeepresse.“
Auch unter Japans Houzzern hat das Gerät viele Anhänger, darunter Anne Shimamoto: „Manche machen ihr Wasser auch in der Mikrowelle heiß, aber ein elektrischer Wasserkocher reicht völlig aus, um Wasser schnell zum Kochen zu bringen.“
… aber längst nicht überall setzt er sich durch
In Italien, Spanien und den USA ist das Gerät lange nicht so verbreitet. Weniger als 15 Prozent der Befragten nennen in diesen Ländern einen Wasserkocher ihr eigen.
Wussten Sie’s?
18 Prozent der Hausbesitzer in Großbritannien, die wir für die Houzz Küchenumfrage gefragt haben, antworten, dass zur Küchenausrüstung ihrer Träume ein Wasserhahn für kochendes Wasser gehört. Sind die Tage des Wasserkochers möglicherweise gezählt? Houzzer Jas88 aus den USA hofft: „Irgendwann würde ich meinen Wasserkocher gerne mit einem Wasserhahn ersetzen, aus dem kochend heißes Wasser kommt. Und dazu hätte ich gerne noch eine Espressomaschine. Eines fernen Tages …“
In Italien, Spanien und den USA ist das Gerät lange nicht so verbreitet. Weniger als 15 Prozent der Befragten nennen in diesen Ländern einen Wasserkocher ihr eigen.
Wussten Sie’s?
18 Prozent der Hausbesitzer in Großbritannien, die wir für die Houzz Küchenumfrage gefragt haben, antworten, dass zur Küchenausrüstung ihrer Träume ein Wasserhahn für kochendes Wasser gehört. Sind die Tage des Wasserkochers möglicherweise gezählt? Houzzer Jas88 aus den USA hofft: „Irgendwann würde ich meinen Wasserkocher gerne mit einem Wasserhahn ersetzen, aus dem kochend heißes Wasser kommt. Und dazu hätte ich gerne noch eine Espressomaschine. Eines fernen Tages …“
4. Auch der klassische Teekessel hat noch seine Anhänger …
Es gibt sie noch, die Traditionalisten, die niemals auf ihren klassischen Teekessel verzichten würden. Die meisten von ihnen leben in Japan (26 Prozent) oder Russland (21 Prozent). Ihren Platz haben Teekessel seit jeher auf dem Herd. Sie sehen nicht nur gut aus, sie bewähren sich auch im alltäglichen Einsatz – und manche haben sogar Sammlerwert.
Traditionsreich wie der Teekessel ist auch der Samowar – und wenn es um das Aufbrühen von Kaffee geht, gibt es noch ein anderes traditionelles Gefäß, das einige russische Houzzer in unserer Umfrage vermissten: das kleine Messing- oder Kupferkännchen, das für den Mokka türkischer Art verwendet wird. In der Türkei ist das Gerät als Cezve bekannt, in Russland heißt es Turka. „Zuhause benutze ich zum Kaffeekochen einen Turka“, antwortete zum Beispiel Elena Grechman – ähnlich äußerten sich viele russische Houzzer.
Es gibt sie noch, die Traditionalisten, die niemals auf ihren klassischen Teekessel verzichten würden. Die meisten von ihnen leben in Japan (26 Prozent) oder Russland (21 Prozent). Ihren Platz haben Teekessel seit jeher auf dem Herd. Sie sehen nicht nur gut aus, sie bewähren sich auch im alltäglichen Einsatz – und manche haben sogar Sammlerwert.
Traditionsreich wie der Teekessel ist auch der Samowar – und wenn es um das Aufbrühen von Kaffee geht, gibt es noch ein anderes traditionelles Gefäß, das einige russische Houzzer in unserer Umfrage vermissten: das kleine Messing- oder Kupferkännchen, das für den Mokka türkischer Art verwendet wird. In der Türkei ist das Gerät als Cezve bekannt, in Russland heißt es Turka. „Zuhause benutze ich zum Kaffeekochen einen Turka“, antwortete zum Beispiel Elena Grechman – ähnlich äußerten sich viele russische Houzzer.
… aber in den meisten Ländern bilden sie eine kleine Minderheit
Weiter im Westen haben die meisten Houzzer den Teekessel aus der Küche verbannt. In Großbritannien, den USA, Australien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Schweden findet sich das altehrwürdige Gerät nur noch selten auf dem Herd. Die wenigsten Anhänger hat er in Deutschland – gerade mal 5 Prozent der Houzzer bekennen sich hier zum Kessel.
Weiter im Westen haben die meisten Houzzer den Teekessel aus der Küche verbannt. In Großbritannien, den USA, Australien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Schweden findet sich das altehrwürdige Gerät nur noch selten auf dem Herd. Die wenigsten Anhänger hat er in Deutschland – gerade mal 5 Prozent der Houzzer bekennen sich hier zum Kessel.
5. Australiern und Spaniern geht nichts über ihre Espressomaschine …
Fragt man australische und spanische Houzzer nach ihren Vorlieben, bekennen sie sich mehrheitlich zur Espressomaschine: Jeweils 38 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben in den beiden Ländern ihre Stimme für dieses Gerät ab, die britischen und deutschen Houzzer folgten mit je 26 Prozent. Die Kategorie umfasst die modernen Pad- oder Kapsel-Modelle ebenso wie Siebträger-Varianten für den Hausgebrauch.
Jenny Drew, Redakteurin bei Houzz in Australien, vermutet: „Es kann gut sein, dass unsere anspruchsvolle Cafékultur auch Einfluss darauf hat, wie wir uns zu Hause einen Kaffee zubereiten. Wir legen großen Wert auf Geschmack und Qualität. Dazu kommt, dass uns das gesellige Erlebnis wichtig ist.“ Deshalb sind Espressomaschinen besonders beliebt bei Menschen, die auch zu Hause ein Stück Cafékultur genießen möchten.
Fragt man australische und spanische Houzzer nach ihren Vorlieben, bekennen sie sich mehrheitlich zur Espressomaschine: Jeweils 38 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben in den beiden Ländern ihre Stimme für dieses Gerät ab, die britischen und deutschen Houzzer folgten mit je 26 Prozent. Die Kategorie umfasst die modernen Pad- oder Kapsel-Modelle ebenso wie Siebträger-Varianten für den Hausgebrauch.
Jenny Drew, Redakteurin bei Houzz in Australien, vermutet: „Es kann gut sein, dass unsere anspruchsvolle Cafékultur auch Einfluss darauf hat, wie wir uns zu Hause einen Kaffee zubereiten. Wir legen großen Wert auf Geschmack und Qualität. Dazu kommt, dass uns das gesellige Erlebnis wichtig ist.“ Deshalb sind Espressomaschinen besonders beliebt bei Menschen, die auch zu Hause ein Stück Cafékultur genießen möchten.
… doch in anderen Ländern haben es Espressomaschinen eher schwer
Wie es scheint, können sich schwedische Houzzer mit Espressomaschinen weit weniger anfreunden: Hier gaben nur 7 Prozent der Befragten an, ein solches Gerät zu besitzen. Auch in Japan und Russland hat die Espressomaschine nicht viele Anhänger – hier bevorzugt man, wie erwähnt, den guten alten Teekessel.
Wussten Sie’s?
Espresso bedeutet im Italienischen „schnell“ – und es scheint vor allem die Geschwindigkeit zu sein, die für Pad-Maschinen spricht. Der australische Houzzer Pazz formuliert es so: „Eine richtige Espressomaschine ist schon was Feines, aber morgens habe ich es immer furchtbar eilig. Deshalb begnüge ich mich mit einem Nespresso-Gerät.“
Ein Barista gibt Tipps für guten Kaffee – ob mit Filter oder Siebträger >>>
Wie es scheint, können sich schwedische Houzzer mit Espressomaschinen weit weniger anfreunden: Hier gaben nur 7 Prozent der Befragten an, ein solches Gerät zu besitzen. Auch in Japan und Russland hat die Espressomaschine nicht viele Anhänger – hier bevorzugt man, wie erwähnt, den guten alten Teekessel.
Wussten Sie’s?
Espresso bedeutet im Italienischen „schnell“ – und es scheint vor allem die Geschwindigkeit zu sein, die für Pad-Maschinen spricht. Der australische Houzzer Pazz formuliert es so: „Eine richtige Espressomaschine ist schon was Feines, aber morgens habe ich es immer furchtbar eilig. Deshalb begnüge ich mich mit einem Nespresso-Gerät.“
Ein Barista gibt Tipps für guten Kaffee – ob mit Filter oder Siebträger >>>
6. Wann trinken wir Kaffee?
Alltag vs. Wochenende
Einige Houzzer merkten an, dass ihre Gewohnheiten sich nach dem Wochentag richten. „Unter der Woche benutzen wir eine Filterkaffeemaschine“, sagt US-Houzzer rredpenn, „aber an den Wochenenden, wenn wir mehr Zeit haben, machen wir unseren Kaffee mit der Presskanne. Das schmeckt viel besser, und heißer ist der Kaffee dann auch.“
Karin & Sara aus Spanien sind sich einig: „Alltags kommt bei uns der Kaffee aus der Espressomaschine, das ist bequemer und geht schneller. An den Wochenenden haben wir mehr Zeit für das Frühstück, dann machen wir uns den Kaffee lieber nach italienischer Art auf dem Herd. Das ist einfach köstlich!“
Alltag vs. Wochenende
Einige Houzzer merkten an, dass ihre Gewohnheiten sich nach dem Wochentag richten. „Unter der Woche benutzen wir eine Filterkaffeemaschine“, sagt US-Houzzer rredpenn, „aber an den Wochenenden, wenn wir mehr Zeit haben, machen wir unseren Kaffee mit der Presskanne. Das schmeckt viel besser, und heißer ist der Kaffee dann auch.“
Karin & Sara aus Spanien sind sich einig: „Alltags kommt bei uns der Kaffee aus der Espressomaschine, das ist bequemer und geht schneller. An den Wochenenden haben wir mehr Zeit für das Frühstück, dann machen wir uns den Kaffee lieber nach italienischer Art auf dem Herd. Das ist einfach köstlich!“
Kaffeepause als Kulturgut
In vielen Ländern ist Kaffeetrinken ein unverzichtbares Ritual, typisch deutsch ist etwa die Kombination von Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Auch in der schwedischen Gesellschaft hat das Kaffeetrinken einen besonders hohen Rang. Dort heißt es Fika. Was es damit auf sich hat, erläutert Sara Norrman, Chefredakteurin von Houzz Schweden: „Die Fika ist ein Teil der schwedischen Seele, eine kurze Unterbrechung des Alltags, in der man eine gute Tasse Kaffee und dazu vielleicht noch eine Zimtschnecke genießt. Eine Fika kann immer stattfinden, sie ist an keine Tageszeit gebunden.“
Wie ist dieses Ritual entstanden? „Der Begriff kam um 1910 auf, man hat einfach die Silben des Wortes kaffi vertauscht – so nannte man Kaffee früher auf Schwedisch, mittlerweile sagt man kaffe dazu“, erzählt Sara. „Eine Fika kann eine kurze Wiederbegegnung mit einer Freundin sein, ein halbes Stündchen. Sie kann sich aber auch ausdehnen – lange, tief schürfende Gespräche, angeregt von viel Koffein. Also kann eine Fika alle möglichen Formen annehmen, an jedem Ort und zu jeder Zeit – aber immer begegnen sich dabei Menschen und es gibt kannenweise erstklassigen Kaffee.“
Wie trinken Sie Ihren Kaffee oder Tee? Erzählen Sie uns in den Kommentaren von Ihren Gewohnheiten und Vorlieben! Oder stimmen Sie in der Community-Umfrage ab >>>
In der Reihe „Weltenbummler“ erforschen die Houzz-Redakteure aus aller Welt gemeinsam, wie Orte, Tätigkeiten oder Lebensphasen Wohnen & Alltag prägen – im Direktvergleich! Weiterlesen >>>
In vielen Ländern ist Kaffeetrinken ein unverzichtbares Ritual, typisch deutsch ist etwa die Kombination von Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Auch in der schwedischen Gesellschaft hat das Kaffeetrinken einen besonders hohen Rang. Dort heißt es Fika. Was es damit auf sich hat, erläutert Sara Norrman, Chefredakteurin von Houzz Schweden: „Die Fika ist ein Teil der schwedischen Seele, eine kurze Unterbrechung des Alltags, in der man eine gute Tasse Kaffee und dazu vielleicht noch eine Zimtschnecke genießt. Eine Fika kann immer stattfinden, sie ist an keine Tageszeit gebunden.“
Wie ist dieses Ritual entstanden? „Der Begriff kam um 1910 auf, man hat einfach die Silben des Wortes kaffi vertauscht – so nannte man Kaffee früher auf Schwedisch, mittlerweile sagt man kaffe dazu“, erzählt Sara. „Eine Fika kann eine kurze Wiederbegegnung mit einer Freundin sein, ein halbes Stündchen. Sie kann sich aber auch ausdehnen – lange, tief schürfende Gespräche, angeregt von viel Koffein. Also kann eine Fika alle möglichen Formen annehmen, an jedem Ort und zu jeder Zeit – aber immer begegnen sich dabei Menschen und es gibt kannenweise erstklassigen Kaffee.“
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Das Land, in dem sich eine Mehrheit für den Gebrauch des italienischen Herdkännchens entscheided, ist wenig überraschend … Italien! Nicht weniger als 62 Prozent der Italiener, die wir gefragt haben, bereiten sich ihren Kaffee zuhause mit einer klassischen kleinen Maschine, der „Bialetti Moka Express“, direkt auf dem Herd zu.
Diese Beliebtheit kommt nicht von ungefähr. Das von Alfonso Bialetti 1930 gestaltete Gerät ist preiswert, kompakt und einfach zu bedienen. Es gehörte zu den ersten Espressomaschinen für den Hausgebrauch und machte es möglich, auch in den eigenen vier Wänden einen guten Kaffee zu trinken. Ihr unverwechselbares Äußeres machte die Bialetti bald zum Designklassiker.
Auch für Leonora Sartori, Chefredakteurin von Houzz Italien, ist die Bialetti unverzichtbar: „Die Espressokanne ist ein einfaches, schönes Gerät – und für jeden Italiener ein Stück Heimat. Ich lebe gerade in Berlin, aber meine Espressokanne gehörte zu den ersten Dingen, die ich mitgenommen habe.“