Eine maritime Terrasse mit integriertem Sandkasten
Inspiriert von einer Bootsanlegestelle, relaxen und buddeln auf dieser Terrasse in Frankreich jetzt Groß und Klein
![](https://st.hzcdn.com/simgs/3fd357130720e80b_0-4406/_.jpg)
Claire Tardy
19. April 2017
Um endlich einen Ort zu haben, wo ihre Kinder und Enkelkinder im Sommer zusammenkommen können, ließ dieses Paar seine Terrasse umbauen. Und auch der Garten, der jahrelang brach lag, sollte zu neuem Leben erweckt werden.
Auf einen Blick
Hier entspannt: ein pensioniertes Ehepaar
Nahe: Paris, Frankreich
Auf: 60 Quadratmetern
Budget: rund 40 000 Euro
Landschaftsgestalter: Nicolas Keller, Wild Paysages
Auf einen Blick
Hier entspannt: ein pensioniertes Ehepaar
Nahe: Paris, Frankreich
Auf: 60 Quadratmetern
Budget: rund 40 000 Euro
Landschaftsgestalter: Nicolas Keller, Wild Paysages
„Der ganze Garten war voller Bambus, den die Eigentümer irgendwann gepflanzt hatten und der sich wie in einem Urwald ausgebreitet hatte. Die Steinterrasse war stark verwittert, total zugewuchert und in einem sehr schlechten Zustand“, so der Projektverantwortliche Nicolas Keller von Wild Paysages. Um aus dem Garten einen maritimen Ort (inspiriert von einer Bootsanlegestelle!) zu machen, bedurfte es einer kompletten Neugestaltung – inklusive einer kleinen Besonderheit, die Kinderaugen zum Leuchten bringt!
Bevor es an die Begrünung und den Bau der neuen Terrasse ging, musste das Grundstück erst einmal begradigt werden. „Es war leicht abschüssig”, erzählt Keller. Aber das war nicht die einzige Herausforderung, denn für die große Holzterrasse musste zunächst einmal ein Betonfundament gegossen werden.
Die Eigentümer lieben das Meer und wünschten sich, dass Garten und Terrasse einer Bootsanlegestelle ähneln. Dafür wurde die Terrasse etwas erhöht über dem Rasen gebaut, während die Terrassenkante mit ihrer unregelmäßigen Form an Wellen erinnert. Ein weißer Kieselstein-Streifen verstärkt den maritimen Look zusätzlich. Schon in ihrem alten Garten hatten die Eigentümer diese Steine verwendet.
Bevor es an die Begrünung und den Bau der neuen Terrasse ging, musste das Grundstück erst einmal begradigt werden. „Es war leicht abschüssig”, erzählt Keller. Aber das war nicht die einzige Herausforderung, denn für die große Holzterrasse musste zunächst einmal ein Betonfundament gegossen werden.
Die Eigentümer lieben das Meer und wünschten sich, dass Garten und Terrasse einer Bootsanlegestelle ähneln. Dafür wurde die Terrasse etwas erhöht über dem Rasen gebaut, während die Terrassenkante mit ihrer unregelmäßigen Form an Wellen erinnert. Ein weißer Kieselstein-Streifen verstärkt den maritimen Look zusätzlich. Schon in ihrem alten Garten hatten die Eigentümer diese Steine verwendet.
Die Terrasse ist aus widerstandsfähigem Ipe-Holz, das viele Jahre lang hält. „Im Laufe der Zeit nimmt es einen gräulichen Farbton an. Es ist ein sehr lebendiges Holz, das auch bei Regen die Farbe ändert“, erklärt Keller. Dank seiner Robustheit eignet es sich auch für die geselligen Zusammenkünfte, die die Eigentümer hier veranstalten wollen. „Gerade, wenn man wie die zwei viel und gern grillt, ist Ipe-Holz eine gute Wahl, denn es ist nicht fleckenempfindlich. Nicht einmal Fett kann ihm etwas anhaben.“
So bleiben Holzterrassen lange schön
So bleiben Holzterrassen lange schön
Für die Großeltern war es aber genauso wichtig, dass sich auch ihre Enkel hier wohlfühlen. Der in die Terrasse eingelassene Sandkasten stand deshalb ganz weit oben auf der Wunschliste des Paares. Mit seiner flexiblen Abdeckung ist er heute das Highlight des neuen Gartens.
Er ist so in die Terrasse integriert, dass er in geschlossenem Zustand kaum auffällt.
„Es war von Anfang an klar, dass der Sandkasten nicht einfach irgendwo im Garten platziert, sondern nahtlos in die neue Terrasse integriert werden sollte“, erklärt Keller. Angelegt hat ihn Keller zeitgleich mit dem Betonfundament. Damit der Sand auch bleibt, wo er hingehört, musste der Schreiner eine geeignete Lösung zum Verschließen des Sandkastens finden. Mithilfe kleiner Holzleisten am Innenrand der Öffnung schuf er die Aufliegefläche für den großen Deckel. Zudem verhindern die Leisten, dass Sand hinausgelangt.
„Es war von Anfang an klar, dass der Sandkasten nicht einfach irgendwo im Garten platziert, sondern nahtlos in die neue Terrasse integriert werden sollte“, erklärt Keller. Angelegt hat ihn Keller zeitgleich mit dem Betonfundament. Damit der Sand auch bleibt, wo er hingehört, musste der Schreiner eine geeignete Lösung zum Verschließen des Sandkastens finden. Mithilfe kleiner Holzleisten am Innenrand der Öffnung schuf er die Aufliegefläche für den großen Deckel. Zudem verhindern die Leisten, dass Sand hinausgelangt.
Um den recht schweren Deckel aus Ipe-Holz anheben zu können, ist er auf der Oberseite mit zwei Griffen versehen. Sie erinnern an Griffe, die man auf einem Boot findet, und betonen den maritimen Look der Terrasse zusätzlich.
Der Sichtschutz gegenüber der Terrasse ist ebenfalls aus Ipe-Holz. Im Garten wachsen hier und da noch Bambusbäume, die die Eigentümer bereits gepflanzt hatten und von denen sie sich nicht komplett trennen wollten. Sie wurden gekürzt und mit Kletterpflanzen kombiniert. Da die Eigentümer nicht gerade einen grünen Daumen haben, war es ihnen wichtig, dass neben Bambus und Rhododendron auch die restlichen Pflanzen pflegeleicht sind. Nicht einmal um die Bewässerung müssen sie sich selbst kümmern, da sie vollautomatisch erfolgt. „Ursprünglich wünschten sich die Eigentümer ein Gemüsebeet, aber dann verwarfen sie die Idee wieder, denn sie wussten, dass sie sich nicht wirklich darum kümmern und die Pflanzen schnell eingehen würden“, erinnert sich Keller.
Das Ergebnis erfreut nicht nur die Großeltern, sondern auch ihre Enkelkinder, die es kaum erwarten konnten, endlich loszubuddeln. Noch während die Handwerker die letzten Handgriffe auf der Baustelle vornahmen, saßen die Kleinen schon im Sandkasten und spielten!
Tausende inspirierende Terrassengestaltungen
Tausende inspirierende Terrassengestaltungen
Ähnliche Artikel
Beleuchtung
Balkon- und Terrassenbeleuchtung: Experten-Tipps für Outdoor-Highlights
Von Nicola Enderle
Sie möchten Balkon oder Terrasse beleuchten? Ein Lichtplaner gibt Ihnen Tipps für stimmungsvolle und praktische Außenbeleuchtung
Zum Artikel
Materialkunde
Haltbare Terrassen – durch technisch modifizierte heimische Hölzer
Von Eva Zimmermann
Eine echte Alternative zu Tropenholz: Durch diese thermischen und chemischen Verfahren werden heimische Hölzer haltbarer gemacht
Zum Artikel
Outdoor
Kleine Fluchten: 21 Terrassen, um den Sommer zu genießen
Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck … oder auf diesen Traum-Terrassen
Zum Artikel
Outdoor
Kleine Fluchten: 19 wunderbare Frühstücksplätze im Freien
Von Anne Roesner
Draußen zu frühstücken, ist etwas Herrliches. Eine kleine Flucht, die sich einrichten lässt
Zum Artikel
Architektur
Konstruktiver Sonnenschutz: Der Hitze vorgebaut
Von Eva Bodenmüller
Direkte Sonneneinstrahlung kann vor allem im Sommer unangenehm werden. Baulicher Sonnenschutz beugt dem von vornherein und dauerhaft vor
Zum Artikel
Materialkunde
Wie aufm Sonnendeck – mit einem Holzboden für die Terrasse
Von Thomas Helbing
Alles über das richtige Material, Konstruktion, Schutz & Pflege von Holzterrassen – mit Tipps von Profis
Zum Artikel
Outdoor
Kleine Fluchten: 34 Terrassen, die Lust auf Frühling machen
Von Nicola Enderle
Der Frühling lockt uns nach draußen. Auf diese Frühlingsterrassen – und perfekten Alltagsfluchten
Zum Artikel
Outdoor
12 Ideen für einen Outdoor-Bereich wie am Meer
Von Thomas Helbing
Lust auf Meer? Geht auch im heimischen Garten oder auf dem Balkon. So kommen Sie zum Beachclub vor der eigenen Tür
Zum Artikel
Outdoor
Trend draußen kochen: 9 Fragen zum Einrichten einer Outdoorküche
Von Katrin Täubig
Nur Grillen war gestern! Für eingefleischte Frischluft-Fans muss es eine Outdoorküche sein. Ideen für die Gestaltung
Zum Artikel
Outdoor
Terrassensichtschutz: 22 Ideen für mehr Privatsphäre
Von Chr Ben
Aus Holz, Glas, Stein, Beton, üppigen Pflanzen… für die Gestaltung eines Sichtschutzes gibt es zahlreiche Möglichkeiten
Zum Artikel
Schöne Bilder und sehr sauber gearbeitet. Vor einiger Zeit hatten wir auch einen kleinen Reihenhausgarten angelegt, etwas ausgefallen mit bunten Farben
Die Terrasse mit dem Sandkasten ist richtig cool, allerdings gibt es ein kleines Problem. Durch die feste Abdeckung entsteht ein witterungsgeschützter Raum. Das heißt der Sandkasten wird vor Regen, Sonnenlicht und Wind geschützt und damit entsteht ein idealer Ort für Ameisen und Asseln. Diese profitieren von diesem geschützten Raum. Besser sind Sandkästen mit einem Sandkastennetz als Abdeckung. Allerdings muss ich zugeben, ein Netz sieht nicht so cool aus.