Hier spielt die Musik! Eine Wandschrank-Schreibtisch-Harmonie
Ein heller Grundton, Holzelemente, dazu kräftiges Petrol – eine Einbau-Schrankwand optimiert ein Musizier-/Arbeitszimmer
Auch eine Opernsängerin braucht Stauraum in ihrem Zuhause. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten entschied die Auftraggeberin, dass der alte Kleiderschrank mit Ansammlungen darin und darauf endlich weichen sollte. Denn dieses Zimmer wird auch für den Gesangsunterricht genutzt und sollte daher einladend, aber auch repräsentativ sein. Zum Glück hatte das Team der Möbelwerkstatt Braent die richtigen Ideen. „Der Auftrag kam über den Concierge-Service von Houzz zustande, der den Auftrag dann an uns vermittelt hat“, so Katja Scherle von Braent.
Bitte freundlich. Die Dreizimmerwohnung zur Miete liegt im vierten Stock eines Altbaus in Berlin Prenzlauer Berg. Eine neue Schrankwand sollte genug Platz für die Kleidung des Paares bieten, mit zusätzlichem Stauraum für alles, was sonst herumlag. Schnell war klar, dass sich der neue Schrank über die ganze Raumseite erstrecken sollte, um am Ende mit dem ebenfalls geplanten Schreibtisch abzuschließen.
„Die Auftraggeberin wünschte sich helle und freundliche Farben in Abstimmung zu dem vorhanden Holz im Raum“, erzählt Katharina Rauhe, verantwortlich für Design und Prozessoptimierung bei Braent. Sie war zusammen mit Alexander Muschalle vor Ort und half bei der Projektentwicklung.
Finden Sie hier Fachbetriebe für maßgefertigte Einbauten und Möbel
„Die Auftraggeberin wünschte sich helle und freundliche Farben in Abstimmung zu dem vorhanden Holz im Raum“, erzählt Katharina Rauhe, verantwortlich für Design und Prozessoptimierung bei Braent. Sie war zusammen mit Alexander Muschalle vor Ort und half bei der Projektentwicklung.
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Dekorspan „Kristallweiß XT“ (Türfronten) und „Kristallweiß VV“ (Korpus innen)
Nicht zu statisch. Für die Schrankfronten kam ein Dekorspan zum Einsatz. Dieser hat den Vorteil, dass er sich nicht verzieht, wie es bei Holz sonst der Fall sein kann, und dabei auch weniger kostet. Dank einer speziellen Beschichtung ist die Oberfläche stoßfest und abwischbar, dabei aber angenehm weich in der Haptik.
Um der großen weißen Fläche die optische Schwere zu nehmen und sie organischer wirken zu lassen, schlug die Expertin Griffmulden aus Massivholz vor. Ein Zusammenspiel aus Symmetrie und Abwechslung bestimmt die unterschiedliche Ausführung der eingeleimten Holzgriffe in geölter Eiche. Lange schmale Einsätze für die unteren Schrankfronten, darüber Kreise mit demselben Radius. Mit einem größeren Kreis im Zentrum ergibt sich ein harmonisches Bild aus geometrischen Formen.
Nicht zu statisch. Für die Schrankfronten kam ein Dekorspan zum Einsatz. Dieser hat den Vorteil, dass er sich nicht verzieht, wie es bei Holz sonst der Fall sein kann, und dabei auch weniger kostet. Dank einer speziellen Beschichtung ist die Oberfläche stoßfest und abwischbar, dabei aber angenehm weich in der Haptik.
Um der großen weißen Fläche die optische Schwere zu nehmen und sie organischer wirken zu lassen, schlug die Expertin Griffmulden aus Massivholz vor. Ein Zusammenspiel aus Symmetrie und Abwechslung bestimmt die unterschiedliche Ausführung der eingeleimten Holzgriffe in geölter Eiche. Lange schmale Einsätze für die unteren Schrankfronten, darüber Kreise mit demselben Radius. Mit einem größeren Kreis im Zentrum ergibt sich ein harmonisches Bild aus geometrischen Formen.
Verdoppelt. Eine besondere Vorgabe waren die beiden Spiegel. Sie sollten mindestens 50 Zentimeter breit und idealerweise 180 Zentimeter hoch sein: „Beim Gesangsunterricht ist es sehr wichtig, auf die Körperhaltung zu achten. Deshalb gibt es hier einen Spiegel für die Lehrerin und für den Schüler, damit diese sich selbst und gegenseitig beim Singen beobachten und korrigieren können“, erklärt Rauhe.
Runde Ecken. Das Zimmer war einmal reich an Stuckverzierungen, die früher auch die äußere Kante der Decke rahmten. Diese wurden jedoch verspachtelt, sodass es hier keine geraden Kanten mehr gab. Stattdessen verläuft der Übergang von Wand zu Decke rund. „Das haben wir dann über eine Blende gelöst“, erklärt Rauhe. Die Abblendung verläuft über die gesamte Länge des Schranks und sorgt dafür, dass dieser sich übergangslos in die „runde Ecke“ schmiegt.
Visualisierung des offenen Schrankkorpus
Eingefügt. „Dadurch, dass der Schreibtisch in die Ecke gerückt ist, gewinnt der Raum an Tiefe“, sagt Rauhe. Vorher war der Arbeitsplatz direkt vor dem Fenster. Nun fügt er sich in eine gemütliche Nische und ist dabei dem Fenster und somit dem Tageslicht immer noch ganz nah. Die neu eingesetzten Regalbretter mit einem Echtholzfurnier in geölter Eiche korrespondieren mit den Griffen und betonen die Einheit der verschiedenen Elemente.
Die Tischtplatte aus MDF ist beidseitig mit Linoleum belegt und passt mit ihrer Echtholzfurnierkante in geölter Eiche bestens dazu. Die Expertin bestärkte die Kundin darin, bei der Farbwahl etwas mutiger zu sein. So wird hier ein sattes Petrol in Abstimmung zu den bereits vorhanden Vorhängen zum edlen Farbakzent.
„Das Schöne an der Linoleum-Beschichtung ist, dass diese nicht nur sehr robust und strapazierfähig ist, sondern es sich mit Stift und Papier besonders weich und angenehm darauf schreiben lässt“, so Rauhe.
Die Schublade wiederum ist in Eiche gefertigt, mit eingefräster Griffmulde. Die Schienen verlaufen innen, so sind sie von außen nicht zu sehen.
Alles perfekt? Während des Transports zerbrach einer der Eichengriffe. Das kann natürlich passieren und so wurde er umgehend nachgefertigt. Einmal eingesetzt, war jedoch der Austausch sichtbar. Auf dem Foto lässt sich die dunklere Färbung der Griffmulde links oben erkennen. „Die haben wir dann natürlich noch mal in der richtigen Farbgebung nachgefertigt und ersetzt“, sagt die Expertin, „denn natürlich soll am Ende alles perfekt sein.“
Haben Sie auch ein Einbaumöbel in Ihrem Zuhause anfertigen lassen? Zeigen Sie es gerne in den Kommentaren.
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Hier verstaut und singt: ein musikalisches Paar
In: Berlin-Prenzlauer Berg
Auf: 22 Quadratmetern
Budget: etwa 5.000 Euro
Expertise von: Braent
Fotos: Katja Scherle