Leben & Alltag
9 typische Rumpelecken – und wie Sie sie loswerden!
Unterm Bett, im Schrank, auf dem Dachboden … In vielen versteckten Ecken sammelt sich Kram. Auf zum großen Entrümpeln!
Nicht nur im fernen Keller oder Dachboden stapeln sich staubige Umzugskartons mit längst vergessenen Dingen. Auch nur eine Armlänge entfernt, in Küche, Bad und Schlafzimmer, gibt es jene Ecke, die wir kaum unter Kontrolle haben – und die wir ehrlicherweise die meiste Zeit ausblenden. Doch sobald die Schranktür aufgeht, haben wir das Malheur. Aber keine Sorge – Sie sind nicht allein! Wir gehen mit Ihnen Raum für Raum die Wohnung durch, entlarven hartnäckige Rumpelecken – und geben Tipps für deren Beseitigung.
2. Im Sideboard
Wenn Sie ein geräumiges Sideboard oder eine Kommode mit ganz vielen praktischen Fächern haben, dann öffnen Sie mal ehrlich alle Schubladen und Türen. Garantiert gibt es die eine oder andere „Krempelschublade“, in der sich Kleinigkeiten drin versammeln, für die Sie scheinbar keinen besseren Platz finden konnten. Doch brauchen Sie das auch tatsächlich alles? Benutztes Geschenkpapier, neue Notizbücher, leere Fotoalben, Porzellanfiguren, Werbegeschenke…?
Wenn Sie ein geräumiges Sideboard oder eine Kommode mit ganz vielen praktischen Fächern haben, dann öffnen Sie mal ehrlich alle Schubladen und Türen. Garantiert gibt es die eine oder andere „Krempelschublade“, in der sich Kleinigkeiten drin versammeln, für die Sie scheinbar keinen besseren Platz finden konnten. Doch brauchen Sie das auch tatsächlich alles? Benutztes Geschenkpapier, neue Notizbücher, leere Fotoalben, Porzellanfiguren, Werbegeschenke…?
- Sortieren Sie möglichst sinnvoll nach Themen.
- In offene Fächer kommen die Dinge, die von sich aus „ordentlich“ aussehen, also Bücher, Schallplatten, Fotoalben, etc.
- Lose Kleinigkeiten können Sie innerhalb der Fächer und Schubladen wiederum in Boxen und Kisten verstauen, damit zumindest hier alles an seinem Platz ist.
3. Im Kleiderschrank
Auch Menschen, die über eine scheinbar penibel geordnete Kleiderstange verfügen, sind nicht sicher vor schleichendem Chaos. Gerade bei Ankleidezimmern, riesigen Kleiderschränken und Kommoden sollte man sich einmal grundlegende Gedanken zur Struktur machen:
Auch Menschen, die über eine scheinbar penibel geordnete Kleiderstange verfügen, sind nicht sicher vor schleichendem Chaos. Gerade bei Ankleidezimmern, riesigen Kleiderschränken und Kommoden sollte man sich einmal grundlegende Gedanken zur Struktur machen:
- Nehmen Sie sich einige Stunden Zeit. Räumen Sie alles aus Schränken, Fächern und Regalen.
- Trennen Sie sich radikal von löchrigen Socken, ausgeleierten Shirts, unbequemen Schuhen, etc. Sie werden sie doch nie tragen.
- Schaffen Sie eigene Bereiche für Saisonware, Businesskleidung, Freizeitkleidung, Sportkleidung, usw.
- Falten Sie alles, als würde es in einem richtigen Laden liegen (Sie tun es für sich!).
- Reservieren Sie Bügel für Stücke, die wirklich hängen müssen, wie Kleider oder Sakkos.
- Tipp für Kleiderstangen: Sortieren Sie alles nach Farben, so bringen Sie mehr Ruhe hinein.
4. In den Küchenschränken
Geht es um perfekte Organisation, gehört die viel benutzte Küche zu den kritischsten Orten der Wohnung. Durch Kochdünste und Krümel verschmutzen Küchenschränke und Schubladen zudem unweigerlich, sodass regelmäßiges Großreinemachen ein Muss ist. Dabei muss nicht alles penibel an einen festen Platz geräumt werden, aber ein paar Tipps verhelfen zu nachhaltiger Freude:
Geht es um perfekte Organisation, gehört die viel benutzte Küche zu den kritischsten Orten der Wohnung. Durch Kochdünste und Krümel verschmutzen Küchenschränke und Schubladen zudem unweigerlich, sodass regelmäßiges Großreinemachen ein Muss ist. Dabei muss nicht alles penibel an einen festen Platz geräumt werden, aber ein paar Tipps verhelfen zu nachhaltiger Freude:
- Misten Sie Ihre Schränke aus und trennen Sie sich von all den Mixern, den Spezialschälern, dem Fischbesteck und dem Espressokocher, die schon lange nicht mehr (oder noch nie) in Gebrauch waren.
- Legen Sie die Schubladen und Schränke mit austauschbaren, rutschfesten Einlagen aus – das schluckt Geräusche und schützt vor Kratzern.
- Sortieren Sie alles in Griffweite ein, was Sie täglich brauchen. Toaster und Kaffeemaschine dürfen auch ruhig Arbeitsfläche belegen – alles andere wäre zu umständlich. Aber räumen Sie alle Haushaltsgeräte, die Sie nur alle Jubeljahre benutzen, in den untersten oder obersten Schrank.
- Checken Sie auch Ihre Vorratskammer und ggf. den Arzneimittelschrank – entsorgen Sie alle abgelaufenen Produkte ordnungsgemäß oder verschenken Sie das, was Sie nicht brauchen.
5. In Truhen
Klarer Vorteil von Seemannskisten, Schatztruhen und riesigen Koffern: Man kann so einfach alles reinwerfen – Klappe zu, Affe tot! Nun ja, wir alle wissen, dass es so einfach nun doch nicht ist. Gerade Truhen sind eigentlich unpraktisch, wenn man an die Dinge heranmöchte, die ganz unten liegen. Misten Sie also aus. Und mogeln Sie nicht. Sie wollen sich doch schließlich nicht ärgern, wenn Sie die Truhe das nächste Mal öffnen, oder? Der Rest wird dann sortiert:
Klarer Vorteil von Seemannskisten, Schatztruhen und riesigen Koffern: Man kann so einfach alles reinwerfen – Klappe zu, Affe tot! Nun ja, wir alle wissen, dass es so einfach nun doch nicht ist. Gerade Truhen sind eigentlich unpraktisch, wenn man an die Dinge heranmöchte, die ganz unten liegen. Misten Sie also aus. Und mogeln Sie nicht. Sie wollen sich doch schließlich nicht ärgern, wenn Sie die Truhe das nächste Mal öffnen, oder? Der Rest wird dann sortiert:
- Lagern Sie hier Heimtextilien, sollten Sie diese bügeln, exakt falten – dann nehmen sie weniger Platz weg. Stapeln Sie mit System – zusammengehörende Sets sollten beieinander liegen.
- Für Kleinigkeiten bieten sich Aufbewahrungsboxen oder Kisten an, die Sie wiederum in die große Kiste stapeln.
- Legen Sie eine alte, eventuell splitternde Holztruhe immer mit Stoff aus, um die Habseligkeiten darin zu schonen.
6. Hinter dem Paravent
Früher wurden Paravents genutzt, um sich dahinter umzuziehen. Mittlerweile dürfte sich wohl kaum noch einer wirklich dahinter ankleiden. Beliebt wurden Paravents dagegen immer mehr, um ungeliebte Dinge dahinter verstecken zu können – einen enormen Kleiderhaufen beispielsweise. Sie haben einen Paravent in der Wohnung? Dann stellen Sie sich mal folgende Fragen:
Früher wurden Paravents genutzt, um sich dahinter umzuziehen. Mittlerweile dürfte sich wohl kaum noch einer wirklich dahinter ankleiden. Beliebt wurden Paravents dagegen immer mehr, um ungeliebte Dinge dahinter verstecken zu können – einen enormen Kleiderhaufen beispielsweise. Sie haben einen Paravent in der Wohnung? Dann stellen Sie sich mal folgende Fragen:
- Brauchen Sie den Raumteiler wirklich an dieser Stelle?
- Versteckt er unvermeidbares – etwa den Wäscheständer – oder vielleicht doch eine Kramecke?
- Falls es eine Kramecke ist, greift die gleiche Regel wie in jeder anderen: Räumen Sie alles nach draußen und prüfen Sie, ob Sie die Dinge noch brauchen oder ob es nicht einen besseren Platz für sie gibt.
7. In der Abstellkammer
Ob Waschküche, Vorratskammer oder das rumpelige, halbe Zimmer, das Sie zum Sammeln aller Irgendwo-muss-es-ja-hin-Sachen nutzen: Machen Sie mal eine ehrliche Bestandsaufnahme. Natürlich müssen Waschmaschine, Staubsauger & Co. irgendwo hin, aber was ist mit dem ganzen anderen Zeug?
Ob Waschküche, Vorratskammer oder das rumpelige, halbe Zimmer, das Sie zum Sammeln aller Irgendwo-muss-es-ja-hin-Sachen nutzen: Machen Sie mal eine ehrliche Bestandsaufnahme. Natürlich müssen Waschmaschine, Staubsauger & Co. irgendwo hin, aber was ist mit dem ganzen anderen Zeug?
- Vielleicht können Sie mit zusätzlichen Regalen oder Kisten mehr Ordnung reinbringen?
- Beim systematischen Durchforsten finden Sie auch hier sicherlich Dinge, die Sie gar nicht brauchen.
- Kann es sein, dass Sie sowieso seit Ihrem Einzug immer dachten, dass Sie sich dieser Ecke irgendwann mal in Ruhe widmen wollten – doch dieser Tag kam bisher nie? Er ist heute!
8. Auf dem Dachboden
Abstellkammern im Großformat – das sind meist Dachboden oder Keller. Vielleicht noch irgendwann mal nützliches wird hier zwischen geparkt – und verstaubt dort am Ende jahrelang. Was aber, wenn Sie Ihren Reisekoffer von dort holen müssen? Beim Gedanken daran überkommt sie ein leichtes Unbehagen, richtig? Warten Sie auf den Frühling, wir meinen es schließlich gut mit Ihnen. Aber dann los!
Abstellkammern im Großformat – das sind meist Dachboden oder Keller. Vielleicht noch irgendwann mal nützliches wird hier zwischen geparkt – und verstaubt dort am Ende jahrelang. Was aber, wenn Sie Ihren Reisekoffer von dort holen müssen? Beim Gedanken daran überkommt sie ein leichtes Unbehagen, richtig? Warten Sie auf den Frühling, wir meinen es schließlich gut mit Ihnen. Aber dann los!
- Mit Mülltüte und Staubwedel bewaffnet machen Sie sich nach dem Motto „Augen zu und durch“ auf nach oben.
- Lassen Sie sich überraschen, was Sie alles besitzen und was sich in den alten Umzugskartons verbirgt! Sehen Sie es als Schatzsuche – nur dass drei Viertel der Dinge vermutlich keine Schätze sind.
- Nehmen Sie alles mit in die Wohnung, was Sie jetzt brauchen.
- Verstauen Sie nur auf dem Boden, was Temperaturschwankungen aushält – und was Sie definitiv wieder benutzen werden. Und nicht mogeln! (Sie dürfen eine Ausnahme machen für Familienerbstücke, für die Sie gerade in der Wohnung keinen Platz haben…).
- Organisieren Sie für alle restlichen Dinge einen Flohmarktstand – andere freuen sich sicherlich über das ein oder andere.
9. Im Keller
Er ist dunkel, feucht, es wimmelt vor Spinnen und gelegentlich verirrt sich sogar eine Maus dorthin – wirklich lange hält sich im Keller niemand gerne auf. Allerdings müssen wir zugeben, dass ein Kellerraum besonders praktisch ist, um Surfbretter, Fahrräder, Gartenstühle oder Champagner zu verstauen. Was befindet sich in Ihrem Kellerverlies?
Er ist dunkel, feucht, es wimmelt vor Spinnen und gelegentlich verirrt sich sogar eine Maus dorthin – wirklich lange hält sich im Keller niemand gerne auf. Allerdings müssen wir zugeben, dass ein Kellerraum besonders praktisch ist, um Surfbretter, Fahrräder, Gartenstühle oder Champagner zu verstauen. Was befindet sich in Ihrem Kellerverlies?
- Verstauen Sie im Altbaukeller nur Dinge, die Feuchtigkeit aushalten – Bücher, Dokumente, Fotoalben und Textilien gehören hier nicht hin.
- Stellen Sie günstige Regale auf, etwa Stauregale aus Metall aus dem Baumarkt.
- Bilden Sie thematische Einheiten – im Lebensmittelbereich gibts etwa ein Regal für Marmeladen und eins für Nudeln, in der Freizeitecke liegt das Zelt bei den Campingkochern.
- Statt Pappkartons sollten Sie besser fest verschließbare Plastikkisten verwenden. Sie halten Schädlinge und Gerüche besser fern. Falls Sie in einem Überschwemmungsgebiet leben, denken Sie über wasserdichte Tonnen aus dem Wassersport-Bedarf nach.
- Installieren Sie ein helles Licht, damit Sie künftig lieber nach unten gehen, um den alten Bordeaux hoch zu holen – der jetzt ein eigenes Regal hat.
Glücklich alle, die über Unterbettkommoden oder Schubladen unter dem Bettgestell verfügen. Damit wäre nämlich schon mal die Hälfte des Problems beiseite geschafft. Denn unter den meisten anderen Betten dürften sich wahllos darunter geschobene Koffer, Plastiktüten oder Taschen mit Kleidung, Decken und anderen Sachen befinden, die man „mal schnell wegräumen“ wollte. Von einem heillosen Chaos unterm Bett ist schon aus küchenpsychologischer Sicht abzuraten. Auch allen, die nicht an den direkten Einfluss aufs Gemüt glauben, sei versichert: Sie schlafen wirklich besser, wenn Ordnung unter einem herrscht. Also gleich mal darunter schauen und…