Innenausbau
Über Zweck und Schönheit von Sockelleisten
Die Schönheit des Funktionalen: Ursprünglich nur als Stoß- und Schalldämpfer gedacht, können Fußleisten auch gestalterische Highlights sein
Sie müssen viel aushalten: Fußleisten bekommen es nicht nur mit achtlos gesetzten Fußtritten zu tun, sondern auch mit Staubsaugern und nassen Schrubbern. Daher müssen sie vor allem robust sein. Aber eben nicht nur. Funktionalität kann richtig schön sein, besonders, wenn man es schafft, mit der Fußleiste das gewisse Etwas in den Raum zu bringen. Farbige Akzente sind ausdrücklich erwünscht, und erlaubt ist, was gefällt!
Ebenso kann man Fußleisten in einer Farbe einsetzen, die auch im Fußboden auftaucht. Die Macher von AAB Die Raumkultur haben dies im Bad eines Altbaus in Brandenburg mit rot-weiß gemusterten Zementmosaikplatten von Via und passenden roten Sockelfliesen umgesetzt. Diese bilden wiederum einen starken Kontrast zur weißen Wand. Mit weißen Sockelfliesen wäre die Wirkung der besonderen Bodenfliesen weniger markant.
Der Fantasie sind in puncto Farbgebung keine Grenzen gesetzt. Wenn Wände und Fußboden eine ähnliche (oder gleiche) Farbe haben, kann die Fußleiste auch in zwei aufeinander abgestimmten Tönen gestrichen sein. Ein wahrer Hingucker!
Verschiedene Hölzer für Boden und Sockelleiste
Stoßleisten, als solche werden Fußleisten auch bezeichnet, sind immer da besonders angebracht, wo eine Berührung mit der Wand unvermeidlich ist. Etwa unter dem Schreibtisch, wenn dieser direkt an der Wand steht.
Sie können sich ruhig vom Fußboden und der Wand absetzen. Harmonischer wirkt es, wenn Stoßleisten, Fußboden und Wand im selben Stil bleiben. Das heißt aber nicht, dass die Fußleiste aus demselben Holz wie der Dielenboden sein muss – dies ist die einfachste Variante, mit einem anderen Holz können Sie jedoch neue Raumbezüge herstellen, etwa zum Gebälk.
Stoßleisten, als solche werden Fußleisten auch bezeichnet, sind immer da besonders angebracht, wo eine Berührung mit der Wand unvermeidlich ist. Etwa unter dem Schreibtisch, wenn dieser direkt an der Wand steht.
Sie können sich ruhig vom Fußboden und der Wand absetzen. Harmonischer wirkt es, wenn Stoßleisten, Fußboden und Wand im selben Stil bleiben. Das heißt aber nicht, dass die Fußleiste aus demselben Holz wie der Dielenboden sein muss – dies ist die einfachste Variante, mit einem anderen Holz können Sie jedoch neue Raumbezüge herstellen, etwa zum Gebälk.
Mit Fußleisten aus Stahl vor Stößen schützen
Stahl ist ein besonders robustes Material. Aber auch wenn er nicht direkt dem Stoßschutz dient, etwa im Schlafzimmer, hat hochpolierter Stahl seine Berechtigung. In diesem Haus von Kbc Developments etwa bildet er eine Brücke zwischen dem Betonboden und der weißen Wand. Glänzend und elegant.
Stahl ist ein besonders robustes Material. Aber auch wenn er nicht direkt dem Stoßschutz dient, etwa im Schlafzimmer, hat hochpolierter Stahl seine Berechtigung. In diesem Haus von Kbc Developments etwa bildet er eine Brücke zwischen dem Betonboden und der weißen Wand. Glänzend und elegant.
Den Fußboden als Sockelleiste nach oben ziehen
Sind Schmutz und entsprechende Reinigungsaktionen vorprogrammiert, wie etwa in der Garage oder im Hobbyraum, kann der Fußboden auch ein Stück die Wand hochgezogen werden. Boden und Fußleiste bilden dann eine Einheit. Gemütlich mag das nicht wirken, stilecht schon. Zudem ist diese Lösung für größere und vor allem häufige Reinigungsaktionen sinnvoll.
Sind Schmutz und entsprechende Reinigungsaktionen vorprogrammiert, wie etwa in der Garage oder im Hobbyraum, kann der Fußboden auch ein Stück die Wand hochgezogen werden. Boden und Fußleiste bilden dann eine Einheit. Gemütlich mag das nicht wirken, stilecht schon. Zudem ist diese Lösung für größere und vor allem häufige Reinigungsaktionen sinnvoll.
Fußleisten bündig mit der Wand abschließen
Statt die Fußleiste auf die Wand aufzusetzen, kann sie auch bündig mit der Wand abschließen. Dafür werden in der Regel die Wände mit Gipsplatten aufgedoppelt. Man sieht es an den Stürzen oben. Um dennoch zu markieren, wo die Fußleiste aufhört und die Wand beginnt, wurde hier mit einer schmalen Schattenfuge gearbeitet.
Statt die Fußleiste auf die Wand aufzusetzen, kann sie auch bündig mit der Wand abschließen. Dafür werden in der Regel die Wände mit Gipsplatten aufgedoppelt. Man sieht es an den Stürzen oben. Um dennoch zu markieren, wo die Fußleiste aufhört und die Wand beginnt, wurde hier mit einer schmalen Schattenfuge gearbeitet.
Fußbodenleiste für die Beleuchtung nutzen
Zukunftsträchtig sind Fußleisten, die LED-Bänder integriert haben. Im Projekt von AAB Raumkultur wird der Raum nicht nur indirekt beleuchtet. Vielmehr weist die Fußleiste genau dort den Weg, wo Stolperfallen auftreten könnten. Gerade nachts und gerade für Menschen, die barrierefreie Wohnungen brauchen, ein großer Gewinn. Und eine Ergänzung zur Deckenbeleuchtung sind Fußleisten mit LEDs allemal.
Mehr über das Projekt: Was ist möglich beim barrierefreien Wohnen? Eine Musterwohnung zeigt’s >>>
Zukunftsträchtig sind Fußleisten, die LED-Bänder integriert haben. Im Projekt von AAB Raumkultur wird der Raum nicht nur indirekt beleuchtet. Vielmehr weist die Fußleiste genau dort den Weg, wo Stolperfallen auftreten könnten. Gerade nachts und gerade für Menschen, die barrierefreie Wohnungen brauchen, ein großer Gewinn. Und eine Ergänzung zur Deckenbeleuchtung sind Fußleisten mit LEDs allemal.
Mehr über das Projekt: Was ist möglich beim barrierefreien Wohnen? Eine Musterwohnung zeigt’s >>>
Kabel, Rohre und Heizung mit einer Sockelleiste verdecken
Ein weiterer, überaus praktischer Grund für Sockelleisten ist: mit ihnen lassen sich lästige Kabel zähmen und Rohre verdecken. Steckdosen oder Telefonbuchsen liegen gleichfarbig unauffällig auf der Leiste. Eine elegante Lösung für den Kabelsalat.
Ein weiterer, überaus praktischer Grund für Sockelleisten ist: mit ihnen lassen sich lästige Kabel zähmen und Rohre verdecken. Steckdosen oder Telefonbuchsen liegen gleichfarbig unauffällig auf der Leiste. Eine elegante Lösung für den Kabelsalat.
Mehr als eine Fußleiste: Die Lambris
Die Sockelleiste hört nicht immer kurz über dem Boden auf. Wird aus dem Sockel eine halbhohe Wandvertäfelung, spricht man von der Lambris. Sie diente ursprünglich dazu, nasse oder gar schimmlige Stellen im unteren Teil alter Gemäuer zu verdecken. Erst später wurde die Lambris als Stilelement entdeckt und bis heute gerne in öffentlichen Gebäuden oder Gaststätten eingesetzt. Eine klassische Lambris besteht aus Holzpaneelen, die am Boden von einer Sockelleiste überdeckt werden und oben mit einer Querleiste abschließen.
Die Sockelleiste hört nicht immer kurz über dem Boden auf. Wird aus dem Sockel eine halbhohe Wandvertäfelung, spricht man von der Lambris. Sie diente ursprünglich dazu, nasse oder gar schimmlige Stellen im unteren Teil alter Gemäuer zu verdecken. Erst später wurde die Lambris als Stilelement entdeckt und bis heute gerne in öffentlichen Gebäuden oder Gaststätten eingesetzt. Eine klassische Lambris besteht aus Holzpaneelen, die am Boden von einer Sockelleiste überdeckt werden und oben mit einer Querleiste abschließen.
Auch in gefliesten Bädern finden sich häufig Lambrien. Hier ist das Spiel mit den Elementen oft ausgefeilter – was wie eine Sockelleiste aussieht, gehört in Wirklichkeit zu einer einheitlichen Lambris.
Ein schönes Beispiel ist hier das von Mandarina Studio gestaltete Bad in einer Villa im US-amerikanischen Cambridge. Hier ist der untere Teil als Sockelleiste getarnt, die sich mit einer schmalen blauen Fliese zum Rest der Lambris abgrenzt. Optisch eine Trennung, technisch eine Einheit.
Ein schönes Beispiel ist hier das von Mandarina Studio gestaltete Bad in einer Villa im US-amerikanischen Cambridge. Hier ist der untere Teil als Sockelleiste getarnt, die sich mit einer schmalen blauen Fliese zum Rest der Lambris abgrenzt. Optisch eine Trennung, technisch eine Einheit.
Fußleiste weglassen
Fußleisten dienen auch dazu, die Fuge zwischen Wand und Boden zu verdecken. Diese Fuge ist essenziell für den Lärmschutz, da durch sie der Trittschall nicht vom Fußboden auf die Wand übertragen werden kann. Zum anderen brauchen manche Bodenbeläge, etwa Holz oder Laminat, ein wenig Dehnungsspielraum.
Diesen Spalt sichtbar zu lassen, kann gestalterisch durchaus gewollt sein. So lassen sich in einer schmalen Fuge auch Lichtbänder verlegen, die für indirekte Beleuchtung sorgen; wie in diesem Hamburger Einfamilienhaus von Lach und Schnitzer.
Fußleisten dienen auch dazu, die Fuge zwischen Wand und Boden zu verdecken. Diese Fuge ist essenziell für den Lärmschutz, da durch sie der Trittschall nicht vom Fußboden auf die Wand übertragen werden kann. Zum anderen brauchen manche Bodenbeläge, etwa Holz oder Laminat, ein wenig Dehnungsspielraum.
Diesen Spalt sichtbar zu lassen, kann gestalterisch durchaus gewollt sein. So lassen sich in einer schmalen Fuge auch Lichtbänder verlegen, die für indirekte Beleuchtung sorgen; wie in diesem Hamburger Einfamilienhaus von Lach und Schnitzer.
Wer fugenlos baut, wie es im Haus „Weitblick“ von Bau-Fritz geschehen ist, der kann auf Fußbodenleisten verzichten. Der Sichtestrich stößt an die Wand an, und dieser Übergangspunkt bleibt unbeschönigt sichtbar. Ein wachsender Trend bei Projekten, die Minimalismus und Industrial-Style favorisieren.
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Die graue Eminenz: Sichtestrich auf dem Siegeszug
Bodenbeläge: Welche Fliesen sollen es werden?
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Fuß- und Sockelleisten werden auch als Scheuerleiste bezeichnet. In dem Wort steckt der Sinn und Zweck, für den sie eingesetzt werden: Beim Säubern von Böden mit dem Schrubber oder sonstigen Gerätschaften ist der Kontakt mit der Wand unvermeidlich. Damit sie keinen Schaden nimmt, gibt es die Scheuerleiste.
Vor allem in Wohnbereichen, die häufig gereinigt werden müssen, etwa Eingang und Flur, müssen die Scheuerleisten robust sein. Hölzerne Fußleisten werden oft durch eine dicke Lackschicht geschützt; manchmal werden Sockelfliesen eingesetzt. Die Farbe kann gerne im Kontrast zum Fußboden stehen – werden auch die Türrahmen in der Farbe der Fußleisten gestrichen, entsteht dennoch ein harmonisches Gesamtbild.