Fußboden erneuern: Zwei Profis verraten, worauf Sie achten müssen
Alter Fußboden raus, neuer rein? So einfach ist es leider nicht
Wenn das alte Echtholzparkett schon mehrmals abgeschliffen, die Fliesen trotz erneutem Wischen und Bohnern nicht mehr in altem Glanz erstrahlen oder der Teppichboden bereits fast blanke Stellen aufweist, wird es Zeit für einen neuen Bodenbelag. Doch wer seinen Fußboden erneuern will, steht meist vor einem Berg von Fragen: Wo fange ich an? Suche ich einfach einen neuen Bodenbelag, der mir gefällt? Wie finde ich einen Handwerker, der ihn verlegt? Wie lange dauert das und was wird dabei gemacht? Wer hilft mir bei der Planung und Umsetzung? Die Architektin Beate Rottwinkel und Innenarchitekt Sascha Remke beantworten die wichtigsten Fragen.
Ein Teppich auf dem Parkettboden sorgt in dieser von Karin Götz Innenarchitektur gestalteten Berliner Mietwohnung für eine angenehm warme Atmosphäre.
2. Den Boden prüfen lassen. „Vom Bestand hängt ab, was tatsächlich gemacht werden muss und kann“, beschreibt Sascha Remke die Ausgangslage. Denn die Formel „alter Boden raus, neuer Boden rein“ geht nicht unbedingt so einfach auf.
„Eine Fachfirma wird vor der Angebotserstellung immer zuerst den vorhandenen Belag prüfen. Anhand von Auffälligkeiten lässt sich hier schon einiges über den Boden darunter sagen“, so Remke. „Ein Fachmann schaut immer auch unter den Bodenbelag“, ergänzt Beate Rottwinkel. Davon hängt ab, was gemacht werden muss und welche neuen Beläge möglich sind.
2. Den Boden prüfen lassen. „Vom Bestand hängt ab, was tatsächlich gemacht werden muss und kann“, beschreibt Sascha Remke die Ausgangslage. Denn die Formel „alter Boden raus, neuer Boden rein“ geht nicht unbedingt so einfach auf.
„Eine Fachfirma wird vor der Angebotserstellung immer zuerst den vorhandenen Belag prüfen. Anhand von Auffälligkeiten lässt sich hier schon einiges über den Boden darunter sagen“, so Remke. „Ein Fachmann schaut immer auch unter den Bodenbelag“, ergänzt Beate Rottwinkel. Davon hängt ab, was gemacht werden muss und welche neuen Beläge möglich sind.
Der Bodenaufbau unterscheidet sich bei Altbauten stark. Häuser aus der Gründerzeit haben meist Holzbalkendecken. In dieser Wohnung in Berlin-Moabit wurden die einzelnen Schichten sorgfältig abgetragen. Dielenboden und Stäbchenparkett wurden wiederverwendet, Teppichboden und diverse andere Schichten dagegen entsorgt.
3. Den alten Belag entfernen. Der alte Bodenbelag muss raus, bevor ein neuer verlegt werden kann. Da sind sich die Experten einig. „Ein neuer Belag sollte nie auf einem alten verlegt werden. Maximal bei Fliesen kann ein Heimwerker das in Erwägung ziehen“, so Sascha Remke, der dies nicht als professionelle Lösung ansieht. Die beauftragte Fachfirma wird den alten Belag entfernen und fachgerecht entsorgen. Danach muss die Unterkonstruktion geprüft und für den neuen Belag vorbereitet werden.
3. Den alten Belag entfernen. Der alte Bodenbelag muss raus, bevor ein neuer verlegt werden kann. Da sind sich die Experten einig. „Ein neuer Belag sollte nie auf einem alten verlegt werden. Maximal bei Fliesen kann ein Heimwerker das in Erwägung ziehen“, so Sascha Remke, der dies nicht als professionelle Lösung ansieht. Die beauftragte Fachfirma wird den alten Belag entfernen und fachgerecht entsorgen. Danach muss die Unterkonstruktion geprüft und für den neuen Belag vorbereitet werden.
4. Unterkonstruktion prüfen und erneuern. Meist liegt unter altem Bodenbelag blanker Estrich. Nun gilt es zu prüfen, wie fest dieser ist. Ein einfacher Test zur Oberflächenfestigkeit gibt Aufschluss über den Zustand des Estrichs: Ein Körper wird aufgeklebt und wieder abgezogen. Je nachdem, wie viel Material an dem Körper kleben bleibt, wird über einen neuen Estrich entschieden.
Wie Sascha Remke erzählt, wurde in den 1970er-Jahren häufig zu viel Sand in die Estrichmasse gemischt, der Estrich dadurch brüchig. „Das Thema Estrich ist sehr komplex, hier kann viel schiefgehen. Neuer Estrich kann zu feucht oder zu trocken sein, zu schnell oder zu langsam trocknen“, gibt Remke zu bedenken. Als Faustregel gibt er an, dass Estriche verlässlicher sind, die nach 1990 gegossen wurden. Alles davor muss höchstwahrscheinlich erneuert werden, wenn es einen Wasser- oder Feuchteschaden gab auf jeden Fall.
Komplizierter kann es werden, wenn der Bodenaufbau ohne Estrich auskommt, etwa wenn nur eine Holzkonstruktion den Boden bildet. Dann gilt es an dieser Stelle den Zustand des Holzes zu prüfen und danach zu entscheiden, was ausgetauscht werden muss.
Wie Sascha Remke erzählt, wurde in den 1970er-Jahren häufig zu viel Sand in die Estrichmasse gemischt, der Estrich dadurch brüchig. „Das Thema Estrich ist sehr komplex, hier kann viel schiefgehen. Neuer Estrich kann zu feucht oder zu trocken sein, zu schnell oder zu langsam trocknen“, gibt Remke zu bedenken. Als Faustregel gibt er an, dass Estriche verlässlicher sind, die nach 1990 gegossen wurden. Alles davor muss höchstwahrscheinlich erneuert werden, wenn es einen Wasser- oder Feuchteschaden gab auf jeden Fall.
Komplizierter kann es werden, wenn der Bodenaufbau ohne Estrich auskommt, etwa wenn nur eine Holzkonstruktion den Boden bildet. Dann gilt es an dieser Stelle den Zustand des Holzes zu prüfen und danach zu entscheiden, was ausgetauscht werden muss.
5. Den Boden vorbereiten. Nicht immer muss der alte Estrich komplett erneuert werden. Doch Beschädigungen des Estrichs müssen auf jeden Fall ausgebessert, der vorhandene Estrich eventuell abgeschliffen und nachträglich verfestigt werden. Auch alte Klebereste entfernen Fachleute vollständig, damit der neue Belag gut haftet und keine Schäden durch unverträgliche Kleber oder Spachtelmassen entstehen.
„Durch Unverträglichkeiten kann es beispielsweise zu unangenehmen Ausdünstungen und Geruchsbelästigungen kommen“, erklärt Remke. „Häufig wird bei der Erneuerung des Fußbodenbelags auch gleich noch eine Fußbodenheizung installiert, wenn der Bodenaufbau das zulässt. Bei Altbauten kommen eventuell noch Feuchteschutz und Dämmung hinzu“, so Remke.
„Durch Unverträglichkeiten kann es beispielsweise zu unangenehmen Ausdünstungen und Geruchsbelästigungen kommen“, erklärt Remke. „Häufig wird bei der Erneuerung des Fußbodenbelags auch gleich noch eine Fußbodenheizung installiert, wenn der Bodenaufbau das zulässt. Bei Altbauten kommen eventuell noch Feuchteschutz und Dämmung hinzu“, so Remke.
Bei der Hamburger Wohnung musste der Fußboden komplett neu aufgebaut werden, wie die Architektin Arzu Kartal in einem Beitrag über die Sanierung erzählt.
6. Einen neuen Belag verlegen. Nach allen Vorarbeiten verlegt der Profi den neuen Bodenbelag. Dabei raten die Experten dazu, nach Möglichkeit vollflächig zu verkleben. „Schwimmend verlegen geht nur mit Trittschalldämmung. Ist aber keineswegs gleichwertig zu einem vollflächig verklebten Belag“, beschreibt Beate Rottwinkel. Sie zieht das lose Verlegen höchstens für Mieter in Betracht, da ein unverklebter Bodenbelag einfacher wieder entfernt werden kann.
6. Einen neuen Belag verlegen. Nach allen Vorarbeiten verlegt der Profi den neuen Bodenbelag. Dabei raten die Experten dazu, nach Möglichkeit vollflächig zu verkleben. „Schwimmend verlegen geht nur mit Trittschalldämmung. Ist aber keineswegs gleichwertig zu einem vollflächig verklebten Belag“, beschreibt Beate Rottwinkel. Sie zieht das lose Verlegen höchstens für Mieter in Betracht, da ein unverklebter Bodenbelag einfacher wieder entfernt werden kann.
Darauf sollte man achten
Bei der Wahl des neuen Fußbodenbelags gilt es, ein paar Dinge zu beachten, sowohl was technische Details betrifft, als auch den eigenen Geldbeutel.
1. Wie tragfähig ist der Untergrund? Material, Stil und Optik stehen bei den Kundenwünschen im Vordergrund – und natürlich das Budget. „Wenn sie zu mir kommen, haben die meisten Kunden bereits eine Vorstellung, was sie wollen. Ich schaue dann, was möglich ist“, erzählt Beate Rottwinkel. Eine fugenlose Masse etwa braucht einen stabilen Untergrund, damit sich keine Risse bilden. Und Stein wird für manche Holzbalkendecke zur untragbaren Last, wenn der Untergrund nicht zuvor stabilisiert und besonders aufgebaut wird.
Bei der Wahl des neuen Fußbodenbelags gilt es, ein paar Dinge zu beachten, sowohl was technische Details betrifft, als auch den eigenen Geldbeutel.
1. Wie tragfähig ist der Untergrund? Material, Stil und Optik stehen bei den Kundenwünschen im Vordergrund – und natürlich das Budget. „Wenn sie zu mir kommen, haben die meisten Kunden bereits eine Vorstellung, was sie wollen. Ich schaue dann, was möglich ist“, erzählt Beate Rottwinkel. Eine fugenlose Masse etwa braucht einen stabilen Untergrund, damit sich keine Risse bilden. Und Stein wird für manche Holzbalkendecke zur untragbaren Last, wenn der Untergrund nicht zuvor stabilisiert und besonders aufgebaut wird.
Fugenlose Böden lassen den Wohnraum größer wirken und geben ihm eine ruhige Ausstrahlung. Mitunter unruhig wirkende Fugen und Stoßkanten entfallen. In diesem Haus in Berlin geht die Ruhe vom hellgrauen Sichtestrich aus.
Beim Gewicht des Bodenbelags sind laut Remke vor allem Gebäude aus den Jahren kurz vor und nach dem Zweiten Weltkrieg problematisch: „Häuser aus dieser Zeit sind mit sparsamem Materialverbrauch gebaut. Häufig tragen die Decken gerade mal sich selbst.“ Ein schwerer Steinbelag ist dann aus statischen Gründen nicht mehr drin.
2. Wie stark wird der Boden beansprucht? Abgesehen von den statischen Aspekten sollte für die Auswahl eines Bodenbelags auch eine Rolle spielen, wie sehr er beansprucht wird. Beate Rottwinkel bevorzugt zwar Echtholz, rät aber: „In Küche und Eingang sollte der Boden robuster sein. Lediglich geölter oder naturbelassener Holzboden altert hier schnell.“ Wer eine Fußbodenheizung hat, sollte zudem darauf achten, dass der Bodenbelag genügend Wärme durchlässt und der Kleber damit verträglich ist.
Beim Gewicht des Bodenbelags sind laut Remke vor allem Gebäude aus den Jahren kurz vor und nach dem Zweiten Weltkrieg problematisch: „Häuser aus dieser Zeit sind mit sparsamem Materialverbrauch gebaut. Häufig tragen die Decken gerade mal sich selbst.“ Ein schwerer Steinbelag ist dann aus statischen Gründen nicht mehr drin.
2. Wie stark wird der Boden beansprucht? Abgesehen von den statischen Aspekten sollte für die Auswahl eines Bodenbelags auch eine Rolle spielen, wie sehr er beansprucht wird. Beate Rottwinkel bevorzugt zwar Echtholz, rät aber: „In Küche und Eingang sollte der Boden robuster sein. Lediglich geölter oder naturbelassener Holzboden altert hier schnell.“ Wer eine Fußbodenheizung hat, sollte zudem darauf achten, dass der Bodenbelag genügend Wärme durchlässt und der Kleber damit verträglich ist.
3. Wie hoch ist der neue Fußbodenbelag? „Die Türen geben die Höhe des neuen Bodenbelags vor“, so Beate Rottwinkel. Zwar lassen sich Türen grundsätzlich auch kürzen, aber die Durchgangshöhe verringert sich dennoch. Maximal ein Zentimeter ist drin, vorausgesetzt, auf beiden Seiten der Tür liegt der gleiche Belag und es entsteht nicht etwa eine Stolperfalle.
Das gilt auch, wenn in offenen Wohnräumen unterschiedliche Böden verlegt werden – in der Küche etwa Fliesen, ansonsten Holz. Auch dann sollten die unterschiedlichen Beläge eben aneinanderstoßen. Denn schon kleine Schwellen werden zu Stolperfallen. Auf die muss auch an Treppen geachtet werden. Wir sind es gewohnt, dass alle Stufen gleich hoch sind. Ist die erste Stufe niedriger oder die letzte höher, führt das leicht zum Stolpern.
Das gilt auch, wenn in offenen Wohnräumen unterschiedliche Böden verlegt werden – in der Küche etwa Fliesen, ansonsten Holz. Auch dann sollten die unterschiedlichen Beläge eben aneinanderstoßen. Denn schon kleine Schwellen werden zu Stolperfallen. Auf die muss auch an Treppen geachtet werden. Wir sind es gewohnt, dass alle Stufen gleich hoch sind. Ist die erste Stufe niedriger oder die letzte höher, führt das leicht zum Stolpern.
4. Sind eventuell Schadstoffe im alten oder neuen Belag? Altlasten kommen bei Renovierungen nicht selten zum Vorschein. Vor allem, wenn Verdacht auf Asbestbelastung besteht, sollte ein Experte Proben entnehmen. Sind die Materialien belastet, müssen die entsprechenden Baustoffe fachgerecht entsorgt werden.
Ein neuer Boden sollte von vornherein schadstofffrei sein und auch so verlegt werden. Auch wenn Vinyl nach einem unbedenklichen Material klingt, verbirgt sich hier doch das altbekannte PVC. Spätestens wenn ein solcher Bodenbelag erneuert wird, fällt giftiger Sondermüll an.
Auch wenn das Material günstig ist, eine geringe Aufbauhöhe hat und durchaus strapazierfähig ist, findet sich vielleicht doch eine bessere Alternative. Also bei der Materialwahl und auch bei den verwendeten Klebern und Versiegelungen auf Schadstoffe achten. „Bei Kunststoffen oder Kautschuk gibt es Zertifizierungen. Generell hier besser ein höherwertiges Produkt wählen“, rät Remke.
Ein neuer Boden sollte von vornherein schadstofffrei sein und auch so verlegt werden. Auch wenn Vinyl nach einem unbedenklichen Material klingt, verbirgt sich hier doch das altbekannte PVC. Spätestens wenn ein solcher Bodenbelag erneuert wird, fällt giftiger Sondermüll an.
Auch wenn das Material günstig ist, eine geringe Aufbauhöhe hat und durchaus strapazierfähig ist, findet sich vielleicht doch eine bessere Alternative. Also bei der Materialwahl und auch bei den verwendeten Klebern und Versiegelungen auf Schadstoffe achten. „Bei Kunststoffen oder Kautschuk gibt es Zertifizierungen. Generell hier besser ein höherwertiges Produkt wählen“, rät Remke.
5. Welcher Aufwand kommt auf mich zu? Schon die Vorgehensweise zeigt, dass ein neuer Fußbodenbelag nicht mit dem Tapezieren oder Streichen von Wänden vergleichbar ist. Die Bodenprüfung kann Arbeiten nach sich ziehen, die weit über das Entfernen des alten und Verlegen des neuen Belags hinausgehen. Stets muss das Zimmer aber ausgeräumt werden. „Der Raum sollte frei von Möbeln sein. Auch die Einbauküche muss raus, wenn der Küchenboden erneuert wird“, rät Beate Rottwinkel.
Zeitlich kann ein Zimmer in einer Woche fertig sein. Es kann aber auch erheblich länger dauern. „Sobald auch nur der Estrich ausgebessert werden muss, dauert es bis zu zwanzig Tage länger“, weiß Sascha Remke, der hier auf die Trocknungszeit verweist. In trockenen Wintern geht dies übrigens schneller, da die feuchte Luft aus den beheizten Räumen ins Freie strömen kann.
Zeitlich kann ein Zimmer in einer Woche fertig sein. Es kann aber auch erheblich länger dauern. „Sobald auch nur der Estrich ausgebessert werden muss, dauert es bis zu zwanzig Tage länger“, weiß Sascha Remke, der hier auf die Trocknungszeit verweist. In trockenen Wintern geht dies übrigens schneller, da die feuchte Luft aus den beheizten Räumen ins Freie strömen kann.
Recycling ist auch bei der Fußbodenerneuerung ein Thema, wie INpuls bei diesem Projekt in Budapest zeigen. Beim Ausbau des alten Bodenbelags wurde vorsichtig vorgegangen, sodass etwa das alte Parkett in den renovierten Räumen wiederverwendet werden konnte. Der Charme der Wohnung blieb so erhalten.
6. Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Die Kosten für eine Fußbodenerneuerung setzen sich aus den notwendigen Arbeiten am Boden, dem Preis für den neuen Bodenbelag und dessen Verlegung zusammen – drei Größen, die sehr unterschiedlich sein können. Daher ist eine pauschale Kostenschätzung nicht möglich. „Wer die Fußböden mehrerer Räume erneuern möchte, sollte dies auf einmal machen lassen. Das ist günstiger“, weiß Beate Rottwinkel. Auch kann es sich durchaus lohnen, Echtholzparkett abzuschleifen und alte Fliesen zu wischen und neu zu bohnern. Ein alter Boden kann dann mit vergleichsweise wenig Aufwand wieder schön aussehen.
6. Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Die Kosten für eine Fußbodenerneuerung setzen sich aus den notwendigen Arbeiten am Boden, dem Preis für den neuen Bodenbelag und dessen Verlegung zusammen – drei Größen, die sehr unterschiedlich sein können. Daher ist eine pauschale Kostenschätzung nicht möglich. „Wer die Fußböden mehrerer Räume erneuern möchte, sollte dies auf einmal machen lassen. Das ist günstiger“, weiß Beate Rottwinkel. Auch kann es sich durchaus lohnen, Echtholzparkett abzuschleifen und alte Fliesen zu wischen und neu zu bohnern. Ein alter Boden kann dann mit vergleichsweise wenig Aufwand wieder schön aussehen.
„Für ein konkretes Projekt am besten drei Angebote bei Fachfirmen einholen. Damit die Angebote vergleichbar sind, muss von allen drei Firmen die gleiche Leistung gefordert werden“, erklärt Sascha Remke.
Architekten und Innenarchitekten können bei der Erstellung einer solchen Leistungsbeschreibung behilflich sein und natürlich auch die weiteren Arbeiten koordinieren. Sinnvoll ist das vor allem bei größeren Projekten, wenn mehrere Gewerke einbezogen werden müssen. Und welcher ist der richtige Fachmann für mich? Den finden Sie hier auf Houzz, indem Sie einige Fragen zur Erneuerung Ihres Bodens beantworten.
Architekten und Innenarchitekten können bei der Erstellung einer solchen Leistungsbeschreibung behilflich sein und natürlich auch die weiteren Arbeiten koordinieren. Sinnvoll ist das vor allem bei größeren Projekten, wenn mehrere Gewerke einbezogen werden müssen. Und welcher ist der richtige Fachmann für mich? Den finden Sie hier auf Houzz, indem Sie einige Fragen zur Erneuerung Ihres Bodens beantworten.
Das sollten Sie sich vor einer Fußbodenerneuerung fragen
- Muss der alte Belag raus oder kann ich ihn durch abschleifen und/oder bohnern wieder instand setzen?
- Ist mein Vermieter mit der Fußbodenerneuerung einverstanden?
- Ist der vorhandene Bodenaufbau noch intakt oder muss er (teilweise) erneuert werden?
- Soll eine Fußbodenheizung gleich mit verlegt werden?
- Sind Schadstoffe im alten Boden, die entfernt werden müssen?
- Ist der neue Boden meiner Wahl schadstofffrei und langlebig? Lässt er sich aufarbeiten und nach dem Ende seiner Lebenszeit problemlos entsorgen?
- Welche Handwerkerleistung brauche ich? Soll ich eine Architektin oder einen Innenarchitekten beauftragen?
„Die meisten Kunden haben eine Vorstellung, wie der neue Bodenbelag aussehen soll“, erzählt Architektin Beate Rottwinkel. Doch die Ästhetik steht bei den Arbeiten, die eine Fußbodenerneuerung erfordern, bei Weitem nicht an erster Stelle, wie Remke betont.
1. Den Vermieter fragen. Wer zur Miete wohnt, sollte unbedingt seinen Vermieter fragen, ob er den alten Bodenbelag entfernen darf. Ohne diese Zustimmung wird es schwierig. Davon, den neuen Bodenbelag einfach auf dem alten zu verlegen, rät Beate Rottwinkel auch aus ästhetischen Gründen ab: „Einen neuen Boden auf den alten zu legen, sieht meist nicht besonders gut aus.“ Zusätzlich sollte man klären, ob sich der Vermieter an den Kosten beteiligt. Der Fußboden lässt sich bei einem Umzug schließlich nicht einfach mitnehmen.
Expertensuche: Fachleute für die Erneuerung Ihres Fußbodens finden Sie hier auf Houzz