Stauraum mit Stil: Küche und Flurschrank wie aus einem Guss
Weiße Einbauten mit Details in Eiche machen diese Altbauwohnung zu einem modernen und großzügigen Domizil in der Stadt
Ein großzügiges Apartment in der Stadt wünschte sich das Ehepaar, als es die Zweizimmerwohnung in einem prachtvollen Jahrhundertwendebau erwarb. Lars Popp & Friends verhalfen der Altbauwohnung zu neuem Glanz: mit einer modernen Küche, die wohnlich und funktional zugleich ist, und einem cleveren Einbauschrank, der im Flur auch gleich das Bad versteckt.
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Ehepaar
In: einer Altbauwohnung in München
Auf: 65 Quadratmetern
Experten: Schreinermeister Lars Popp & Friends (Design, Planung und Bau der Küche, Flureinbau und Badmöbel) & Kottermair Rebholz Architekten (Raumaufteilung, Umbauarbeiten, Renovierung, Bodenarbeiten, Trockenbau)
Auf einen Blick
Hier wohnt: ein Ehepaar
In: einer Altbauwohnung in München
Auf: 65 Quadratmetern
Experten: Schreinermeister Lars Popp & Friends (Design, Planung und Bau der Küche, Flureinbau und Badmöbel) & Kottermair Rebholz Architekten (Raumaufteilung, Umbauarbeiten, Renovierung, Bodenarbeiten, Trockenbau)
Hohe Decken, Fischgrätparkett und originale Holzkastenfenster – der typische Altbaucharme war durch zahlreiche Renovierungen der Vorbesitzer verlorengegangen. Bevor Lars Popp & Friends mit dem Einbau der eigens entworfenen modernen Einbauten beginnen konnten, verhalfen die Architekten von Kottermair und Rebholz der Wohnung mit einer neuen Raumaufteilung und aufwendigen Renovierungsarbeiten zu neuer Größe.
Sie lösten die vorher kleinteilige Aufteilung mit zwei Zimmern, einer separaten Küche und Bad auf und schufen drei fließend ineinander übergehende Räume.
Mit einer langen Sichtachse und Lichteinfall aus Südosten wirkt die 65 Quadratmeter große Wohnung nun großzügig, hell und einladend.
Mit einer langen Sichtachse und Lichteinfall aus Südosten wirkt die 65 Quadratmeter große Wohnung nun großzügig, hell und einladend.
Die Küche an einem Ende der drei Räume sollte sich mit ihrer Gestaltung in den Altbau einfügen – und ihre eigentliche Funktion nicht auf den ersten Blick erkennen lassen.
Auf Maß fertigte das Team um Lars Popp eine Küchenzeile mit matt-weißen Fronten und dezenten Eichendetails und verzichtete zugunsten einer wohnlichen und zugleich minimalistischen Optik auf klassische Oberschränke: Ein schlichtes Wandregal aus Eichenfurnier fungiert stattdessen vor der betonverspachtelten Wand als Blickfang.
Wandgestaltung: Harzgebundene Betonspachtelung
9 Küchen, die nicht wie Küchen aussehen
Auf Maß fertigte das Team um Lars Popp eine Küchenzeile mit matt-weißen Fronten und dezenten Eichendetails und verzichtete zugunsten einer wohnlichen und zugleich minimalistischen Optik auf klassische Oberschränke: Ein schlichtes Wandregal aus Eichenfurnier fungiert stattdessen vor der betonverspachtelten Wand als Blickfang.
Wandgestaltung: Harzgebundene Betonspachtelung
9 Küchen, die nicht wie Küchen aussehen
Der Einbau der Arbeitsplatte aus satiniertem Edelstahl mit eingeschweißter Spüle wurde zur Kraftprobe: „Die 4,13 Meter lange Platte musste von außen über den Nachbarbalkon in die Wohnung im zweiten Stock gewuchtet werden“, erzählt Lars Popp.
Herd: Basic, Bora; Backofen: BOP210101, Gaggenau; Spüle: Claron, Blanco; Armaturen: KV1, Vola; Steckdosen: Gira; Deckenleuchten: Georg Gisel 1976, Lehni
Herd: Basic, Bora; Backofen: BOP210101, Gaggenau; Spüle: Claron, Blanco; Armaturen: KV1, Vola; Steckdosen: Gira; Deckenleuchten: Georg Gisel 1976, Lehni
Damit die einzelnen Küchenschränke zu einer einheitlichen Front verschmelzen, fand Popp und sein Team einen ungewöhnlichen Platz für den Backofen: „Ganz ohne zusätzlichen Oberschrank montierten wir ihn scheinbar schwebend in rückenschonender Höhe über der Arbeitsfläche an die Wand“, so Lars Popp.
Platz für die Kühl- und Gefrierkombination und viel Stauraum befindet sich in einem raumhohen Einbauschrank auf der gegenüberliegenden Seite. Die Tischler gestalteten ihn mit einer sichtbaren Grifffräsung über zwei Drittel der Gesamthöhe als harmonische Variation der Küchenzeile.
Kühl-Gefrierkombination: Liebherr
Kühl-Gefrierkombination: Liebherr
Auch der neue Einbauschrank im Flur, ebenfalls ein Entwurf von Lars Popp & Friends, wirkt dezent und minimalistisch – und das, obwohl er den eigentlich trichterförmig verlaufenden Raum massiv verändert.
Denn die Einbauten, die sich insgesamt über eine Länge von mehr als sechs Metern erstrecken, begradigen einen eigentlich immer breiter werdenden Raum, an dessen Ende sich nun das Badezimmer befindet.
Denn die Einbauten, die sich insgesamt über eine Länge von mehr als sechs Metern erstrecken, begradigen einen eigentlich immer breiter werdenden Raum, an dessen Ende sich nun das Badezimmer befindet.
Vom Wohnungseingang aus gesehen, beginnt der Einbauschrank mit einer Wandverkleidung um den alten Stromzähler herum. Diese geht in einen insgesamt sechstürigen Einbauschrank über, der auf einer Höhe von 2,40 Meter viel Stauraum bietet.
„Weil wir die einzelnen Schrankelemente an die schrägen Wände anpassten, werden sie zum Bad hin immer tiefer“, sagt Popp. Ein LED-Lichtband, das sich beim Öffnen der Schranktür automatisch einschaltet, sorgt deshalb für optimale Ausleuchtung der bis zu einem Meter tiefen Schränke.
„Weil wir die einzelnen Schrankelemente an die schrägen Wände anpassten, werden sie zum Bad hin immer tiefer“, sagt Popp. Ein LED-Lichtband, das sich beim Öffnen der Schranktür automatisch einschaltet, sorgt deshalb für optimale Ausleuchtung der bis zu einem Meter tiefen Schränke.
Detail mit Witz: Umrahmt von den matten Fronten des weißen Einbauschranks wirkt der alte Stromzähler wie ein skurriles Relikt vergangener Zeiten.
Das neue Bad versteckt sich fast vollständig hinter dem Einbauschrank. Ein 60 Zentimeter hohes Oberlicht aus Ganzglas versorgt den kleinen Raum mit Tageslicht.
Alles aus einem Guss: die Wand zum Badezimmer inklusive der Tür arbeitete das Team flächenbündig in die Schrankfronten ein. So wirkt der lange und schmale Flur noch großzügiger.
Alles aus einem Guss: die Wand zum Badezimmer inklusive der Tür arbeitete das Team flächenbündig in die Schrankfronten ein. So wirkt der lange und schmale Flur noch großzügiger.