Houzzbesuch: 4 Personen, 46 Quadratmeter – und ein Monster
Diese Familie war mutig: Sie kaufte ein Mini-Haus, es war heruntergekommen, fast gruselig – doch sie verwandelten es in einen schönen Schwan
Die Interior-Designerin Frances Merrill ist überzeugt davon, dass jedes Haus seine eigene Persönlichkeit hat. Wenn das stimmt, dann war ihr jetziges Heim früher wohl Frankensteins Monster. Als Frances und ihr Ehemann Chris das kleine Domizil in Silver Lake, Los Angeles, fanden, war es mit seiner dreckigen, cremefarbenen Alu-Fassade und Plastik-Zierleisten in Holzoptik ziemlich heruntergekommen. Und es herrschte eine Enge, als hätte das Monster versucht, sich in einen viel zu kleinen Smoking zu quetschen.
Was die Merrills am Ende überzeugte, sich trotzdem auf das Unterfangen einzulassen und den verrückten Wissenschaftler zu spielen, war vor allem die schlichte Raumaufteilung und die interessanten Anbaumöglichkeiten, die das Mini-Haus bot. So war die anliegende Garage bereits in ein Schlafzimmer umfunktioniert worden, und ein Freund von Chris bot an, den kleinen, freistehenden Schuppen noch in ein Gästezimmer umzubauen. „So hatten wir erst einmal genug Luft, bis wir mit der richtigen Renovierung loslegen konnten“, erzählt Frances, Eigentümerin von Reath Design.
Mit dem Platzproblem gingen die Merrills von Anfang an kreativ um: „Als wir zu Weihnachten ein Essen für zwölf Personen veranstalteten, haben wir unser Bett einfach in den Hinterhof geräumt, um genug Platz für einen ausreichend großen Tisch zu schaffen. Wir haben gerne Gäste zu Hause und kein Platzmangel der Welt hindert uns daran“, erzählt sie. Und siehe da: das Haus-Monster wurde tatsächlich gezähmt!
Auf einen Blick
Hier leben: Frances Merrill, ihr Ehemann Chris (Produktionsleiter beim American Film Institut) sowie ihre beiden Kinder Honor und Rex
In: Silver Lake, Los Angeles
Auf: 46 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer plus extra Gästezimmer in einem freistehendem Schuppen, ein Badezimmer)
Baujahr: 1928
Besonderheit: Das Haus war früher Crew-Quartier für das Filmteam während der Dreharbeiten der Westernfilme mit Tom Mix.
Fotos: Teri Lyn Fisher
Was die Merrills am Ende überzeugte, sich trotzdem auf das Unterfangen einzulassen und den verrückten Wissenschaftler zu spielen, war vor allem die schlichte Raumaufteilung und die interessanten Anbaumöglichkeiten, die das Mini-Haus bot. So war die anliegende Garage bereits in ein Schlafzimmer umfunktioniert worden, und ein Freund von Chris bot an, den kleinen, freistehenden Schuppen noch in ein Gästezimmer umzubauen. „So hatten wir erst einmal genug Luft, bis wir mit der richtigen Renovierung loslegen konnten“, erzählt Frances, Eigentümerin von Reath Design.
Mit dem Platzproblem gingen die Merrills von Anfang an kreativ um: „Als wir zu Weihnachten ein Essen für zwölf Personen veranstalteten, haben wir unser Bett einfach in den Hinterhof geräumt, um genug Platz für einen ausreichend großen Tisch zu schaffen. Wir haben gerne Gäste zu Hause und kein Platzmangel der Welt hindert uns daran“, erzählt sie. Und siehe da: das Haus-Monster wurde tatsächlich gezähmt!
Auf einen Blick
Hier leben: Frances Merrill, ihr Ehemann Chris (Produktionsleiter beim American Film Institut) sowie ihre beiden Kinder Honor und Rex
In: Silver Lake, Los Angeles
Auf: 46 Quadratmetern (zwei Schlafzimmer plus extra Gästezimmer in einem freistehendem Schuppen, ein Badezimmer)
Baujahr: 1928
Besonderheit: Das Haus war früher Crew-Quartier für das Filmteam während der Dreharbeiten der Westernfilme mit Tom Mix.
Fotos: Teri Lyn Fisher
Die Samtcouch in Altrosa haben Frances und Chris vor einem Trödelladen auf dem Sunset Boulevard entdeckt. Mit Kissen in unterschiedlichen Mustern, Schaffell-Überwurf und bunten Decken wird es zum individuellen Hingucker mit Charakter. „Eines Tages möchte ich Sofakissenbezüge entwerfen, die wie Spannbettlaken funktionieren, sodass man jederzeit eine neue Farbe oder einen neuen Stil ausprobieren kann“, so Frances. „Auf diese Art kann man eine alte Couch toll aufwerten.“
Die vielen Bücher des Paars finden auf den Regalen über dem Fenster oder in diesem platzsparenden vertikalen Regal Platz. Der „Barcelona-Sessel“ war früher einmal eine Theaterrequisite und über und über mit Rotweinflecken übersät, sodass die beiden ihn neu polstern lassen mussten. Frances entschied sich für ein großflächiges florales Muster.
Der Wohnbereich ist der absolute Mittelpunkt des Hauses. Diesen roten Vintage-Sessel fanden die beiden auf einem Hausflohmarkt. Das bestickte Kissen bekam Frances von ihrer Oma zur Geburt geschenkt.
Das Gemälde über dem Sessel war ein Geburtstagsgeschenk von Frances für Chris. Es zeigt den Owls-Head-Leuchtturm in Maine, den die Familie immer wieder gern besucht.
Wandfarbe: Chelsea Grey, Benjamin Moore
Das Gemälde über dem Sessel war ein Geburtstagsgeschenk von Frances für Chris. Es zeigt den Owls-Head-Leuchtturm in Maine, den die Familie immer wieder gern besucht.
Wandfarbe: Chelsea Grey, Benjamin Moore
Frances’ Meinung zum Thema offene Regale in der Küche ist einfach: „Wenn ich meiner Familie nur billiges Zeug servieren würde, würde ich es wohl auch in Schränken verstecken wollen“, sagt sie. „Ich mag den Anblick von Kochbüchern, schönem Geschirr und all den Dingen, die wir im Laufe der Jahre zusammengesammelt haben. Das verleiht dem Raum eine heimelige, persönliche Atmosphäre.“
Mehr: So stylen Sie Ihre offenen Küchenregale wie ein Interior-Profi >>>
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Den alten Schuppen im Hof hat Chris mithilfe eines Freundes in ein gemütliches Gästezimmer umgebaut.
Eine übergroße Weihnachtskarte, die Frances von ihrem ehemaligen Arbeitgeber bekam, und mehrere große Poster schmücken die Wände aus Sperrholz. Das Daybed ließ Frances neu polstern und mit gestreiftem Stoff bespannen. Auf den Regalen über dem Bett steht Merrills Thriller-Sammlung.
Eine übergroße Weihnachtskarte, die Frances von ihrem ehemaligen Arbeitgeber bekam, und mehrere große Poster schmücken die Wände aus Sperrholz. Das Daybed ließ Frances neu polstern und mit gestreiftem Stoff bespannen. Auf den Regalen über dem Bett steht Merrills Thriller-Sammlung.
Zusammen mit der gemütlichen Wolldecke, die noch aus Chris’ Pfadfinderzeiten stammt, ist der braune Vintage-Sessel die perfekte Leseecke.
Mehr: Lektüre gefällig? 10 Tipps für Ihre kleine Leseecke >>>
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Gemütlich machen kann man es sich auch auf diesem eigens angefertigten Sitzsack aus Leder im Schlafzimmer, das früher einmal die Garage war. Die Regenbogen-Vorhänge hat Francis selbst gemacht – aus Stoff, den sie bei Urban Outfitters gekauft hat. Auf dem lackierten Holzfußboden liegt ein Jute-Teppich.
Das große George-Washington-Gemälde ist ein Geschenk von Chris’ Großmutter, das kleine fertigte der befreundete Maler Thomas Voorhies.
Das Kopfteil des Bettes hat Frances mit einem Rindsleder-Überwurf bespannt, den sie bei einem Lederhändler in Downtown L.A. fand. Einfache Leuchten von Home Depot dienen als Leselampen.
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Und im Garten haben Honor und Rex ein Tipi mit Decken und Kissen ganz für sich allein (die Quadratmeterzahl ist uns leider nicht bekannt …).
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Sie leben auch in einer schönen, originellen, individuellen Wohnung? Dann schreiben Sie uns doch und schicken Sie ein paar Schnappschüsse mit – vielleicht kommen wir das nächste Mal bei Ihnen vorbei. Details >>>
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Inzwischen hat Frances die Alu-Fassade sogar richtig lieb gewonnen, weil sie so leicht zu reinigen ist: einmal mit dem Wasserschlauch abspritzen und fertig.
Türfarbe: Wildflower; Außenfarbe: Midnight, beide Benjamin Moore