Innenausbau
Coole Nostalgie: Schwarze Steckdosen und Lichtschalter im Trend
Kein Zimmer kommt ohne Lichtschalter und Steckdosen aus. Warum die Haustechnik dann nicht einfach in Szene setzen?
Was wird in jedem Zuhause gebraucht und dennoch oft stiefmütterlich behandelt? Steckdosen und Lichtschalter. Dabei kann man diesen Teil der Haustechnik ebenso gut selbstbewusst inszenieren – mit gut gestalteten Schalterprogrammen in Schwarz. Viele Hersteller haben mittlerweile den sachlichen Look wiederentdeckt, dessen Ursprünge unter anderem in der Bauhaus-Ära liegen. Neue und alte Modelle aus Glas oder Porzellan sind schick und klassisch zugleich. Wir zeigen Ihnen Interiors mit schwarzen Steckdosen oder Lichtschaltern die beweisen: Black is beautiful.
Die ursprünglichen Bauhaus-Schalter von Berker sind mittlerweile zum Klassiker avanciert. Drehschalter und Rahmen sind klassisch aus Rosenthal-Porzellan oder aus Kunststoff erhältlich. Mit der Schalterreihe „1930“ war seinerzeit das Bauhaus in Dessau ausgestattet worden. Gemeinsam mit den Werkstätten vor Ort hatte Berker die Schalter entwickelt. Nach der jüngsten Sanierung der einstigen Arbeitsstätte von Walter Gropius, Mies van der Rohe und Co. wurde das Dessauer Bauhaus mit der Schalterserie „1930“ von Berker wieder in den Originalzustand versetzt.
Eine etwas modernere Variante ist die „Glasserie“ von Berker aus dem Jahre 1970. Sie nimmt Bezug auf die Schalterform aus den Dreißigerjahren. Die neu gefertigten Schalter aus Porzellan, Glas oder auch Kunststoff wirken, als hätten die Bauhaus-Gestalter sie entworfen. Heute kann man damit natürlich modernste Technik bedienen.
Rund und schmucklos, sieht man die Drehknebeleschalter und Taster vor allem in Altbauten. Aber auch modernes Interieur bekommt durch die klassischen Schalter aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren eine besondere Eleganz – wie man es am Beispiel dieses modernen und zugleich rustikalen Ferienhauses im märkischen Wald von Atelier ST sehen kann. Die schwarzen Lichtschalter von Berker im Design der Dreißigerjahre sind eine Reminiszenz an das Haus des Großvaters, das vorher hier stand.
Rund und schmucklos, sieht man die Drehknebeleschalter und Taster vor allem in Altbauten. Aber auch modernes Interieur bekommt durch die klassischen Schalter aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren eine besondere Eleganz – wie man es am Beispiel dieses modernen und zugleich rustikalen Ferienhauses im märkischen Wald von Atelier ST sehen kann. Die schwarzen Lichtschalter von Berker im Design der Dreißigerjahre sind eine Reminiszenz an das Haus des Großvaters, das vorher hier stand.
Schwarze Lichtschalter von Berker sind auch in dieses minimalistische Home Office in Leipzig eingezogen, entsprechend dem Wunsch der Eigentümer nach einem Hauch Nostalgie.
Ein Raum, zwei Bereiche: Dieses Home Office macht Platz für Gäste
Ein Raum, zwei Bereiche: Dieses Home Office macht Platz für Gäste
Schwarze Lichtschalter werden mittlerweile von vielen Herstellern angeboten. So finden Sie etwa in der „A-Kollektion“ von Jung Lichtschalter aus schwarzem Glas, Kunststoff der Keramik, auch Busch-Jäger hat runde und eckige Schalter in Schwarz im Angebot und bei Manufactum gibt es schwarze Wechsel- oder Kreuzschalter aus Bakelit.
Bakelit ist übrigens der erste vollsynthetische Kunststoff aller Zeiten, 1905 vom belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland entwickelt und alsdann für den Bau von Telefonen und aller möglichen anderen Geräte, besonders solche, die mit Strom betrieben wurden, eingesetzt. Es galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „Material für 1000 Zwecke“ – meist in Schwarz eingesetzt.
Bakelit ist übrigens der erste vollsynthetische Kunststoff aller Zeiten, 1905 vom belgischen Chemiker Leo Hendrik Baekeland entwickelt und alsdann für den Bau von Telefonen und aller möglichen anderen Geräte, besonders solche, die mit Strom betrieben wurden, eingesetzt. Es galt zu Beginn des 20. Jahrhunderts als „Material für 1000 Zwecke“ – meist in Schwarz eingesetzt.
Schwarze Steckdosen
Genauso wie Lichtschalter in Schwarz zum Hingucker werden, können Steckdosen in der dunklen Nichtfarbe die Blicke auf sich ziehen.
Die originalen Berker-Steckdosen der Serie „1930“ aus Porzellan fanden die Besitzer dieser Landhausküche in Bayern über das Auktionshaus Lauritz in Dänemark (das Modell ist auch neu erhältlich).
Houzzbesuch zum Bild: Mit historischer Bausubstanz zum modernen Wohnglück
Genauso wie Lichtschalter in Schwarz zum Hingucker werden, können Steckdosen in der dunklen Nichtfarbe die Blicke auf sich ziehen.
Die originalen Berker-Steckdosen der Serie „1930“ aus Porzellan fanden die Besitzer dieser Landhausküche in Bayern über das Auktionshaus Lauritz in Dänemark (das Modell ist auch neu erhältlich).
Houzzbesuch zum Bild: Mit historischer Bausubstanz zum modernen Wohnglück
Dass man für den coolen Look nicht unbedingt tief in die Tasche greifen muss, zeigt dieses Bad in einem Loft in München: Die schwarzen Steckdosen an der Wand hat die Interior Designerin Elisabeth Zola nämlich einfach im Baumarkt besorgt.
Bei den anthrazitfarbenen Steckdosen in dieser Wohnküche im skandinavischen Stil bei München setzte Leise Interior Design das Programm „Future Linear“ von Busch-Jäger ein. Ein toller Blickfang in der sonst stark von Holz geprägten Küche.
Schwarz und Weiß geben immer ein gutes Paar ab. Ohne die schwarze Doppel-Steckdose in ovaler Form geriete dieses Badezimmer in Hamburg beinahe etwas eintönig. Die Buchse „Renova“ aus Glas ist von Schneider Electric, sorgt für Kontrast und etwas Retro-Chic.
Wie gefallen Ihnen schwarze Steckdosen und Lichtschalter? Mögen Sie die nostalgisch-coolen Blickfänge?
Seit einiger Zeit halten schwarze Schalter und Steckdosen wieder Einzug in unsere Wohnungen.
Das „wieder” ist wichtig, denn neu ist die Idee, die Haustechnik in Schwarz zu kleiden, nicht: Schon die Gestalter des Bauhauses entwickelten stilvolle Lösungen dafür. Das Revival dieser Designs sorgt jetzt für neue Eleganz in der Domäne der vergilbt-weißen Plastikschalter.