Houzzbesuch
Houzzbesuch: Ein Familienwohnsitz mit Gästehaus im Kaiserstuhl
Schlichte Formen und ein ruhiges Farbschema – in diesem Haus in Süddeutschland fühlt sich eine Großfamilie wohl
Für ein Ehepaar mit zwei Kindern ist dieses Haus in der Nähe von Freiburg angenehm geräumig. Das Sofa im Wohnzimmer wirkt geradezu riesig. Und dann gibt es da noch ein Gästehaus … Denn eigentlich gehören zu dieser Familie acht Personen: Vier der sechs Kinder sind bereits ausgezogen, kommen aber oft und gerne zu Besuch. Als der Innenarchitekt Peter Gässler die beiden Gebäude umbaute, kam es also auf Übernachtungsmöglichkeiten und Stauraum an. Mit vielen maßgefertigten Lösungen entstand ein ideales Zuhause für eine Familie, in der das Zusammensein eine wichtige Rolle spielt.
Auf einen Blick
Hier wohnen: ein Ehepaar und zwei ihrer Kinder
Im: Kaiserstuhl, in der Nähe von Freiburg im Breisgau
Auf: ca. 177 Quadratmetern im Haupthaus; das Gästehaus umfasst weitere 74 Quadratmeter
Innenarchitekt: Peter Gässler, Möbel über formoebel.de
Budget: zwischen 200.000 € und 300.000 €
Auf einen Blick
Hier wohnen: ein Ehepaar und zwei ihrer Kinder
Im: Kaiserstuhl, in der Nähe von Freiburg im Breisgau
Auf: ca. 177 Quadratmetern im Haupthaus; das Gästehaus umfasst weitere 74 Quadratmeter
Innenarchitekt: Peter Gässler, Möbel über formoebel.de
Budget: zwischen 200.000 € und 300.000 €
Der gelernte Schreinermeister betreibt mit seiner Frau und zwei Kollegen eine Möbelmanufaktur unter dem Namen formoebel. Mit Modellen aus der eigenen Kollektion und maßgefertigten Einbaumöbeln gelang es ihm, die großen Räume ebenso stimmig zu gestalten wie die kleinen.
Im Haupthaus wohnt das Ehepaar mit seinen zwei jüngsten Kindern. Vier weitere Kinder sind bereits ausgezogen, kommen aber oft zu Besuch. „Deshalb war es wichtig, viele Schlafmöglichkeiten zu schaffen“, so Gässler. Im großzügigen Wohnbereich bildet eine fünf Meter lange Sofalandschaft den Mittelpunkt – hier findet die gesamte Familie Platz. Als Couchtische hat Gässler zwei Modelle aus seiner Kollektion eingesetzt.
Die Kunden wünschten sich viel Stauraum. Dafür sorgt zum Beispiel das Sideboard (ebenfalls ein Entwurf von Gässler), das hinter dem Sofa einen Durchgang markiert.
Auch eine Leseecke hat das geräumige Wohnzimmer zu bieten. „Die graue Wand gibt dem Bereich Ruhe und Wärme – ein idealer Ort, um sich zurückzuziehen und abzuschalten“, so Gässler.
Mit seiner Planung verfolgte der Innenarchitekt das Ziel, alle Räume optimal zu nutzen – mit besonderem Augenmerk auf Stauraum. Durch den sparsamen Einsatz ausgewählter Farben und Formen sorgt er dabei für Einheitlichkeit, ohne dass die Räume langweilig wirken.
Im Zimmer des Sohns führt eine platzsparende Treppe, die gleichzeitig als Regal dient, in den oberen Schlafbereich. Sie teilt den Raum außerdem in zwei Funktionsbereiche: Einer dient dem konzentrierten Arbeiten, der andere der Entspannung. Ein gedeckter Blauton als Wandfarbe betont die Höhe der Zimmerdecke und sorgt für ein frisches Raumklima.
Die junge Dame des Hauses bekam für ihr Zimmer ein besonderes Highlight: eine Schaukel, die an der Decke befestigt ist. Auch in ihrem Zimmer führt eine schmale Treppe mit integrierten Regalfächern zum Schlafbereich.
In einem der Nebenräume kam ein privater Büroraum unter. Gässler entwarf dafür eine Stahltreppe, die den Raum durch ihre schräge Spindel perfekt ausnutzt. Sie verbindet den unteren Raum mit einer Empore, auf der ein Schlafsofa für Gäste steht.
Treppenspezialisten in Ihrer Nähe
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Für das Schlafzimmer der Eltern plante Gässler schlichte Einbauschränke, die sich stimmig in die Raumstruktur einpassen. Die Schränke bieten ein Maximum an Stauraum und bilden eine behagliche Nische für das Bett. Nicht nur der Hocker und die Wandhaken sind Entwürfe des Schreinermeisters, sondern auch die aus Holz gefertigten Pendelleuchten.
Inspirationen zu modernen, weißen Schlafzimmern
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Wie im übrigen Haus dominieren auch im Bad klare Linien. Die Pendelleuchten stammen hier ebenfalls aus Gässlers formoebel-Kollektion, was zum einheitlichen Charakter der Räume beiträgt.
Das Gästehaus entstand bereits in den achtziger Jahren. Heute gehört es zum Familienwohnsitz und dient vor allem als Wochenendunterkunft für die bereits ausgezogenen Kinder.
Das 74 Quadratmeter große Gästehaus hat einen offenen Wohnraum, eine Küche und ein Schlafzimmer. Auch hier besteht ein Großteil des Mobiliars aus Modellen, die Peter Gässler selbst entworfen hat. Ein Mix aus Weiß, Grau und Holztönen sorgt für einen homogenen und zeitlosen Look.
Ein Einbauschrank grenzt die Küche vom Wohnzimmer ab. Ihre Arbeitsfläche ist indirekt beleuchtet. Das minimalistische Farbschema ist von Weiß und Holztönen bestimmt. Dass es trotz seiner Einheitlichkeit interessant wirkt, hat auch mit dem dosierten Einsatz von Kontrasten zu tun: Das Holz in den Wandbalken ist etwas dunkler als das Holz der Stühle und des Bodens, und die schwarze Pendelleuchte setzt einen punktuellen Akzent.
9 Küchen, die nicht wie Küchen aussehen
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Im Schlafzimmer des Gästehauses dienen Schiebeelemente anstelle von Vorhängen als Sichtschutz. Auch das Bett ist minimalistisch gestaltet und ergänzt das schlichte Gesamtkonzept. Weil die alten Holzbalken den Wänden der Räume ihre markante Struktur geben, wurden sie überall in die Gestaltung einbezogen. So auch hier, wo das Kopfteil des Bettes in seiner Höhe an die Unterkante eines Balkens angepasst wurde.
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Bereits der Eingangsbereich gibt einen Vorgeschmack auf die klare Gestaltung, die sich durch das gesamte Haus zieht. Spiegel, Wandregal, Garderobenhaken und Hocker sprechen eine homogene Formensprache. Bis auf den Spiegel stammt das gesamte Ensemble aus Gässlers Werkstatt.