Houzzbesuch
Einrichtungstipps
Houzzbesuch: Ein Apartment in Sydney mit Herz und Seele
Kontraste und ein bunter Materialmix machen eine langweilige Siebzigerjahre-Wohnung zum gemütlichen Zuhause
Diese Wohnung im australischen Sydney ist ein perfektes Beispiel dafür, was Interior Designer vollbringen können. Mit viel Know-how verwandelte Einrichtungsprofi Jillian Dinkel die schlichte und etwas charakterlose Zweiraumwohnung in einem unscheinbaren Siebzigerjahre-Bau in ein luxuriöses und gemütliches Zuhause.
„Mein Kunde Steve Reid ist selbst im kreativen Bereich tätig. Er hatte viele Ideen und eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was er wollte, aber keine Zeit, diese in die Tat umzusetzen. Also haben wir uns zusammengesetzt, um seine Überlegungen in ein Gesamtkonzept zu bringen, das Einbauschränke, Möbel und Accessoires umfasst“, erinnert sich Dinkel. „Was die Wohnung aber am dringendsten brauchte, war mehr Seele.“
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„Mein Kunde Steve Reid ist selbst im kreativen Bereich tätig. Er hatte viele Ideen und eine ziemlich genaue Vorstellung davon, was er wollte, aber keine Zeit, diese in die Tat umzusetzen. Also haben wir uns zusammengesetzt, um seine Überlegungen in ein Gesamtkonzept zu bringen, das Einbauschränke, Möbel und Accessoires umfasst“, erinnert sich Dinkel. „Was die Wohnung aber am dringendsten brauchte, war mehr Seele.“
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Der erste Eindruck zählt
Der Eingangsbereich gibt den Ton für den Rest des Zuhauses vor. Deshalb richtet Dinkel diesen Raum am liebsten ein. „Ob groß oder klein: Das A und O im Eingangsbereich ist die richtige Organisation“, erklärt sie.
Der Eingangsbereich gibt den Ton für den Rest des Zuhauses vor. Deshalb richtet Dinkel diesen Raum am liebsten ein. „Ob groß oder klein: Das A und O im Eingangsbereich ist die richtige Organisation“, erklärt sie.
Auf der Holzbank kann der Bewohner seine Taschen abstellen und sich die Schuhe aus- und anziehen, während Wandhaken Platz für Mäntel und Jacken bieten. „In den runden Spiegel kann Steve noch einen letzten prüfenden Blick werfen, bevor er das Haus verlässt“, so Dinkel.
Der maßgefertigte Konsolentisch verfügt über Schubladen für Briefe, Schlüssel, Münzen und anderen Kleinkram.
In der Küche behielt Dinkel die alten Oberschränke bei und kombinierte sie mit modernen Unterschränken, die in der Farbe Klavier matt von Dulux gestrichen sind. „Der Farbton geht leicht ins Bläuliche und schafft so den perfekten Kontrast zu der warmen Note des gekalkten Holzbodens“, so Dinkel.
Cleane schwarze Möbel sind Dinkels Aushängeschild, aber auch auf Vintage-Stücke greift sie immer wieder gern zurück. „Vintage-Möbel verleihen einem Raum Seele“, sagt sie. Der Essbereich ist gespickt mit Secondhand-Stücken. Hier war der armeegrüne Metalltisch Dinkels Ausgangspunkt für die Einrichtung. Passend dazu wählte sie schwarze Lederstühle mit Chrombeinen, auf denen sie hellbraune Schaff-Felle drapierte. Außerdem wühlte sie sich durch Reids riesige Postersammlung und fand schließlich diesen Jimi-Hendrix-Print, der perfekt an die Stirnseite passt.
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Regal-Arrangement für Profis
Das Wandregal hinter dem Esstisch ist aus alten Eisenbahnschwellen gemacht. Hier präsentiert Reid eine kleine aber feine Auswahl persönlicher Souvenirs, Vintage-Kunstwerke und Grünpflanzen. „Ein Regal richtig zu stylen, ist eine Kunst für sich, die einen ganzen Raum zum Leben erwecken kann.“
Und wie arrangiert man ein Regal? „Fangen Sie am besten bei Null an, das heißt, räumen Sie das Regal als Erstes komplett leer und stellen Sie die Gegenstände nach Themen geordnet vor sich auf. Zum Beispiel: Bücher, Vasen, Sammlerstücke, Kunstwerke“, erklärt die Interior Designerin.
„Ich selbst fange dann am liebsten mit den großen Objekten an, das sind meistens Bildbände oder Zeitschriftenstapel, und platziere sie nach dem Zufallsprinzip auf den Regalen. Anschließend trete ich einen Schritt zurück, um das Ganze auf mich wirken zu lassen und zu sehen, ob es so passt. Dann füge ich nach und nach die kleineren Objekte hinzu. Es geht um ein harmonisches Miteinander von Farben, Formen und Größen. Das funktioniert am besten, indem man die Objekte in Gruppen anordnet. Wenn man dabei die „Dreier-Regel“ befolgt, kann man eigentlich nichts falsch machen.“
Das Wandregal hinter dem Esstisch ist aus alten Eisenbahnschwellen gemacht. Hier präsentiert Reid eine kleine aber feine Auswahl persönlicher Souvenirs, Vintage-Kunstwerke und Grünpflanzen. „Ein Regal richtig zu stylen, ist eine Kunst für sich, die einen ganzen Raum zum Leben erwecken kann.“
Und wie arrangiert man ein Regal? „Fangen Sie am besten bei Null an, das heißt, räumen Sie das Regal als Erstes komplett leer und stellen Sie die Gegenstände nach Themen geordnet vor sich auf. Zum Beispiel: Bücher, Vasen, Sammlerstücke, Kunstwerke“, erklärt die Interior Designerin.
„Ich selbst fange dann am liebsten mit den großen Objekten an, das sind meistens Bildbände oder Zeitschriftenstapel, und platziere sie nach dem Zufallsprinzip auf den Regalen. Anschließend trete ich einen Schritt zurück, um das Ganze auf mich wirken zu lassen und zu sehen, ob es so passt. Dann füge ich nach und nach die kleineren Objekte hinzu. Es geht um ein harmonisches Miteinander von Farben, Formen und Größen. Das funktioniert am besten, indem man die Objekte in Gruppen anordnet. Wenn man dabei die „Dreier-Regel“ befolgt, kann man eigentlich nichts falsch machen.“
Laut der „Dreier-Regel“ wirken Objekte am besten, wenn sie im Trio auftreten, idealerweise drei ähnliche Objekte, die in Größe, Form und Farbe unterschiedlich sind. Oder man geht genau andersherum vor und nimmt drei unterschiedliche Objekte, die sich in Form, Farbe oder Größe ähneln. „Denken Sie daran, dass man die Dinge immer hin- und herschieben oder umstellen kann. Probieren Sie einfach so lange herum, bis Sie zufrieden sind“, so Dinkel.
Wandleuchten: Cedar & Moss
Wandleuchten: Cedar & Moss
Reid empfängt gern Gäste bei sich zu Hause. Deshalb sollte der Wohnbereich so gestaltet sein, dass er sich dort sowohl allein als auch mit seinen Gästen wohlfühlt. Dinkel setzte auf sanfte Materialien, die eine Reverenz an die strandnahe Lage des Apartments sind. Die schwarz-weiße Meeres-Fotografie im weißen Rahmen verleiht dem Raum eine leichte und luftige Atmosphäre.
Das Sofa von MCM House ist mit einem Leinenstoff in ausgewaschenem Marineblau bezogen. Hellbraune Lederstühle, ein großer rustikaler Couchtisch und ein Vintage-Teppich aus Marokko komplettieren den Wohnbereich. Grünpflanzen dürfen natürlich nicht fehlen. „Der große Ficus exotica hat einen Ehrenplatz vor den deckenhohen Fenstern bekommen“, so Dinkel.
Unterschiedliche Materien und Stoffe miteinander zu kombinieren, ist keine leichte Aufgabe. „Am besten funktioniert das, indem man verschiedene Materialien zusammenbringt, aber bei den Farben eher zurückhaltend ist und sich an neutrale Töne wie Creme, Weiß, Grau und Schwarz hält. Mit Kissen, Decken und Accessoires kann man dann gezielt farbliche Akzente setzen“, so Dinkel weiter.
Die Interior Designerin empfiehlt außerdem, zunächst mit Mustern zu arbeiten, bevor man sich für ein Material entscheidet. „Auf diese Weise sieht man, wie die Materialien zusammen funktionieren und ob sie zum Fußboden und den Lichtverhältnissen des Zimmers passen.“
Die Interior Designerin empfiehlt außerdem, zunächst mit Mustern zu arbeiten, bevor man sich für ein Material entscheidet. „Auf diese Weise sieht man, wie die Materialien zusammen funktionieren und ob sie zum Fußboden und den Lichtverhältnissen des Zimmers passen.“
Durch eine Glasschiebetür gelangt man nach draußen. Der kleine Außenbereich war das entscheidende Kaufargument für Reid. Deshalb war es Dinkel besonders wichtig, hier wirklich alles herauszuholen.
Früher war die Terrasse halb so groß. Außerdem gab es einen zugewucherten, recht unattraktiven Mini-Garten. Dinkel hat den Garten entfernt und die Terrasse vergrößert, sodass heute genug Platz für eine großzügige Sitzgruppe ist.
Die Sitzmöbel mit mattschwarzen Aufsatzleuchten hat die Interior Designerin selbst entworfen und maßanfertigen lassen. Der Polsterstoff stammt von Sunbrella. Das Ergebnis ist ein großzügiger Sitzbereich mit viel Platz, den der Eigentümer gern mit Freunden und Familie nutzt.
„Da das Schlafzimmer klein und dunkel war, wäre natürlich der erste Impuls, es möglichst hell zu streichen. Das wollten wir aber nicht. Stattdessen haben wir uns für eine Akzentwand in Schwarz und einen schwarzen offenen Kleiderschrank entschieden, was den Raum extrem aufwertet“, so die Interior Designerin. „Er hat jetzt viel mehr Tiefe, und es zieht einen regelrecht ins Innere.“
Die Bettwäsche ist von In Bed und Pony Rider. Das Kunstwerk ist ein Gemeinschaftswerk von Dinkel und Reid. „Wir haben uns von verschiedenen Fotos inspirieren lassen und es selbst gemacht.“
Die Bettwäsche ist von In Bed und Pony Rider. Das Kunstwerk ist ein Gemeinschaftswerk von Dinkel und Reid. „Wir haben uns von verschiedenen Fotos inspirieren lassen und es selbst gemacht.“
Offener Kleiderschrank
Die Akzentwand und der Kleiderschrank sind wie die Küchen-Unterschränke in Klavier von Dulux gestrichen. Vorher stand hier der unvermeidliche Einbauschrank mit Spiegelschiebetüren. „Steve wollte etwas ganz Neues, am besten etwas Dunkles, Stimmungsvolles“, so Dinkel. Ihr offenes Schrankkonzept hat dem Eigentümer auf Anhieb gefallen. Heute ist der Schrank Reids absolutes Lieblingselement in der Wohnung.
Die Akzentwand und der Kleiderschrank sind wie die Küchen-Unterschränke in Klavier von Dulux gestrichen. Vorher stand hier der unvermeidliche Einbauschrank mit Spiegelschiebetüren. „Steve wollte etwas ganz Neues, am besten etwas Dunkles, Stimmungsvolles“, so Dinkel. Ihr offenes Schrankkonzept hat dem Eigentümer auf Anhieb gefallen. Heute ist der Schrank Reids absolutes Lieblingselement in der Wohnung.
Beim Entwurf des Schranks hat Dinkel sich an Reids altem Kleiderschrank orientiert und seine Wünsche nach offenen und geschlossenen Elementen berücksichtigt. Er umfasst Regalböden, Schubladen, Hängemöglichkeiten und sogar Platz für einen Wäschekorb und einen Computerplatz mit Hocker. Die Ledergriffe sind von MadeMeasure. Das Badezimmer steht als Nächstes auf dem Programm. Auch hier wird die Interior Designerin auf Mattschwarz und cleane, weiße Oberflächen setzen, kombiniert mit verschiedenen Materialien und Grünpflanzen.
Hier finden Sie mehr Houzzbesuche und kreative Wohnstorys
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Wie gefällt Ihnen die Gestaltung des Apartments? Welche Tipps und Ideen würden Sie gerne für sich umsetzen?
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Auf einen Blick
Hier wohnt: Steve Reid, Creative Director, zusammen mit Teilzeitmitbewohner Bruce, einer französischen Bulldogge
In: Queenscliff, Sydney, Australien
Auf: 70 Quadratmetern (offenes Wohn- und Esszimmer, Küche, zwei Schlafzimmer, ein Badezimmer)
Interior Design: Jillian Dinkel Designs
Das ebenerdige Apartment beherbergt einen offenen Wohn- und Essbereich, eine abgetrennte Küche, zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer. Außerdem gibt es einen kleinen Außenbereich, was für die Backsteingebäude in der Gegend eine Besonderheit ist. Dinkels Idee: eine luftige Atmosphäre, die die Lebendigkeit der strandnahen Umgebung aufnimmt, kombiniert mit der Tiefe dunklerer, theatralischer Räume. Dafür wählte sie Schwarz-Weiß als Basis, das sie mit verschiedenen Materialen – handgemachten Stücke, Vintage-Möbeln, rustikalem Holz und verwaschenen Leinenstoffen – ausbalancierte.