Innenausbau
Vorher-Nachher: Kalifornisches Wohnhaus der Moderne wird zeitgemäß
Dieses Mid-Century-Juwel litt unter vielen Bausünden der Vorbesitzer. Eine Renovierung mit Respekt vor der Architektur versöhnte alt und neu
Joseph Eichler ist in den USA vielen Menschen bekannt, da er als Städtebauer und Immobilien-Entwickler die Ideen der Moderne unters Volk brachte. Und deswegen war eine junge Familie mit zwei Kindern überglücklich, als sie ein solches Eichler-Haus kaufen konnte. Allerdings hatten die Voreigentümer den Mid-Century-Klassiker etwas verunstaltet… Sie hatten etwa das Atrium – eines der bekanntesten Merkmale der Eichler-Häuser – überdacht, was zu einer seltsamen Raumaufteilung führte: Glas-Schiebetüren, die früher einmal nach draußen geführt hatten, verbanden plötzlich zwei Räume miteinander, und eines der Küchenfenster öffnete sich zum Innenraum.
Um diese und andere gestalterische Schandtaten zu beseitigen, wurde Architekt John Klopf von Klopf Architecture engagiert. Er entfernte Schiebetüren und Wände und schuf so einen großen, offenen Wohnraum, der nun, dank eines hellen Massivholz-Bodens und weißer Wände genau die luftige und freundliche Atmosphäre hat, die sich seine Kunden wünschten – und dabei dem Ursrpungsbau seine Klasse zurückgab.
Um diese und andere gestalterische Schandtaten zu beseitigen, wurde Architekt John Klopf von Klopf Architecture engagiert. Er entfernte Schiebetüren und Wände und schuf so einen großen, offenen Wohnraum, der nun, dank eines hellen Massivholz-Bodens und weißer Wände genau die luftige und freundliche Atmosphäre hat, die sich seine Kunden wünschten – und dabei dem Ursrpungsbau seine Klasse zurückgab.
NACHHER: Kaum zu glauben, aber dieses Foto wurde vom selben Punkt aus aufgenommen wie das vorherige (zu erkennen an der Position der Oberlichter und Balken). Hier wird erst richtig deutlich, wie groß der Unterschied zwischen Vorher und Nachher ist. „Normalerweise würde ich nicht empfehlen, ein Atrium überhaupt zu schließen, aber da dieses hier nun schon geschlossen war, haben wir die Sache einfach konsequent zu Ende geführt“, erzählt Klopf.
Durch die Oberlichter kommt schön viel Tageslicht in den Essbereich.
VORHER: Wie viele Häuser dieser Epoche ist auch dieses recht verwinkelt. Vor dem Umbau war die Küche abgetrennt. Die Küchengeräte hatten ihre besten Tage bereits hinter sich, und alle Wände waren grau-weiß gestrichen. „Die meisten Eichler-Häuser sind extrem gut erhalten“, erzählt Klopf. „Dieses hier gehörte allerdings nicht dazu.“
NACHHER: Die Leuchten sowie die Balken und die Holzvertäfelung an der Decke blieben zwar erhalten, aber in strahlendem Weiß gestrichen wirkt das Ganze gleich viel freundlicher. Außerdem tauschte Klopf die komplette Küche, inklusive Küchengeräte und Schränke, aus. Die hellen Arbeitsplatten aus Caesarstone unterstreichen den neuen, frischen Look. „Obwohl wir keine zusätzlichen Türen oder Fenster eingebaut haben, wirkt der Raum gleich viel heller“, so Klopf.
Für Design-Puristen wäre übrigens schon allein der Anstrich der Balken und der Decke eines solchen Baus ein No-Go, aber für die Familie war es die perfekte Lösung, wie Klopf erzählt. „Wer generell gegen Veränderungen ist, für den ist es sicher unbegreiflich, wie man ein Original-Eichler-Haus einfach weiß malern kann“, erzählt er. „Aber wenn man bedenkt, dass Eichler als Modernist immer die Menschen ins Zentrum des Designs gestellt hat und es ihm stets wichtig war, dass die Häuser sich mit ihren Bewohnern weiterentwickeln können, dann hat man sicher kein Problem damit, ein Farbkonzept so zu verändert, dass es den Menschen entspricht.“
Küchenschränke: Crystal Cabinets
Für Design-Puristen wäre übrigens schon allein der Anstrich der Balken und der Decke eines solchen Baus ein No-Go, aber für die Familie war es die perfekte Lösung, wie Klopf erzählt. „Wer generell gegen Veränderungen ist, für den ist es sicher unbegreiflich, wie man ein Original-Eichler-Haus einfach weiß malern kann“, erzählt er. „Aber wenn man bedenkt, dass Eichler als Modernist immer die Menschen ins Zentrum des Designs gestellt hat und es ihm stets wichtig war, dass die Häuser sich mit ihren Bewohnern weiterentwickeln können, dann hat man sicher kein Problem damit, ein Farbkonzept so zu verändert, dass es den Menschen entspricht.“
Küchenschränke: Crystal Cabinets
Das Paar wünschte sich einen ruhigen, aufgeräumten Look. Also legte Klopf besonderes Augenmerk auf die Anordnung der einzelnen Möbelstücke. Die Kücheninsel zum Beispiel schließt bündig mit dem Kühlschrank ab und bildet eine Linie mit dem Flur und den Deckenbalken. „Wenn man die Möbel so akkurat ausrichtet, wirkt der Raum gleich viel ruhiger.“
Hinter der Milchglastür verbergen sich die Speisekammer und der Hauswirtschaftsraum. Offene Regale verleihen dem Raum eine gewisse Leichtigkeit, und der Kühlschrank passt perfekt in die kleine Nische, wo er gleich viel weniger wuchtig wirkt.
Hinter der Milchglastür verbergen sich die Speisekammer und der Hauswirtschaftsraum. Offene Regale verleihen dem Raum eine gewisse Leichtigkeit, und der Kühlschrank passt perfekt in die kleine Nische, wo er gleich viel weniger wuchtig wirkt.
NACHHER: Und hier derselbe Blick heute (der Kamin und die Balken bieten eine gute Orientierung). Durch das Entfernen der Wand und die bessere Einbindung des ehemaligen Atriums konnte die nutzbare Wohnfläche deutlich vergrößert werden. „Heute ist alles im Fluss“, so Klopf.
Der Zauber der Verwandlung: Vorher/Nachher-Geschichten im Magazin von Houzz >>>
Wie finden Sie diesen Umbau? Haben Sie selbst ein spannendes Vorher/Nachher-Beispiel? Zeigen Sie es uns in den Kommentaren!
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