Balanceakt zum Selbermachen: So funktioniert ein echtes Mobile
Von den Schwerpunkten hängt alles ab: Ein Künstler zeigt, wie man ein Mobile aus einfachem Stahldraht baut und korrekt ausbalanciert.
Ich möchte Ihnen zeigen, wie man ein Mobile macht – und zwar ein echtes. Damit meine ich ein frei bewegliches Gebilde, dessen einzelne Elemente sich gegenseitig ausbalancieren. Die Bewegungen eines solchen Mobiles sind nämlich viel interessanter, als wenn einfach ein paar Gegenstände von einem Kleiderbügel oder einer waagerecht hängenden Scheibe herunterhängen.
Es gibt viele Anleitungen für spezielle Mobiles mit ganz bestimmten Materialien, aber bisher habe ich noch keines gesehen, das erklärt, wie bei einem richtigen Mobile die Balance funktioniert. Ich möchte Ihnen ein Grundschema vorstellen, das Sie mit beliebigen Materialien umsetzen können – seien es auf Spaziergängen aufgelesene Dinge, zur Jahreszeit passende Objekte oder auch flache, farbige Flächen im klassischen Midcentury-Stil.
Es gibt viele Anleitungen für spezielle Mobiles mit ganz bestimmten Materialien, aber bisher habe ich noch keines gesehen, das erklärt, wie bei einem richtigen Mobile die Balance funktioniert. Ich möchte Ihnen ein Grundschema vorstellen, das Sie mit beliebigen Materialien umsetzen können – seien es auf Spaziergängen aufgelesene Dinge, zur Jahreszeit passende Objekte oder auch flache, farbige Flächen im klassischen Midcentury-Stil.
Material und Werkzeug
Als Träger eignet sich Stahldraht besonders gut. Im Baumarkt oder in Hobby- und Modellbauläden gibt es Zehn-Meter-Rollen für wenig Geld. Wählen Sie die Stärke entsprechend dem Gewicht der Figuren. Für ein kleines Mobile mit leichten Objekten reicht in der Regel 1,5-mm-Draht. Soll es etwas größer sein, empfiehlt sich Draht mit einem Durchmesser von 2 mm.
- Stahldraht (1,5 oder 2 mm Durchmesser)
- Angelsehne und -wirbel (optional)
- Material für die Objekte (Plakatkarton, Kunststoffplatten, Alu- oder Stahlblech usw.)
- Schere, Blechschere
- Rund- oder Flachzange
- Bohrer (der Durchmesser sollte 0,1 bis 0,2 mm über dem Durchmesser des verwendeten Drahts liegen)
Als Träger eignet sich Stahldraht besonders gut. Im Baumarkt oder in Hobby- und Modellbauläden gibt es Zehn-Meter-Rollen für wenig Geld. Wählen Sie die Stärke entsprechend dem Gewicht der Figuren. Für ein kleines Mobile mit leichten Objekten reicht in der Regel 1,5-mm-Draht. Soll es etwas größer sein, empfiehlt sich Draht mit einem Durchmesser von 2 mm.
2. Befestigen Sie nun einen Träger, an dessen einem Ende ein Objekt hängt, mit seinem anderen Ende genau an dem Schwerpunkt, den Sie gerade gefunden haben. Wie das geht, sehen Sie auf dem nächsten Bild.
Die Verbindung der Träger
Wenn Sie Träger aus Metall verwenden, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie miteinander zu verbinden. Sie können sie einfach ineinander haken (links), mit einem Stück Angelsehne verbinden (rechts) oder einen Wirbel als Bindeglied einfügen (Mitte) – wenn Sie möchten, dass der Träger sich um die eigene Achse drehen kann. Handelsübliche Sehnen und Wirbel, erhältlich im Anglerbedarf, eignen sich dafür sehr gut.p, li { white-space: pre-wrap;
Um die Schlaufen zu erzeugen, winde ich den Draht um eine Rundzange. Solche Zangen gibt es eher in Hobbygeschäften als im Baumarkt. Aber auch mit herkömmlichen Flachzangen können Sie gelungene Schlaufen in den Draht biegen.
Wenn Sie Träger aus Metall verwenden, gibt es mehrere Möglichkeiten, sie miteinander zu verbinden. Sie können sie einfach ineinander haken (links), mit einem Stück Angelsehne verbinden (rechts) oder einen Wirbel als Bindeglied einfügen (Mitte) – wenn Sie möchten, dass der Träger sich um die eigene Achse drehen kann. Handelsübliche Sehnen und Wirbel, erhältlich im Anglerbedarf, eignen sich dafür sehr gut.p, li { white-space: pre-wrap;
Um die Schlaufen zu erzeugen, winde ich den Draht um eine Rundzange. Solche Zangen gibt es eher in Hobbygeschäften als im Baumarkt. Aber auch mit herkömmlichen Flachzangen können Sie gelungene Schlaufen in den Draht biegen.
3. Finden Sie mit der beschriebenen Methode auch bei diesem zweiten Träger heraus, wo der Schwerpunkt liegt. Dort befestigen Sie jetzt einen weiteren Träger, an dessen Ende ein Objekt hängt.
4. Auf diese Weise gehen Sie jetzt nach oben. Verbinden Sie weitere Träger mit Objekten an dem Schwerpunkt des jeweils darunterliegenden Trägers. Die Elemente können Sie so anordnen, dass sie alle in eine Richtung weisen, oder Sie lassen sie abwechselnd in verschiedene Richtungen zeigen. Die Anordnung kann natürlich auch einem Zufallsmuster folgen. Arrangieren Sie das Mobile einfach so, wie es Ihnen am besten gefällt.
Tipp: Ich hänge das Mobile, an dem ich gerade arbeite, immer an einen Haken, der von der Decke hängt. Wenn ich einen Träger fertiggestellt habe, nehme ich das Mobile vom Haken und befestige ihn daran. Danach hänge ich das Mobile wieder an den Haken. Und so weiter.
Tipp: Ich hänge das Mobile, an dem ich gerade arbeite, immer an einen Haken, der von der Decke hängt. Wenn ich einen Träger fertiggestellt habe, nehme ich das Mobile vom Haken und befestige ihn daran. Danach hänge ich das Mobile wieder an den Haken. Und so weiter.
5. Schauen wir uns jetzt eine Variante an, deren Aufbau Calders „Snow Flurry“ ähnelt. Grundsätzlich beruht es auf den Mechanismen, die wir schon kennen. Sie machen zwei verschiedene, ungefähr gleich schwere Gehänge fertig (hier sind sie mit A und B gekennzeichnet.) Dann verbinden Sie beide an ihren jeweiligen Schwerpunkten mit einem weiteren Draht, dessen Schwerpunkt sie anschließend bestimmen.
Wenn Sie möchten, können Sie das Mobile noch weiter nach oben verlängern.
Befestigung der Objekte
Flache Elemente (zum Beispiel aus Plakatkarton, Kunststoffplatten oder Feinblech) lassen sich am Draht verankern, indem Sie zunächst zwei Löcher in das Objekt bohren. Dann biegen Sie das Ende des Drahtes mit einer Zange zweimal rechtwinklig um, so dass der dadurch entstehende Haken dem Abstand der beiden Löcher entspricht.
Flache Elemente (zum Beispiel aus Plakatkarton, Kunststoffplatten oder Feinblech) lassen sich am Draht verankern, indem Sie zunächst zwei Löcher in das Objekt bohren. Dann biegen Sie das Ende des Drahtes mit einer Zange zweimal rechtwinklig um, so dass der dadurch entstehende Haken dem Abstand der beiden Löcher entspricht.
Führen Sie den Draht durch die Löcher.
Dann drücken Sie das überstehende Drahtende so wie auf der Abbildung flach an das Objekt.
Jetzt wissen Sie, wie ein echtes Mobile funktioniert. Probieren Sie es doch einmal aus! Es macht wirklich Spaß. Hier sehen Sie unterschiedliche Modelle – lassen Sie sich inspirieren. Alle Mobiles auf diesem Übersichtsfoto habe ich selbst gebaut, und alle beruhen auf dem Mechanismus der Gleichgewichte, den ich Ihnen vorgestellt habe. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, dieses Prinzip umzusetzen.
Haben Sie schon einmal ein Mobile gebaut? Zeigen Sie uns in den Kommentaren ein Foto von Ihrem Werk!
Mehr DIY-Ideen auf Houzz >>
Haben Sie schon einmal ein Mobile gebaut? Zeigen Sie uns in den Kommentaren ein Foto von Ihrem Werk!
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Bei diesen Modellen hängt die Balance der oberen Teile vom Gewicht der unteren Teile ab. Deshalb werden sie von unten nach oben gefertigt. Sie beginnen also mit dem untersten Teil des Mobiles und arbeiten sich dann nach oben.